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Und weiter geht's... mit Mobbing !

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  • Und weiter geht's... mit Mobbing !

    Hallo, ich arbeite im öffentlichen Dienst in einem Büro mit 3 Kollegen. Vor 3 Jahren erkrankte ich aufgrund der Arbeitsplatzsituation, seitem bin ich in ständiger psychologischer Behandlung. Ich begab mich in eine ambulante Psychotherapie. Aber das änderte nichts an den Ursachen... Ich sprach meinen Chef an, der unternahm nichts.

    So bin ich dann vor 2 Jahren vollends zusammen geklappt, war fast 1 Jahr arbeitsunfähig. Begab mich in eine Reha und machte erneut eine ambulante Psychotherapie. Mittlerweile bin ich schwerbehindert und die ganze Geschichte hat mich auch meine über 2 1/2 jahrzehnte lange Ehe gekostet.

    Ich machte eine Wiedereingliederung, bekam für befristete Zeit mit Hilfe des Integrationsamtes ein eigenes Büro und bemerkte, dass mich einer meiner Kollegen aus dem alten Büro wie Luft behandelt. Er sieht mich nicht, redet nicht mit mir, grüßt nicht. Dieser Kollege trägt Dinge aus dem alten Büro in die Abteilung. Man macht sich über mich lächerlich, meidet mich. Es wird getuschelt.

    Mehrfach habe ich meinen Chef informiert, er scheint Gefallen an der Situation zu haben... Und so odnete er letzte Woche ein Gespräch an. Teilnehmer war unser altes Büro. Ich wurde von dem besagten Kollegen steigernd auf übelste Art und Weise angemacht. Es gipfelte darin, dass er mir vorwarf, mir den ganzen Tag den Arsch platt zu sitzen. Ich würde meine Zeit nur absitzen. Ich hätte das Büro nur bekommen, damit ich außer Kontrolle sei. Ihm sei das egal, warum ich dahinten sitze, von ihm aus könne ich mich da einmauern. Das wäre ihm so etwas von scheißegal... Und so weiter.

    Ich bin ruhig geblieben und habe mich nicht aus der Reserve locken lassen. Mein Chef hat sich den Gefühlsausbruch lediglich angehört. Mich hat die Sache jedoch tief verletzt. Auch das Verhalten meines Chefs finde ich übelst...

    Was kann ich tun?

    Gruß Frank

  • #2
    AW: Und weiter geht's...

    Hallo Frank

    Gibt es zu diesem "Gespräch", das, Deinen Schilderungen folgernd, eher vielmehr einer gezielten Abschlachtung gleichkam ein Protokoll?

    Wenn nicht, so verfasse Du ein Protokoll welches den Anlass und Inhalt dieser "Besprechung" wiedergibt und versende es an die Teilnehmer nebst den nächsthöheren Stellen. Also den Chef Deines Chefs.
    Da der Chef selbst sich in unangemessener Weise verhalten hat und den anderen MA nicht zu Anstand und Räson aufgefordert zu haben scheint, zu was er eigentlich verpflichtet wäre, ist er mit im Boot derer oder gar der Steuermann selbst, die versuchen Dich erneut oder gar endgültig fertig zu machen.

    Dieses Spiel wird so lange weiter bis nach oben gezogen, bis Du an den Stellen ankommst wo Du auf Gehör triffst.
    Und wenn dass letztendlich die Staatsanwaltschaft ist bei der Du notgedrungen Anzeige erstatten musst um Deinen Ruf vor derlei Übergriffen zu schützen.
    Die Schriftform schafft immer ganz andere Verbindlichkeit, einen Appell an die Gegenseite zu reagieren.
    Tut sie es nicht oder verweigert sie sich dieser kann das richtig peinlich werden wenn das bis zum Ende durch eskaliert wird.
    Dann wird vor Gericht richtig schmutzige Wäsche gewaschen und der Gegner gerät in Erklärungsnöte warum niemals auf das Begehren oder Anträge des Mitarbeiters in sichtlicher Not reagiert wurde.

    Die Mobber werden niemals Dokumente schaffen, weil dies würde ja bedeuten sich festlegen zu müssen.
    Ohne Beweise oder Fakten ist dies ein äusserst schweres Unterfangen.

    Daher fürchtet die Intrige nichts mehr als das Tageslicht. Weil sie genau weiss, dass sie dann wie der Vampir an der Sonne verbrennt wie ein Tischtennisball aus Zelluloid.
    Ihr bester Freund ist die grenzenlose Furcht des Opfers vor der leider unausweichlichen und schmerzhaften Konfrontation mit dem imaginär übermächtig empfundenen Feind.

    Oft verbirgt sich nicht mehr hinter des Gegners aufgeplusterten Fassade als heiße Luft wie im Film "The Wizard of OZ". Genau wie in der Szene als Lucy, die Vogelscheuche, der Blechmann und der Löwe eingeschüchtert und total verängstigt vor dem tösenden Trugbild des Zauberers standen.
    Lucy's kleiner Hund jedoch spürte den Scharlatan furchtlos und schnell auf, packte ihn am Bein und der "Faule Zauber" flog sofort auf als der Vorhang weggezogen wurde hinter dem sich der ältere Herr, der Zauberer von OZ, versteckt hatte.

