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Wie kriegt man den Kopf wieder hoch?

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  • Wie kriegt man den Kopf wieder hoch?

    Hallo miteinander,

    ich habe noch neun Wochen dort zu arbeiten, dann habe ich es geschafft.
    Was mir aber große Sorgen macht ist die Persönlichkeitsveränderung, die der emotionale Druck und dieses ständige Misstrauen in mir verursacht hat. Eigentlich bin ich ein fröhlicher, kommunikativer Mensch, früher war ich geradezu ein "natural flirt" voller Charme und Elan. Nun schleiche ich rum wie ein Schatten meiner selbst, wie der berühmte Schluck Wasser in der Kurve. Vorigen Oktober habe ich endlich kapiert, dass es Mobbing IST und jegliches Vertrauen insbesondere in meinen direkten Chef und meine Zimmergenossen verloren. Mein Charme, meine Lebensfreude, die sind so ziemlich dahin. Keine gute Voraussetzung, um sich selbständig etwas aufzubauen!

    Ich habe nun das ungute Gefühl, dass meine Lebensfreude und mein Elan auch nicht einfach durch ein langes Wochenende wiederkehren. Neulich war ich 10 Tage weg vom Büro, was an sich schonmal sehr gut getan hat, aber leider eben auch gezeigt hat, dass es von selbst nicht wieder gut wird. Irgendwie muss ich mich wieder aufbauen und aufpäppeln, gerade emotional.

    Ich weiß, Familie, Freunde und Erfolgserlebnisse wären ganz gut. Aber meine Familie, die sind nicht gerade nette Menschen und die leben natürlich nicht dafür, um mich aufzubauen. Im Gegenteil haben die wegen meiner vielen Jobwechsel sowieso schon allen Respekt vor mir verloren, ich gelte als Versagerin. Trotz meiner Erfolge, denn nebenberuflich habe ich eine Menge tolle Sachen gemacht, aber das will keiner hören. Die lebenslange Anstellung bei derselben Firma plus dicke Betriebsrente ist eher die Familientradition. Mit Freunden sieht es schlecht aus, habe nur wenige, und die leben nicht in derselben Stadt wie ich. Manche haben auch schon das Weite gesucht, weil ich nicht mehr so lustig bin wie früher. Ich muss daher eigentlich voll auf Erfolgserlebnisse setzen.

    Ich versuche es auch mit genügend Schlaf, leckerem Essen und Schuhekaufen, mich aufzuheitern, aber das wirkt wie ein Tropfen Wasser auf den heißen Stein.

    Hat jemand noch eine Idee, was ich tun kann? Nee, keine Drogen. *grins*

    Audrey

  • #2
    AW: Wie kriegt man den Kopf wieder hoch?

    Liebe Audrey,

    du kannst erst, wenn du deinen Hut genommen hast, neu durchstarten, ich habe es jetzt erst nach drei Monaten geschafft und ich werde neue Wege einschlagen!
    Keine Drogen und keine Medikamente, denn das verändert nur deine Persönlichkeit und schadet deinem Körper.
    Du schaffst es genauso wie ich, aber Wunden brauchen Zeit um zu heilen, Narben bleiben, aber dadurch wirst du nur noch stärker, ich weiß wovon ich spreche.
    Halte durch und fang dann ein neues Leben an.
    Dein Lachen kommt auch wieder, such dir neue Freunde und einen neuen Weg ...

    Ganz liebe Grüße
    Anna Kolinsky

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    • #3
      AW: Wie kriegt man den Kopf wieder hoch?

      Hallo Anna,

      ist wohl so. Vielleicht erwarte ich zu viel. Seit anderthalb Jahren verbringe ich den Tag damit, allein an meinem Computer zu sitzen und zu versuchen, meine Zimmerkollegen heute ein bisschen weniger zu nerven als gestern. Das macht nicht gerade extrovertiert. Hinzu kommen noch die dauernden Grübeleien. Das hinterlässt schwere Spuren. Ich merke, dass es noch viel schlimmer geworden ist, seitdem ich vorigen Oktober völlig das Vertrauen verloren habe. Das Vertrauen, dass mein Chef es nicht böse meint, sondern nur irgendwie ungeschickt kommuniziert. Das Vertrauen, dass meine Kollegen es auch nicht böse meinen, sondern es nur irgendwelche Missverständnisse gegeben hat. Und vor allem das Vertrauen in mich selbst, dass ich das noch irgendwie hinkriege. Das letztere ist vermutlich das schlimmste.

