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Bin nur noch ein nervliches Wrack, ist das Mobbing ?

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  • Bin nur noch ein nervliches Wrack, ist das Mobbing ?

    Hallo zusammen,

    ich schildere mal mein Problem,ich arbeite in der Pflege am Anfang war auch noch alles super und man wurde auch mal für seine arbeit gelobt,aber auch kritisiert was ja nicht verkehrt ist
    irgendwann ging es dann los das

    -Kritik nicht unter vier Augen geäußert wird sondern vor versammelter Mannschaft oder Bewohnern
    -Arbeit wird als Fehlerhaft hingestellt ob wohl man alles so gemacht hat wie es sein soll.
    -Kritik daran das ich Arbeiten nicht erledigt habe die mir im Vorfeld garnicht zugeteilt wurden
    -Beleidigung von WBL ausgesprochen wurden:mit ich wäre nicht ganz dicht im Kopf
    -Kollegen erzählen lügen über mich der WBL und anstatt das sie mich dazu befragt das gleich so hingestellt wird wie das ist so
    -es wird die Fliege an der Wand gesucht um Kritik zu äußern

    ich muss noch dazu schreiben das ich eigentlich ein sehr Selbstbewußter Mensch bin und am Anfang empfand ich das auch noch nicht so schlimm,hab halt gedacht ok der hat heut schlechte Laune aber mittlerweile bin ich ein Nervliches Frack,ich kriegte zittrige Hände wenn ich auf arbeit mußte ,bin immer mit dem Gedanken auf arbeit na was finden sie heute wieder was de falsch machst,ich kontrolliere meine arbeit 4-5 mal damit ich au ja nix vergesse wo ich früher 1-2 kontrolliert habe,habe dadurch mittlerweile Verfolgungswahn weil ich das Gefühl habe meine Arbeit wird sabortiert.

  • #2
    AW: Bin nur noch ein nervliches Wrack, ist das Mobbing ?

    Hallo Püppi 30,

    schlimm zu sehen wie ausgerechnet viel in der Pflege, wo es doch viel Liebe und Zuwendung zum Bedürftigen/Bewohner braucht, so mit den Angestellten umgegangen wird.
    Wie soll man da noch ein Lächeln ausstrahlen können?!

    Diese Einrichtung wird nach dem Prinzip von "Lob und Tadel" geführt. "Zuckerbrot und Peitsche" oder auch "Befehl und Gehorsam" scheinen mir jedoch die geeignetere Bezeichnung für das Führungsverhalten zu sein.
    Eine sehr rigide Form der Führung die jedwede Handlungsweise kritisiert die von der eigenen, gewohnten abweicht. Obwohl viele Wege nach Rom führen dürften. Solche Führung hat für Mitarbeiter und damit den Menschen nichts übrig.
    Wahrscheinlich geht es den Bewohnern ebenfalls ähnlich wie Dir.

    Die Persönlichkeit die hinter solcher "Führung" steht ist eine die glaubt die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben und unfehlbar zu sein. Ein Chef aber auch Kollege solcher Couleur besitzt einen undurchdringlicher Panzer größenwahnsinniger Selbstherrlichkeit.
    Es stellt sich nun die Frage warum er diesen aufrecht erhalten kann. Ganz einfach weil er von niemandem in Frage gestellt, ja vielleicht sogar noch dafür gelobt wird, wie gut er alles "im Griff" hat. Dafür wird solch ein Radfahrer, = nach oben buckeln und nach unten kräftig treten, schon sorgen, indem er sich nach oben entsprechend glänzend darstellt. Dazu braucht er natürlich "Opfer" die er rücksichtslos kritisieren muss und kann, um sich selbst im besten Lichte präsentieren zu können.

    Nach dem Motto: "Ha! Wenn ich nicht wäre, so würde der ganze Laden mit all den Dumpfbacken zusammenbrechen!"

    Seine Kritik wird dann umso lauter und rücksichtsloser werden wenn er auf jemanden trifft der ihm fachlich ebenbürtig wenn nicht sogar überlegen seine Position streitig machen könnte. Insbesondere wenn ein/e Neue/r kommt.
    Dann nutzt er sofort und ohne zu zögern rücksichtslos seinen Vorsprung an Vertrauen zu den Vorgesetzten aus. Schwärzt an was geht um die Person und deren Reputation in den Augen der VG zu vernichten.
    Mit Vorzug wird dann auch die übrige Truppe gegen den Eindringling utilisiert und mobilisiert damit ja kein sozialer Kontakt zwischen den übrigen Kollegen bzw. ja keine neue Subkultur entstehen kann.

