Hallo liebe Forengemeinde,
zuerst einmal möchte ich mich kurz vorstellen: Ich bin 33 Jahre alt, wohne im Süden Deutschlands und arbeite seit 2 Jahren als Teamassistentin und Projektassistentin nun in diesem Unternehmen - seit beinah 1 1/2 Jahren in dieser Abteilung.
Wir sind ein kleines Team von gerade mal 6 Leuten (inklusive der Vorgesetzten).
Nun haben wir in unserem Team eine Person, die ständig stänkert - über alles und jeden - und dennoch große Anerkennung in meiner Abteilung findet.
Oft fallen bei ihr Sätze wie: Ich gehöre doch keiner Sekte an (wenn die Frage nach der Konfession kommt); Spricht sie über Kolleginnen oder Kollegen kommen sehr oft Sätze wie: "Die ist ja auch dumm wie Brot" oder "die hat ihren Kopf auch nur zum Haare schneiden"; "Wie kann man eigentlich so blöd sein" etc.
Nun bin ich mit ihr auch letztes Jahr aneinander geraten da sie mir die alleinige Schuld für etwas geben wollte, was gar nicht in meiner Verantwortung lag.
Und seitdem eskaliert die Situation hier vollends.
Ich werde systematisch gemieden - und das mittlerweile von allen Kolleginnen (wir sind 5 Frauen und ein Mann - mit diesem ich allerdings überhaupt keine Probleme habe und wo die Zusammenarbeit auch problemlos funktioniert).
Es ist bereits so viel vorgefallen, dass es hier den Rahmen sprengen würde.
Aber es geht um so Kleinigkeiten wie das ich bei Besprechungen die falschen Stifte verteilen würde (Bleistifte mit einem Werbeaufdruck - ja, das Projekt gibt es nicht mehr, welches auf dem Stift beworben ist, aber das ist doch kein Grund diese zu entsorgen wenn sie doch für interne Besprechungen noch völlig in Ordnung sind) bis hin zu Fehlerunterstellungen, diese mir aber nicht einmal genannt werden. Auch auf mein Nachfragen, welche Fehler dies denn seien bekomme ich keine Antwort oder es heißt allgemein: Deine Fehlerquote steigt an.
Den Betriebsrat hatte ich bereits eingeschaltet. Als die Situation jedoch wieder erträglicher wurde, habe ich dies nicht weiter verfolgt.
Was sehr fatal ist, dass diese Kollegin, die im Übrigen im gesamten Haus (wir sind 500 Mitarbeiter) einen schlechten Ruf hat, absolut loyal gegenüber meiner Vorgesetzten ist und diese nun auch mitgezogen hat.
Auch haben sich schon einige über diese Frau beschwert - aber unternommen wurde von Geschäftsführungsseite nie etwas.
Nun wurde ich Freitag (also vor drei Tagen) von meiner Vorgesetzten zu einem Gespräch gebeten.
Übrigens: Ich sitze mit der besagten Kollegin in einem Büro. Sie ist ein absoluter Frischluft-Fanatiker, heißt also, das bei Wind und Wetter die Balkontüre (wir haben einen Balkon vorm Büro und keine Fenster im Büro die man öffnen könnte) weit aufgerissen wird. Und wenn ich sage das es ziehen würde, wird diese Tür gekippt oder ich darf mir Sprüche anhören, dass ich mich dann mal wärmer anziehen sollte. Auch die Bürotür selbst ist immer geöffnet - der Raum kann sich also nicht aufheizen und hat eine Raumtemperatur von 16 bis 18 Grad.
Mir ist es richtig kalt und ich muss mich zu Hause immer erst einmal mit Wärmflasche aufwärmen.
Diese Kälte hat also unterstützend dazu beigetragen, dass ich in letzter Zeit verhältnismäßig oft krank war (Schwächung des Immunsystems, wie mir mein Arzt sagte).
Zurück zu dem Gespräch mit meiner Chefin.
Sie leitete das Gespräch ein mit den Worten, ich wäre in letzter Zeit ja sehr oft krank. Sie würde auch nicht bestreiten, dass ich wirklich krank war, aber sie glaubte nicht, dass dies von dem kalten Büro kommen würde (ihr war die Problematik seit langem bekannt, da ich sie mehrfach angesprochen hatte), sondern weil ich mich nicht sehr wohl fühlen würde.
