Hallo, ich habe folgendes Problem und weiß aber nicht ob ich hier damit überhaupt richtig bin, weil ich mir nicht sicher bin ob man sowas überhaupt als Mobbing bezeichnen kann. Ich weiß aber auch nicht wen oder wo ich sonst fragen kann.
Die Situation stellt sich wie folgt, dar:
Wir sind in einer mittelgroßen Verwaltung von ca. 30 Mitarbeitern. Unter dem vorherigen Bgm. der über zig Jahre in mehreren Amtsperioden dran war, war es so, dass er die Mitarbeiter in leitende Positionen gesetzt hat, die das fachlich auch wirklich konnten. Daher kam es bei mir dazu, dass ich ca. 8 Jahre lang einen großen, sehr fachspezifischen Bereich mit 2 - 3 Mitarbeitern, unter diesem Bgm. vollverantwortlich und eigenständig in der Hand hatte also faktisch "geleitet" habe -werde auch entsprechend honoriert.
Leider hat er dies nie schriftlich fixiert (bin nicht die Einzige).
Nun kam unser neuer Bgm. und der geht nur nach Titeln und Abschlüssen (ein Ing.) und so kam es, dass durch die Zusammenfassung von 3 etwa gleichgroßen Bereichen eine große Abteilung entstand, die einem neune Abteilungsleiter (ebenfalls Ing.) unterstellt ist, der aber nicht aus der Verwaltung kommt aber sehr lange in führender Position bei der Bundeswehr war.
Jetzt zu den Schwierigkeiten. Dieser Abteilungsleiter ist normalerweise sogar recht umgänglich und freundlich, kennt sich aber eigentlich nur in techn. Fragen (sehr gut) aus und verwechselt aber leider die öffentliche Verwaltung mit all ihren feinsten Rechtsstrukturen mit dem "normalen" verwalten in einem kaufm. Betrieb.
Der Bgm., der sich selbst damit auch nicht gut auskennt, lässt ihm völlig freie Hand. Bzw. weiß man nicht mehr so recht wer eigentlich, wen von den beiden leitet.
Der Abteilungsleiter macht alles nach dem "gesunden Menschenverstand" und verlangt z.B. von mir dass ich jetzt meine komplette Verantwortung an ihn abgebe, soll möglichst nichts mehr denken. Wenns vor dem Urlaub pressiert will er, dass ich einfach alles liegen lasse, kann ich doch nach dem Urlaub weiter machen. Brauche nur sagen, dass er mir das angeschafft hat.... und dann, die armen Kollegen, die vielleicht selbst grad aus dem Urlaub kommen, und meine Vertretung machen und die Beschwerden der Bürger dabei aushalten müssen, denen ich zuvor - wie früher - versprochen habe, dass alles noch fertig wird ? Er sieht auch nicht den Aufwand in der Sachbearbeitung und die notwendige Einhaltung von Vorschriften dabei.
Dabei handelt es sich bspw. um Anträge oder schwierigen Vertragsangelegenheiten, die Fristen bzw. auch Sitzungsterminen unterliegen und auf die die Bürger angewiesen sind und mein Arbeitsplatz - an dem ich mich auch mit schwierigsten Rechsfragen perfekt auskenne - ist hervorragend durchorganisiert, auch der gesamte Arbeitsrhytmus würde durcheinander kommen, wenn ich das so machen würde.
Regelmäßig diskutiert er mich dann in Grund und Boden, wenn ich eigentlich nur noch meine Sachen fertig machen will und es dabei zu ein paar Stunden Arbeitszeitüberschreitung kommt - sonst habe ich aber kaum Überstunden. Oder er verlangt selbst bei kleinsten Verstößen von Bürgern, dass ich sofort zu erheblichen Rechtsmitteln gegenüber Bürgern greife, wenn es auch einfach zu lösen wäre usw. usw....
