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  • Entscheidungsfrage

    Ich hatte wieder mal ein Gespräch beim Personalrat, wegen Verweigerung der "Kollegen" zur Unterstützung beim Winterdienst und noch kleiner Nebeneinlagen. Man bietet mir an, mich aus dem WD raus zu nehmen, damit bin ich aber nicht einverstanden, weil ich da erhebliche finanzielle Einbusen habe, die ich mir nicht leisten kann. Meine Aufzeichnungen beweisen, dass man mich aus dem WD mit bösartigen Schikanen rausekeln will. Ich habe diese dem Personalrat übergeben. Wir haben uns jetzt auf einen Termin beim AG geeinigt, weil ich nicht nur beim WD schikaniert werde. Termin in 2 Wochen. Ich möchte auf dieses entscheidende Gespräch gut vorbereitet sein. Der Personalrat ist der Meinung, dass ich sowas wie "die grüßen nicht, behandeln mich wie Luft, schließen mich aus allem aus" nicht anbringen darf, weil kein AG jemanden zwingen kann mit mir zu reden, nur geht dieses ignorieren bis in den notwendigen Bereich der arbeitsbedingten Absprache. Wie soll ich in diesem Gespräch vorgehen, auf was sollte ich mich auf keinen Fall einlassen. Was kann ich anbringen, hat es Sinn Mobbingvorfälle zu schildern oder sollte ich besser nur Vorschläge bringen, die diese Situation beenden (ich habe keine, denn jeder Versuch meinerseits die Lage zu entspannen wurde abgeblockt und mit neuem Angriff beantwortet) Wer von Euch ist aus so einem Gespräch mit Erfolg rausgegangen und kann mir einen Tip geben? Dieses Gespräch ist für mich wichtig, wenn ich hier nicht überzeuge, kann ich nur noch kündigen
    Danke

  • #2
    AW: Entscheidungsfrage

    Hallo ram,

    erst mal ist entscheidend was in Deinem Arbeitsvertrag steht. Nicht selten sind Klauseln wie "wir behalten uns vor Sie entsprechend Ihrer Kenntnisse und Fähigkeiten einzusetzen". Wenn Dich der AG aus dem WD rausnehmen will, muss er Dir einen vergleichbaren Job anbieten. D.h. auch finanziell. Einseitig kann der AG keine Entscheidung treffen, wenn es sich um eine innerbetriebliche Umsetzung handelt. Hier muss der BR und Du damit einverstanden sein.

    Den Arbeitsablauf betreffende Störungen (deine "Kollegen") würde ich dem AG mitteilen, damit er diesen Kollegen noch mal erörtert, was Teamarbeit heißt.
    Sollte es überhaupt keine Einigung geben, bleibt eigentlich nur eine Krankschreibung, ehe Schlimmeres passiert. Lohnfortzahlung gibt es in der Regel 6 Wochen, danach wäre u.U. Krankengeld zu zahlen.

    Das mit dem Kündigen wäre so eine Sache. Wenn Du nicht sofort einen neuen Job hast, erfolgt eine Sperre von 3 Monaten beim ALG 1. Auch nicht so einfach zu überbrücken!

    Eine andere Frage wäre ob Du einen SB-Ausweis besitzt oder beantragen kannst. Der Ausweis würde rückwirkend ab Antragstellung ausgestellt. D.h., wenn Du morgen den Antrag stellst, würde rückwirkend ab diesem Datum der Ausweis gültig sein. Warum das Ganze? Du hättest dann einen besseren Kündigungsschutz!

    Grüße Simon51

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    • #3
      AW: Entscheidungsfrage