      Ich muss wohl das alles einfach durchstehen. Habe immer noch zwei Monate dort zu arbeiten. Und dann wird es wohl noch ein paar Monate dauern.

      Tut weh festzustellen, wie tief greifend die Verletzungen sind. Ich hatte mir eingebildet, viel Erfahrung mit Mobbing zu haben und genau zu wissen, wie ich mich emotional schütze. Aber das klappt offensichtlich nicht. Das kann mich nicht kalt lassen, das alles.

      Audrey

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      • #4
        AW: Wie kriegt man den Kopf wieder hoch?

        So, das war´s. Das Maß ist mehr als voll. Ich nehme alle meine kleinen Wehwehchen (ein bisschen aua am Fuß, ein bisschen am Finger und der Ellenbogen tut auch schon seit drei Monaten weh), gehe zum Chirurgen meines Vertrauens (er hat mich das letzte halbe Jahr schon drei Mal operiert) und dann lasse ich mich ein bisschen krank schreiben und ein bisschen operieren. Wie wäre es mit Fuß operieren = 2 Wochen, Finger = 2 Wochen und Ellenbogen gleich 5 Wochen? Dann brauche ich nämlich gar nicht mehr ins Büro! Habe heute alle Daten, die noch jemand brauchen könnte, auf allgemein zugängliche Laufwerke gelegt. Die brauchen mich dort eigentlich nicht mehr. Ehrlich, ich lasse mir lieber körperliche Schmerzen zufügen als noch länger dort hin zu gehen!

        Die letzten Tage war es nämlich wieder total lustig.

        1.) Zu meiner Arbeit gehört es gerade (zufällig, wirklich), eine Software auf dem Rechner laufen zu lassen, die mitloggt, welche Anwendungen ich wie lange offen habe. (Nee, die Daten werden nicht automatisch zum Chef geschickt.) Jedenfalls tauchte da plötzlich eine Software auf, deren Name ich nicht kenne, und die ich eigentlich auch nie offen hatte. Offensichtlich ist es etwas, das immer mal wieder so kurz aufpoppt, dass ich es mit bloßem Auge nicht sehen kann. Aber die Software hat es detektiert. Ich habe recherchiert, was das ist. Ratet mal. Ein Überwachungstool! Jawoll. Unser Admin sagt, von ihm ist das nicht, ist bei uns in der Firma nicht gebräuchlich. Man sieht auch, dass es erst im Juni (also sechs Wochen nach meinem Arbeitsstart dort) installiert wurde. Ich habe versucht es zu deinstallieren, aber so lange es aktiv ist (und es ist dauernd aktiv), kann man es nicht deinstallieren. Ich werde mir da morgen mal Hilfe für holen. Das Ding muss weg! Und ich finde es auch taktisch günstig, wenn der Admin von der Sache erfährt.

        2.) Ich habe heute meinem Chef widersprochen. Er sagte, wenn jemand seine E-Mails immer gleich beantwortet, kommt das bei ihm negativ an. Da fragt er sich, ob diese Person sonst nichts zu tun hat. Hey, hallo? Ich sagte: "OK, das merke ich mir." Leider musste ich ihm dann auch noch widersprechen. Bisher war ich immer ganz brav devot, ganz lieb, ganz harmlos. Puh, ihr hättet seinen Blick sehen sollen! Ich glaube, jetzt ist Schluss mit lustig. Er war bisher schon immer etwas pickiert, wenn ich mich selbstbewusst gab oder mal etwas mehr Temperament zeigte, habe das daher die letzten Monate tunlichst vermieden. Ich passe wirklich nicht in diese Firma. Wenn eine aufgeräumte Mailbox ein Minuspunkt ist, dann... naja, erklärt so einiges. In dieser Firma kriege ich auf die Hälfte meiner E-Mails niemals Antwort. Die sind ja so cool.

