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Mobbing am Arbeitsplatz

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  • Mobbing am Arbeitsplatz

    Hallo!!

    Ich bin schon seid 15 jahren in einer Firma beschäftigt quasi dort aufgewachsen (habe mit 17 jahren dort angefangen)vor 5 jahren gab es einen wechsel bei den Chefs.Mein alter Chef hat uns verkauft an zwei jüngere leute ,damals cirka zwischen 33 und 35 jahre alt. Zirka ein jahr nach der Übernahme gab es größere Aufträge an denen ich beteiligt war (Überstunden ,Baustellen unw. es gab Zeiten da habe ich 20 stunden durchgehend gearbeitet.).Meine Chefs waren voll zufrieden mit mir .Dann kam die Zeit wo es in der firma etwas bergab ging und es wurden 10 Leute entlassen ,es war sehr hart für mich aber ich war froh das ich nicht betroffen war zumal die Chefs mir damals versichert hat der letzte wäre den sie kündigen würden.Dann kam eins nach dem anderen ein Kollege mit dem ich vorher zusammengearbeitet habe stand auf einmal über mir ,er wurde Werkstattleiter und hat es einem spüren lassen.Naja damit musste ich klar kommen er nunmal Werkstattleiter.Als nächstes haben die uns unser Urlaubsgeld gestrichen danach haben die gesagt das wir unsere Überstunden nicht mehr bezahlt bekommen ,als ob das nicht reichen würde mussten wir statt 38,5 /42
    Stunden arbeiten aber fürs gleiche Geld und dan haben die unser Urlaubsgeld auch gestrichen ohne Vorwarnung.Naja das Geld hat vorne und hinten nicht mehr gereicht so das meine frau arbeiten gehen musste und ich die Kinder betreut habe nach Feierabend ,da ich ja auf der Arbeit durch Überstunden keinen cent mehr verdienen konnte .Nach ca. einem halben Jahr wurde ein neuer fest eingestellt und kurze Zeit dannach hatten wir zwischen 6-10 Leiharbeier bei uns beschäftigt.Es hat einen schon Gewurmt da die einige Arbeitskollegen vorher gekündigt hatten.Von der einen seite kein Geld von der anderen seite wurden so viele Leiharbeiter beschäftig und die sind ja auch nicht umsonst oder?.Kurze Zeit später kamen grosse Aufträge und wir hatten sehr viel zutun .Viele meiner Arbeitskollegen waren sehr gefrusstet weil wir sehr viele Aufträge rausgehauen haben aber trotzdem nichts gab.Es wurden sprüche abgelassen wie ich seh das nicht mehr ein das die,die taschen voll machen und wir immer mehr arbeiten sollen und immer weniger bekommen,ich mache nicht mehr wie nötig für diese leute usw. und genau diese Personen waren diejenigen die Überstunden gemacht haben ,Nachtschicht gearbeitet haben obwohl sie wussten das es nichts dafür gab.Daraufhin habe ich einen angesprochen warum er sowas macht ,erst grosse töne spucken und dannach denen die Füsse küssen.das war wohl zu viel des guten ,es hat ihm nicht gepasst ,ich habe später durch einen anderen Kollegen erfahren das er sich beim Werkstattleiter beschwert hat über mich und er ihm gesagt hat wenn es so weiter geht werde ich es den Chefs
    weiterleiten ,in dem moment habe ich gedacht er wird mich zu sich holen und mit mir darüber reden ,aber da lag ich falsch ,er hatte es schon weitergeleitet ohne mit mir darüber zu reden und somit fing das dilemmer an.Er hat 2 tage nicht mit mir gesprochen.Ich war sauer und habe den Werkstattleiter angesprochen aber ohne erfolg ,er hat alles abgestritten und gesagt (wenn ich doch ein problem mit dir hätte würde ich dich ansprechen das weisst du doch ) nur merkwürdig war das ich das gegenteil wusste
    und mir war klar es ist vorsicht geboten .Es kam öfters vor das der Werkstattleiter durch die Werkstatt schrie
    ich lasse xxxxx und xxxxx rausschmeissen ich habe die schnautze voll von denen und sowas kam heufig vor.Ich war ja schon froh das er nicht meinen Namen benutzt hat aber das war noch nicht alles ,fast jede pause wurde über Kollegen gehetzt die zum teil auch schon 30 Jahre dort beschäftigt sind und mitten drin der Werkstattleiter der anstatt für ruhe sorgen kräftig mitgemicht hat (das ist nicht die Aufgabe einer Führungsperson)als ob das nicht reichen würde lies er noch Sprüche ab wie (der Chef würde
    viel geld bezahlen wenn einer dem xxxx eine auf die Schnautze hauen würde damit der Chef einen grund hat denjenigen rauszuschmeissen ).Das ist ja schon der Hammer was man alles so mitbekommt und fragt sich in dem momment
