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Ich setzte mich für einen gemobbten ein?

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  • Ich setzte mich für einen gemobbten ein?

    gibt es hier jemanden, der den Mut hätte sich für einen gemobbten einzusetzten? mal angenommen, ich hätte mir gerade eine Eigentumswohunug gekauft, der Kredit dafür, ist zur Hälfte abbezahlt, der Job den ich habe, ist gut bezahlt, bin also abhängig vom Job.. Dann kriege ich mit, das ein Kollege von mir, vom Chef, oder vom Vorarbeiter so richitg fies, nach allen Regeln der Kunst gemobbt wird. Auch mit illegalen Mitteln. Klar, ich gerate dann vielleicht selber in die Schusslinie, des Mobbers, das könnte passieren.Hätte jemand hier dem Mum dazu, zu soviel Zivilcourage? oder rettet jeder nur seinen eigenen Arsch?
    Ich bin Cortex und nicht Borg! Widerstand ist sinnvoll.

  • #2
    AW: Ich setzte mich für einen gemobbten ein?

    Hallo cortex

    Habe ich schon oft gemacht Zivilcourage bei anderen gemobbten im Job gezeigt. In Form von zuhören oder unter Kollegen vermitteln oder selbst anders mit ihm umgehen ( z.b. freundlich ) war auch schon unten beim Chef wenn ein Mitarbeiter verleumtet wurde. Bisher brachte mir die Zivilcourage keine Negativpunkte sondern eher Pluspunkte im Kollegenkreis / eher wurde ich selbst gemobbt wenn ich so ein richtiges Bourn out hatte und nicht mehr auf voller Leistung lief dann aber von der Chefetage. Ich hab auch dagegen eine Strategie entwickelt / in den nächsten Jahren werde ich meinen Job nicht mehr als mein Lebenselixir betrachten. Er ist Mittel zum Zweck um Geld zu verdienen und mehr nicht. Das Zwischenmenschliche ist wichtiger und die eigene Gesundheit und die Familie und wenn der Job zur Belastung wird wird krank gemacht / genau so wie das andere auch tun.
    Zivilcourage ist auch wichtig für einen selbst / sich im eigenen Spiegel noch anblicken zu können und nicht nur zu jammern wenn es einen selbst betrifft das Mobbing. ( dann ist die ganze Welt schlecht und voller Psychopathen und man selbst das arme Opfer )
    Ich versteh Leute nicht die nur ihren eigenen Dunstkreis für wichtig befinden und sich dann plötzlich selbst im Mobbingfall Hilfe erwarten wo sie keine bekommen werden weil sie selbst nie gegeben haben.
    Dann spricht man schon mal von verrerbarem Mobbing ! Son Quatsch




    Gruß Tomm

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    • #3
      AW: Ich setzte mich für einen gemobbten ein?

      Ich habe übrigens in meinem Mobbingfall früher die volle Unterstützung meiner Kollegen erfahren weil ich ihnen oft genug selbst geholfen habe.

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      • #4
        AW: Ich setzte mich für einen gemobbten ein?

        respekt Tomm. Muss ich mich nochmal mit meinem gemobbten Freund unterhalten, ob der Zuspruch bekommen hatte. Ich selbst arbeite nur in prikären jobs, wenn sie mich nicht mehr haben wollen, suche ich mir was anderes. Ich wehre mich aber natürlich. In den letzten Monaten hatte ich zwei Arbeitskollegen, die eine Schweinetour mit mir abziehen wollten, aber die habe ich jetzt im Griff. Aber sehr lange tue ich mir das nicht an. sollen sie ihren Mist dann alleine machen.
        Ich bin Cortex und nicht Borg! Widerstand ist sinnvoll.

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        • #5
          AW: Ich setzte mich für einen gemobbten ein?