        3.) Mein Chef übernimmt von mir mein Projekt. Ich habe ihm daher neulich alle Dokumente zusammengestellt, die meiner Meinung nach für die Einarbeitung wichtig sind. Heute war meine Vorgängerin da, die ich ja immer noch ständig über den Verlauf des Projektes informieren muss. Das wurde damals eingerichtet mit dem Hinweis darauf, dass in dieser Firma sowieso das Personal dauernd wechselt. (Ha, hier also auch: "Die bleibt ja eh nicht lang"?) Heute war sie also im Haus und mein Chef sprach sie gleich an wegen seiner Einarbeitung, dass sie sich deshalb mal kurz schließen müssten. So als sei sie seine Vorgängerin. Und wer bin ich? Als sie sagte, das müsse er mit mir besprechen, weil ich doch in dem Projekt alle Arbeit gemacht habe, war er sehr erstaunt. Ich weiß, seine Kenntnis ist, dass ich nur ganz unselbständig und studentisch arbeite und das eigentliche Fachwissen immer von den anderen kommt. Für jede meiner Aufgaben brauche ich einen Mentor. (Hat er selbst mal gesagt! Das hat er von meinem Lieblingschef, der bei dieser Aussage fröhlich in sich rein grinste.)

        4.) Als ich meinem neuen Chef noch vertraut habe, erzählte ich, dass ich einige Bücher schreibe, u.a. eines über Kommunikation. Seit ein paar Tagen macht einer meiner Zimmerkollegen ständig Witze darüber, sagt zu seinem Nebensitzer: "Und? Hast du das Buch über Kommunikation schon gelesen? Da müssen wir mal in der Mittagspause drüber reden." Und immer wieder: "Komm, lass uns auch ein Buch schreiben." "Wir müssen auch ein Buch schreiben." Ich ignoriere das einfach, denn wenn ich ihm sagen würde, er soll sich um seinen eigenen Kram kümmern, dann kann er lachend überall herum erzählen, dass ich krank bin und dauernd Dinge auf mich beziehe, die gar nichts mit mir zu tun haben. Neuerdings darf man nicht mal mehr in meiner Gegenwart über Bücher sprechen, die man gelesen hat. Blabla... Ich kenne die Funktionsweise des Mobbing nun wirklich zur Genüge. Der provoziert mich bis ich platze. Hat geklappt, ich habe heute zum Feierabend hin geweint, aber erst nachdem der Arsch weg war.

        Mir reicht´s echt! Ich stehe schon genug unter Druck, mir in meiner Freizeit eine neue Existenz aufzubauen. Da muss ich diese Nachtreterei echt nicht haben!

        Audrey

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        • #5
          AW: Wie kriegt man den Kopf wieder hoch?

          Hallo Audrey,

          du brauchst nicht zum Arzt zu gehen, und dich irgendwie operieren lassen. Sag dem Arzt einfach wie es bei dir läuft, und sag dass du gemobbt wirst. Wenn du einen halbwegs guten Hausarzt hast, wird er dich auch daraufhin krank schreiben.

          Du musst dir auch vor Augen halten, wie du früher warst, und wie du jetzt bist. Ich meine wenn du dich nur abmühst, um nur deiner Familie zu gefallen, wird dir das ohnehin keiner danken. Deine Familie ohnehin nicht, wenn sie ja eh nicht liebevoll ist. Es ist wichtig was du möchtest, du solltest dir immer denken, was möchte ich, dass ich mich wohl fühle. Besser gesagt, was möchte ich, dass es mir wenigstens wieder besser geht.
          Es ist absolut egal was die anderen von dir denken, zumal ja man ohnehin nicht weiß was die denken. Man weiß nur was man sich denkt, was die denken. Das muss ja nicht stimmen. Wenn es einem Selbst auch gut geht hat man die Kraft auf Menschen zuzugehen, die auch zu einem passen, und mit denen den Konflikt zu suchen, die nicht zu einem passen und einem schaden. Geht es einem nicht gut, dann versucht man nur mit allen Menschen die man trifft irgendwie klar zu kommen, aber das geht nicht lange gut. Man kann es nicht allen recht machen.

          Ich finde du solltest zum Arzt gehen, und dir Hilfe holen. Nicht weil die anderen recht haben, das mit dir etwas nicht stimmt, sondern weil die dich krank gemacht haben.
          gemobbt1
          sehr erfahrenes Mitglied
          Zuletzt geändert von gemobbt1; 03.04.2012, 23:12.

