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Laßt die Leute reden.........

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  • Laßt die Leute reden.........

    @ All

    Ich finde ja das Lied von den Ärzten so genial " Lasst die Leute reden..... usw..... " und ich muss sagen seid ich es kenne bzw es mir mal genauer habe durch den Kopf gehen lassen fällt mir jegliche undurchsichtige Situation viel leichter. Ich nehme " Getratsche " leichter und ich sehe Menschen die nur " meckern " oder Urteile über andere fällen mit ganz anderen Augen. Ich sehe sie an und höre mir an was sie zu sagen haben und erkenne viel bewußter / ohne mich großartig wie früher darüber zu ärgern, wie borniert sie doch eigentlich sind. Es ist komplett anwendbar aufs Arbeitsleben und natürlich auch auf privatere Bereiche z.b. Nachbarschaftsstreitereien.
    Hat sich jemand von euch mal mit diesem Titel / Lied befasst und hat es euch irgendwie verständlich werden lassen wie Menschen funktionieren. Ich bräuchte da nicht mal ein Psychologiestudium / allein die paar Textzeilen sagen alles aus.
    Was hat euch so bei Mobbing geholfen ?


    Gruß Tomm

  • #2
    AW: Laßt die Leute reden.........

    @all,

    die Texte der Ärzte waren schon immer genial.

    Alle Songtexte gibt es auf der Internetseite:

    http://www.die-beste-band-der-welt.de/texte/texte.htm

    Aus der früheren Zeit der Ärzte war "Schrei nach Liebe" mein Favorit.

    Ursprünglich dachte ich der Song heißt "Arschkopf".

    Laßt die Leute reden ist auch mein Prinzip.

    Haben diese Leute nichts besseres zu tun als sich über andere das Maul zu zerreißen?

    Ist ihr eigenes Leben so langweilig, als das es nichts darüber zu reden gibt?

    Arme Schweine, die sollten erst mal das richtige Leben leben.

    Grüße Simon51

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    • #3
      AW: Laßt die Leute reden.........

      Genau der Meinung bin ich auch. Man sollte nicht alles gleich als Mobbing abstempeln.Manche sind eben sehr empfindlich. Wenn man seine Arbeit anständig macht, sollte man sich über solche Lästermauler gar keine Gedanken machen.Die hören schon auf, wenn sie merken das sie mit ihren Intrigen nicht den nötigen Erfolg haben.Alle kostenpflichtige Hilfe ist dann eigentlich nur Geldmacherei und keine wirkungsvolle Hilfe. Hilfe findet man am besten indem man mit seiner Familie und Freunden darüber redet.Die kosten kein Geld und mehr wie reden kann man auch bei Psychologen nicht.Die leben zudem noch meistens in einem Parallel Universum und haben von dem wirklichen Leben so gar keine Ahnung. Hauptsache sie kriegen ihr Honorar. Ich finde es einfach unmöglich. Schade eigentlich. Das schlimmste finde ich die Vereine die Gemeinnützigkeit vortäuschen und in erster Linie dem schnöden Mammon zugetan sind.Dem müsste man in für alle Mal einen Riegel vorschieben. Wer Hilfe bei Mobbing benötigt sollte die gefälligst kostenlos erhalten.Den wer zahlt schon gerne Geld und muss dann letztendlich doch den Job wechseln, , weil er es auf dieser Arbeitsstelle einfach nicht mehr aushält, weil die Chemie einfach nicht stimmt. Dagegen kann man ja doch nichts machen.

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      • #4
        AW: Laßt die Leute reden.........

        Hallo zusammen

        Sicher muss man nicht jedem dummen Geschwätz hinterher rennen. Was ich nicht weiss macht mich sowieso nicht heiss. Sonst wäre ich längst verrückt geworden.
        Manche Dinge gar nicht an sich heranzulassen lässt sie idR totlaufen. Gar nicht zu reagieren kann zuweilen ein wirksames Mittel sein, jedoch auch zur Eskalation beitragen.

