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ist das schon Ausgrenzung?

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  • ist das schon Ausgrenzung?

    Guten Tag,


    ich bin neu hier und weiß selber noch nicht so recht, ob ich hier richtig bin, ob mein Problem als Mobbing bezeichnet werden kann.


    Seit Anfang 2013 arbeite ich als Leiharbeiterin in einer kleinen Firma in der Elektronik, in meiner Abteilung sind noch 5 andere Kolleginnen.
    Zuerst wurde ich Anfang 2013 als Krankheitsvertretung für eine schwerkranke Kollegin eingeplant.


    Mit allen Kolleginnen kam ich super aus, war ein festes Teammitglied und war fest in ihrer Mitte aufgenommen. Zwischenzeitlich sind zwei von den Kolleginnen für ein paar Wochen krank gewesen. So ein tolles Klima hatte ich bis dahin noch nie erlebt.


    In der Vergangenheit hatte ich schon einige Mobbingerfahrungen gehabt. Dazwischen Arbeitslosigkeit und schlecht bezahlte Aushilfsjobs. So gut, wie jetzt in meiner Firma gings mir vorher noch nie, dachte ich jedenfalls.


    Mittlerweile ist es jedoch so, dass ich für meine Kolleginnen nur noch Luft bin. Wenn Kuchen verteilt wird, kriege ich meistens nichts. Man fährt mir oft frech über den Mund, wenn ich mich an der Unterhaltung beteiligen will.


    Aber nun von Anfang an: letzten Herbst fing es an. Als die Auftragslage sehr schlecht wurde und wir oft fast nichts zu tun hatten. Die kranken Kolleginnen kamen zurück und die schwerkranke Kollegin, für die ich die Krankheitsvertretung gemacht hatte, kam stundenweise wieder. Und zudem war es wohl ein Fehler gewesen, von meiner schweren Kindheit zu erzählen. Aber genau ab da ging es allmählich los. Erst waren es nur kleine Frechheiten. Mal wehrte ich mich, mal hielt ich still. Aber im Januar 2014 gab es mal Streit mit einer Kollegin. Wir haben uns danach wieder versöhnt. Aber trotzdem bin ich seit Januar nun erst Recht Luft für meine Kolleginnen. Für ein bis zwei Tage reden sie wieder mit mir, danach schneiden sie mich wieder oder grüßen mich morgens nicht mal. Oder machen mich mundtot. Diese eine Kollegin, die schwerkrank war, ist wieder Vollzeit da, und der küssen sie alle die Füße, die ist sehr beliebt. Und da ist noch eine andere ziemlich laute Kollegin. Und die beiden, die herrschen mich ständig an mit „halt dich daraus!“.


    Für zwei Monate war ich in einer anderen Abteilung eingesetzt und es war richtig angenehm dort. Nun musste ich aber wieder in meine ursprüngliche Abteilung zu meinen Kolleginnen zurück. Ich fühle mich sehr unwohl, habe fast 8 Stunden keinen zum Reden und kann mich auch kaum noch konzentrieren.


    Zu allen übrigen Kollegen in der Firma ist das Verhältnis nach wie vor sehr gut.


    Was soll ich tun. Ich verdiene gut, im Herbst ist ein Urlaub gebucht. Aber manchmal würde ich die Firma am liebsten verlasssen.
    Am liebsten hätte ich es gerne wieder so schön wie früher. Habe Angst, die Kolleginnen könnten mich sogar bei den Chefs schlecht machen gehen.



    Würde mich sehr über Antworten freuen.


    Danke

  • #2
    AW: ist das schon Ausgrenzung?

    Hallo,

    das hört sich für mich recht "typisch" an. Kaum sind sie alle wieder da, wird die Aushilfe zum fünften Rad am Wagen. Oftmals spielt auch das Denken, dass dieser jemand einem etwas weg nimmt eine Rolle. Das ist zwar letztlich Blödsinn. Da du noch in dieser Firma arbeitest, ist also auch genug Arbeit vorhanden. Das, was du da gerade erlebst ist eine reichlich primitive Reaktion.
    Mir scheint, dass diese eine Kollegin so eine Art "Leithammelfunktion" hat. Ist diese Person nicht da, ist alles friedlich. Kaum aber ist sie zurück, will es ihr jeder recht machen. Und wenn diese Person eine andere auf dem Kieker hat...