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          • #6
            AW: Wie kriegt man den Kopf wieder hoch?

            Ich meine, wenn du sagst, du lässt dir lieber körperliche Schmerzen zufügen, als noch weiter dort hin in den Betrieb zu gehen, das spricht doch Bände. Tu dir das nicht an, Operationen machen zu lassen, die eigentlich sinnlos sind. Du schadest deinem Körper damit nur, und diese Körperlichen Schäden hast dann du, nicht dein Arbeitgeber oder irgendwer anders.
            So etwas in der Art habe ich schon hinter mir. Bei mir war nur der Unterschied, dass sich bei mir unterdrückte Gefühle in richtige körperliche Schmerzen umgewandelt haben. Gefühle wie Angst, Trauer und Wut. Ich habe für die Schmerzen nach körperlichen Ursachen gesucht.
            Wenn jemand für sich sagt er möchte keine Medikamente nehmen, dann ist das ja in Ordnung für den oder die jenige. Aber manchmal ist auch das notwendig. Ich erlebe jetzt wenigstens die Gefühle wieder, die ich auf Grund meiner Tätigkeit am Finanzamt unterdrückt habe. Da kann ich wenigstens mal erkennen, was da alles im Argen liegt.

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            • #7
              AW: Wie kriegt man den Kopf wieder hoch?

              Hm, die Operation am Fuß ist vielleicht sowieso nötig. Am Finger habe ich schon selbst herumgedoktort, das scheint nun zu heilen. Wenn ich mich operieren lassen muss, dann eher jetzt als später, weil ich mich ja ab Juni selbständig mache.

              Ja, der Unterschied zwischen früher und jetzt ist enorm. Mein Charme ist komplett dahin. Ich spreche inzwischen so leise, dass ich mich selbst nicht mehr höre. Und ich fürchte, es wird noch jeden Monat schlimmer. So gesehen ist es übel, dass ich noch zwei Monate durchhalten muss.

              Leider werde ich allmählich tatsächlich paranoid. Ich mache mir Sorgen um meine geistige Gesundheit. Wo ich aber ganz sicher bin inzwischen: dass von meinem Schreibtisch wichtige Unterlagen verschwunden sind.

              Oh, ich weiß genau, dass die anderen denken, ich sei an dem allem selbst schuld. Das sagt man mir ja ganz ungeniert, auch in der Öffentlichkeit. Das nervt. Ich ziehe es dann ins Lächerliche, weil ich das nicht vor fremden Leuten ausdiskutieren will. Ein paar Freunde (genau genommen fast alle) habe ich durch meine "schlechte Laune" auch schon verloren. Mit so einer Looserin wie mir wollen sie nichts mehr zu tun haben und ich erfülle ja auch nicht mehr den Zweck der unterhaltsamen Freizeitbegleitung. :-(

              Tja, aber auf dem Arbeitsamt heißt es, ich krieg eine Sperre, weil ich ja ohne Not meinen Job gekündigt habe. Ohne Not, die sind witzig!

              Audrey

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              • #8
                AW: Wie kriegt man den Kopf wieder hoch?

                Liebe Audrey,

                deine Gesundheit ist am Wichtigsten und Deine Seele. Die zwei Dinge musst Du schützen, koste es was es wolle. Du bist ja schon fast nicht mehr Du selber....ich kenn das. Aus eine Powerfrau wurde ein kleines vertrotteltes Jasagerchen.....das kann ich nicht zulassen....also geh ich weg.
                Kannst Du nicht nen Termin beim Psychiater machen, so wie es Dir geht? Wenn Du das dem schilderst, kann er Dir vielleicht die "Not" attestieren?

                Ach ja und "Freunde", die dich in dieser Zeit nicht unterstützen, die kannst du ganz leicht wieder ersetzen, wenn dir danach ist...

                Alles Gute
                Adama

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                • #9
                  AW: Wie kriegt man den Kopf wieder hoch?

