Hallo an alle Mitgeplagten,
arbeite seit 2000 als Tarifangestellte im öfftl. Dienst. Seit ca. 2007 leide ich unter meinen Vorgesetzten. Da diese Beamte sind nützt mir eine Mobbinganzeige in unserem Verein sicher recht wenig. Folgende Kurzdaten zu meinem Leidensweg:
Nach einer Umsetzung 2007 habe ich es mit einer Chefin zu tun, die nach alter Gutsherrenmanier regiert. Denkt sich Anweisungen ohne rechtlichen Hintergrund aus, spielt Mitarbeiterinnen gegeneinander aus, ändert fast täglich ihre Anweisungen etc. Da ich jemand bin, der sich nicht alles gefallen läßt und auch Anweisungen hinterfragt, habe ich ständig Ärger mit ihr. Nach einigen handfesten Auseinandersetzungen, Gesprächen mit Personalrat und internen Hilfsinstitutionen wurde ich vor 3 Jahren aus ihrem direkten Dunstkreis in eine andere Etage umgesetzt. Zwar ihr noch disziplinarisch unterstellt, aber überglücklich, sie nicht täglich sehen zu müssen. Im Oktober letzten Jahres wurde ich nun wieder auf ihre Etage umgesetzt und das Drama ging wieder los. Ständig stand sie in meinem Büro um mir über die Schulter zu sehen und mir Vorwürfe zu machen: " Man beschwert sich über dich. Du machst deine Arbeit nicht." Auf die Frage, wer sich den über was beschwere, wollte sie nicht antworten. Ständig Kontrollanrufe: "Ach du bist ja doch da!" Na, wo ausser in meinem Büro soll ich denn sonst sein? Die Situation spitzte sich im Januar stark zu und es gab eine lautstarke Auseinandersetzung. In der Folge davon gab ein Kollege, der im Büro neben dem meinen sitzt und mit meiner Arbeit überhaupt nichts zu tun hat, zu, sich über mich beschwert zu haben. Gründe: Du schließt deine Tür ständig, du gehst oft zum rauchen raus, Kollege XY sitzt ständig bei dir rum. Die Ungeheurlichkeit dieser Anschuldigungen machte mich so wütend, dass ich ihn mit " Kollegenschwein" betitelte. Folge: Eine Strafanzeige wegen Beleidigung, die von der StA eingestellt wurde. Später erfuhr ich, dass mein Chef (Vorgesetzter meiner Chefin) diese Anzeige forciert hat. Seit diesem Vorfall bin ich krankgeschrieben. Zwei Wochen nach meiner Krankschreibung sollte ich beim Chef anrufen. Dieser wollte sich zwar mit mir über den Vorfall unterhalten, aber erst nachdem ich wieder arbeitsfähig wäre. In der 5. Krankheitswoche erhielt ich einen Anruf einer Kollegin, dass der Chef öffentlich verkündet hat, dass ich in dieser Abteilung nicht mehr arbeiten würde und in die Stadt versetzt würde. Meinen Vorgesetzten ist bekannt, dass ich unter Depressionen und Angststörungen leide. Ich bin sofort zu meiner Ärztin gegangen, die mir ein Attest ausstellte, dass ich nicht in die Stadt fahren könne. Außerdem war ich nervlich so am Ende, dass mir wirklich Suizidgedanken kamen. Bei uns gab es in den letzten Jahren einige Selbstmorde aufgrund von Depressionen und man machte sich große Sorgen um mich. Personalrat und Beratungsstelle gaben sich bei mir die Klinke in die Hand. Zwei Wochen später wurde nichtsdestotrotz nochmals offiziell meine Umsetzung bekanntgegeben. Bis dahin hatten meine Vorgesetzten noch kein einziges Wort mit mir gesprochen. Ich habe auch nichts schriftliches erhalten. Nachdem ich mich einigermaßen beruhigt hatte, kam es zu einem Gespräch mit Chef, Personalrat, Beratungsstelle. Man wollte mir einreden, dass man es nur gut mit mir meine und man sich um mich sorge. Darum würde man einen adäquaten Arbeitsplatz für mich suchen, an dem ich glücklich werden könne. Bis heute habe ich diesbezüglich nichts gehört. Dafür erhielt ich Ende Juni eine Einladung zu einem Gespräch mit einem Beamten, der darüber entscheiden sollte, ob ein Disziplinarverfahren gegen mich eingeleitet werden solle, oder nicht. Das zum Thema man sorge sich um mich. Der Beamte fand das Ganze ziemlich lächerlich und lästig, konnte das aber natürlich nicht so äußern. Ein Verfahren gegen mich gibt es also nicht. Lediglich die Vereinbarung, dass ich zum Betriebsarzt gehe und der sich ein Bild über einen für mich möglichen Arbeitsplatz machen solle. Der erste Termin ist geplatzt, auch hier hat meine Chefin geschludert und mich nicht entsprechend informiert. Inzwischen war ich 5 Wochen zur Reha und von dort arbeitsunfähig entlassen.
Meine Frage nun: Kann ich eine Klage wegen Schadenersatz gegen die Beiden einreichen? Schließlich bekomme ich seit Februar nur noch Krankengeld und es fehlen mir ca. 300 Euro zu meinem normalen Gehalt. Oder kann man privat eine Klage wegen Mobbing machen? Eine interne Mobbinganzeige scheue ich, weil ich es da nur mit Beamten zu tun hätte und die tun sich gegenseitig nichts.
wenn eine Klage sinnvoll wäre, wie muss ich das anstellen und welche Kosten kämen auf mich zu?
Danke für eure Aufmerksamkeit beim Lesen und eventuell hilfreiche Antworten.