Er will dass ich schwierige Gespräche - für die ich eigentlich ausgebildet bin - an ihn abgebe, weil das ja so schön ist... er sei ja dafür da. Es gebe nur noch eine (!) Abteilung und man darf seine Projekte nicht mehr selbst am Jahresende beim Bgm. auflisten, sondern es wird nur noch eine gemeinsame Liste für die gesamten Bereiche gemacht und die gibt (natürlich !) nur unser Abteilungsleiter ab. D.h. man sieht eigentlich nicht mehr richtig wer was tatsächlich leistet. Andere Mitarbeiter von anderen Abteilungen sollen möglichst nur noch mit ihm das durchsprechen - er wills dann transportieren, obwohl er den Zusammenhang oft nicht versteht.....
So mancher würde wahrscheinlich sagen - auflaufen lassen, das Problem ist, dazu mache ich das einfach viel zu gerne und dann würde der Laden wirklich zusammenbrechen und man könnte natürlich auch wieder sehr leicht behaupten ich würde meine Arbeit nicht mehr schaffen....
Zuvor wurde mir aber versprochen, wenn ich die Strukturveränderung mitmache, dass es eine "gemeinsame Lösung" geben wird... davon sind wir weit entfernt. Von einer Vertretungsregelung, die bspw. anfangs diskutiert wurde, weiß jetzt keiner mehr was.
Ich mache im Moment trotzdem meine Arbeit weiter, fühle mich aber in zunehmenden Maß entmündigt und bevormundet und bin mir nicht sicher ob der Mann einfach nur übermotiviert ist oder ob es nicht doch eine gewisse "Sabotage" also "Psychospielchen" bzgl. meines Aufgabengebiets ist/sind, weil er genau weiß dass er sich da nicht auskennt und in gewisser Weise eine Konkurrenz fürchtet, zumal er selbst nur auf den Baustellen umeiander springt und (unerklärlich) viele Überstunden hat. Fühle mich langsam so als ob ich einer "Gehirnwäsche" unterzogen werde. Und das alles unter dem Deckmantel von professioneller Freundlichkeit.
Am Anfang habe ich es noch mit reden versucht aber er "überfährt" mich dabei immer mehr.
Inzwischen möchte ich nur noch meinen eigenen Aufgabenbereich - wie es vorher war - wieder zurück aber ich sehe dazu keine Möglichkeit - alternativ stünde die Kündigung. Intern gibt es niemanden an den ich mich wenden könnte... da heißt es nur, er ist nunmal der Vorgesetzte auch wenn durchaus gesehen wird, was abläuft.
Hinzu kommt, dass es bei den anderen Bereichen die er übernommen hat um technische Schwerpunkte mit jüngeren Leuten handelt, wo er sich auskennt.. da passt es dann auch einigermaßen, wie er vorgeht. Da sind die Büros auch weiter auseiander.
Wie kann man mit so etwas umgehen.
Vielen Dank im Voraus.
Tessa
Die Situation stellt sich wie folgt, dar:
Wir sind in einer mittelgroßen Verwaltung von ca. 30 Mitarbeitern. Unter dem vorherigen Bgm. der über zig Jahre in mehreren Amtsperioden dran war, war es so, dass er die Mitarbeiter in leitende Positionen gesetzt hat, die das fachlich auch wirklich konnten. Daher kam es bei mir dazu, dass ich ca. 8 Jahre lang einen großen, sehr fachspezifischen Bereich mit 2 - 3 Mitarbeitern, unter diesem Bgm. vollverantwortlich und eigenständig in der Hand hatte also faktisch "geleitet" habe -werde auch entsprechend honoriert.
Leider hat er dies nie schriftlich fixiert (bin nicht die Einzige).
Nun kam unser neuer Bgm. und der geht nur nach Titeln und Abschlüssen (ein Ing.) und so kam es, dass durch die Zusammenfassung von 3 etwa gleichgroßen Bereichen eine große Abteilung entstand, die einem neune Abteilungsleiter (ebenfalls Ing.) unterstellt ist, der aber nicht aus der Verwaltung kommt aber sehr lange in führender Position bei der Bundeswehr war.
