Hallo zusammen,
ich bin Angestellter eines mittelständigen Vertriebsunternehmens. Mein Job verlangt mir einiges ab - teils auch
mit psychischer Überforderung - was über die Jahre bei mir zu einer teils stark ausgeprägten Depression geführt hat.
Ich war bereits vor ca. 3 Jahren in teilstationärer Behandlung - mit mässigem Erfolg. Zumindest konnte ich wieder arbeiten und bin
auch mehr oder weniger gut klargekommen. Ohne permanente medikamentöse Behandlung und gelegentlichen Krankschreibungen geht aber nichts.
Nun arbeite ich im Vertrieb - und dort wird es mehr und mehr "brutaler". Die Mitarbeiter werden permanent immer stärker unter Druck gesetzt - das ist "branchenüblich" - und man muss das 'aushalten'.
Mein psychisch, labiler Zustand ist der Firma, meinen Vorgesetzten und Kollegen bekannt. Man hat auch lange Zeit Rücksicht genommen - aber damit scheint jetzt Schluß. Es gibt Aufgaben die ich aufgrund meiner psychischen Erkrankung nicht oder (aus Sicht der Firma) nur unzureichend erledigen kann.
Das wird aber nicht mehr 'toleriert'.
Vielmehr werde ich diesbezüglich in letzter Zeit immer wieder unter Druck gesetzt diese oder jene 'problematische' Aufgabe
abzuarbeiten. Meine 'Weigerung' hat nun zur Folge dass mein Vorgesetzter mich ständig mit Aussagen konfrontiert wie z.B.:
- wenn Du krank bist musst Du Dich auch krankschreiben lassen. Ansonsten bist Du für uns voll einsatzfähig!
- wenn Du Unternehmer wärst dann würdest Du Dir überlegen ob Du ständig kranke Mitarbeiter weiterbeschäftigen würdest...
- wenn Du nicht im Betriebsrat wärst (das ist so!) würde das für Dich schon ganz anders aussehen...!
- im Notfall müssen wir Dich halt versetzen - dann macht die Firma Dir einen Vorschlag und wenn Dir das nicht passt dann musst Du halt gehen.
- meinst Du Du würdest in Deinem Alter noch irgendwo einen vergleichbaren Job kriegen..?
- u.s.w.
Zudem fallen meine Leistungseinstufungen der letzten Jahre immer negativer aus - das hat auch eindeutig "System".
Nun bin ich durch meine Betriebsratstätigkeit einigermaßen 'sattelfest' im Arbeitsrecht. Das nützt mir in meinem Fall jedoch
garnichts - eher im Gegenteil. Mein Anliegen wird nicht ernst genommen - und ein Gang zum 'Mobbingbeauftragten' erübrigt sich - ich kann es halt nicht beweisen...
Was soll ich machen? Mich wegen ständiger Attacken krank schreiben lassen? Hat jemand schon mal Erfahrungen mit vergleichbaren Situationen
gemacht und konnte sich erfolgreich zur Wehr setzen?
Ich wäre für Tipps bzw. Erfahrungsberichte dankbar - ich weiß langsam nicht mehr weiter wie ich mich verhalten soll.
Besten Dank dafür und noch ein nette Woche.
cosmo400
ich bin Angestellter eines mittelständigen Vertriebsunternehmens. Mein Job verlangt mir einiges ab - teils auch
mit psychischer Überforderung - was über die Jahre bei mir zu einer teils stark ausgeprägten Depression geführt hat.
Ich war bereits vor ca. 3 Jahren in teilstationärer Behandlung - mit mässigem Erfolg. Zumindest konnte ich wieder arbeiten und bin
auch mehr oder weniger gut klargekommen. Ohne permanente medikamentöse Behandlung und gelegentlichen Krankschreibungen geht aber nichts.
Nun arbeite ich im Vertrieb - und dort wird es mehr und mehr "brutaler". Die Mitarbeiter werden permanent immer stärker unter Druck gesetzt - das ist "branchenüblich" - und man muss das 'aushalten'.
Mein psychisch, labiler Zustand ist der Firma, meinen Vorgesetzten und Kollegen bekannt. Man hat auch lange Zeit Rücksicht genommen - aber damit scheint jetzt Schluß. Es gibt Aufgaben die ich aufgrund meiner psychischen Erkrankung nicht oder (aus Sicht der Firma) nur unzureichend erledigen kann.
Das wird aber nicht mehr 'toleriert'.
Vielmehr werde ich diesbezüglich in letzter Zeit immer wieder unter Druck gesetzt diese oder jene 'problematische' Aufgabe
abzuarbeiten. Meine 'Weigerung' hat nun zur Folge dass mein Vorgesetzter mich ständig mit Aussagen konfrontiert wie z.B.:
- wenn Du krank bist musst Du Dich auch krankschreiben lassen. Ansonsten bist Du für uns voll einsatzfähig!
- wenn Du Unternehmer wärst dann würdest Du Dir überlegen ob Du ständig kranke Mitarbeiter weiterbeschäftigen würdest...
- wenn Du nicht im Betriebsrat wärst (das ist so!) würde das für Dich schon ganz anders aussehen...!
- im Notfall müssen wir Dich halt versetzen - dann macht die Firma Dir einen Vorschlag und wenn Dir das nicht passt dann musst Du halt gehen.
- meinst Du Du würdest in Deinem Alter noch irgendwo einen vergleichbaren Job kriegen..?
- u.s.w.
Zudem fallen meine Leistungseinstufungen der letzten Jahre immer negativer aus - das hat auch eindeutig "System".
Nun bin ich durch meine Betriebsratstätigkeit einigermaßen 'sattelfest' im Arbeitsrecht. Das nützt mir in meinem Fall jedoch
garnichts - eher im Gegenteil. Mein Anliegen wird nicht ernst genommen - und ein Gang zum 'Mobbingbeauftragten' erübrigt sich - ich kann es halt nicht beweisen...
Was soll ich machen? Mich wegen ständiger Attacken krank schreiben lassen? Hat jemand schon mal Erfahrungen mit vergleichbaren Situationen
gemacht und konnte sich erfolgreich zur Wehr setzen?
Ich wäre für Tipps bzw. Erfahrungsberichte dankbar - ich weiß langsam nicht mehr weiter wie ich mich verhalten soll.
Besten Dank dafür und noch ein nette Woche.
cosmo400
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