        @ Mobbing Queen

        Ich habe mir in meinen Berufsanfängen den A....bis zu den Kiemen aufgerissen. War stets fleissig, pro aktiv und initiativ und daher bei meinen oberen Chefs daher überaus gut angesehen.
        Mein direkter Chef sah das jedoch ganz anders. Ein missgünstiger fieser ......ack der mir alle möglichen Fehler in die Schuhe schieben wollte und dem ich nichts recht machen konnte.
        Er sah mich als potenziellen Konkurrenten und als solchen hat er mich bis auf's Messer bekämpft. Der hat Sachen mit mir getrieben da blieb mir sogar die Spucke weg.

        Soviel dazu, dass ausergewöhnlich gute Leistung vor Mobbing oder Bosing schützt. Ein buchstäblich menschliches Schwein wird immer nach etwas suchen oder gar erfinden, damit ins Knie zu schiessen um dich zu Fall zu bringen.

        Die Lösung war damals, in Unkenntnis der Dinge die ich heute weiss, die Androhung nackter, roher Gewalt. So verzweifelt war ich und in Angst davor meinen Job zu verlieren, dass ich mir nicht mehr anders zu helfen wusste.
        Habe ihm klar gemacht, dass es ausserhalb des Firmengeländes eine Welt gibt in der er nicht mehr wert ist und mehr Macht hat wie ich selbst.
        Dann, wenn er mir gegenüber steht, kann er jedoch zeigen ob hinter seiner feigen Maske der Niedertracht und dem Schutz seiner Position tatsächlich die Macht steckt, die er mir hier glaubt demonstrieren zu müssen

        Habe ihn voller Zorn und unbändiger Wut gestellt und ihm klar gemacht, dass wenn er es noch einmal wagen sollte mir mit Verbreitung von Lügen und Intrigen zu nahe zu kommen und so an meiner Existenz zu sägen, ich draussen auf ihn warten werde. Und dann Gnade ihm Gott.
        Der lief erst rot dann bleich an und fortan hatte ich meine Ruhe.
        Ich tat am nächsten Tag so als wäre nichts gewesen. Machte meine Arbeit wie immer sauber und korrekt. War höflich und freundlich auch zu ihm. Folgte seinen Anweisungen und gab ihm, wie immer, keinerlei Anlass oder Gelegenheit für Kritik.

        Habe ihn nicht bei seinen Vorgesetzten angeschärzt, was durchaus möglich gewesen wäre. Das war ein Ding zwischen ihm und mir und ward für mich durch klare Ansage geregelt.
        Er suchte mit aller Macht die Kraftprobe. Den Ordeal und er hat ihn bekommen, bzw. einen Vorgeschmack davon.
        Er war tatsächlich der Ansicht allmächtig und unverwundbar zu sein. Den Zahn hatte ich ihm offensichtlich gezogen.

        Von diesem Tage an, im Alter von gerade mal 19 Jahren, habe ich begonnen darüber nachzudenken wie man ein guter CHef wird und solchen Auswüchsen wirksam entgegentritt. Auch und im Besonderen ohne die Faust zum physischen Kampf ballen zu müssen.
        Nie mehr wieder wollte ich in solch eine Situation geraten. Der Schuss hätte durchaus nach hinten los gehen können. Wenn das jemand anders mitbekommen hätte wäre ich geliefert gewesen. Das Risiko das ich einging war extrem hoch.
        Das Verhalten eines dummen Jungen und Hitzkopfes, die den Gegner jedoch kalt und erschreckend erwischt hat. Ich glaube er hatte fortan richtig Schiss vor mir.
        So lange ich dort gearbeitet hatte kam es nie wieder zu einem Übergriff.

        Von der Sorte treiben aber leider, statt immer weniger, immer mehr da draussen ihr Machtspiel voran. Wer zeigt denen wo der Bartel den Most holt?

        Morgen bekommt ein engagierter und über Jahrzehnte verdienter Mitarbeiter einen neuen Chef der ihn nicht leiden kann, von Führung sowieso keine Ahnung hat und anfängt den Mitarbeiter 3 Jahre vor der Rente zu bekriegen und fertig zu machen.
        Einfach so einem Menschen der zwei, drei oder gar mehr Jahrzehnte der Firma loyale und treue Dienste geleistet hat fertig zu machen, wegzuekeln bis hin zur Zerstörung der Identität, Gesundheit und Lebenskraft.
        Einem nahen Verwandten erging es so. Sicher ein beschämendes Gefühl für einen reifen Mann nahe der Pension von einem damals Jungspund wie mir sich Tips zu holen wie man dem Treiben wirkungsvoll Paroli bietet. Und es hat funktioniert.