    Gefallen lassen solltest du dir das aber auf keinen Fall. Aber einen wirklich guten Rat zu geben ist in einer solchen Situation schwer. Bei manchen reicht es aus, mal einen ordentlichen Schuss vor deren Bug zu geben. Von wegen: Spar dir dein gezicke. Wenn ich was zu sagen habe, hast du den Mund zu halten!
    Und, ganz ehrlich, wenn es tatsächlich so ist, dass man mit dir nur gelegentliche "gerade gnädig drauf" Gespräche führt, dann lass sie links liegen. Das hast du nicht nötig! Marschiere dort morgends hinein, ohne viele Worte, mache deine Arbeit. Wenn man dich wegen etwas anspricht, dass allgemein mit dem Job zu tun hat, dann antworte. Ansonsten lass privates komplett außen vor. Es ist nie gut, zuviel privates von sich preis zu geben. Es sind Kollegen und keine Freunde. Es bringt auch nichts, eine höfliche Maske aufrecht zu erhalten. Im Gegenteil, reagierst du mit (zuviel) Höflichkeit oder Freundlichkeit, legt man es dir höchstens noch als Schwäche oder sogar Angst aus.
    Sollte die Situation aber schlimmer werden, rede mit deinem Sachbearbeiter von deiner Zeitarbeitsfirma darüber. Der hat gegenüber dir auch eine "Fürsorgepflicht". In einer derartigen Situation besteht ja nun auch ein Handlungsbedarf. Das soltest du allerdings nicht auf die lange Bank schieben. Schon wegen deiner Angst, dass man dich bei den Chefs schlecht macht. Je früher diese Situation geklärt wird umso besser für dich. Wenn dann tatsächlich mal etwas negatives kommt, wissen die Leute dann wenigstens - sofern sie nicht ganz dämlich sind - wie sie damit umzugehen haben. Sagst du nichts, bist später du diejenige, welche in Erklärungsnot gerät und letztlich den ganzen Ärger am Hals hat.

    Ich drücke dir die Daumen....
    Ilythia
    besonders erfahrenes Mitglied
    Zuletzt geändert von Ilythia; 11.06.2014, 18:13.

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    • #3
      AW: ist das schon Ausgrenzung?

      Oje, und ich hatte echt gehofft, da sei noch etwas zu retten. Aber es lässt sich eben nichts erzwingen.


      Ich bete mir immer wieder selber vor, dass die Kolleginnen und ich NICHT wir sind. Ich gehe zum arbeiten dahin und basta. Trotzdem klappt das mit der Abgrenzung trotzdem nicht immer so gut. Manchmal trifft es mich wirklich.


      Ich habe überlegt, ob ich die Chefs darauf anspreche, ob ich wieder in die andere Abteilung wechseln kann, in der ich jetzt zwei Monate gearbeitet habe.


      Meine Kolleginnen sind alle Mitte fünzig, sind alle Großmütter und haben somit etwas gemeinsam. Vordergründig scheinen sie ein Herz und eine Seele zu sein und ich die Außenseiterin daneben. Aber ich weiß genau, dass sie sich untereinander auch nicht ausstehen können. Wenn mal eine in Urlaub ist, wird schon mal über die gelästert. Aber sie sind für die nächsten Jahre nun mal aufeinander angewiesen, während ich ja nur die Leiharbeiterin bin. Ich glaube, sie haben sich einfach zusammengerottet.


      Diese Woche habe ich einen Großauftrag bekommen und durfte mich an einen anderen Arbeitsplatz setzen und das habe ich auch getan. Aber nächste Woche muss ich nun mal wieder zu den Kolleginnen zurück, weil der Arbeitsplatz von einem anderen Kollegen genutzt wird.


      Ich überlege, soll ich mal die Kolleginnen auf ihr Verhalten ansprechen? Soll ich mal mit den Chefs reden, ob ich in die andere Abteilung wechseln darf?

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      • #4
        AW: ist das schon Ausgrenzung?