          Hallo Cortex,
          in deinem Fall würde ich mich extrem für den Gemobbten einsetzen, wenn die Probezeit bei dir beendet ist, oder wenn du im Personalrat bist. Wenn du selber in der Probezeit bist, würde ich den Mobbern sagen, dass sie aufhören sollen und den Gemobbten unterstützen. Ich würde vorsichtiger sein, wenn ich selber in der Pobezeit wäre, aber nicht völlig untätig, denn dann würde ich mich mitschuldig machen, aus meiner Sicht.

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          • #6
            AW: Ich setzte mich für einen gemobbten ein?

            Zitat von cortex Beitrag anzeigen
            gibt es hier jemanden, der den Mut hätte sich für einen gemobbten einzusetzten? mal angenommen, ich hätte mir gerade eine Eigentumswohunug gekauft, der Kredit dafür, ist zur Hälfte abbezahlt, der Job den ich habe, ist gut bezahlt, bin also abhängig vom Job.. Dann kriege ich mit, das ein Kollege von mir, vom Chef, oder vom Vorarbeiter so richitg fies, nach allen Regeln der Kunst gemobbt wird. Auch mit illegalen Mitteln. Klar, ich gerate dann vielleicht selber in die Schusslinie, des Mobbers, das könnte passieren.Hätte jemand hier dem Mum dazu, zu soviel Zivilcourage? oder rettet jeder nur seinen eigenen Arsch?
            Hallo cortex,

            Zivilcourage, gibt es die heute überhaupt noch??? Zivilcourage wird zwar in allen Lebensbereichen immer wieder von allen gefordert, aber wenn ich meine eigene berufliche Geschichte betrachte, dann kann ich Dir nur sagen, dass sich jeglicher Einsatz in der derzeitigen Arbeitswelt nicht lohnen wird.

            Ich musste mit meinem letzten Arbeitgeber in den letzten über 12 Jahren zweimal zum Arbeitsgericht. Einmal sogar wegen einer Arbeitssituation, welche die Gesundheit betraf. Und das in einer angeblich zivilisierten Welt. Es wurde neben dem Personalrat der Betriebsarzt, die zuständige Bezirksregierung, Mitglieder des Verwaltungsrates über die menschenverachtenden Behandlungsmethoden meine Person betreffend informiert. Im 12. Jahr meiner Geschichte der Demütigung und Zerstörung erfolgte sogar noch der Versuch eines Mediationsverfahrens. Auch ein Angehöriger von mir bewies in diesen über 12 Jahren mehrmals Zivilcourage und stand mir immer helfend zur Seite. Leider kann ich nicht von helfenden Kollegen berichten, obwohl die Firma ca. 200 Mitarbeiter hatte.

            Schön wenn es noch andere Menschen gibt, die behilflich sein wollen. Und noch schöner, wenn diese Hilfe zum Erfolg führen würde.

            Ich kann nur feststellen, dass mir meine Zivilcourage nichts gebracht hat. Mein beruflicher Lebenslauf wurde von meinem letzten Arbeitgeber komplett zerstört. Ich habe nun keinerlei Chancen mehr nur im Ansatz einen adäquaten Arbeitsplatz zu finden. Wie es nun mit 44 Jahren weitergeht, dass steht im Himmel. Toll, wo mich unsere ach so zivilisierte Arbeitswelt nun hingebracht hat. Hoffentlich können die Verantwortlichen auf ihr Werk, welches sie mit mir geschaffen haben, stolz sein.

            Einen Leitfaden, nach dem Motto:

            "So bekommt man jeden Mitarbeiter los!"

            den hat mein letzter Arbeitgeber ja nun konzipiert.

            Man wird vom kompletten System alleine gelassen und bei der Zerstörung wird einfach zugesehen.

            Es muss aber jeder für sich entscheiden, ob und wie er oder sie Zivilcourage einbringen kann und möchte.

            Ich wünsche jedem viel Glück, auf dass es ihm besser ergeht, wie mir nun letztendlich.