    wie wird eigendlich über dich geredet wenn du nicht dabei bist.Irgendwann wurde ich von einem Kollegen darauf angesprochen ob ich nichts zu tun hätte,ich habe ihm geantwortet und habe mir gedacht was ihm das überhaupt angeht ich frage ja auch nicht meine Kollegen ob die was zu tun haben weil jeder für sich verantwortlich ist und seine eigenen Aufträge fertigt . Diese Situation hatte sich noch mehrmals wiederholt bis ich die Schnautze voll hatte und zum Werkstattleiter gegangen bin und ihm gesagt habe das ich mich nicht mehr wohl fühle wenn ich mir saändig sowas anhören muss damit er ihn anspricht und ruhe einkehrt.Er hat mir zugesichert das er ihn anspricht damit das ein Ende hat.Es vergingen wochen und er hatte ihn immer noch nicht angesprochen und als ich fragte warum er noch kein
    Gespräch geführt habe ,sagte er zu mir das er noch nicht dazu kam mit ihm zu sprechen .In dem momment war mir bewusst das er kein interresse daran hatte sich mit ihm zu unterhalten und sehe da kurze Zeit später gab es eine Versammlung in der Werkstatt und der Werkstattleiter gab bekannt das die person x mit ich die Probleme hatte zum stellvertretenden Werkstattleiter kekürt wurde.Ich hatte in dem momment das Gefühl das mir der Boden von den Füßen weggezogen wird und ich habe mir nur gedacht wie es wohl weiter gehen wird????? ich war soweit das ich von Sonntag auf Montag nicht mehr richtig schlafen konnte weil ich mir gedanken gemacht habe wie es wohl weiter gehen würde
    ,wie lange das meine Nerven mitmachen würden.Gesagt getan
    ich brauchte nur einen Becher Kaffee in der Hand zu halten und schon wurde ich von ihm angesprochen ob ich nicht langsam mal anfangen könnte zu arbeiten.Ich habe nicht lange rumdisskutiert mit ihm weil ich wusste es bringt nichts ,also habe ich mich umgedreht und mich in meine arbeit gestürtzt.Zu der Zeit hatte ich oftmalls schlechte Laune und habe das leider mit nachhause genommen.Ich hatte kaum noch Geduld und habe meine Kinder angeschriehen und sehr oft mich mit meiner Frau gestritten ,so sehr das wir kurz vor der Trennung waren.Auf der Arbeit hatte sich nichts geändert im gegenteil es ist noch schlimmer geworden ,ich wurde permanennt beobachtet von ihm und so kann man nun mal nicht arbeiten.Es war schon so weit gekommen das einer aus dem Büro der 2-3mal am Tag Kaffee trinken kommt in der Werkstatt Sprüche abgelassen hat wie (Aufträge für die ich früher 2-3 Tage gebraucht habe jetzt 2 wochen in anspruch nehmen würde) da war mir bewusst das nicht nur in der Werkstatt sondern überall schlecht geredet wurde .Das hat sogar mein Chef mir zu spüren gegeben in dem er
    mir böse Blicke Blicke zugeworfen hat wenn er mal in der Werkstatt war und mich gemieden hat.Als ob das nicht schon schlimm genug war hat mich eine der Aushilfen angesprochen und mir gesagt das der stellvertretende Werkstattleiter ihm geraten hat das er sich von mir fern halten soll wenn er hier Übernommen werden will (in der Zwischenzeit wurden 4 neue Leute schon eingestellt)da ich mich auf dünnem Eis bewegen würde und von einem anderen Arbeitskollegen habe ich erfahren das der Chef sich mit ihm unterhalten hat und ihn gefragt hat was er mit mir machen soll.(er hat ihm nichts darauf geantwortet)Mittlerweile bin ich für die Chefs ein nichts, selbst eine Aushilfe ist mehr Wert wie ich und das nach so langer Zeit und ohne ein Wort mit mir zu weckselln.
    Ich fühlte mich beschissen und wusste nicht mehr was richtig und was falsch ist.Die einzige Unterstützung die ich hatte war meine Frau die zu mir hielt.Es konnte nicht mehr so weiter gehen also habe ich den Kontakt zu zu den
    Chefs gesucht und nach ca. 2 Monaten hatten die Zeit für mich.Ich hatte denen über alles berichtet und gesagt das es so nicht mehr weiter gehen kann aber für die war das ja nichts neues ,da sie ja von anderen genug erfahren hatten .Alles was ich denen berichtet habe über gewisse Kollegen,Werkstattleiter und co. war ihrer Meinung nach ok ,ich konnte sagen was ich wollte es wurde alles schön geredet.Nach diesem Gespräch ging es mir so schlecht wie noch nie ,ich wusste ich habe alle Führungspersonen /Chefs gegen mich und bin komplett auf mich allein gestellt.Mittlerweile hatte ich das gefühl das ich noch nicht mal meinem eigenen Schatten trauen kann.Meine Nerven sind blank und ich bin jeden Tag froh wenn ich Feierabend habe.Es gab Zeiten wo ich am liebsten ein Eisenrohr genommen hätte und auf gewisse leute eingeschlagen hätte.Ich weiss nicht wie lange ich mich noch zusammenreissen kann.Einerseits möchte ich alles hinschmeissen ,andererseits habe ich fast 16 Jahre meines
    Lebens dort und sehe es nicht ein.Nun bitte ich euch um Rat und hilfe ich kann nicht mehr.
    Vielen dank im vorraus!!!!!!!

