jahrelang gekränkt durch Mobbing...

[mobbijohn48 Forumsmitglied Alle Beiträge durchsuchen Profil ansehen Schließen mobbijohn48]

guten Morgen zusammen,
Ich werde schon jahrelang auf der Arbeit gemobbt,bin deswegen auch oft krankgeschrieben!
Aber...ich weis eines Tages nicht mehr was ich mir einfallen lassen soll um krankgeschrieben zu werden,
arbeite bei der Strassenmeisterei als Strassenarbeiter,die neuen "Kollegen" die jetzt erst 2,3 Jahre dabei sind
sind die schlimmsten,die wollen nicht mehr arbeiten und dadurch wird so einer wie ich den ganzen Tag gehänselt!
Niemand hilft einem,im Gegenteil,der Chef hält noch zu den Mobbern! Zur Gewerkschaft war ich auch schon,die meinten
da nichts gegen tun zu können,da müsste ich schon Zeugen mitbringen u.s.w. Aber wer meldet sich schon als Zeuge,niemand!
Ich habe mittlerweile schon 25 kg abgenommen durch Depressionen und Magenprobleme,wenn das so weitergeht lande ich auf dem Friedhof
Da ich 50 Jahre alt bin ist ein Arbeitswechsel unmöglich,ebenso wie die Frührente...
Muss noch mindestens 7 - 10 Jahre arbeiten,aber wenn es so weitergeht schaffe ich keine 3 Jahre mehr!
Vieleicht weis jemand Rat was ich noch tun könnte...vielen Dank für Antwort(en)
John
ps; bitte jetzt nicht schreiben Anwalt nehmen oder so,habe ich auch schon alles probiert,ohne Erfolg!

[AudreyHepburn besonders erfahrenes Mitglied Alle Beiträge durchsuchen Profil ansehen Schließen AudreyHepburn]

AW: jahrelang gekränkt durch Mobbing...

Ja, ich weiß, ein Mobbing-Tagebuch zu schreiben ist auch keine besonders neuartige Idee. Aber es hilft. Vielleicht zeigen sich in den Notizen irgendwelche Dinge, die sich wiederholen, oder Punkte, an denen Du die Leute angreifen kannst? Ich finde es völlig idiotisch, wenn die Chefs die Faulheit der Mobber auch noch unterstützen, aber entweder sind die Chefs dumm oder haben selbst Angst vor den Mobbern. :-(
Vielleicht gibt es ja doch eine Möglichkeit, sich woanders hin versetzen zu lassen?

[nur_ich Forumsmitglied Alle Beiträge durchsuchen Profil ansehen Schließen nur_ich]

AW: jahrelang gekränkt durch Mobbing...

Hi mobbijohn, bitte gib nicht auf. Es tut mir leid für Dich und ich kann Dich so gut verstehen.
Was ve...utest Du denn, warum Du gemobbt werden könntest?
Manchmal sind es banale Dinge wie zurückhaltender zu sein oder man gibt auf Arbeit alles
und die Anderen fühlen sich daher in die Enge getrieben. Dies ist kein Grund Andere zu mobben. Sie tun es aber trotzdem.
Ich weiß leider auch nicht, was Du tun könntest. Ich möchte Dich nur trösten und Dir das Gefühl geben, dass man dich versteht.

Auch ich werde gemobbt und weiß, dass man nichts dafür kann. Irgendeinem gefällt etwas nicht und das reicht dann schon.
Ich hoffe, Du gibst nicht auf.
Liebe Grüße nur_ich

[Minna besonders erfahrenes Forumsmitglied Alle Beiträge durchsuchen Profil ansehen Schließen Minna]

AW: jahrelang gekränkt durch Mobbing...

Hallo MJ,

hast du dir schon mal überlegt woran es liegen könnte, warum du so lange Zeit diese Demütigungen ertragen musstest?
Wir leben leider Gottes in einer rücksichtslosen Welt, in derjenige, der nicht mit dem Strom schwimmt, seine Eigenheiten lebt oder eifach nur sich selber darstellt, der Aufhänger für "Andere" ist. Vielleicht bist du auch zu gutmütig, wehrst dich nicht und das ist natürlich für Menschen die selber von Schwächen gebeutelt sind eine Art Aufbauprogramm andere fertig zu machen.
Eigentlich kannst du dir nur selber helfen, indem du nicht mehr alles hin nimmst, was dir nicht gut tut. So etwas kann man lernen und wenn nötig mit einem der sich damit auskennt. Das Leben ist viel zu kostbar und schön um es sich von unsozialen rücksichtslosen Rüpeln kaputt machen zu lassen.

LG. Minna

[Unit2010 Forumsmitglied Alle Beiträge durchsuchen Profil ansehen Schließen Unit2010]

AW: jahrelang gekränkt durch Mobbing...

meine Erfahrung ist, das es zunächst hilft Abstand zu gewinnen, zum Beispiel eine Kur beantragen, mir hatte meine Kur 1995 sehr gut getan und ich hatte gar nicht mehr an die Arbeit gedacht, sondern viel für meine Gesundheit Wanderungen gemacht und Sport mit anderen Kurgästen, ich erhielt sogar nach 6 Wochen eine Verlängerung, so das ich 11 Wochen weg war. In der Kur wurde ich leider von meinen Therapeuten als arbeitsfähig eingestuft, was ich gar nicht wollte, vor der Kur in der Verwaltung beschimpfte mich nämlich mein Vorgesetzter als Fremdkörper und das ganze Haus würde über mich lachen und ich könne nicht mit Menschen umgehen und es gab anonyme Telefonanrufe und ein Mitarbeiter vom Gesundheitsamt unterstellte mir die Kur absichtlich zu verzögern, ich sei krank, obwohl kein Platz zunächst frei war, ich musste vorher auch in einer Art Besenkammer arbeiten, dann kam ich in ein Nebengebäude der Verwaltung ohne Kollegen, hier änderten sich täglich Arbeitsanweisungen und ich musste öfter in ein anderes Büro umziehen, danach musste ich alleine in einem Keller arbeiten, ich konnte allerdings nicht mehr Vollzeit arbeiten durch diesen ganzen Terror und war sogar froh darüber, am Nachmittag hatte ich immer geschlafen und mit dem Hund spazieren gegangen und am Abend Computerspiele gemacht und an die Arbeit dachte ich nicht mehr, nach der Kur jedoch 1995 wollte mich der Personalchef in eine Behinderteneinrichtung einweisen lassen, obwohl mich die Kurklinik als arbeitsfähig eingestuft hatte, ich war mit meinem Vater bei so einer Einrichtung, aber der Leiter hatte gesagt, was soll ich hier, ich sei doch gesund und arbeitsfähig eingestuft, dann stellte die Verwaltung ABM Leute ein, so das meine Arbeit Umstellung von Bauakten, schneller fertig wurde und 1996 lief mein befristeter Vertrag aus und ich wurde entlassen. Viele Leute sagten mir, es sei gar nicht üblich im öffentlichen Dienst entlassen zu werden, das ich gemobbt wurde hatte ich niemanden erzählt, notfalls freiwillig kündigen und eine andere Arbeit suchen, aber auch dort hatte ich einen Vorgestzten, der mir das Leben zur Hölle machte, so das ich eines Tages nur noch im Bett geblieben war und gar nichts mehr machen konnte und dann musste ich zu Gutachtern, die mir eine Rente empfohlen hatten, also immer wichtig Abstand gewinnen, wenn möglich kündigen