                  Hm, mich behandeln alle so als sei ich schon immer schüchtern und schwach gewesen. Da werden Ursache und Wirkung verwechselt. Ich fürchte, zumindest der eine meiner Chefs glaubt, der habe mir schüchternem Mädchen mit meiner Degradierung und dem Abnehmen jeglicher Verantwortung einen guten Dienst erwiesen und mir genau die Arbeitsbedingungen geschaffen, die ich brauche. :-((

                  Als ich meinen Traumjob hatte (keinen Chef über mir, juhu!) damals bin ich wahnsinnig aufgeblüht, hatte viele richtig gute Ideen und war auch unglaublich produktiv. Und da ich damals sehr viel mit Menschen gearbeitet habe, war ich auch sehr extrovertiert. Jetzt sitze ich seit anderthalb Jahren den ganzen Tag am Rechner und wurschtel da vor mich hin. Kommunikation wird auf ein Minimum reduziert, denn die Kollegen und Chefs kommunizieren nicht gerne bzw. nicht mit mir. Kommunikation ist Zeitverschwendung.

                  Ich hoffe, ich kann wieder so werden wie ich mal war!

                  Der Hauptgrund warum ich nicht zum Arzt gehe ist der, dass ich vielleicht irgendwann noch eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen will. Ich habe das vor zehn Jahren schonmal vergeblich versucht. In meinen Arztunterlagen stand "Burnout" und deshalb wurde ich abgelehnt. Inzwischen ist das verjährt. Wenn ich jetzt wieder so ein Psychodings in den Akten stehen habe, dann muss ich wieder sechs Jahre auf Verjährung warten. Man ist aus Versicherungssicht dann ja als "nicht belastbar" und als Risiko gewertet. Ich gelte sowieso schon als behindert wegen Neurodermitis. *rollt die Augen*

                  Audrey

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                  • #10
                    AW: Wie kriegt man den Kopf wieder hoch?

                    Hi

                    Ich erlebe in moment fast dasselbe, schwierige Situation, Frust, wut, entäuschung und und und.
                    Endlich wirst du frei, frei von diese destruktive Dinamik , du kannst mindestens etwas neues anfangen, nur dass wurde mich schon helfen, vergisst auch nicht, mit dass was du in diese Firma erlebt hast, hast du auch diverse Erfahrungen gemacht, diese konnten dich auch in Zukunft helfen, du hast einen Rücksack volle Erfahrungen und die trägst du jeden Tag mit dir. Ich bin irgendwie dankbar für jeder negative erlebnisse in diese hinsicht, nur so habe ich die möglichkeit mich weiter zu entwicklen. Menschen sind ab und zu auch gemein andere mitmenschen gegenüber, wenn deine Arbeitskollegen/Inen sich lüstig machen über dich, kannst du mit lustige spruche wiedersprechen, so dass Sie auch zu verstehen bekommen, dass du dich auf Provokationen nicht einlässt.

                    Meine Deutsch ist sicherlich nicht so Perfekt, ist nicht meine Sprache, hoffe dass es trotzdem verständlich ist. Viel Glück.

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                    • #11
                      AW: Wie kriegt man den Kopf wieder hoch?

                      Hallo pokito,

                      klar, durch schmerzhafte Erfahrungen reifen und wachsen wir. Aber trotzdem wäre es schöner, wenn die Leute sich wenigstens fair verhalten würden!

                      Zuerst fühlte ich mich auch sehr gut, als ich gekündigt hatte. Ich wusste, es dauert nur noch 16 Wochen. Inzwischen habe ich aber festgestellt, dass 16 Wochen sehr, sehr lang sind. Fast jede Woche passiert wieder irgendetwas Gemeines. Wer weiß, was die mir noch alles antun bis zum Ende?

                      Was mir momentan hilft ist, dass ich einen anderen Vorgesetzten bekommen habe. Dieser sieht allmählich, was ich kann und wie viel ich arbeite. Bisher hat das niemand gesehen. Die haben sich bestimmt immer nur gefragt: "Arbeitet die überhaupt irgendetwas?" Denn es haben ja fast alle die Zusammenarbeit mit mir verweigert und so wusste niemand, was ich arbeite. Sogar mein direkter Chef nicht, weil der möglichst wenig mit mir zu tun hatte. Darum bekam er nur mit, wenn ich eine Frage stelle oder etwas schief läuft.

                      Jede Woche geht es mir ein wenig besser. Ich habe einen Zetttel an meiner Pinnwand, wo ich jede Woche einen Strich mache. Jetzt sind es nur noch 7 Wochen! Aber die Angst wird erst aufhören, wenn ich dort fort bin.

                      Audrey

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