    Da wird dann schon mal der eine oder andere Kollege handfest bedroht mit dem was ihm blüht wenn er gedenkt mit dem "Opfer" gut auszukommen zu wollen.
    Das ist aber meist gar nicht mehr nötig, da in der bestehenden "Kultur" so oder so die Mitarbeiter über lange Zeiträume konditioniert wurden und daher, wie selbstverständlich, nur ein "Gott" angebetet und jeder, der diesen in Frage stellt, gnadenlos bekämpft wird.

    Genau das scheint Dir passiert zu sein.

    Eine junge engagierte Kraft die ihr Bestets gibt zum Wohle der Kunden/Bewohner der Einrichtung. Das ist Dein "Fehler". Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Du eine Nichtskönnerin bist. Eher das Gegenteil.
    Daher versucht man Dich mit aller Macht "platt" zu machen. Ich denke es gibt einen Urheber und das ist Deine direkte VG. Sie fühlt sich von Dir bedroht. Eine klassische Konkurrenzsituation wie ich sie selbst schon oft erlebt habe.
    Die hat im Grunde die Beinkleider voll. Da sie Dir fachlich wahrscheinlich beim genaueren Hinsehen nicht wirklich am Zeug flicken kann, muss sie Deine Vernichtung auf die mieseste und fieseste Tour bewerkstelligen.
    Hierzu nutzt sie das bestehende Machtgefälle gnaden- wie rücksichtslos zu deren Vorteil aus.

    Und so leid es mir tut das sagen zu müssen. Frauen haben in dieser Hinsicht eine deutlich höhere Präferenz bzgl. dieses verwerflichen Verhaltens als Männer. Von wegen schwaches Geschlecht!
    Oft sind Frauen weitaus rücksichtsloser, hinterhältiger und brutaler als es Männer je sein könnten. Frauen in Führungspositionen handeln viel emotionsbezogener und in dieser Disziplin oft auch weitaus berechnender als Männer.
    Eifersüchteleien, animöse Sticheleien und Klatsch/Tratsch gehören hier zum Tagesgeschäft. Frauen führen einen deutlich härteren "Revierkampf".

    Noch ein paar Fragen für Deine weitere Analyse.

    1. Wenn Du so fehlerhaft bist wie man das versucht nach allen Seiten hin darzustellen stellt sich die Frage warum du dann, behaftet mit all den im Raum stehenden fachlichen Defiziten, überhaupt die Probezeit überlebt hast?
    2. Hat man all die Vorwürfe jemals schriftlich in einem Gesprächsprotokoll festgehalten, damit Du Gelegenheit bekommst Deine Arbeit danach auszurichten?
    3. Gibt es klare und unmissverständliche Arbeitsanweisungen wie die Pflege geartet sein bzw. ausgeführt werden muss oder biegt man sich jeden Tag was Neues zurecht, um Dich mit Vollgas in die Scheisse zu reiten?
    4. Wie nehmen Dich die Bewohner wahr, bzw. wie ist deren Feedback? Liebevoll und positiv oder eher abweisend?
    5. Hast Du es mittlerweile bei und mit allen übrigen Kollegen schwer?
    6. Gehören die Anschwärzer im Kreise der Kollegen zum inneren Kreis rund um die VG?

    Meine Prognose für den Fall ist leider keine Gute. Zu weit ist das Stadium Deiner Vernichtung schon fortgeschritten. Wenn weiter oben niemand mit Vernunft in der WBL anzutreffen ist, dann war es das.

    Das einzige was bleibt ist Dich mit aller Macht und Härte gegen jeglche Vorwürfe zu verwahren.