        Da kannst du Freunde haben wie du willst. Die werden dir nicht aus der Situation helfen können. Vielleicht etwas Trost spenden. Doch Morgen früh geht es zurück in die Hölle. Wer nimmt ihm das ab?
        Und mal eine ganz andere Frage: Wer hat denn noch Freunde? Wie oft wenden sich diese gewissen "Freunde" dann von den Opfern ab? Oft hier nachzulesen wie sich sogar Ehepartner von der Szene verabschieden?
        Wen hat man da noch der bereit ist wenigstens zuzuhören? Sicher ist es ambivalent aber wer keine Freunde mehr hat die ihm zuhören mit wem soll er dann reden? Mit seinem Navi im Auto?
        Zudem ist es oftmals viel hilfreicher mit jemandem zu sprechen der nicht emotional eingebunden ist. Das gibt ein vollkommen anderes Licht auf die Situation und eröffnet idR. neue Perspektiven.

        Die "alles für Umme" Mentalität betrachte ich daher als nicht fair den Helfern gegenüber, die diesen Namen auch verdienen. Wenn ich von jemandem eine professionelle Leistung ordere und erwarte so sollte ich willens und bereit sein etwas dafür zu geben.
        Schliesslich musste auch derjenige lange und intensiv lernen und nachdenken, um das zu können was er heute zu leisten vermag.

        Ich stimme Dir in soweit zu, dass sich schon die Frage stellt, ob ein Psychologe der frisch von der Presse kommt und/oder auch nie selbst am eigenen Leib gespürt hat, was es heisst so etwas ertragen zu müssen, der richtige Berater ist.
        Für Aussenstehende ist oft leicht reden. Denn mit nichts ist man so freigiebig wie mit seinen Ratschlägen. Sie müssen ja nicht mit den Konsequenzen ihrer Empfehlungen leben.

        Im Übrigen: Mit dem Gewerkschaftsbeitrag werden die Leute bezahlt die sich dort um die Betratung Betroffener bemühen. Also ist auch das nicht umsonst.
        Und wem Freunde und Verwandte nicht weiterhelfen können der muss sich Hilfe eben von jemandem holen der sich mit sowas auskennt. Oft hilft vielleicht noch ein Coach wenn sich das in den Anfängen befindet.
        Mehr als oft aber einfach nur noch der Anwalt und Klage vor Gericht, um zu retten was zu retten ist. Weil man den Anfängen nicht gewehrt hat.

        Die Mehrzahl der Beiträge Betroffener hier haben die obersten Eskalationsstufen bereits erreicht. Da kann man sich das Geld für den Coach tatsächlich sparen.
        Hat man das Geld für den Rechtsschutz allerdings auch gemeint sparen zu müssen, kann es so richtig komisch und blöd werden.

        Ich behaupte einmal ganz frech, dass wenn die Gewerkschaften tatsächlich ihren Job machen würden für den sie Beiträge kassieren, müssten sie auch diese Berater nicht beschäftigen.
        Dann hätten miese Chefs und Arbeitgeber keine Chance. Die Gewerkschaften heute sind in meinen Augen ihren Namen nicht mehr wert.
        Haben mit Macht dazu beigetragen, dass das Volkseinkommen und eine Klassenaufspaltung in der Gesellschaft stattfinden konnte.
        Die leidige Diskussion um Mindestlöhne ist ein vortrefflicher Beweis dafür. Begründen selbst sogar, dass wenn die Löhne steigen würden die Arbeitsplätze abwandern würden.
        Die Löhne in Deutschland sind mittlerweile unterste Schublade im Verhältnis zu den Lebenshaltungskosten. Der Lebensstandard breiter Schichten der Bevülkerung ist seit der Wiedervereinigung permanent gesunken.
        Millionen arbeiten im Billiglohnsektor und müssen mit Transferleistungen aus dem Steuersäckel unterstützt werden, aus dessen Füllung sich die Spitzenverdiener immer weiter verabschieden.
        Wie krank muss das noch werden bis das jemandem auffällt?