      Ich will nicht kündigen, weil mir mein jetziger Arbeitsplatz gefällt, nur ohne neutrale Zusammenarbeit kann ich den nicht schaffen - ich bin hier auf die "Kollegen" angewiesen. Wenn ich bei diesem Gespräch nichts erreiche, werden die ihre Schikanen fortsetzen, die machen mir das Arbeitsleben eigentlich unmöglich, weil die mich immer wieder unschuldig tuend auflaufen lassen. Ich bin dadurch gezwungen Arbeiten zu machen, die viel zu schwer sind, z.B. 50 kg Säcke heben, Möbel schleppen, 17 m³ Sand aus Sandkästen nur mit Schubkarre und Schaufel austauschen usw. - sie haben die Technik, die ich zwar auch fahren darf, aber nicht bekomme. Ich bin in dieser Hungertruppe die einzige Frau, wiege nur 50 kg und Ü 50 - die verweigern mir aber nicht nur die faire Zusammenarbeit, die klauen mir mein Werkzeug, ich muss das hinnehmen, weil ich es nicht beweisen kann, zusätzlich provozieren die mich auch noch bei jeder Gelegenheit, damit ich endlich wieder mal ausraste - um dann zu melden "Hilfe die greift uns ständig an" - mein Fehler - ich reagiere auf diese Menschen ohne Beruhigungsmittel immer agressiver. Der Personalrat erkennt meine Situation, ich glaube aber kaum, dass dies der AG erkennt und ich weiß nicht, wie ich dem das rüberbringen soll. (kann dem ja schlecht meine Aufzeichnungen der letzten 3 Jahre geben, wäre eine Zumutung) Ich habe diesen Menschen absolut nichts getan, nur weil ich mich über den Mobber der Truppe beschwert habe, werde ich vom Mobber und seinen beiden "Dienern" regelrecht rausgeekelt. Ich lasse mich nicht rausekeln und wenn nehme ich den mit. (Anzeige wäre aber die letzte Option für mich)

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      • #4
        AW: Entscheidungsfrage

        Hallo ram,

        wenn Du bei dem Gespräch etwas erreichen solltest, meinst Du dann es gibt keine Schikanen der Kollegen mehr? Meiner Erfahrung nach geht es eine zeitlang gut und dann kommt der Zeitpunkt wo alles beim alten ist. Als Frau 50kg Säcke oder Möbel zu schleppen gehört sicherlich nicht zu Deinen Aufgaben. Um wirklich etwas zu verändern, hilft manchmal nur eine Krankschreibung. Du kannst dann in Ruhe überlegen, wie Du weiter vorgehst. Deine Kollegen sind auch auf dich angewiesen, das werden sie merken, wenn Du mal eine Auszeit hast.
        Die Alternative? Weitermachen bis zum Zusammenbruch? Die eigene Gesundheit sollte immer an erster Stelle stehen! Auch wenn viele Menschen nicht so handeln, weil das Finanzielle immer im Vordergrund steht.
        Über 50% der Menschen definieren sich selbst durch ihren Job, wenn da etwas aus dem Gleichgewicht gerät, haben sie Probleme. Gerade hier gibt es etwas zu verändern!

        Grüße Simon51

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        • #5
          AW: Entscheidungsfrage

          >Die Alternative? Weitermachen bis zum Zusammenbruch?<
          Nein, deshalb das Gespräch - klare Ansage des AG und zwar schriftlich - was muss ich und bei welchen Arbeiten würde selbst der AG ein Problem bekommen, damit das endlich mal aufhört. Wenn sie mir dann immer noch die Hilfe unschuldig tuend verweigern, kann ich es ganz gelassen sehen. Bleibts halt liegen. Es ist dann nicht mehr mein Problem, sondern ihr Eigenes. Ich werde alle Punkte der Schikanen Ansprechen, damit man das endlich unterbindet. Die haben dann keinen großen Spielraum mehr, um mich fertig zu machen. Das ist eigentlich der Hauptgrund, ich lasse mich von denen nicht kaputt spielen, wenn die körperliche Überlastung weg ist, bin ich vielleicht auch wieder in der Lage Provokationen einfach zu ignorieren oder diesen wenigstens gelassen entgegen zutreten. Momentan habe ich vor diesen Menschen nur noch Angst, weil irgentetwas kommt immer.

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          • #6
            AW: Entscheidungsfrage

            Hallo, ram, ich würde in dieses Gespräch nur mit den Fakten, die die Arbeitsabläufe betreffen, gehen. Ziel wäre für mich, dass geklärt wird, wer für welche Handgriffe zuständig ist. Das sollte doch zu lösen sein. Wenn ich das erreicht hätte, wäre das für mich ein Erfolg. Es kann doch nicht im Sinne des Arbeitgebers sein, dass Du ausfällst, weil Du Dich überhoben hast oder so. Die sonstigen Schikanen würde ich nicht ansprechen. Was erwartest Du? Man kann diese - genau diese - Schikanen zu unterbinden versuchen. Die Gegner werden sich dann neue ausdenken, die Du wieder thematisieren müsstest. Irgendwann wollen alle (Personalrat, Vorgesetzte, neutrale Kollegen) nur noch in Ruhe gelassen werden. Damit hast Du Deine Position nicht verbessert. Ich würde so tun, als trifft mich alles zusätzliche nicht. Dann verlieren die Gegner irgendwann die Lust.

            Gruß Widerstand

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