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Hochsensibilität

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  • Hochsensibilität

    Hallo,
    neulich war ich in einem Vortrag über Hochsensibilität:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Hochsensibilität
    Ich kann mir gut vorstellen, dass dies eine häufige Ursache für Mobbing ist. Hochsensible merken schon sehr früh, wenn in der Kommunikation irgendetwas seltsam ist und möchten das gerne klären. Zu diesem Zeitpunkt haben aber die anderen noch gar nicht mitgekriegt, dass sie irgendwie gemein oder ruppig waren. Und dann kann die Sache eskalieren, nur weil verschiedene Menschen verschieden stark empfindsam sind. Ich habe auch schon mit jemandem gearbeitet, die wohl hochsensibel war. Und es war sehr schwierig für mich. Wenn ich ihr sagte, dass an einem bestimmten Arbeitsergebnis etwas nicht in Ordnung ist und ich es anders möchte, eskalierte das immer gleich zu "Du kannst mich gar nicht leiden!" und "Nie ist dir recht, was ich mache!" Dabei ist es doch normal, dass der Chef den Neuling einweist in Tätigkeiten, die er noch nie gemacht hat. Ich wagte schon gar nicht mehr, an irgendetwas Kritik zu üben und eierte dauernd herum, wie ich es ihr am besten beibringe. Natürlich fühlte sie sich von mir gemobbt, leider. Dabei hatte ich sie anfangs sogar noch nett gefunden und ihr vertraut. Aber sie musste sich ja unbedingt für meine Gemeinheiten rächen und mich ihrerseits mit Mobbing "bestrafen". Typische Eskalation, die ICH nicht gewollt habe.

    Ich persönlich bin ja nicht hypersensibel, sondern habe ADS. Was auch eine Mobbing-Ursache sein kann. Ich bin für die Kollegen und Chefs mit meiner überbordenden Energie und meinem hohen Kommunikationsbedürfnis leider auch anstrengend. Und muss immer wieder feststellen, dass es viele Leute gibt, die mit meiner Leistungsfähigkeit nicht mithalten können. Obwohl ich mir Mühe gebe, hat es wohl nicht geklappt, nett und sympathisch zu werden. :-(
    Audrey

  • #2
    AW: Hochsensibilität

    Das hat nichts mit "hochsensibel" zu tun, sondern mit der Unfähigkeit, Dienstliches vom "Privaten" zu trennen.
    Wenn diese Menschen so hochsensibel wären wie sie sich einbilden, würden sie die Intentionen der Mitmenschen erspüren.
    Das ist eine faule Ausrede derjenigen, die nach oben buckeln und nach "unten" treten.

    Im Gegenteil, Anzeichen von HS sind unter anderem:
    psychosoziale Feinwahrnehmung (Befindlichkeiten, Stimmungen und Emotionen anderer Menschen werden leichter und detaillierter erkannt)
    meist vielschichtige komplexe und stabile Persönlichkeit
    ausgeprägter Altruismus, Gerechtigkeitssinn
    Harmoniebedürfnis, Gewissenhaftigkeit

    Stabile Persönlichkeiten haben es eher selten nötig, andere zu mobben.
    Du bist sensibler als die "Kollegin", glaub mir.
    nichtmehrganzneu
    besonders erfahrenes Mitglied
    Zuletzt geändert von nichtmehrganzneu; 12.07.2012, 15:26.

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    • #3
      AW: Hochsensibilität

      hochsensibel was die eigenen Problem angeht, eiskalt wenn andere in der Scheiße stecken ...

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      • #4
        AW: Hochsensibilität

        Nee, ich meinte umgekehrt. Die Gemobbten sind vielleicht hochsensibel. Den Mobbern will ich wirklich keine Sensibilität unterstellen. *grins* Die sind meistens ganz kopflastige, dominante Leute, die außerdem noch ungeduldig und intolerant sind.
        Aber wenn jemand als Hochsensibler unter unsensiblen Menschen arbeitet, dann kann ich mir gut vorstellen, dass der Hochsensible schon Kommunikationsprobleme sieht, wo die anderen sich keine Gedanken machen. Und wenn er die anspricht, heißt es gleich, er/ sieht Gespenster, haha. Und nach meiner Erfahrung eskaliert Mobbing ab den ersten Klärungsversuchen leider rasant.
        Hochsensible suchen vielleicht auch ein höheres Maß an Freundlichkeit und Harmonie als andere?

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        • #5
          AW: Hochsensibilität

          Hallo Audrey,

          ich habe nur einmal die Erfahrung gemacht, dass es nach Klärungsversuchen rasanter wurde mit dem Mobbing.
          Die Psychologin, die bei den Transaktionsanalytikern ist, hat sich nicht dazu herablassen wollen, ihr Mobbingverhalten zu zu geben. Ist ja auch verständlich für feige und unfähige Leute. Wer will das schon gerne offenbaren.....

          Sehr bedauerlich finde ich, dass dann zu wenig und zu schwach darauf reagiert wird. Aber die Transaktionsanalytiker bedrohen halt Vorgesetzte, wenn die eines ihrer zahlungskräftigen "kranken Küken" sanktionieren!

          Geld regiert die Welt und der Vorgesetzte muss seine Firma und die Angestellten schützen. Deshalb ist jede Mafia so erfolgreich!