        Hallo Fortunin,

        ob es viel Sinn macht, deine Kolleginen auf ihr Verhalten anzusprechen... Ich bin mir nicht sicher, ob das jetzt noch was bringt. Sie scheinen sich mittlerweile doch alle "ganz gut" auf dich eingeschossen zu haben. Da hättest du viel früher reagieren müssen, ihnen von Anfang an gleich Grenzen zu setzen.
        Das ist natürlich leicht gesagt. Nach Arbeitslosigkeit ist man verständlicher Weise mehr als froh, wieder in Amt und Würden zu sein und die Angst, seine neue Stelle durch "zu auffälliges" Verhalten wieder zu verlieren, spielt sicherlich eine Rolle.

        Aber so, wie du die Situation beschreibst, nehmen die dich inzwischen gar nicht mehr ernst. Sprechen nicht mit dir, dann wieder doch. Anlocken, wegschubsen. So blöde sind die auch nicht, dass sie nicht merken, wie sie dich damit treffen können.
        Zeigst du jetzt immer noch guten Willen, die Situation "in Frieden" klären zu wollen, wirkt das - in deren Denken - nur wie eine Schwäche und animiert sie nur noch mehr.
        Du hast ja erzählt, dass du dich auch früher schon versucht hast, gegen deine Kolleginnen zu wehren und es nichts gebracht hat. Die wollen es auch nicht anders. An einer friedlichen Lösung sind sie offensichtlich nicht interessiert.

        In eine andere Abteilung zu wechseln, ist jedenfalls eine gute Lösung. Es bringt nichts, wenn du dich da, wo du jetzt bist, täglich mehr oder weniger durchhangelst. Das macht bei diesem Hintergrund auf die Dauer nur krank.
        Sprich mit deinem Personalvermittler darüber, bevor du in der Firma gleich mal einen "Wirbel" veranstaltest. Ich wünsche dir jedenfalls, dass alles in Ruhe geklärt werden kann und ein Wechsel in eine andere Abteilung möglich ist!

        Gruß

        Ilythia

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        • #5
          AW: ist das schon Ausgrenzung?

          Aggressives Schweigen...

          Manchmal denke ich, es gibt schlimmeres, als wie Luft behandelt zu werden. Z.B. die Attacken die ich auf früheren Arbeitsstellen erlebt habe.

          Vielleicht könnte ich damit leben, dass es "nur" die Damen sind, die sich von mir distanziert hat. Aber in der Regel weitet sich sowas aus. Ich glaube, mittlerweile verhalten sich immer mehr Kollegen mir gegenüber reserviert, lassen sich nicht mehr ansprechen.

          Bald sehe ich keinen Ausweg mehr, dass ich wiedermal den Hut nehmen und gehen muss. Der Urlaub im Herbst ist gebucht und teilweise bezahlt. Aber das ist Pech, den werde ich im schlimmsten Fall stornieren müssen...

          Noch zwei Wochen warte ich, dann gehe ich zu meiner Zeitarbeitsfirma und frage, ob ich einen anderen Einsatzort bekommen kann.

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          • #6
            AW: ist das schon Ausgrenzung?

            Aber auch frühere Attacken, die mir in letzter Zeit hochkommen, schwächen mich noch, wenn ich daran zurückdenke. Vielleicht vermische ich auch unbewusst die Gegenwart mit der Vergangenheit.

            Und da war fast nichts, was ich nicht erlebt habe. Wir saßen mit paar Frauen in der Abteilung und die haben mich die ganze Zeit angestarrt, beleidigt, mit Gegenständen nach mir geworfen und mich den ganzen Tag beobachtet wie einen Laubfrosch im Glas. Der Vorgesetzte hat mich vor allen Damen runtergemacht und mich wie ein kleines Kind behandelt.

            Ein anderes mal hat mich meine Firma während meiner Freizeit die ganze Zeit mit Anrufen terrorisiert.

            Das ist nur eine kleine Auswahl des ganzen, da war noch mehr. Dass es nicht nur die Männer sind, die sexuell belästigen, auch Frauen können einen so demütigen wenn sie in der Gruppe sind.

            Aber in den letzten Jahren war es gar nicht leicht. Ich habe mich mit schlecht bezahlten Jobs und Arbeitslosigkeit durchgeschlagen. DIESEN Job will ich um jeden Preis behalten!!! Vielleicht ist "wie Luft behandelt zu werden" doch das kleinere Übel.
            Fortunin
            Erfahrenes Forumsmitglied
            Zuletzt geändert von Fortunin; 20.06.2014, 14:19.