Zudem sprach sie wieder meine hohe Fehlerquote an (auf mein Nachfragen erhielt ich jedoch keine Antwort, was denn diese Fehler gewesen seien). Auch sagte sie, dass ich meine Arbeit nicht vollständig erledigen würde, da meine Assistenzaufgaben ja nur 60% beinhalten würden (das war mir neu).
Nun will sie für mich eine neue Stellenbeschreibung verfassen, die alle meine "neuen" Aufgaben beinhalten würde (eine aktuelle gibt es von mir leider nicht - habe in der Personalabteilung nachgefragt).
Fakt ist, ohne das ich diese Beschreibung bisher gesehen habe, dass hier Aufgaben drin stehen werden, diese ich einfach nicht erfüllen kann, da ich das nie gelernt habe (Protokoll schreiben, Datenbankpflege (soll in meiner alleinigen Verantwortung liegen), Messebesuche, etc.
Quintessenz des Gespräches war dann, dass sie mir nahe legen würde die Abteilung zu verlassen. Denn aus ihrem Bauchgefühl heraus, würde das einfach nicht passen.
Auch sagte sie, wenn ich mich dazu entscheiden sollte, in der Abteilung zu bleiben, es keine Toleranz mehr geben würde, was Fehler angeht. Ich also absolut und zu 100% fehlerfrei arbeiten müsste.
Sie wäre ja kein Freund von Abmahnungen, aber manchmal wären diese unerlässlich. Sprich, solltest du einen Fehler machen, werde ich dich so oft abmahnen, bis wir eine Kündigung aussprechen können (ich bin unbefristet beschäftigt).
Auch teilte sie mir mit, dass sie mit den Kolleginnen über mich lange gesprochen hätte und diese ja überhaupt kein Vertrauen mehr zu mir hätten und mir deswegen kaum noch Arbeit geben würden.
Gleichzeitig betonte sie aber, dass sie ja mit meiner Assistenztätigkeit sehr zufrieden sei und ich das auch toll machen würde.
Nun verstehe ich nichts mehr. Meine Arbeit mache ich gut bis sehr gut, aber die anderen Arbeiten wären schlecht?
Morgen habe ich einen Termin beim Betriebsrat und das war auch das letzte 4-Augen-Gespräch mit meiner Chefin allein.
Ich möchte unbedingt hier im Unternehmen bleiben, da ich gern hier arbeite und mir auch die Arbeit sehr viel Spaß macht. Nur nicht mehr in dieser Abteilung (und diese habe ich komplett im Rücken).
Es ist alles noch in den Anfängen, aber was mache ich denn, wenn es keinen anderen Arbeitsplatz für mich hier gibt? Ich möchte in kein anderes Unternehmen. Aber ich möchte mir hier auch nicht mein Leben zu Hölle machen lassen. Und auf eben dieses würde es hinaus laufen.
Ich habe mich immer so gut es geht gegen diese eine Kollegin gewehrt (die in meinen Augen alles angezettelt hat), aber diese Mobberin hat meine Chefin und meine Kolleginnen voll auf ihrer Seite.
Es kostet wahnsinnige Überwindung so normal zu bleiben und mir nach außen hin nichts anmerken zu lassen.
Ohne mich jetzt in den Himmel loben zu wollen, aber ich bin überdurchschnittlich freundlich und sehr hilfsbereit. Und dies wird hier als Schwäche angesehen. Obwohl ich auch einen anderen Ton an den Tag legen kann und dies auch mehrfach getan habe.
Ich habe ein Mobbingtagebuch geschrieben, welches seit Anfang September letzten Jahres bereits 8 Seiten umfasst.
So sehr ich es auch versuche, ich schaffe es nicht, mich gegen diese Personen richtig zur Wehr zu setzten. Und da sich schon viele beim Betriebsrat über diese eine Kollegin beschwert haben, es aber bisher nie etwas unternommen wurde, habe ich ein wenig die Befürchtung, dass unser BR einfach "zu schwach" ist.
Wie könnte ich weiter vorgehen, damit ich aus dieser Misere raus komme und der Kollegin einfach mal das Handwerk gelegt wird?
Im Übrigen: Die Kollegin kommt jeden Tag mit dem Fahrrad und jetzt hängt seit einer Woche ihr BH hier einfach im Büro. Egal was ich dazu sage, es ist ihr egal und sie lässt das Ding einfach hängen.
Entschuldigt für den langen Text, aber ich habe wirklich versucht es kurz zu fassen - ist mir nicht ganz gelungen.