        Gewerkschaften sind zu Institutionen verkommen die selbst reichlich Fett angesetzt haben und in denen selbst gemobbt wird, dass sich die Balken biegen.
        So kann man jedenfalls nicht dafür sorgen, dass es so etwas wie Mobbing überhaupt nicht gibt. Wer die Klassenspaltung schürt und mithilft die Arbeitnehmerrechte immer weiter auszuhölen ist kein Arbeitnehmervertreter mehr.

        Gruss Martin

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        • #5
          AW: Laßt die Leute reden.........

          Lieber Martin


          Das musst du mir jetzt erklären mit der Gewerkschaft.
          Ich persönlich hab früher zwar auch schon negative Erfahrungen gemacht aber auch positive, zumindest nachdem ich mir mal klargemacht habe was mir eine Rechtsschutz gegeben hätte / nämlich nichts !
          In einer Gewerkschaft hast du Arbeitsrechtsschutz bis in die 2te bzw 3te Instanz und die greift sofort nach Eintritt-eine Rechtsschutzversicherung möchte anteilig Zuzahlungen bzw zahlt garnicht oder die Versicherung greift nicht insofern man kein 1/2 Jahr einbezahlt hat. Ich persönlich halte Versicherungen für die größten Betrüger..... Drücken sich wo sie können ums zahlen und wundern sich dann über ihren Ruf.


          LG Tomm

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          • #6
            AW: Laßt die Leute reden.........

            Hallo Tomm,

            die Frage ist doch welchen persönlichen Nutzen der einzelne Arbeitnehmer von einer Gewerkschaft zu erwarten hat.

            Mein Zitat an anderer Stelle:

            """Die Gewerkschaft ist im Konfliktfall eine sehr gute Lösung. 1,3% vom Bruttolohn
            als Monatsbeitrag ist nicht gerade wenig. Eine Rechtsschutzversicherung mit allen
            abgedeckten Risiken ist deutlich preiswerter und im Konfliktfall genauso effektiv.

            Einzig bei Streik hat die Gewerkschaft die Nase vorn. Nur wie oft ist man davon
            betroffen? In meinen 35 Berufsjahren gab es nicht einen Streik. Ist natürlich auch
            von der Branche abhängig."""


            Was hat die Gewerkschaft in den 35 Jahren für mich getan?

            - immer nach Veröffentlichung des Tarifvertrags in anderen Medien, den neuesten Tarifvertrag zugesendet.
            - 1x im Jahr auf der Betriebsversammlung einen Vortrag von 45 Minuten über die Rechte der AN gehalten.
            - wollte einen Streik anzetteln, obwohl kein AN damit einverstanden war.
            - ist im Arbeitsrecht ein zuverlässiger Partner.
            - behandelt Mobbing sehr vorsichtig, man hat den Eindruck da befindet sich "ein Kuh auf dem Eis".

            Ein Wort mal zur Versicherung.

            Der erste der betrügt ist der der sich selbst betrügt.
            Viel zu fahrlässig wird da manchmal mit der Unterschriftenvergabe umgegangen.
            Warum soll man gerade die Versicherung nehmen, die der Vertreter anbietet?
            Ist meist eine Provisionsfrage.

            Warum wird allzu fahrlässig ein Vertrag unterschrieben?

            Die richtige Versicherung zu suchen ist Arbeit! Arbeit ist Energie, und die soll man doch sparen?
            Quatsch. Wenn wir ein Auto kaufen wollen, nehmen wir doch auch nicht gleich das Erstbeste.

            Wenn ich eine Rechtschutz-Versicherung für Arbeitsrecht benötige nehme ich doch auch nicht
            gleich das Pauschalangebot, nur weil es günstig erscheint.

            Ich persönlich habe mit einer Rechtsschutzversicherung sehr gute Erfahrungen gemacht.
            Selbst nach 2 V-Fällen in 6 Monaten und zig Beratungen hat mich die Versicherung nicht
            rausgeschmissen. Also immer nur das abschließen was benötigt wird.