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            • #7
              AW: ist das schon Ausgrenzung?

              Du hast ein bisschen Angst, mit deinem Personalvermittler zu sprechen, oder? Das kann ich verstehen. Bei dem, was du schon hinter dir hast, krallt man sich dann gerne fest und hat auch Bammel, das wieder zu verlieren.
              Aber trotzdem solltest du das auch um deinet Willen nicht weiter hinauszögern. Wenn es eine Möglichkeit gibt aus diesem Teufelskreis zu kommen, nutze sie!
              Ich denke nicht, dass das Verhalten dieser "Damen" als geringeres Übel zu nehmen ist. So, wie ich das herauslese, hetzen die ja nun immer mehr Leute gegen dich auf und das ist mehr als nur Geringschätzung oder nicht leiden können. Die treiben in Ruhe ihr Spielchen mit dir und schauen, wie weit sie gehen können. Je länger du also zögerst, umso mehr werden sie in ihrem Tun bestätigt. Sie haben es hier mit einem Schwächling zu tun, den kann man nach Belieben fertig machen! Also, dann mal los, die machts ja mit!
              ( Das war kein persönlicher Angriff von mir! Versteh das bitte nicht falsch!) So denken diese Leute eben und es ist auch eine Art Erpressung dahinter. Ich schätze mal, dass du auch - bevor es los ging - von deiner Zeit vor diesem Job berichtet hast. Die wissen also genau, dass du vor lauter Angst, deinen Job nicht zu verlieren, den Mund hälst. Wenn du da also noch gegensteuern möchtest...!
              An sonsten wird es so laufen, dass man dich weiterhin schlecht macht. DAS kriegen die oberen Bosse auf jeden Fall mit. Und dann wird das Risiko, dass du diese Arbeit verlierst nur noch größer. Denn denen ist es letztlich egal, ob ihre Angestellten "lügen". Die hören nur lauter schlechte Dinge, ob es wahr ist oder nicht, von sich aus werden die wohl kaum genauer nachhaken. Da heißt es dann nur: Uns ist von mehreren Seiten zu Ohren gekommen...!
              Wenn du dann erst mit der Wahrheit rausrückst, bringt das erfahrungsgemäß nichts. Am Ende bist du die Dumme. Und das wäre dir ja wohl kaum zu wünschen!

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              • #8
                AW: ist das schon Ausgrenzung?

                Zitat von Fortunin;33..8
                Guten Tag,
                ich bin neu hier und weiß selber noch nicht so recht, ob ich hier richtig bin, ob mein Problem als Mobbing bezeichnet werden kann.
                Ich kann dir versichern: Du bist hier bestimmt nicht richtig. Das Forum ist ein reines Sabbelforum. Der Server steht im POLIZEIPRÄSIDIUM.
                Die ADMINS sind POLIZEIBEAMTE.

                mfg

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                • #9
                  AW: ist das schon Ausgrenzung?

                  ein Lob auf eine gute Ausbildung. Ich habe im Werkzeugbau gelernt. Dort gab es jemanden, der war schon mitte 40, dem machte niemandem etwas vor. Der hatte in meiner Gegenwart seinen Meister (anfang 30) als Theoretiker bezeichnet. Und in dessen direkter Gegenwart, hatte er zu ihm gesagt, er wäre der beste Werkzeugmacher in Deutschland. Der konnte sich das erlauben, den der hatte wirklich etwas drauf, der wurde nur für die kniffligen Aufgaben herangezogen. So jemanden mobbt niemand, das kann sich eine Firma garnicht erlauben, so jemanden zu verlieren. Und er hatte wirklich einen Freibrief, auch was seine Sprüche anging. Der Chef zb. rieb sich dauernd die Hände, weil der nervlich ein Wrack war, daraus interpretierte er , das sich der Chef seine Samenstränge in die Hand hätte verlegen lassen, das wäre praktischer so für ihn, weil der eh nie Zeit hätte. Der hatte keine Angst vor Konsequenzen, einfach weil er zu gut war.

                  Aber das sind Ausnahmen, gute Handwerker, denen niemand etwas vormacht, sind nicht die Mehrheit.
                  Die anderen sollte Wissen, wann ihre Würde verletzt wird, was Würde ist und in so einer Firma bleibt man nicht. Da rechnet man ab und geht gerade raus.