Herzliche Grüße
zuerst einmal möchte ich mich kurz vorstellen: Ich bin 33 Jahre alt, wohne im Süden Deutschlands und arbeite seit 2 Jahren als Teamassistentin und Projektassistentin nun in diesem Unternehmen - seit beinah 1 1/2 Jahren in dieser Abteilung.
Wir sind ein kleines Team von gerade mal 6 Leuten (inklusive der Vorgesetzten).
Nun haben wir in unserem Team eine Person, die ständig stänkert - über alles und jeden - und dennoch große Anerkennung in meiner Abteilung findet.
Oft fallen bei ihr Sätze wie: Ich gehöre doch keiner Sekte an (wenn die Frage nach der Konfession kommt); Spricht sie über Kolleginnen oder Kollegen kommen sehr oft Sätze wie: "Die ist ja auch dumm wie Brot" oder "die hat ihren Kopf auch nur zum Haare schneiden"; "Wie kann man eigentlich so blöd sein" etc.
Nun bin ich mit ihr auch letztes Jahr aneinander geraten da sie mir die alleinige Schuld für etwas geben wollte, was gar nicht in meiner Verantwortung lag.
Und seitdem eskaliert die Situation hier vollends.
Ich werde systematisch gemieden - und das mittlerweile von allen Kolleginnen (wir sind 5 Frauen und ein Mann - mit diesem ich allerdings überhaupt keine Probleme habe und wo die Zusammenarbeit auch problemlos funktioniert).
Es ist bereits so viel vorgefallen, dass es hier den Rahmen sprengen würde.
Aber es geht um so Kleinigkeiten wie das ich bei Besprechungen die falschen Stifte verteilen würde (Bleistifte mit einem Werbeaufdruck - ja, das Projekt gibt es nicht mehr, welches auf dem Stift beworben ist, aber das ist doch kein Grund diese zu entsorgen wenn sie doch für interne Besprechungen noch völlig in Ordnung sind) bis hin zu Fehlerunterstellungen, diese mir aber nicht einmal genannt werden. Auch auf mein Nachfragen, welche Fehler dies denn seien bekomme ich keine Antwort oder es heißt allgemein: Deine Fehlerquote steigt an.
Den Betriebsrat hatte ich bereits eingeschaltet. Als die Situation jedoch wieder erträglicher wurde, habe ich dies nicht weiter verfolgt.
Was sehr fatal ist, dass diese Kollegin, die im Übrigen im gesamten Haus (wir sind 500 Mitarbeiter) einen schlechten Ruf hat, absolut loyal gegenüber meiner Vorgesetzten ist und diese nun auch mitgezogen hat.
Auch haben sich schon einige über diese Frau beschwert - aber unternommen wurde von Geschäftsführungsseite nie etwas.
Nun wurde ich Freitag (also vor drei Tagen) von meiner Vorgesetzten zu einem Gespräch gebeten.
Übrigens: Ich sitze mit der besagten Kollegin in einem Büro. Sie ist ein absoluter Frischluft-Fanatiker, heißt also, das bei Wind und Wetter die Balkontüre (wir haben einen Balkon vorm Büro und keine Fenster im Büro die man öffnen könnte) weit aufgerissen wird. Und wenn ich sage das es ziehen würde, wird diese Tür gekippt oder ich darf mir Sprüche anhören, dass ich mich dann mal wärmer anziehen sollte. Auch die Bürotür selbst ist immer geöffnet - der Raum kann sich also nicht aufheizen und hat eine Raumtemperatur von 16 bis 18 Grad.
Mir ist es richtig kalt und ich muss mich zu Hause immer erst einmal mit Wärmflasche aufwärmen.
Diese Kälte hat also unterstützend dazu beigetragen, dass ich in letzter Zeit verhältnismäßig oft krank war (Schwächung des Immunsystems, wie mir mein Arzt sagte).
Zurück zu dem Gespräch mit meiner Chefin.
Sie leitete das Gespräch ein mit den Worten, ich wäre in letzter Zeit ja sehr oft krank. Sie würde auch nicht bestreiten, dass ich wirklich krank war, aber sie glaubte nicht, dass dies von dem kalten Büro kommen würde (ihr war die Problematik seit langem bekannt, da ich sie mehrfach angesprochen hatte), sondern weil ich mich nicht sehr wohl fühlen würde.