    Gehen wir nun zur Habenseite

    1. Du hast, davon gehe ich aus, Deine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen und hast, mit dem bestandenen Examen vor der Prüfungskommision, Deine Fähigkieten und Fertigkeiten vor der Öffentlichkeit unter Beweis gestellt.
    2. Damit bist Du fähig und qualifiziert Deine Aufgaben im Rahmen der staatlich anerkannten Reglen und Normen Deine Tätigkeit, "nach den Regeln der Handwerkskunst" auszuführen und zu erfüllen.
    3. Wer in Zweifel zieht, dass Du das kannst, der stellt in Tat und Wahrheit nicht nur Dich sondern auch automatisch diese anerkannten handwerklichen Reglen in Frage, die man Dir beigebracht, nach denen man Dich einer Prüfung unterzogen hat und nach denen Du arbeitest. Punktum!
    4. Daher stellt sich die berechtigte Frage wer hier tatsächlich "daneben" liegt?! Ist man Dir eine Antwort auf die hiermit berechtigte Frage schuldig nach welchen anerkannten Regeln und fachlich begründeter Grundlage man hier nun genau Dich und Deine Arbeit in Frage stellt.

    Diese Antwort musst Du in einem Brief, Einschreiben mit Rückschein, an die Geschäftsleitung bzw. den Träger einfordern. Mit schonungsloser Offenlegung der in der Einrichtung herrschenden Zustände und Umgangsformen sowie der gezielten Vernichtung Deiner Person und fachlichen Fähigkeiten.
    Mit der klaren und unmissverständlichen Ansage, dass wenn das nicht aufhört, und zwar sofort, Du sämtliche Register ziehen wirst, um Dich vor weiteren Übergriffen auf Deine Person und fachlichen Fähigkeiten zu verwahren.
    Notfalls auch und im Besonderen mit einer Zivilklage/Anzeige gegen die betreffenden und Deine Person mit ihren haltlosen Äusserungen herabwürdigenden Personen.

    Es ist Zahltag!

    Du bezeichnest Dich selbst als einsmals selbstbewusste Person. Kehre dorthin zurück. Begebe Dich direkt dorthin und gehe nicht über Los. Du weisst was Du kannst und weisst wer Du bist.
    Lass nicht zu, dass man Dich vernichtet. DU bist alles was DU auf dieser Welt hast. Nimmt man es Dir weg oder lässt Du es zu, dass Leute in Dein "Haus" eindringen und Dich bestehlen wollen wird nichts von Dir übrig bleiben als eine leere Hülle.

    AG gibt es viele. Schlechte VG gibt es noch viel mehr. Daher ist es wichtig sich nur dort niederzulassen wo ein angemessenes Arbeiten möglich ist.
    Ohne akzeptable Rahmenbedingungen kann niemand gute Arbeit leisten. Unter dem Druck unter dem Du stehst kannst Du folglich nicht gut arbeiten und so auch keine Kraft und innere Befriedigung aus Deinem Job schöpfen.

    Was, so frage ich Dich also, ist diesert Job tatsächlich wert?
    Wenn Du wie beschrieben selbst mit Macht gegen Deine Widersacher vorgehst kann das diesen wertlosen Job kosten.
    Was hast Du dann tatsächlich verloren? Hast Du nicht vielmehr gewonnen? Dich eben vor dem weiteren Verlust Deiner Persönlichkeit bewahrt?

    Du bist an einem Punkt angelangt wo es ohne weiteren und massiven Schaden für Dich kein "Jein" mehr gibt. Du musst Dich entscheiden!

    1. Entweder ja zu diesen Zu- und Umständen sagen und damit billigend in Kauf zu nehmen weiter gedemütigt und verleumdet zu werden bis nichts mehr von Dir übrig bleibt

    oder entschieden

    2. NEIN! Dich mit Macht gegen das Dir gegenüber begangene Unrecht zu stemmen. Mit mir nicht!

    Damit die möglichen negativen Konsequenzen in Kauf zu nehmen und die Kündigung zu bekommen. Dafür aber am Morgen wieder senkrecht vor dem Spiegel stehen zu können und sich selbst in die Augen schauen können.
    Mit der Beendigung dieses Grauens wieder an die Gegenwart und Zukunft denken zu können.
    Wer bist Du und wirst Du sein; was ist und bleibt von Dir übrig wenn das nicht mehr geht?

