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Erfahrungen mit Mobbing-/ Stress und Schwangerschaftsabgang

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  • Erfahrungen mit Mobbing-/ Stress und Schwangerschaftsabgang

    Hallo Leute!

    Ich arbeite in einer Bank und seid ich dort meine Lehre angefangen habe werde ich immer mal wieder gemobbt.
    In der Lehre war es so schlimm, dass die Führung schon fast entschieden hätte mich nicht zu übernehmen.
    Nur auf Grund dummer Aussagen und Gerüchte einiger Leute, wäre ich um ein Haar arbeitslos geworden und
    hätte meine Miete nicht mehr bezahlen können.

    Anschließend wurde ich in einen neuen Bereich versetzt und musste dort mehrere Jahre meinen Ruf wieder her stellen,
    was mir Gott sei Dank gelungen ist.

    Dann haben Sie mich wieder versetzt. Außgerechnet zu einer Person die vorher schon zwei Leute erfolgreich rausgemobbt hat.
    Da bin ich dann nach 4 Jahren und endlosen Magenschmerzen endlich wieder weggekommen.

    Nun arbeite ich in einer anderen Abteilung, in der ich die jüngste Arbeitnehmerin bin.
    Die Kollegen lästern dort gegenseitig über den der gerade nicht da ist, sei denn es sind die Rädelsführer.
    Ich mach da nicht mit, aber ich bin mir sicher, dass sie auch über mich herziehen.
    Wäre mir auch eigentlich egal, allerdings fängt nun auch mein Chef an mich permanent blöd an zu reden.
    Er geht dabei wirklich unter die Gürtellinie. Keine Ahnung was ich ihm getan habe.

    Wenn ich ihn drauf anspreche, heisst es nur ich habe keine Nerven und ich soll mich nicht lächerlich machen.
    Oder er wird gleich wieder wütend und drückt mir wieder so einen blöden Spruch rein.

    Ich wäre schon längst von der Firma weg, wenn ich nicht vorhätte schwanger zu werden.
    Danach werde ich dort sowieso nicht mehr anfangen.

    Mittlerweile habe ich den zweiten Abgang hinter mir.
    Einmal 8SSW und einmal 5 SSW.
    Natürlich bin ich mir nicht sicher ob das von der Arbeit kommt, aber ich bin dort wirklich langsam dauergestresst zumal
    ich auch noch immer mehr Arbeit zu geschustert bekomme.... (unter anderem habe ich fast das ganze Jahr eine Vertretungsituation).

    Ich habe mich schon mehrmals versucht zu wehren aber das Ende vom Lied ist, das ich mich nur immer noch unbeliebter beim Chef mache
    und ich die Situation an sich nicht geändert wird. Immerzu heißt es nur ich soll mich nicht so anstellen.

    Ich bin wirklich verzweifelt, ich will nicht nochmal eine Fehlgeburt erleiden müssen wegen diesem ganzen Stress.
    Weiß aber leider auch nicht was ich noch machen kann um mich dagegen zu schützen.

    Habt ihr Ideen?!
    Ein Beschäftigungsverbot gibt es in unserem Beruf nicht.

    LG Hummel

  • #2
    AW: Erfahrungen mit Mobbing-/ Stress und Schwangerschaftsabgang

    Das klingt ja wirklich nicht sehr gut! Deine Abgänge können schon mit der beruflichen Situation zusammenhängen. Wenn du so dermaßen unter "Dampf" stehst, ist es durchaus möglich, dass dein Körper mit dem zusätzlichen Belastungen einer Schwangerschaft nicht klar kommt. Bishin dazu, dass es sogar dem noch Ungeborenem bei fortschreitender Schwangerschaft schaden kann.
    Dann solltest du beim nächsten Mal allerdings kürzer treten, notfalls auch mit Hilfe deines Arztes. Es muss ja nicht gleich ein BV sein, da gibt es sicher noch andere Möglichkeiten.
    Eines jedoch verstehe ich nicht ganz. Wenn du sagst, bei eurem Berufszweig gibt es kein BV. Entscheidet das nicht der Arzt? Wenn die berufliche Situation ernsthaft Mutter und Kind schadet, hat der Arbeitgeber da überhaupt ein Recht etwas zu entscheiden? Da solltest du dich einmal richtig informieren.
    Der AG braucht sich ja letztlich keinerlei Gedanken zu machen. Das, was er dir an Gehalt weiter zahlt, kann er sich von der Krankenkasse zurück holen. Sagt zumindest Google. Ich habe hier mal einen Satz aus einem Artikel gemopst:

    Zum Thema Mobbing am Arbeitsplatz im Hinblick auf die Schwangere kann man folgendes anmerken:

    Nach der aktuellen Rechtssprechung des Bundesarbeitsgerichtes, ist es möglich, für eine Schwangere ein Beschäftigungsverbot auszusprechen, wenn es am Arbeitsplatz mobbing gibt.
    ( den kompletten Artikel findet man unter rund ums baby.de)
    Gibt es ansonsten für dich keine anderen Optionen mehr, wie ein Abteilungswechsel? Das, was du da schreibst, klingt für mich sehr unerträglich. Wussten die Leute in deiner Abteilung eigentlich, dass du schwanger warst?

    Kommentar


    • #3
      AW: Erfahrungen mit Mobbing-/ Stress und Schwangerschaftsabgang

      Hallo Ilythia!

      Vielen Dank für deine Antwort!

      Es ist halt so, dass ich in der jetzigen Situation nicht 100% sagen kann ob es Mobbing ist oder ob ich nur empfindlich bin.
      Die Lästermäul-Kollegen lassen mich Größtenteils in Frieden und haben andere "Opfer" und der Chef redet mich auch erst seit Kurzem so blöd an (Tagebuch führe ich aber als Mobbing-Erprobter trotzdem).

      Die viele Arbeit macht mir am Meisten zu schaffen, dass stresst mich ungemein und ich soll immer noch mehr übernehmen...
      Wenn ich eben etwas sage oder mich über die Vertretungsregelung Beschwerde, werde ich nicht ernst genommen und mit solchen
      Aussagen wie "Das Leben ist unfair" abgespeist.

      Zu deiner Frage: Nein, sie wussten nicht das ich schwanger war.
      War ja beide Male noch recht frisch und vor dem dritten Monat sagt man ja "normalerweise" nichts.
      Was ich aber ändern werde.

      Sicher entscheidet über ein BV der Arzt, jedoch hat bei uns noch nie jemand in BV in Anspruch genommen.
      Also zumindest nicht das ich davon je erfahren hätte.
      Das ist Sache der "Ehre"das man noch kommt.

      Ich habe auch arge Bedenken, selbst wenn ich ein BV erwirken könnte oder ich länger krank wäre das dann den Leuten, die einem das Leben schwer machen KÖNNEN ,dies
      auch machen.

      Weil man Stress eben nicht wie ein Gips am Fuß sehen kann, wird so etwas schnell entweder verharmlost (wie: wir haben alle Stress, die soll sich nicht so haben) oder man wird gleich zum " labilen Weichei" vorverurteilt und dementsprechend per Flüsterpost zum Psycho verarbeitet.
      In einem Dorf stelle ich mir so etwas absolut nicht leicht vor, da solche Gerüchte dann schnell auch im privaten Bereich landen können.

      Aber du hast sicher Recht, alle Mal besser als das Leben meines Kindes aufs Spiel zu setzten.
      Vielleicht denke ich auch zu viel nach.
      Manchmal bräuchte ich einfach mehr von dem "Kratzt mich doch nicht"-Gefühl.

      Beim nächsten Mal werde ich gleich einen Arzt meine Bedenken schildern, das Beste hoffen
      und mir vor allem weniger Gedanken um andere machen.

      Viele Grüße und danke !!!!
      Hummel

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      • #4
        AW: Erfahrungen mit Mobbing-/ Stress und Schwangerschaftsabgang

        Beim nächsten Mal werde ich gleich einen Arzt meine Bedenken schildern, das Beste hoffen
        und mir vor allem weniger Gedanken um andere machen.
        Das ist auch gut so. Dein Chef scheint mir sehr rücksichtslos zu sein. Das, was der da mit dir macht, ist auch im Punkto Stress ziemlich daneben. Ein Mensch ist keine Maschine, die man unbegrenzt mit Arbeit programmiert. Und was die Frage der "Ehre" angeht, Schwangerschaft ist nun einmal keine "Erkältung", die man mit genügend Medikamenten in Zaum halten kann. Wenn sich andere dem Risiko aussetzen wollen, ist das deren Sache.
        Zudem wirst du warscheinlich später in Mutterschutz gehen. Was kümmern dich da die Meinungen von anderen.

        Ich wünsche dir jedenfalls, das alles so klappt, wie du es dir vorstellst und lasse dir von deinem Chef nicht alles gefallen.

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