    Beleidigung und Verleumdung sind keine Kavaliersdelikte und werden wenn es zu einer Verhandlung kommt in Strafprozessen verhandelt. Die sind immer öffentlich und die Presse interessiert sich immer gerne für solche "Sensationen".
    Zumal das Thema breiter und breiter in der Öffentlichkeit diskutiert wird. Kein Wunder, denn immer mehr Menschen sind von Machtmissbrauch und Übergriffen am AP betroffen.
    Die Sensitivität zunehmender Teile der Bevölkerung ist dementsprechend hoch.
    Und wer weiss, vielleicht interessiert sich auch ein Fernsehsender für die Story. Das Thema ist gerade voll im Trend.

    Halte Dich in diesem Bericht streng an die Fakten und gebe die Vorwürfe, wie offensichtliche und gezielte Beleidigungen, mit z.B. "Zitat: (unflätige Titulierungen, nicht bewiesenen Vorwürfen etc.)" sowie die Namen der sich in dieser Form äussernden Personen darin wider.
    Zum Schluss mit der Bemerkung was Du nun aus diesem Vorgang für Deinen Arbeitsalltag und Deine weitere Entwicklung mitnehmen sollst?

    Wird Dir eine klare Stellungnahme stetig verweigert wird es irgendwann nur noch für einen peinlich...... Rate mal für wen?

    Es gibt einen alten Spruch und Hinweis dessen Beachtung und Anstrengung sich für mich immer wieder dann gelohnt hat wenn einer meinte mir ins Kreuz fahren zu können.

    "Wer schreibt der bleibt"

    Dazu passt auch die Umkehrung: "Wer nicht schreibt der schreit"......irgendwann!

    Wer mit seiner Niedertracht auf jemanden trifft der top dokumentiert ist wird sich an ihm die Zähne gleich reihenweise ausbeissen wenn er nicht weiss wann wann genug ist.
    Man muss solche Leute schnell und hart zu spüren geben, dass sie es nicht mit einem Schaf oder Idioten zu tun haben.
    Da sie in der Regel unbeherrscht und oft auch faul sind lassen sie dann schnell von einem ab.
    Wenn nicht so beginnt das Messen der Kräfte. Unausweichlich. Und je mehr der Gegner glaubt und selbst fürchtet durch eine Niederlage zu verlieren, zu umso unfeineren und brutaleren Mitteln wird er greifen.
    Irgendwann ist nichts mehr heilig. So wie bei Dir jetzt.

    Gruss Martin
    Psychobabbel
    besonders erfahrenes Mitglied
    Zuletzt geändert von Psychobabbel; 02.11.2013, 14:26. Grund: Ergänzung

    Kommentar


    • #3
      AW: Und weiter geht's...

      Hallo Martin,
      vielen Dank für deine Antwort. Ja, ich habe ein Gesprächsprotokoll erstellt. Und ja, ich habe es an meinen Chef und an Chefchef geschickt. Ich habe auch mit dem Chef meines Chefs darüber ein Gespräch geführt. Dieser fragte mich ziemlich hilflos, was soll ich machen?

      Ist die geschilderte Abschlachtung Mobbing?

      Gruß Frank

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      • #4
        AW: Und weiter geht's...

        Hallo Frank

        Sieht eher nach Bossing und Mobbbing aus in der Dein Chef sogar MA, den netten Kollegen, aktiv instrumentalisiert, um Dich psychisch fertig zu machen.

        Auf die Frage des Chefs über dem Chef hätte ich nur eine Antwort: "Wenn Sie es nicht wissen, wäre ich Ihnen dankbar wenn Sie ihren Chef sowie die Verantwortlichen der Personalabteilung über diese Vorgänge in Kenntnis setzen würden. Ich sitze heute hier und versuche deutlich zu machen, dass ich mir dies unter keinen Umständen noch einmal gefallen lassen werde. Ich habe dies schon einmal erlebt. Einzweites Mal wird es nicht geben. Das nächste Mal erstatte ich Anzeige. Ich hoffe und baue diesbezüglich auf ihr Verständnis, dass ich weder meinen Ruf noch meine Person öffentlich noch weiter in den Schmutz ziehen oder diskriminieren lassen werde. Daher ersuche und erwarte ich eine Antwort und Richtigstellung falls dies auf gütlicher Ebene noch möglich ist. Wenn ich nicht auf Ihre Unterstützung bauen kann, so bleibt mir keine andere Wahl als der Rechtsweg. Ich bin bis zum Äussersten entschlossen!"

        Dann würde ich gerne den Kommentar des Chefs auf diese Ansage entgegen nehmen.
        Schluss mit Lustig.

        Willst Du die ganze Schei... noch einmal von vorne durchmachen? Ich denke davon hast Du genug "gezehrt", ja Dich aufgezehrt was Dich ja über ein Jahr schachmatt gesetzt hat.
        Du wirst Dich entscheiden müssen was Dir wichtiger ist auf lange Sicht: Dein Job oder Deine Selbstachtung?

        Was und wer bist Du noch ohne Selbstachtung und Selbstwert? Kannst Du dir diese Attribute von Deinem Gehalt kaufen?

        Und wo siehst Du eine Alternative falls das final im Jobverlust mündet? Hast Du dir darüber schon einmal Gedanken gemacht?

        Gruss Martin

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        • #5
          AW: Und weiter geht's...

          Du sprichst mir aus der Seele... Ich werde wohl den großen Hammer auspacken müssen. Danke dir herzlich für deine Ausführungen, sie sind mir sehr viel Wert!!!

          Gruß Frank

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