            Das mit dem 1/2 Jahr Wartezeit nach Vertragsabschuss stimmt nicht grundsätzlich.
            Viele Versicherer bieten mittlerweile 3 Monate.
            Es kann aber auch sein, wenn der Schadensfall vor dem Versicherungseintritt liegt,
            das die Versicherung daher den Fall ablehnt, auch wenn ein Vertrag abgeschlossen
            wurde. Was von so einem Vorgehen von Versicherungen zu halten ist, möchte ich
            hier nicht ausführen.

            Letztendlich liegt die Entscheidung in der Geldbörse, ob ich die Gewerkschaft oder
            die Versicherung nehme. Wie gesagt 1,3% je Monat vom Bruttolohn für die Gewerkschaft
            oder 150,- bis ca. 300,- Euro je Jahr für die Versicherung.

            Grüße Simon51

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            • #7
              AW: Laßt die Leute reden.........

              Gute Arbeit, langjährige Berufserfahrung und das nötige Fachwissen schützt nicht vor Mobbing. Zielpersonen sind m.E. immer die, die irgendwie - auch evtl. nur zeitweise - geschwächt sind und sich nicht mit geballter Kraft wehren können. Die werden buchstäblich gefressen. Habe über 40 Jahre in einer Abzockerbranche gearbeitet.

              Die dreckigsten Säue - auch meine Mobber - waren immer die, die sonntags fleißig die Kirchbank drückten und/oder sich mit irgendwelchen Sozialprojekten, die natürlich andere bezahlten, einen gütigen Anstrich gegeben haben. Das ist auch in Militärdiktaturen nicht unüblich (war in jungen Jahren öfter mal in südamerikanischen Staaten unterwegs). Der Mann treibt sein "Unwesen" beim Militär und die Ehefrau oder ein Familienmitglied zeigt soziales Engagement. Scheint eine ausgleichende Methode zu sein. Das sind aber meine urpersönlichen Erfahrungen. Nicht alle sonntäglichen Kirchgänger oder die sich sozial engagieren sind von natur aus schlechte Menschen. Bitte nicht missverstehen.

              Schönes Wochende
              Anna

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              • #8
                AW: Laßt die Leute reden.........

                Zitat von Tomm Beitrag anzeigen
                Lieber Martin


                Das musst du mir jetzt erklären mit der Gewerkschaft.
                Ich persönlich hab früher zwar auch schon negative Erfahrungen gemacht aber auch positive, zumindest nachdem ich mir mal klargemacht habe was mir eine Rechtsschutz gegeben hätte / nämlich nichts !
                In einer Gewerkschaft hast du Arbeitsrechtsschutz bis in die 2te bzw 3te Instanz und die greift sofort nach Eintritt-eine Rechtsschutzversicherung möchte anteilig Zuzahlungen bzw zahlt garnicht oder die Versicherung greift nicht insofern man kein 1/2 Jahr einbezahlt hat. Ich persönlich halte Versicherungen für die größten Betrüger..... Drücken sich wo sie können ums zahlen und wundern sich dann über ihren Ruf.


                LG Tomm
                Hallo Tomm

                Guckst Du hier: http://www.manager-magazin.de/untern...-a-939920.html

                Das ist nur einer der Korruptionsfälle der letzten Jahre. Ich möchte auch an die VW-Affäre vor ein paar Jahren erinnern.
                Jeder ist käuflich. Einzig der Preis macht's.
                Was nützt den Mitgliedern ein guter Rechtschutz bei der Gewerkschaft um Nachsorge zu betreiben?
                Wäre die Vorsorge und Prävention nicht vielmehr Aufgabe, dass die Nachsorge nur in den allerwenigsten Fällen greifen muss?

                Und bei einem Prozess schaut der MA meist doch nur in die Röhre. Was nützt ihm eine Anfindung, zugegeben immer noch besser als nichts, wenn er in Reputation und Persönlichkeit schon zu Boden getreten wurde?
                Was nützt es den AN über ihre Rechte aufgeklärt zu werden wenn sie nicht darüber Bescheid wissen welche Pflichten der AG tatsächlich hat?
                Der Fall "Mobbing extrem" von pinguin ist hierfür ein sehr gutes Beispiel.