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                  • #10
                    AW: ist das schon Ausgrenzung?

                    Hallo zusammen,


                    nun ist es passiert. Mir wurde gestern mitgeteilt, dass ich die Firma verlassen muss, mit der Begründung, dass nur noch wenig zu tun sei. Aber bis zum Monatsende darf ich noch bleiben. Heute ist erst der 13. Allerdings wurde mir versprochen, wenn wieder mehr zu tun ist, würde ich bleiben dürfen, bzw wieder angerufen werden.


                    Ich war gestern dann bei meiner Zeitarbeitsfirma. Das Gespräch dort mit dem Disponenten hat mich noch mehr verwirrt. Zum 1. September wäre etwas in einem Kaufhauslager frei, wo ich Sachen auspacken müsste. Und in der Elektronik hätten sie auch einiges, aber leider könnte man momentan leider niemanden erreichen, da alle in Sommerurlaub wären. Er sagte, er würde etwas versuchen, dann soll ich am Freitag nochmal zu der Zeitarbeitsfirma kommen, da würden wir dann nochmal darüber sprechen.
                    Allerdings ist der Antritt meines gebuchten Urlaubs im September kein Problem, den müsste ich nicht stornieren und die Reise kann ich antreten, wie er mir sagte.


                    Aber in der letzten schlaflosen Nacht sind mir tausend Gedanken durch den Kopf gegangen, vor allem: wenn ich Freitag da erscheinen muss, da ist der 15., da könnte es doch sicher sein, dass ich die Kündigung bekomme. Sonst würde es doch völlig ausreichen, wenn man mir telefonisch irgendwas neues mitteilen könnte.
                    Kündigungsfrist 4 Wochen, dann wäre ich zum 15. September arbeitslos, aber genau da beginnt meine gebuchte Reise, dann könnte es mit dem Arbeitsamt Probleme geben, da ich bis zum 02. Oktober verreist bin.


                    Und bei anderen Einsatzorten könnte es sein, dass die Einsatzzulage wegfällt, ich weit fahren muss und am Wochenende arbeiten muss.


                    Noch bis zum Monatsende habe ich also die Ehre, in der jetzigen Elektronikfirma zu bleiben, aber es macht keinen Spaß. Ich sitze nur noch da rum, und spiele mit dem Handy oder gehe alle paar Minuten rauchen, seit ich das erfahren habe. Ich habe sogar heimlich paar Sachen kaputt gemacht, als ich alleine war.


                    Wenn ich jetzt zum Arzt gehe und krank mache, ob ich dann von meiner Zeitarbeitsfirma Nachteile zu befürchten habe?

                    Zuletzt hatte ich mit anderen Kollegen zu einem guten Verhältnis gefunden und durfte bei denen in der Abteilung arbeiten. Aber wer weiß, was wirklich los ist.
                    Fortunin
                    Erfahrenes Forumsmitglied
                    Zuletzt geändert von Fortunin; 13.08.2014, 05:34.

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                    • #11
                      AW: ist das schon Ausgrenzung?

                      Hallo Fortunen,

                      nah du scheinst ja eine wirklich schlaflose Nacht hinter dir zu haben.

                      Krank machen würde ich an deiner Stelle jetzt eher nicht. Auch wenns schwer fällt. Ich kenne das...Nur noch ein paar Tage in der Firma und die Motivation sinkt und sinkt und sinkt...
                      Trotzdem käme das jetzt nicht so gut.
                      Mit dem Arbeitsamt solltest du deine Situation rechtzeitig abklären. Am Besten so schnell wie möglich dort anrufen.

                      Wenn dein SB bei der Zeitarbeitsfirma bereits schon neue Stellen für dich in Aussicht hat, sieht es ja gar nicht so übel aus. Wobei er mit dem "Sommerloch" recht hat. Es sind noch Ferien. Die sind aber im Schnitt innerhalb der nächsten zehn Tage zu Ende. Ich gehe jetzt einmal optimistisch davon aus, dass man für dich, bis du aus dem Urlaub kommst, wieder etwas in Aussicht hat.
                      Was es dann wird, da musst du eben abwarten. Annehmen würde ich auf jeden Fall, auch wenns erst einmal nicht so ideal ist. Dir steht es ja frei, selbst nebenbei noch etwas zu suchen, dass dann vielleicht besser ist - und wo du dann möglicherweise auch "sicher" bleiben kannst...