    Ich bin mir sicher, dass Du das nicht nötig hast!
    Ich bin mir sicher, dass Du mehr kannst und ein gütigerer Mensch bist als Deine Widersacher am AP! Das ist, wie oben angeführt, wahrscheinlich auch der Grund warum man Dich so gnadenlos bekämpft!
    Deine Liebe und Hingabe, zu Deinem Beruf wie auch den Menschen die Du betreust, ist überaus positiv zu bewerten.
    Dort ist solcherlei Einstellung jedoch absolut nicht gefragt, ja wird von den Befürwortern dieser Zustände als Systemgefährlich und Systemgefährdend eingestuft.

    So frage ich Dich, bzw. solltest Du dich ernsthaft fragen: Was sollst Du dort noch? Wie hoch sind in der bestehenden Situation Deine realistischen Chancen dort noch etwas Positives zu bewirken? Welchen Preis musst Du noch bezahlen wenn Du an dieser Anstellung festhältst?
    Du bist doch schon mit den Nerven am Ende?! Wo soll das enden wenn Du dich diesen Angriffen auf Dein Innerstes weiterhin aussetzt?

    Wähle mit Vorteil den geordneten Rückzug indem Du dich neu wo anders bewirbst und zeige Dich per sofort, ebenso wie die Gegenseite, kompromisslos und rücksichtslos kampfbereit.
    Prüfe daher genau ob das was man Dir als fachliche "Fehler" vorwirft nicht in Tat und Wahrheit zuweilen ein Umgehen oder gar Brechen bestehender Vorschriften und Regeln der Handwerkskunst Deiner Zunft darstellt. Es würde mich nicht wundern!
    Schreib Dir all diese Sachen genau auf. Verlange schriftliche Stellungnahmen zu den Vorwürfen. Verweigert man Dir diese so weisst Du somit in jedem Fall Bescheid wie der Hase und das Spiel läuft.
    Tu dies um klar und unmissverständlich zu demonstrieren, was passieren wird wenn man Dir, zu Deinem Schaden, auch noch ein übles Zeugnis ausstellen will.
    Schluss, Aus; Ende Gelände.

    Sammle alles was Du in Form von Schriftverkehr und Vorschriften habhaft werden kannst. Vergleiche Vorschriften und Ausführung ob diese im Einklang sind.
    Kritisiert man Dich dafür, dass Du dich an die bestehenden Vorschriften hältst, dann halte mit aller Macht voll dagegen.

    Eine der grössten Schwäche der Mobber und Bosser ist die, dass sie sich nur nach ihren eigenen "Vorschriften" verhalten und die "Wahrheit" immer so hinbiegen, dass sie immer Recht haben.
    Dort kann man oft den Hebel mit großem Erfolg ansetzen, um sie auszuhebeln. Mach Dir also deine fachlichen Kompetenzen zu Verbündeten und so im Kampf wirkungsvoll zunutze!

    Viele Grüsse
    Martin
    Psychobabbel
    besonders erfahrenes Mitglied
    Zuletzt geändert von Psychobabbel; 22.11.2013, 09:41. Grund: Ergänzung

    Kommentar


    • #3
      AW: Bin nur noch ein nervliches Wrack, ist das Mobbing ?

      Hallo Püppi 30

      Hab ich Dir den Kopf abgerissen?
      Oder ist alles doch "gar nicht so schlimm" in Anbetracht dessen was ich alles an noch drohenden Schrecklichkeiten aufgezeigt habe?

      Mach nicht den gleichen Fehler wie so viele Andrere das zu verdrängen in Anbetracht der drohenden Konsequenzen.
      Die werden sich so oder so einstellen. Die Frage ist eben nur wer entscheidet wie das von statten geht. Du oder eben immer nur die Anderen?

      Schade, dass Du hierzu leider keine Meinung mehr hast die Du uns allen mitteilen willst. Sooo dringend scheint es dann irgendwie wohl doch nicht zu sein.
      Ich frage mich warum ich mir die Mühe gemacht und mir die Zeit genommen habe Dir ein paar Anhaltspunkte aus zu geben.

      Der Diskussion aus dem Weg zu gehen und die möglichen Auswirkungen und realistischen "Worst Case" Szenarien einfach auszublenden ist der schlechteste Weg mit so einer Situation erfolgreich fertig zu werden.

      Vielleicht hat Dich das alles auch allzu sehr verwirrt. Bin ich ja auch Deiner ersten einfacheren Frage noch eine Antwort schuldig:

      Ist das, was Du gerade erlebst, Mobbing?