            Gruß

            wehrteuch

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            • #7
              AW: Ich setzte mich für einen gemobbten ein?

              hallo
              meine Bekannte würde einem gemobbten nicht helfen, ich habe sie gefragt. Die Gefahr selber zur Zielscheibe zu werden, wäre für sie zu gross.Nach dem Motto " jetzt bist du dran"
              und weil man sich danach nicht aus dem Wege gehen kann... das wäre für sie der Hauptgrund.
              Ich bin Cortex und nicht Borg! Widerstand ist sinnvoll.

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              • #8
                AW: Ich setzte mich für einen gemobbten ein?

                Zitat von cortex Beitrag anzeigen
                hallo
                meine Bekannte würde einem gemobbten nicht helfen, ich habe sie gefragt. Die Gefahr selber zur Zielscheibe zu werden, wäre für sie zu gross.Nach dem Motto " jetzt bist du dran"
                und weil man sich danach nicht aus dem Wege gehen kann... das wäre für sie der Hauptgrund.


                Dann scheint deine Bekannte eine recht schwache Persönlichkeit zu besitzen / Typ Mitläufer würde ich sagen.
                Die Gefahr zur Zielscheibe zu werden ist umso größer je schwächer und duldender und vorallem ängstlicher du bist. Der Typ Frau scheint deine Bekannte zu sein. Wer immer schön mit dem Strom schwimmt kommt nicht unbedingt am Fischernetz vorbei.... :-)

                Gruß Tomm

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                • #9
                  AW: Ich setzte mich für einen gemobbten ein?

                  ...ja, vielleicht sollte man das Wort " Einsetzen" etwas differenzieren. Der gemobbte muss selbst schon die ersten Schritte gemacht haben sich zu wehren, also er sollte schon was angeleiert haben, (Anwälte, Betriebsrat...etc) das eine volle Mitarbeit zu erkennen ist. Sonst macht das vielleicht alles keinen Sinn. Das ist ein Unterschied.
                  Ich bin Cortex und nicht Borg! Widerstand ist sinnvoll.

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                  • #10
                    AW: Ich setzte mich für einen gemobbten ein?

                    ......besteht die Gefahr, das er, der gemobbte zwischendurch abspringt, plötzlich angst bekommt, man sollte wohl schon ziemlich von der Sache und dem gemobbten überzeugt sein, wenn man so jemandem hilft.
                    Ich bin Cortex und nicht Borg! Widerstand ist sinnvoll.

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                    • #11
                      AW: Ich setzte mich für einen gemobbten ein?

                      Zitat von cortex Beitrag anzeigen
                      ......besteht die Gefahr, das er, der gemobbte zwischendurch abspringt, plötzlich angst bekommt, man sollte wohl schon ziemlich von der Sache und dem gemobbten überzeugt sein, wenn man so jemandem hilft.


                      Lieber Crtex


                      ich weiß ja nicht wie du Unterstützung definierst / ich meine eine offene und hilfsbereite freundliche Art und vielleicht auch Schützenhilfe bei anderen Kollegen oder dem Chef im Notfall sind vollkommen ausreichend. Persönliche Gespräche und ähnliches auch.
                      Im Enteffekt laufen muß derjenige dann allein / an die Hand nehmen und überreden sollte man niemanden / so finde ich zumindest.


                      Gruß Tomm

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                      • #12
                        AW: Ich setzte mich für einen gemobbten ein?

