Guten Tag, liebe Forumsmitglieder, ich brauche Hilfe von Euch. Ich bin seit 2015 in einem neuen Aufgabengebiet und damit vollkommen überfordert. Diese Überforderung wurde vom Vorgesetzten möglicherweise gezielt in die Wege geleitet – das kann ich nicht beweisen. Zumindest wird sie billigend in Kauf genommen. Hintergrund könnte sein, dass der Arbeitgeber derzeit Stellen abbaut und dabei nach Nase – nicht nach Sozialauswahl - vorzugehen gedenkt.
Es gab die Frage vom Vorgesetzten, ob ich mir die neue Aufgabe vorstellen könnte, er wollte das noch präzisieren. Diese Präzisierung hatte nie stattgefunden – auf einmal saß ich dann an einem anderen Schreibtisch im neuen Umfeld. Ich habe keine Aufgabenbeschreibung, keine Einarbeitung, keinen Einarbeitungsplan und keine Vorkenntnisse für meine jetzige Tätigkeit. Die Tätigkeit hat nichts mit meiner Qualifikation zu tun. Ich bin lernwillig, aber es gibt wenig Schriftliches, keine Handouts, keine Dokumentation. Ich wollte mich durchbeißen, ich habe auch autodidaktische Fähigkeiten, aber ich bin hier an meinen Grenzen!!!
Die unmittelbaren 3 Kollegen:
Der Vorgesetzte:
Ich:
Was kann ich jetzt nach 5 Monaten im neuen Aufgabengebiet sinnvoll für mich tun? Komme ich nach fast 5 Monaten wieder so aus der Nummer raus, dass ich nicht als Minderleister dastehe. Wenn ich diese Aufgabe offensichtlich nicht bewältige, kann man mir daraus einen Strick drehen? Wenn man mir einen Strick dreht, wie kann ich dann gegenhalten? Der Arbeitgeber ist kreativ im Erfinden von Trennungsgründen, so ist nun mal die Gemengelage. Bitte schickt mir doch mal ein paar neue Denkanstöße für meine Situation, auch dafür, wie ich mir im Kleinen die Situation verbessern kann.
Gruß Widerstand
Es gab die Frage vom Vorgesetzten, ob ich mir die neue Aufgabe vorstellen könnte, er wollte das noch präzisieren. Diese Präzisierung hatte nie stattgefunden – auf einmal saß ich dann an einem anderen Schreibtisch im neuen Umfeld. Ich habe keine Aufgabenbeschreibung, keine Einarbeitung, keinen Einarbeitungsplan und keine Vorkenntnisse für meine jetzige Tätigkeit. Die Tätigkeit hat nichts mit meiner Qualifikation zu tun. Ich bin lernwillig, aber es gibt wenig Schriftliches, keine Handouts, keine Dokumentation. Ich wollte mich durchbeißen, ich habe auch autodidaktische Fähigkeiten, aber ich bin hier an meinen Grenzen!!!
Die unmittelbaren 3 Kollegen:
- Sind viel, viel länger – seit Jahren - im Thema drin
- Haben ganz andere Vorkenntnisse
- Sind viel jünger und haben möglicherweise eine bessere Auffassungsgabe
- Reden sehr abfällig über andere in deren Abwesenheit
- Machen privat einiges zusammen
- Beantworten meine Sachfragen, wobei ich mit der Antwort nicht immer etwas anfangen kann
- Sind freundlich, aber ich habe trotzdem Mißtrauen, da ich beobachtet habe, wie kurzlebig die Freundlichkeit ist
Der Vorgesetzte:
- Hat an mir/an einer Reihe seiner Untergebenen kein Interesse. Wer da ist, ist da, wer sich wegbewirbt – desto besser, da kann er Einsparungen nach oben berichten
- Macht sich rar, ich sehe ihn über viele Wochen nicht
- Hatte in vergangenen Einsparungswellen schon von ausgewählten Kollegen die Trennung mit fragwürdigen Mitteln betrieben
- Ist fachlich vollkommen fremd, kann inhaltlich nichts beurteilen und sieht sich eher als Manager
- Ist auf mindestens einen der 3 Team-Kollegen als Leistungsträger angewiesen, würde den nie zur Kommunikation zwingen
- Hatte mir schon einmal beim Zuweisen eines zusätzlichen Aufgabengebietes eine Einarbeitung verweigert. Hier hatte ich dann nach vielen gemachten Fehlern selbst ein Bein auf den Boden bekommen.
Ich:
- Habe in den vergangenen Jahren überwiegend negative Erfahrungen am Arbeitsplatz gemacht.
- Bin entsprechend mißtrauisch und strahle wahrscheinlich eine Mischung aus Unsicherheit und Widerborstigkeit aus.
- Muss und will an meinem Arbeitsplatz festhalten. Aufgrund meines Alters und meiner Qualifikation finde ich nichts anderes mehr. Das beweist das Feedback auf meine Bewerbungsaktivitäten.
- Stehe mir selbst im Weg, denn ich bin lernwillig, flexibel und auch hilfsbereit. Nach den einschlägigen Erfahrungen am Arbeitsplatz hätte ich gleich zum Vorgesetzten „nein – mach ich nicht – sehe mich nicht in der Rolle“ sagen können, aber dazu war ich nicht clever genug.
- Hatte in den letzten 5 Monaten viel Zeit für mich in die Einarbeitung investiert, um wenigstens etwas auf Stand zu kommen, bin immer lange am Arbeitsplatz geblieben, aber es hat nicht gereicht. Ich bin nach wie vor auf ganz dünnem Eis.
Was kann ich jetzt nach 5 Monaten im neuen Aufgabengebiet sinnvoll für mich tun? Komme ich nach fast 5 Monaten wieder so aus der Nummer raus, dass ich nicht als Minderleister dastehe. Wenn ich diese Aufgabe offensichtlich nicht bewältige, kann man mir daraus einen Strick drehen? Wenn man mir einen Strick dreht, wie kann ich dann gegenhalten? Der Arbeitgeber ist kreativ im Erfinden von Trennungsgründen, so ist nun mal die Gemengelage. Bitte schickt mir doch mal ein paar neue Denkanstöße für meine Situation, auch dafür, wie ich mir im Kleinen die Situation verbessern kann.
Gruß Widerstand
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