Zudem sprach sie wieder meine hohe Fehlerquote an (auf mein Nachfragen erhielt ich jedoch keine Antwort, was denn diese Fehler gewesen seien). Auch sagte sie, dass ich meine Arbeit nicht vollständig erledigen würde, da meine Assistenzaufgaben ja nur 60% beinhalten würden (das war mir neu).
Nun will sie für mich eine neue Stellenbeschreibung verfassen, die alle meine "neuen" Aufgaben beinhalten würde (eine aktuelle gibt es von mir leider nicht - habe in der Personalabteilung nachgefragt).
Fakt ist, ohne das ich diese Beschreibung bisher gesehen habe, dass hier Aufgaben drin stehen werden, diese ich einfach nicht erfüllen kann, da ich das nie gelernt habe (Protokoll schreiben, Datenbankpflege (soll in meiner alleinigen Verantwortung liegen), Messebesuche, etc.
Quintessenz des Gespräches war dann, dass sie mir nahe legen würde die Abteilung zu verlassen. Denn aus ihrem Bauchgefühl heraus, würde das einfach nicht passen.
Auch sagte sie, wenn ich mich dazu entscheiden sollte, in der Abteilung zu bleiben, es keine Toleranz mehr geben würde, was Fehler angeht. Ich also absolut und zu 100% fehlerfrei arbeiten müsste.
Sie wäre ja kein Freund von Abmahnungen, aber manchmal wären diese unerlässlich. Sprich, solltest du einen Fehler machen, werde ich dich so oft abmahnen, bis wir eine Kündigung aussprechen können (ich bin unbefristet beschäftigt).
Auch teilte sie mir mit, dass sie mit den Kolleginnen über mich lange gesprochen hätte und diese ja überhaupt kein Vertrauen mehr zu mir hätten und mir deswegen kaum noch Arbeit geben würden.
Gleichzeitig betonte sie aber, dass sie ja mit meiner Assistenztätigkeit sehr zufrieden sei und ich das auch toll machen würde.
Nun verstehe ich nichts mehr. Meine Arbeit mache ich gut bis sehr gut, aber die anderen Arbeiten wären schlecht?
Morgen habe ich einen Termin beim Betriebsrat und das war auch das letzte 4-Augen-Gespräch mit meiner Chefin allein.
Ich möchte unbedingt hier im Unternehmen bleiben, da ich gern hier arbeite und mir auch die Arbeit sehr viel Spaß macht. Nur nicht mehr in dieser Abteilung (und diese habe ich komplett im Rücken).
Es ist alles noch in den Anfängen, aber was mache ich denn, wenn es keinen anderen Arbeitsplatz für mich hier gibt? Ich möchte in kein anderes Unternehmen. Aber ich möchte mir hier auch nicht mein Leben zu Hölle machen lassen. Und auf eben dieses würde es hinaus laufen.
Ich habe mich immer so gut es geht gegen diese eine Kollegin gewehrt (die in meinen Augen alles angezettelt hat), aber diese Mobberin hat meine Chefin und meine Kolleginnen voll auf ihrer Seite.
Es kostet wahnsinnige Überwindung so normal zu bleiben und mir nach außen hin nichts anmerken zu lassen.
Ohne mich jetzt in den Himmel loben zu wollen, aber ich bin überdurchschnittlich freundlich und sehr hilfsbereit. Und dies wird hier als Schwäche angesehen. Obwohl ich auch einen anderen Ton an den Tag legen kann und dies auch mehrfach getan habe.
Ich habe ein Mobbingtagebuch geschrieben, welches seit Anfang September letzten Jahres bereits 8 Seiten umfasst.
So sehr ich es auch versuche, ich schaffe es nicht, mich gegen diese Personen richtig zur Wehr zu setzten. Und da sich schon viele beim Betriebsrat über diese eine Kollegin beschwert haben, es aber bisher nie etwas unternommen wurde, habe ich ein wenig die Befürchtung, dass unser BR einfach "zu schwach" ist.
Wie könnte ich weiter vorgehen, damit ich aus dieser Misere raus komme und der Kollegin einfach mal das Handwerk gelegt wird?
Im Übrigen: Die Kollegin kommt jeden Tag mit dem Fahrrad und jetzt hängt seit einer Woche ihr BH hier einfach im Büro. Egal was ich dazu sage, es ist ihr egal und sie lässt das Ding einfach hängen.
Entschuldigt für den langen Text, aber ich habe wirklich versucht es kurz zu fassen - ist mir nicht ganz gelungen.
Herzliche Grüße
Kommentar