                Ich war in jungen Jahren bei einer ausserordentlichen Betriebsversammlung und sprach vor 1000 Leuten zur Werkleitung. Habe sie gebeten doch mit offenen Karten zu spielen statt mit einer Salamitaktik Leistungen Stück für Stück zu kürzen bzw. ganz zu streichen.
                Wenn es dem Betrieb schlecht geht ist jeder hier sicher bereit ein Opfer zu bringen um unsere Jobs zu sichern. Aber keiner hier spürt davon etwas. Alle Maschinen laufen bis zum Anschlag auf Hochtouren. Zusatzschichten noch und noch.
                Hierfür hätte ich gerne eine Erklärung: Warum wir die AN-Schaft, bei offenbar bis über den Rand vollen Auftragsbüchern, einseitig Verzicht über sollen.

                Ein grosses Raunen ging durch die Menge und alle drehten sich zu mir um. "Kein Kommentar" die knappe Bemerkung der Werksleitung.....
                Rate aber mal wer mir dann voll dagegen gehalten hat, um mich zu belehren, dass ich froh sein soll noch einen Job zu haben......?
                Crash Kurs in: Wie mache ich meine eigene Wählerschaft vor versammelter Belegschaft nieder und mundtot.

                Dann kam noch der Gewerkschaftsvertreter auf die Bühne, um eine Lobrede auf den Betrieb zu halte. Wie gut wir es hier hätten und wie schlecht es vielen anderen Betrieben der Branche ginge....
                Ich dachte ich bin im falschen Film. Eine Show inszeniert von wem und für was.....? Ich war fassungslos und so voller Wut.......und fragte mich ernsthaft von wem wird der Fuzzy da oben eigentlich bezahlt wird????

                Seither sind für mich Betriebsräte und Gewerkschaftsfunktionäre gestorben. Töter als tot! Mein Gewerkschaftsheft flog direkt nach der Versammlung in den Müll.
                Mag sein, dass die Leute voller Enthusiasmus anfangen, doch nach 1-2 Jahren spätestens sind sie eingeebnet, eingenordet und mundtot.
                Und um nicht allen Unrecht zu tun. Auch hier bestätigen Ausnahmen die Regel. Doch sie sind zu Wenige um etwas zu bewirken.

                Mag sein, dass es noch echte Idealisten und Querdenker gibt. "Die sind gut für's Gesicht nach aussen, intern ebnen wir sie ein" "Mit Gott" aus dem Album "Ö" von Herbert Grönemeyer.

                http://www.youtube..../watch?v=Y2i209lGl3s

                Ein Lied von einem Patrioten vor rund 30 Jahren geschrieben. Nicht eines könnte aktueller und treffender sein was den Zeitgeist angeht.
                Als Synonym, dass die Zeit seit 1982 entweder stehen geblieben oder dieser Rückwärts-Prozess der Entmündigung noch weiter fortgeschritten ist als damals.
                Herbert Grönemeyer hat seine Heimat vor ein paar Jahren verlassen. Warum nur?

                Gruss
                Martin
                Psychobabbel
                besonders erfahrenes Mitglied
                Zuletzt geändert von Psychobabbel; 21.12.2013, 07:43. Grund: Ergänzung

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                • #9
                  AW: Laßt die Leute reden.........

                  Zitat von Psychobabbel Beitrag anzeigen
                  Und bei einem Prozess schaut der MA meist doch nur in die Röhre. Was nützt ihm eine Anfindung,
                  hi,

                  man kann auch eine wiedereinstellung durchsetzen (mit einem guten anwalt). der ag kann sich nicht auf "gestoertes vertrauensverhaeltnis" berufen wenn er selbst es nur "zerstoerte" um kuendigen zu koennen.beruft er sich auf "zerruettetes vertrauensverhaeltnis" muß er beweisen daß der ag das verschuldet hat. wenn er es nicht kann und an will sich das selbst zumuten, muß der ag ihn auf antrag wieder einstellen.
                  der an muß aber ein dickes fell haben und die zukunft wird nicht toll sein mit so einem ag, aber der an sitzt nicht auf der straße.
                  Munkel !

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                  • #10
                    AW: Laßt die Leute reden.........