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                      • #12
                        AW: ist das schon Ausgrenzung?

                        Oder die in der Firma kriegen doch noch einen Großauftrag rein und lassen mich da, aber eher glaube ich an den Weihnachtsmann. Vielleicht habe ich mich jetzt auch genug von den lieben Kolleginnen schikanieren lassen. Aber solche Hammelherdenführerinnen gibt es in jeder Firma. Und solche, die die Arbeit an sich raffen und sich die Aufträge auf den Tisch stapeln, damit für mich nichts übrig ist.

                        Vielleicht klappt es ja bei dem nächsten Einsatzort mit einer Festeinstellung. Vielleicht sollte ich (jetzt werde ich zynisch) auch mal den halben Tag mit dem Smartphone spielen, den ganzen Tag blubbern oder mit dem Firmentelefon Privatgespräche führen, statt fleißig zu arbeiten.
                        Aber mit guter Arbeit kommt man als Frau nicht weiter (jetzt werde ich noch zynischer), vielleicht sollte ich mal ein bisschen lieb zu meinem Personalchef sein.

                        Der Arbeitstag war echt ätzend. Macht so keinen Spaß mehr. Ich wollte mit niemanden reden, habe demonstrativ den ganzen Tag Dauerpause gemacht.

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                        • #13
                          AW: ist das schon Ausgrenzung?

                          Das es bei einer nächsten Stelle mit einer Übernahme klappt, wünsche ich dir. Aber mach jetzt nicht den Fehler in deiner jetzigen Stelle "durchzuhängen". Trotz ist hier der falsche Weg. Aus was für Gründen auch immer die Auftragslage zur Zeit mau ist, dafür können deinen Kolleginen nichts - du ja auch nicht.
                          Sieh es mal von der Seite: Der Vermittler von deiner Zeitarbeitsfirma wird von deinem Verhalten warscheinlich erfahren und ob das dann so gut ist, auch im Sinne von weiteren Jobs?
                          Auch, wenn es menschlich gesehen verständlich ist, dass du auf den letzten Drücker hin keine Lust mehr hast, arbeitstechnisch gesehen ist es eher ungünstig. Lass es wenigsten so aussehen, als ob du nichts lieber tätest als arbeiten. Schon, falls "der Weihnachtsmann" doch noch mit einem Großauftrag kommen sollte.
                          Oder willst du evtl. Mobbern noch zuletzt Munition liefern im Sinne von: Die stand ja nur noch faul herum! (Ob das dann objektiv so stimmt oder nicht, ist denen egal)

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                          • #14
                            AW: ist das schon Ausgrenzung?

                            Hallo Ilythia,


                            ich gebe dir vollkommen Recht. Und jetzt die Kündigung zu kassieren kann ich mir beim besten Willen nicht erlauben. Also muss ich es einfach „versuchen“ und gute Miene zum bösen Spiel machen.


                            Das Problem ist nur, dass ich mich verarscht fühle. Dieses „wir rufen Sie wieder an...bla bla bla“ hat man mir mehr oder weniger in jeder Firma vertellt. Und ich habe bienenfleissig bis zum Schluss weitergerackert, aber nie mehr was von der jeweiligen Firma gehört.


                            Klar, meine Kolleginnen können nichts für die maue Auftragslage, aber sie haben ihre Gereiztheit deshalb an mir ausgelassen, als sei ich der Eindringling, der ihnen die Arbeit wegnehmen will. Und die dürfen immerhin bleiben, dafür, dass die die halbe Zeit selber mit dem Smartphone spielen und telefonieren.


                            Es hilft alles nix. Da muss ich durch und einfach bis morgen Nachmittag abwarten, was mir in der Zeitarbeitsfirma gesagt wird.

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                            • #15
                              AW: ist das schon Ausgrenzung?

                              Sag bescheid, wie es gelaufen ist.

                              Ja, dieses "Wir rufen sie wieder an" ist leider oftmal wirklich nur bla bla. Ich wünsch dir wirklich, dass es bei der nächsten Stelle was auf Dauer wird. So was zu finden grenzt ja heut zu Tage schon an "unverschämtes Glück".

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