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Mobbing? oder nur raue Art?

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  • Mobbing? oder nur raue Art?

    Hallo,

    weiß gar nicht genau ob ich hier richtig bin.
    Also ich habe im letzten Sommer eine Ausbildung angefangen, muss in dieser auch Postfahrten machen und Einsetzte am Empfang über mich ergehen lassen. Dabei stoße ich immer wieder mit einer Dame vom Empfang zusammen. Ich habe das Gefühl Sie kann mich nicht leiden, und sie traut mir nix zu. Was sich leider schon auf meine Ausbildung auswirkt. Sie hat mir auch schon wären eines Einsatzes am Empfang gesagt das ich das ja anscheinen nicht hinkriegen würde und ich mit meiner Ausbilderin reden soll, weil das zwischen uns ja nicht klappt. (Empfang ist nicht mein Ding, das Telefonieren und alles zusammen). Kurz nach Weihnachten war ich wirklich an dem Punkt das ich da nie mehr hin wollte und am liebsten alles hin geschmissen hätte. Kurz danach war sie für einen Monat krank und mir ging es in dieser Zeit wirklich viel besser. Jetzt ist sie seit einem Monat wieder da und ich kriege schon Probleme wenn ich nur daran denke das ich morgen wieder an den Empfang zu ihr muss. (War auch schon bei meiner Ausbilderin aber die kann mir leider auch nicht großartig helfen (lerne Kauffrau für Büromanagement und muss Telen) habe ihr gegenüber aber auch meine bedenken gegenüber dieser Kollegin nicht erwähnt. Jetzt habe ich schon 2 komische (?!) meiner Meinung nach nicht sehr freundlichen Chatnachrichten in unserem Firmeninternen Chat bekommen. Und bin wieder an dem Punkt das ich gerne aufhören möchte.

    Könnt ihr mir irgendwie helfen?
    Guter Rat oder sowas.

    Mit ganz vielen freundlichen Grüßen

    Kathe

    P.S. Hänge euch die Chats mal an

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  • #2
    AW: Mobbing? oder nur raue Art?

    Hallo Kathy!

    Führe ein Mobbingtagebuch. Schreibe alles hinein was Dir seltsam vorkommt. Schreibe keine Interpretationen wie " ... hat geglotzt um mich zu ärgern..." hinein.
    Vermerke Ort Datum Uhrzeit und anwesende Personen. Das ist schon mal ein Anfang.
    Allerdings wird im Berufsleben Tadel in der Kritik dem Lob vorgezogen. "Nicht geschumpfen ist gelobt genug" (Schwäbisches Sprichwort). - Leider!
    Mit Lob kann man von Mitarbeitern bessere Leistungen erzielen als mit Tadel. Das scheint Deine Telefontante noch nicht zu wissen oder sie hat es vergessen.
    Mein Tipp: Beobachte das Ganze mal und schreib Dein Tagebuch. Lasse Dich nicht von Tadel runterziehen und tue das was von Dir verlangt wird.
    Mache unangenehme Arbeiten so gut und schnell wie Du nur irgend kannst dann werden diese Arbeiten auch Spaß machen und Du strahlst Kompetenz aus. Das wird Deine Telefontante dann auch merken. Verstehe: Das Arbeitsleben ist kein Ponnyhof und das Leben ist ungerecht! -Leider!

    Grüßlinge!

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    • #3
      AW: Mobbing? oder nur raue Art?

      Hi Kathy,

      hier wird nichts geschmissen! Beherzige den Rat von Alteisenfahrer mit dem Tagebuch. Halte dich an sachliche Fakten. Was die Dame am Empfang angeht. Leider gibt es immer wieder Personen im Berufsleben, die ihren Bereich als ihr "Königreich" ansehen in dem sie die alleinherrlichen Herrscher sind und auch nicht teilen mögen. Lass dich dadurch nicht runter ziehen. Mach einfach deine Arbeit und wenn sie einmal wieder etwas daran auszusetzen hat, kannst du auch kontern, indem du sie freundlich darauf ansprichst, es dir doch einmal genauestens zu erklären / zu zeigen. Schmier ihr dabei ruhig ein bisschen Honig um den Bart. Reagiert sie darauf hin trotzdem patzig...
      Du bist in der Ausbildung. Lehrjahre sind nun einmal keine Herrenjahre, aber auch eine Zeit, indem man auch einmal Fehler macht oder auch einmal "dumme" Fragen stellt. (Bitte nicht permanent) Es kann aber niemand von dir verlangen, dass du sofort und umgehend alles perfekt beherrscht.

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      • #4
        AW: Mobbing? oder nur raue Art?

        Ich seh das ein wenig anders als meine Vorredner.

        Mobbing ist das noch nicht.