    MFG kartop.

  • #2
    Hallo Kartop,

    ich kann Sie verstehen und ich kann es nachempfinden. Im Endeffekt zerstören sie doch das eigene Betriebsklima.

    Ich glaube auch nicht, daß die Chefs den Werkstattleiter anzweifeln. Sie haben sie ausgewählt und nicht ohne Grund. Wenn es soziale Chefs gewesen wären, hätten sie irgendwelche Gespräche geführt.

    Also, daran werden Sie nichts ändern. Jetzt ist einfach wichtig, wie sie damit umgehen.

    Gibt es einen Betriebsrat oder Personalrat? Wahrscheinlich nicht. Am besten sie führen ein Mobbingtagebuch. Wie das ganze aussehen soll, finden sie im Internet. Es ist so eine Art rechtliche Grundlage, wenn Sie gekündigt werden, dann können sie evtl. dieses bei Gericht einreichen.

    Wenn es gesundheitlich gar nicht gehen sollte und sie sich nur noch hinschleppen, dann sollten sie sich eine Auszeit nehmen. Lassen sie sich krankschreiben. Ärtze machen das auf jeden Fall. Wenn sie sich aber dabei nicht wohlfühlen sollten, weil der Arbeitsplatz gefährdet ist, daß sollte für sich bestimmen,gibt andere Möglichkeiten.

    Aber ich denke eine Auszeit um Kraft zu tanken, ist wichtig, weil man dann entscheiden sollte, ob man dort wieder hingeht oder schon Bewerbungen schreibt.

    Vielleicht sollten sie dann auch im Erwägung ziehen einen Psychotherapeuten aufzusuchen, um das ganze zu verarbeiten. Es ist überhaupt nichts schlimmes und es wird bezahlt.

    Wenn sie das nicht machen möchten, sollten sie vielleicht eine Mobbinggruppe aufsuchen.

    Es ist wichtig, daß sie sich privat nicht isolieren. Unternehmen sie etwas schönes mit ihrer Familie, guten Bekannten und Freunden. Ich weiß , es ist nicht immer einfach, aber manchmal hilft sehr. Man hat festgestellt, Leute, die keinen soziales Umfeld haben, werden eher gemobbt.


    Und ganz wichtig ist grübeln sie nicht ständig, dadurch wird sich ihre Situation verbessern, sondern verschlechtern. Sie können gern über ihre Situation nachdenken, aber grübeln zermürbt ein.

    Was ebenfalls sehr wichtig ist, es ist schön, daß ihre Frau zu Ihnen hält, aber sie kann auch nicht auf Dauer das ganze kompensieren, deswegen ist es wichtig, daß einen Therapeuten oder Mobbinggruppe aufsuchen. Ich weiß das viele Ehen daran scheitern und das möchte bei Ihnen vermeiden.

    Ich hoffe, daß ich Ihnen helfen konnte. Bitte berichten sie, wie es Ihnen geht. Kopf hoch! Sie sind nicht allein auch wenn Sie sich dort allein fühlen. Haben sie schon mal versucht mit anderen Arbeitskollegen nach der Arbeit darüber zu reden, wie sie das Betriebsklima empfinden. Zusammen ist man wesentlich stärker.

    Schönen Abend!

    Bärbel

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