          Normalerweise können jedoch Streitschlichtung und Klärungsgespräche erfolgreich sein.Wenn da keine Transaktionsanalytiker im Spiel sind.
          LG
          Ibag

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          • #6
            AW: Hochsensibilität

            Bei mir war es bisher immer so, dass es durch meine Klärungsversuche schlimmer wurde.
            Entweder war der andere sauer nach dem Motto "Unsympathisch ist sie, und ich habe mir trotzdem so viel Mühe gegeben, nett zu ihr zu sein. Das weiß sie gar nicht zu schätzen." oder "Die ist so doof und ich war so geduldig mit ihr. Und nun nörgelt sie auch noch rum." Die merken ja gar nicht, wie ruppig und aggressiv sie mir gegenüber sind und wenig sie verbergen, dass sie mich nicht leiden können. Mir ist klar, dass wenn sie wie ein Fünfjähriger ihren Gefühlen freien Lauf gelassen hätten, dann hätte ich eine Schaufel auf den Kopf bekommen. Aber das sollte nicht das Maß der Dinge sein. Fakt ist aber, dass die Leute einen nicht aus Versehen mies behandeln, sondern weil sie einen für einen Deppen halten und sich selbst für im Recht. Ich kann in einem Klärungsgespräch auch nicht beweisen, dass ich nett, vertrauenswürdig oder kompetent bin.
            Mehrmals durfte ich mir auch anhören, es gäbe überhaupt kein Problem, alles sei bestens. Ich solle mir einen Therapeuten suchen und meine Fehlwahrnehmung mal klären lassen. Mit mir würde ja offensichtlich etwas nicht stimmen. Ähm??? Der andere schien sich richtig zu freuen, dass ich mir diese Blöße gebe, zuzugeben, dass ich von seinem Verhalten tatsächlich irritiert bin. Ich nenne das gerne "Mobbing zweite Phase", wenn der andere meine noch benutzt, um das Mobbing zu verstärken. Dann wird lachend über mich rumerzählt, ich hätte mir eingebildet, man würde mich nicht mögen oder man sei mit meiner Arbeit unzufrieden haha. Oder ich hätte mir eingebildet, Leute würden über mich reden, wie doof ist das denn?
            Na, Dinge, die unter vier Augen gesagt wurden, die existieren sowieso nicht, werden dann glattweg geleugnet. Ich kann ja nicht beweisen, dass er es wirklich gesagt hat.
            Ich bin für mich zu dem Schluss gekommen, dass Mobbing immer Absicht ist und daher auch keine Missverständnisse existieren, die man klären sollte. Es gibt nichts zu klären. Die anderen können mich nicht leiden und wollen mich nicht haben. Wenn ich trotzdem meine Arbeit machen kann, ist gut, wenn nicht, sollte ich zusehen, dass ich meine Arbeitsfähigkeit irgendwie wieder herstelle, z.B. durch Wechsel der Abteilung. Ansonsten: Die können mich mal am Buckel küssen, ich mache gute Arbeit, so dass ich mit mir zufrieden bin und die sollen machen, was ihnen beliebt...

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            • #7
              AW: Hochsensibilität

              Hallo Audrey,

              ich meinte auch eher die Form von Klärungsgesprächen, die zum Beispiel mit einer dritten Person, wie dem übergeordneten Vorgesetzten, dem Personalrat oder so ablaufen und nicht unter "vier Augen". Mobbing geschieht auch aus meiner Sicht mit voller Absicht. Ich habe die Psychologin ja auch unter vier Augen daruaf angesprochen; sie hat natürlich nur milde gelächelt. Bei ihrer Form des Mobbings waren zudem auch noch Beweise schwierig, denn die hat ja die sogenannte reaktive Gewalt angewendet.
              Anhand von Beispielen konnte man das zwar benennen, aber am Ende "meinte sie es dann immer ganz anders" und ich habe es in den falschen Hals gekriegt. Sie hat sämtliche Teammitglieder bestochen, bei ihrer Gewalt mitzumachen. Einige von denen haben sich nachher auch bei mir entschuldigt, dass sie das mitgemacht haben, weil sie ja ihren Arbeitsplatz behalten wollten!!!! Die Psychologin war nämlich eine von den Einstellenden und diese Leute haben es ihr zu verdanken, dass sie da arbeiten durften. Das ist typisch für Transaktionsanalytiker. Die Botschaft lautet:" Ich habe dir ermöglicht, hier zu arbeiten und dafür musst du mitmachen, was ich dir vorschreibe, auch wenn es sich um Gewaltanwendung handelt!"
              Sie hat dann auch am Anfang überall verbreitet, dass ich ja noch woanders arbeiten könnte, wenn mir ihr Führungsstil nicht passt. Später meinte sie dann, dass ich wohl in der Stadt kein Bein mehr an die Erde kriege würde.
              Diese Aussage kam auch 2000 bereits aus dem Mund der "gebärmutterlosen Mobberin" in einer anderen Stadt. Damals hielt ich das für unmöglich und dachte, dass sich wohl keiner für ihre dummen Rufmorde interessieren würde, weil es sich um kluge Leute handelt, die sich nicht alle auf die Stufe von persönlichkeitsgestörten und habgierigen Mobbern begeben.
              Die Vorgesetzten werden offensichtlich bedroht, mich rauszuwerfen, um andere Personen aus der Mafia einzustellen. Sie würden das sonst nicht machen, denn die sind mit meiner Arbeit immer zufrieden gewesen.

              Die Vorgesetzten sollten Anzeige erstatten wegen Rufmord gegen mich. Wenn sie ein Rückgrat hätten, wäre es kein Problem!

              LG
              Ibag
              Ibag
              erfahrenes Forumsmitglied
              Zuletzt geändert von Ibag; 16.07.2012, 15:17.

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