                    Zitat von Munkel Beitrag anzeigen
                    hi,

                    ..........und die zukunft wird nicht toll sein mit so einem ag, aber der an sitzt nicht auf der straße.
                    Eben: Noch nicht :-/

                    Gruss Martin

                    Kommentar


                    • #11
                      AW: Laßt die Leute reden.........

                      Die dreckigsten Säue - auch meine Mobber - waren immer die, die sonntags fleißig die Kirchbank drückten


                      Das könnte ich auch, ohne zu zögern, unterschreiben !

                      Kommentar


                      • #12
                        AW: Laßt die Leute reden.........

                        Hallo Martin / Simon

                        Danke für die Ausführungen :-)
                        Ich versteh schon das man euch mit der Gewerkschaft nicht locken kann. Ich hatte auch schon Phasen in denen in mich abmeldete weil ich sie einfach nicht in Anspruch nehmen brauchte. Bin aber trotz allem froh wieder Mitglied zu sein da ich solange ich im Arbeitsverhältniss stehe die Gewerkschaft als meine Arbeitnehmervertretung ansehe. Klar mit Mobbing haben die es nicht so-gibts aber auch eine Beratungsstelle und wenns um rechtliche Infos geht wie z.b. Abmahnungen oder so gibts ein Notfalltelefon wenn man sofortige Hilfe braucht. Na ja und dann eben der Rechtsschutz. Sie bieten dort Lohnsteuererklärungsservice und vieles mehr.... Wenn man Rentner oder Student e.c. ist zahlt man knapp nen Euro / man muß sich nur dort melden.
                        Mir persönlich hat die Notfallnummer dort sehr geholfen. Ich hab auch so viele Tipps bekommen die ich alle nach und nach umsetzte und ehrlich das damalige Gesicht meines Chefs ( es schlief ihm fast ein, als ich Wiederspruch gegen eine Abmahung einlegte bzw zu einem Gespräch absagte weil ich erst eine Mitarbeitervertretung org.mußte - welche dann zwar auch nur still herrumsaß aber das war egal, mir gings ums Prinzip .) war unbezahlbar.
                        Ich hab eigentlich alles umgesetzt was ich so übers Arbeitsrecht erfuhr und wußte. Mein späteres Arbeitszeugniss hab ich mehrmals schreiben lassen bis es mir gefiel bzw die Abteilung Arbeitszeugnisse der Gewerkschaft es durchsah und keine versteckten Fallen mehr fand.

                        Ich weiß nicht ob ihr Brigitte Heinisch kennt- eine Altenpflegerin die dann nur mit Hilfe der Gewerkschaft einen großen Krankenhaus und Heimträger in Deutschland verklagte und bis vor den europäischen Gerichtshof zog... Irgendwann gewann sie dann / allerdings nicht gegen die Wirtschaftsmacht in Deutschland bzw bei Gericht in Deutschland. Nein die steckten alle schön unter einer Decke. Einzig und allein Verdi unterstützte sie weiterhin bis in alle Instanzen arbeitsrechtlich und finanziell.



                        LG Tomm

                        Kommentar


                        • #13
                          AW: Laßt die Leute reden.........

                          Hallo Tomm,

                          ich habe vergessen zu erwähnen, das ich mit einem Rechtanwalt seit der Schulzeit befreundet bin.

                          Daher geht vieles auf dem kurzen Weg, meist telefonisch.

                          Da ich nicht im voraus weis ob ich bei einer Klage gewinne, ist trotzdem eine Rechtsschutzversicherung erforderlich.

                          D.h. während meiner ganzen Zeit im Betriebsrat hatte ich fast immer die rechtlichen Infos als erster.

                          Ein Grundsatz bei Personalgesprächen ist: der Mitarbeiter/in kann eine Person des Vertrauens zu diesem

                          Gespräch einladen, der Vorgesetzte darf diese Person nicht ablehnen. Es bleibt dem AN überlassen ob er

                          den BR zum Gespräch einlädt, seinen RA, die Gewerkschaft, oder eine andere Person seines Vertrauens.

                          Gewerkschaften haben sicherlich ihre Berechtigung. Ein Betriebsratsmitglied das nicht in der Gewerkschaft ist,

                          ist nicht glaubwürdig, natürlich auch wegen anderen (Nicht) Handlungen.

                          Grüße Simon51

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