        Zu deiner Kollegin: Vielleicht hat sie auch bloß ein Problem mit dem Azubi. Manche können a) nicht mit so jungen Leuten umgehen (Generationenkonflikt) und b) nicht mit Auszubildenden. Sie glauben dann, dass sich Azubis in der gleichen Zeit einarbeiten müssen wie Mitarbeiter, die neu anfangen. Dass du aber erst einmal alles lernen musst, vergisst sie offenbar.

        Dass sie dir nichts zutraut, mag stimmen. Wenn sie nichts weiter mit dir anfangen kann, kommt das am Ende heraus.
        Wie es scheint, sind auch deine Arbeitsaufgaben nicht so richtig genau definiert. Als Azubi musst du in bestimmte Abläufe und Arbeiten hineinwachsen.
        Das kann bei dir in der Form gemacht werden, indem deine Arbeitsaufgaben genau festgelegt werden. Das musst du mit deiner Ausbilderin absprechen und sie das dann mit deiner Kollegin. Eine Möglichkeit wäre z.B. wenn du Telefonate in der Zeit von 13-16 Uhr annimmst. In der restlichen Zeit ist sie dran. Ebenso beim Empfang. Oder die Postbearbeitung obliegt nur dir. Diese Aufgaben können mit der Zeit erweitert werden. Damit würde auch deine Kompetenz wachsen. Und auch das jetzt noch ungeliebte Telefonieren würde dir in Fleisch und Blut übergehen.

        Dass dir das Telefonieren nicht liegt, wird sich ändern. Sobald du rhetorisch gewandter bist und auch Interna besser kennst, verliert sich die Abneigung gegen das Telefonieren. Und jetzt bitte nicht schreiben, dass du prinzipiell nicht gerne telefonierst, denn dann hättest du nicht den Beruf einer Kauffrau wählen dürfen.

        Betr. deiner zwei angehängten Grafiken.
        Der linke etwas längere Dialog mag in einem etwas rüden Ton gefasst sein, aber er drückt das aus, was der Fehler war: Ärgerlich. Manche Chefs haben so einen Ton drauf. Ich kann dir allerdings versichern, dass ich es ähnlich formuliert hätte (ich bin seit über 15 Jahren Chefin). Kurz, knapp und als Rüge, damit du den Fehler erkennst und aus ihm lernst. Du hast aber ebenso gut reagiert, du hast dich nämlich für deinen Fehler entschuldigt. Das war okay.

        Der rechte kürzere Dialog ist eine ganz normale Arbeitsanweisung. Wie gesagt, ist vielleicht auch ein arg flotter Ton , aber vielleicht ist der Chef immer so drauf. Übergeh es einfach. Nimm es nicht zu persönlich. Wenn er immer so mit Untegebenen redet, ist es halt sein Leitungsstil und hat nichts mit dir zu tun.

        Ich widerspreche Alteisenfahrer betr. des Lobes allerdings. Wegen jeder Kleinigkeit lobt man keinen Mitarbeiter. Steht eine ganz konkrete und spezielle Arbeitsaufgabe an, wird auch mal ein Lob ausgesprochen. Für das Alltägliche gibt es einen Vertrag, bei dem man als Chef davon ausgeht und ausgehen kann, dass der Mitarbeiter kommt, um zu arbeiten und nicht dreimal gebeten wird, sich doch endlich mal zu einem Handgriff zu bequemen.
        Zu viel Lob kann auch demotivierend und negativ wirken.

        Ansonsten sage ich ebenfalls: Lehrjahre sind keine Herrenjahre. Schmeiß die Ausbildung wegen einiger harter Worte nicht gleich hin. Und die Dame am Empfang wirst du auch wieder mal loshaben. Du wirst auch immer wieder im Arbeitsleben erleben, dass du dich nicht mit jedem Arbeitskollegen/in verstehen wirst. Da ist höfliche Distanz angesagt und nur auf dienstliche Angelegenheit Bezug genommen. Privates oder persönliches muss dann eben außen vor bleiben.

        Besser ist, du erlebst jetzt in der Ausbildung auch die Schattenseiten des Arbeitsleben, als wenn du jetzt 3 Jahre lang ein Top-Arbeitsverhältnis hast und wirst dann erst in die Untiefen des Berufslebens gestürzt. Da könntest du verdammt böse auf die Nase fallen.

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        • #5
          AW: Mobbing? oder nur raue Art?

          @ Titania: Ja Du hast recht zuviel Lob ist auch nicht gut. Ich hatte auf das Gleichgewicht zwischen Lob-Tadel hinweisen wollen. Menschen mit angeknackstem Selbstvertrauen reagieren besser auf berechtigem Lob als auf Tadel. Manchmal brauchen junge unsichere Menschen erst mal eine dicke Packung Lob.
          @ Kathy: Mit etwas Übung wird alles leichter. Kopf hoch ! Das wird schon!

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