      1. Am Anfang war es das nicht. Es entstand, mutmasslich der Dir zugebilligten Kompetenz, lediglich eine Konkurrenzsituation.
      2. Aus welchen Gründen auch immer, da Massnahmen unterblieben bzw. nicht geeignet waren die bestehende Konkurrenzsituation wirkungsvoll zu entschärfen, entstand daraus ein Bossing des tatsächlichen "Chefs" der Abteilung, der wohlbemerkt nicht mit dem Rolleninhaber auf dem Papier identisch sein muss. Jemand fühlte sich von Dir offenbar nachhaltig bedroht was die Beziehung und Situation irgendwann kippen liess.
      3. Entstand ohne entsprechende Gegenmassnahmen einzuleiten ein Mobbing in dem nun mittlerweile eine größere Anzahl Kollegen Front gegen Dich macht.

      Ja! Du erlebst Mobbing. Was aber sind nun die Ursachen bis es soweit war?

      Vielleicht ist es gerade ein bestehendes und meinerseits durch Dein Schweigen wahrgenommenes Unvermögen, weshalb Du in die Situation geraten bist in der Du dich befindest.

      Namentlich: Dass wenn Du "Bitte" sagst und dann von jemandem etwas geliefert bekommts, es Deinerseits nicht für nötig befunden wird auch "Danke" zu sagen. Als einfache und natürliche Würdigung der Anstrengungen des Gegenübers.
      Solche Einseitigkeiten werden vom Gegenüber wie Umfeld schnell als anstandslos und ungehörig empfunden und als Überheblichkeit und Egomanie der Person interpretiert, die offenbar sehr gerne nimmt aber nicht bereit ist etwas zurück zu geben.

      Alleine diese als lächerliche Kleinigkeit anmutende Anstands-Unterlassung/Verweigerung, ob nun bewusst oder unbewusst, kann jemanden in Teufels Küche bringen. Nicht allzu selten lösen äusserst kleine Ursachen, große, ja monströse Wirkungen aus.

      Jeder Mitarbeiter, der nicht mit Sinn sowie einem höflichen und respektvollen "Bitte" und anschliessendem "Danke", für die erbrachte Leistung, zur zielgerichteten Handlung zu bewegen ist, bekommt mit mir schnell ein nicht unbeträchtilches Problem.
      Solche Mitarbeiter wurden von mir weder gebosst noch gemobbt, sondern, wenn sie sich und ihre Einstellung zu Anstand und Sitte nicht zum positiven Miteinander bewegen liess und veränderte, schlichtweg versetzt oder wenn nötig entlassen.

      Wer selbst diese einfache Grundregel, "Bitte & Danke", des respektvollen und von Achtung vor der Person und Leistung des Anderen geprägten Umgangs nicht versteht, nicht verstehen will, hat in meinen Teams nichts verloren.

      Es gibt eigentlich nur drei Gründe warum Mitarbeiter scheitern:

      1. Mangel an Fähigkeiten. Wer die körperlichen und geistigen Fähigkeiten nicht besitzt, um die gestellte Aufgabe erfolgreich zu lösen bzw. zu erledigen. Z.B. Farbenblindheit bzw. Rot/Grün Schwäche ist ein KO-Kriterium für die Pilotenausbildung.

      1. Mangel an Fertigkeiten = nicht können/wissen. Dann kann man ihnen mit gezielter Ausbildung das fehlende Wissen wie auch die praktischen Fertigkeiten vermitteln. Das ist der Primärauftrag von Führung wie auch dem MA selbst, der sich willens und engagiert zeigen muss sich diese Kenntnisse und Fertigkeiten auch schnellstmöglich anzueignen. Verweigert er sich diesem Prozess kommen wir zum letzten Punkt.

      2. Nicht wollen. Dann kann man aber immer noch nach den Ursachen fragen was die Auslöser dieser Einstellung sind. Leute die meckern haben oft soooo unrecht nicht. Daher lohnt es sich ihnen einmal gut zuzuhören. Haben sie doch den Mut Mißstände offen anzusprechen. Vielleicht sind es die Engagierten die leiden?
      Liegt das "nicht wollen" jedoch an der grundsätzlichen Einstellung zur Aufgabe oder besser; sind die Werte und Ziele des Mitarbeiters mit den Werten und Zielen des Unternehmens nicht vereinbar, ist es besser der Mitarbeiter sucht sich einen neuen Job der seinen Präferenzen entspricht. Nichts ist schlimmer zu handhaben und mit fataleren Folgen behaftet als den falschen Mann oder die falsche Frau an der falschen Stelle und Aufgabe zu haben.