                        Hallo,
                        ich bin auch indieser Situation gemobbt zu werden vom Arbeitgeber. Das schlimme ist,dass er alle Angestellten mit sich zieht und ich alleine meinen Kampf führen muss. Man kann sich nicht vorstellen, wie manche Menschen ihre Macht ausnutzen und denken, sie haben immer das Recht auf ihrer Seite. Ich werde nicht zusehen, wie man die Mitarbeiter kaputt macht und das um jeden Preis.
                        Ich bin nicht die erste in dieser Firma die dieses passiert, nein ich bin bestimmt die 10 in einem Jahr. Man hat nur nicht daran gedacht, dass ich mich wehre. Ich arbeite schon sehr lange in dieser Firma und habe sehr viel Kenntnis was alles falsch läuft und wie die Mitarbeiter willkürlich entlassen werden. Seit dem mir das bewusst ist was mit mir jetzt passiert, dokumentiere ich alles mit meinem Handy, sammle Beweise und schreibe Tagebuch was alles passiert. Ich sehe nicht untätig zu, sondern ich handle. Ja das Geld ist wichtig um meine Familie zu ernähren aber meine Gesundheit ist wichtiger um für meine Familie da zu sein. Niemand kann dir die Gesundheit wieder geben, die in dieser Zeit die letzte Kraft raubt aus deinem Körper. Viele sagen, oh Mobbing das ist doch quatsch. Nein ist es nicht, weil kein Mensch dem es noch nicht passiert ist, nachvollziehen kann wie dieses ist. Der Körper bringt Krankheiten raus, die man vorher nicht hatte. Die Seele ist einfach nur kaputt und man kann nicht mehr schlafen und essen. Man möchte sich am liebsten aufgeben und versteht das Gesetz nicht mehr, weil man kaum eine Chance hat dieses zu beweisen.
                        Deine Familie muss zusehen, wie du jeden Tag Stück für Stück daran kaputt gehst.
                        Es ist einfach wichtig für diese Menschen, dass jemand da ist, der ihn unterstützt und zuhört.
                        Man muss ganz genau überlegen, wie man diesen Menschen helfen kann, ohne das ein anderer der nächste ist.
                        Es ist ein langer Kampf und dieser hinterlässt viele Spuren auf deiner Seele.


                        Genau das ist die Wahrheit

                        Wer in einem kranken System arbeitet wird ebenso infiziert und krank wie das System selbst. Krankheit ist ein Spiegel der Führungskultur und des Umgangs miteinander der die Motivation bis zum vollständigen Verlust zerstört.
                        Wertvolle und sich gegenseitig unterstützende Beziehungen kommen gar nicht zustande.
                        danke Psychobabbel für diese Erkenntnis.
                        ich bin die nächste
                        Forumsmitglied
                        Zuletzt geändert von ich bin die nächste; 08.12.2013, 11:57.

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                        • #13
                          AW: Ich setzte mich für einen gemobbten ein?

                          Diese Frage erübrigt sich. Auch da sieht man, wie krank diese Gesellschaft ist, Selbstverständlichkeiten müssen erst genau definiert/erfragt werden.
                          Würden Gemobbter, Kollegen, Freunde, Verwandte und vor allem Vorgesetzte eine stabile Front gegen Mobber bilden, hätten diese kaum eine Chance! Das Problem sind doch nicht die Angreifer, sondern die (meist) schweigende/untätige Mehrheit. Genau dieses Wegducken bezweckt doch die herrschende Klasse zwecks Erhaltung der bestehenden Macht- und Besitzverhältnisse, die freuen sich diebisch, wenn die kleinen Leute sich gegenseitig fertig machen, "wenn zwei sich streiten…..."
                          Jeder weiß das, aber kaum einer wagt es auszusprechen, wie in „Des Kaisers neue Kleider“.

                          moonraker
                          moonraker
                          sehr erfahrenes Mitglied
                          Zuletzt geändert von moonraker; 08.12.2013, 17:34.

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                          • #14
                            AW: Ich setzte mich für einen gemobbten ein?

                            .....das ist was für einen Soziologen. Zusammenhalt zb. gegen einen Mobber in meiner Firma zb. ist Utopisch.Da sind die meisten selber verdorben. Die meisten Menschen sind Ratten, das ist so. "wird gemobbt, dann mobbe ich ordentlich mit" das ist eher die Realität, ich denke so.
                            ein Schutz und da hat Martin Recht und Simon auch, ist eine Gute Ausbildung und wenn man weiß, was man kann. Dann kann man auch schonmal ne dicke Lippe riskieren.
                            Ich bin Cortex und nicht Borg! Widerstand ist sinnvoll.

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