Liebe Grüße
Fedora
arbeite seit 2000 als Tarifangestellte im öfftl. Dienst. Seit ca. 2007 leide ich unter meinen Vorgesetzten. Da diese Beamte sind nützt mir eine Mobbinganzeige in unserem Verein sicher recht wenig. Folgende Kurzdaten zu meinem Leidensweg:
Nach einer Umsetzung 2007 habe ich es mit einer Chefin zu tun, die nach alter Gutsherrenmanier regiert. Denkt sich Anweisungen ohne rechtlichen Hintergrund aus, spielt Mitarbeiterinnen gegeneinander aus, ändert fast täglich ihre Anweisungen etc. Da ich jemand bin, der sich nicht alles gefallen läßt und auch Anweisungen hinterfragt, habe ich ständig Ärger mit ihr. Nach einigen handfesten Auseinandersetzungen, Gesprächen mit Personalrat und internen Hilfsinstitutionen wurde ich vor 3 Jahren aus ihrem direkten Dunstkreis in eine andere Etage umgesetzt. Zwar ihr noch disziplinarisch unterstellt, aber überglücklich, sie nicht täglich sehen zu müssen. Im Oktober letzten Jahres wurde ich nun wieder auf ihre Etage umgesetzt und das Drama ging wieder los. Ständig stand sie in meinem Büro um mir über die Schulter zu sehen und mir Vorwürfe zu machen: " Man beschwert sich über dich. Du machst deine Arbeit nicht." Auf die Frage, wer sich den über was beschwere, wollte sie nicht antworten. Ständig Kontrollanrufe: "Ach du bist ja doch da!" Na, wo ausser in meinem Büro soll ich denn sonst sein? Die Situation spitzte sich im Januar stark zu und es gab eine lautstarke Auseinandersetzung. In der Folge davon gab ein Kollege, der im Büro neben dem meinen sitzt und mit meiner Arbeit überhaupt nichts zu tun hat, zu, sich über mich beschwert zu haben. Gründe: Du schließt deine Tür ständig, du gehst oft zum rauchen raus, Kollege XY sitzt ständig bei dir rum. Die Ungeheurlichkeit dieser Anschuldigungen machte mich so wütend, dass ich ihn mit " Kollegenschwein" betitelte. Folge: Eine Strafanzeige wegen Beleidigung, die von der StA eingestellt wurde. Später erfuhr ich, dass mein Chef (Vorgesetzter meiner Chefin) diese Anzeige forciert hat. Seit diesem Vorfall bin ich krankgeschrieben. Zwei Wochen nach meiner Krankschreibung sollte ich beim Chef anrufen. Dieser wollte sich zwar mit mir über den Vorfall unterhalten, aber erst nachdem ich wieder arbeitsfähig wäre. In der 5. Krankheitswoche erhielt ich einen Anruf einer Kollegin, dass der Chef öffentlich verkündet hat, dass ich in dieser Abteilung nicht mehr arbeiten würde und in die Stadt versetzt würde. Meinen Vorgesetzten ist bekannt, dass ich unter Depressionen und Angststörungen leide. Ich bin sofort zu meiner Ärztin gegangen, die mir ein Attest ausstellte, dass ich nicht in die Stadt fahren könne. Außerdem war ich nervlich so am Ende, dass mir wirklich Suizidgedanken kamen. Bei uns gab es in den letzten Jahren einige Selbstmorde aufgrund von Depressionen und man machte sich große Sorgen um mich. Personalrat und Beratungsstelle gaben sich bei mir die Klinke in die Hand. Zwei Wochen später wurde nichtsdestotrotz nochmals offiziell meine Umsetzung bekanntgegeben. Bis dahin hatten meine Vorgesetzten noch kein einziges Wort mit mir gesprochen. Ich habe auch nichts schriftliches erhalten. Nachdem ich mich einigermaßen beruhigt hatte, kam es zu einem Gespräch mit Chef, Personalrat, Beratungsstelle. Man wollte mir einreden, dass man es nur gut mit mir meine und man sich um mich sorge. Darum würde man einen adäquaten Arbeitsplatz für mich suchen, an dem ich glücklich werden könne. Bis heute habe ich diesbezüglich nichts gehört. Dafür erhielt ich Ende Juni eine Einladung zu einem Gespräch mit einem Beamten, der darüber entscheiden sollte, ob ein Disziplinarverfahren gegen mich eingeleitet werden solle, oder nicht. Das zum Thema man sorge sich um mich. Der Beamte fand das Ganze ziemlich lächerlich und lästig, konnte das aber natürlich nicht so äußern. Ein Verfahren gegen mich gibt es also nicht. Lediglich die Vereinbarung, dass ich zum Betriebsarzt gehe und der sich ein Bild über einen für mich möglichen Arbeitsplatz machen solle. Der erste Termin ist geplatzt, auch hier hat meine Chefin geschludert und mich nicht entsprechend informiert. Inzwischen war ich 5 Wochen zur Reha und von dort arbeitsunfähig entlassen.
Meine Frage nun: Kann ich eine Klage wegen Schadenersatz gegen die Beiden einreichen? Schließlich bekomme ich seit Februar nur noch Krankengeld und es fehlen mir ca. 300 Euro zu meinem normalen Gehalt. Oder kann man privat eine Klage wegen Mobbing machen? Eine interne Mobbinganzeige scheue ich, weil ich es da nur mit Beamten zu tun hätte und die tun sich gegenseitig nichts.
wenn eine Klage sinnvoll wäre, wie muss ich das anstellen und welche Kosten kämen auf mich zu?
Danke für eure Aufmerksamkeit beim Lesen und eventuell hilfreiche Antworten.
Liebe Grüße
Fedora
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