      Denk auch mal darüber nach was unter diesen Gesichtspunkten auch Dein Beitrag zur Entwicklung der bestehenden Situation gewesen sein könnte.
      Schliesslich wurde die Start-Situation Eingangs deinerseits als durchaus positiv bewertet.
      Dann veränderte etwas das Bild von Dir im Kopf der Anderen. Nach und nach negativ gewandelt, bis sich das Blatt endgültig gegen Dich gewendet hat.
      Die Frage stellt sich unausweichlich: WARUM?

      Könnte Dein nach vorne getragenes, solides Selbstbewusstsein u.U. auch als Undankbarkeit, gar Arroganz oder auch als eine Form von Unbelehrbarkeit wahrgenommen worden sein?

      Ich erwarte weder eine Antwort noch werde ich einen weiteren Kommentar zum Fall abgeben

      Gruss Martin
      Psychobabbel
      besonders erfahrenes Mitglied
      Zuletzt geändert von Psychobabbel; 23.11.2013, 10:43.

      Kommentar


      • #4
        AW: Bin nur noch ein nervliches Wrack, ist das Mobbing ?

        Hallo Püppi


        Herzlich willkommen und schön zu lesen das die Pflege ( mit Menschen wie dir ) noch nicht ganz am Boden ist.
        Du musst diese Vorfälle nicht persönlich nehmen das ist reiner Konkurrenzkampf und genau so wie Psychobabbel es beschreibt denke ich auch das es ist.
        Ich spreche aus Erfahrung bin langjährig in der Pflege tätig und hab soviel Scheiße durch das ich mir fast schon sage " NIE UND NIMMER KRANK ODER ALT WERDEN "
        Es freut mich aber das es so korrekte und liebevolle Mebnschen wie dich gibt und lass dich um Gottes willen in dieser Einrichtung nicht versauen.
        Du wirst in der Pflege immer Arbeit haben und besonders als Examinierte und das hast du nicht nötig. Du wirst nach einigem suchen auch eine gescheide Einrichtung finden bzw dich vielleicht auch selbstständig machen können. Verlass dich aber dabei auf keinen Fall auf die Krankenkassen.
        Tritt in die Gewerkschaft ein und hol dir dort Tipps wie du dich am besten durchsetzt gegen diese Spinner.


        Gruß Tomm

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        • #5
          AW: Bin nur noch ein nervliches Wrack, ist das Mobbing ?

          Püppi auch allgemein ist die Belastung in der Pflege recht groß für die Mitarbeiter und unter Dauerstress werden zu viele dort tätige Menschen leider egoistisch, oberflächlich und auch unfair. Das trifft allerdings auf die Chefs weniger zu denen geht es meist darum irgendwie ihren Dienstplan abzudecken.
          Für deine WBL wirst du eine Bedrohung sein / das hab ich auch oft genug erlebt.
          Ich würde dir empfehlen dich ruhig zu verhalten aber klar durchblicken zu lassen ( mit Hilfe der Mobbingberatung bei der Gewerkschaft ) das du dich im Ernstfall mit allen dir zur Verfügung stehenden Mitteln wehren wirst und sie im Notfall ihre Fachkraftquote wohl nicht mehr erfüllen können.
          Glaub mir es gibt tausende Einrichtungen in der Pflege und es fehlen zehntausende Examinierte und das wird mit den Jahren immer schlimmer.
          Um deine Zukunft brauchst du dir keine Sorgen machen.

          Gruß Tomm

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          • #6
            AW: Bin nur noch ein nervliches Wrack, ist das Mobbing ?

            Hallo,

            ich hätte da noch einen anderen Tipp:

            Du hast uns ja super dein Problem geschildert und uns erzählt was dich stört. Wie wäre es mal wenn du deine Probleme und Ängste deinen Arbeitskollegen aufzählst und die bitten dass sich etwas daran ändern soll...

            Grüße,
            Conina
            Wer fragt, ist ein Narr für fünf Minuten.
            Wer nicht fragt, bleibt ein Narr für immer.

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