Jetzt zu den Schwierigkeiten. Dieser Abteilungsleiter ist normalerweise sogar recht umgänglich und freundlich, kennt sich aber eigentlich nur in techn. Fragen (sehr gut) aus und verwechselt aber leider die öffentliche Verwaltung mit all ihren feinsten Rechtsstrukturen mit dem "normalen" verwalten in einem kaufm. Betrieb.
Der Bgm., der sich selbst damit auch nicht gut auskennt, lässt ihm völlig freie Hand. Bzw. weiß man nicht mehr so recht wer eigentlich, wen von den beiden leitet.
Der Abteilungsleiter macht alles nach dem "gesunden Menschenverstand" und verlangt z.B. von mir dass ich jetzt meine komplette Verantwortung an ihn abgebe, soll möglichst nichts mehr denken. Wenns vor dem Urlaub pressiert will er, dass ich einfach alles liegen lasse, kann ich doch nach dem Urlaub weiter machen. Brauche nur sagen, dass er mir das angeschafft hat.... und dann, die armen Kollegen, die vielleicht selbst grad aus dem Urlaub kommen, und meine Vertretung machen und die Beschwerden der Bürger dabei aushalten müssen, denen ich zuvor - wie früher - versprochen habe, dass alles noch fertig wird ? Er sieht auch nicht den Aufwand in der Sachbearbeitung und die notwendige Einhaltung von Vorschriften dabei.
Dabei handelt es sich bspw. um Anträge oder schwierigen Vertragsangelegenheiten, die Fristen bzw. auch Sitzungsterminen unterliegen und auf die die Bürger angewiesen sind und mein Arbeitsplatz - an dem ich mich auch mit schwierigsten Rechsfragen perfekt auskenne - ist hervorragend durchorganisiert, auch der gesamte Arbeitsrhytmus würde durcheinander kommen, wenn ich das so machen würde.
Regelmäßig diskutiert er mich dann in Grund und Boden, wenn ich eigentlich nur noch meine Sachen fertig machen will und es dabei zu ein paar Stunden Arbeitszeitüberschreitung kommt - sonst habe ich aber kaum Überstunden. Oder er verlangt selbst bei kleinsten Verstößen von Bürgern, dass ich sofort zu erheblichen Rechtsmitteln gegenüber Bürgern greife, wenn es auch einfach zu lösen wäre usw. usw....
Er will dass ich schwierige Gespräche - für die ich eigentlich ausgebildet bin - an ihn abgebe, weil das ja so schön ist... er sei ja dafür da. Es gebe nur noch eine (!) Abteilung und man darf seine Projekte nicht mehr selbst am Jahresende beim Bgm. auflisten, sondern es wird nur noch eine gemeinsame Liste für die gesamten Bereiche gemacht und die gibt (natürlich !) nur unser Abteilungsleiter ab. D.h. man sieht eigentlich nicht mehr richtig wer was tatsächlich leistet. Andere Mitarbeiter von anderen Abteilungen sollen möglichst nur noch mit ihm das durchsprechen - er wills dann transportieren, obwohl er den Zusammenhang oft nicht versteht.....
So mancher würde wahrscheinlich sagen - auflaufen lassen, das Problem ist, dazu mache ich das einfach viel zu gerne und dann würde der Laden wirklich zusammenbrechen und man könnte natürlich auch wieder sehr leicht behaupten ich würde meine Arbeit nicht mehr schaffen....
Zuvor wurde mir aber versprochen, wenn ich die Strukturveränderung mitmache, dass es eine "gemeinsame Lösung" geben wird... davon sind wir weit entfernt. Von einer Vertretungsregelung, die bspw. anfangs diskutiert wurde, weiß jetzt keiner mehr was.
Ich mache im Moment trotzdem meine Arbeit weiter, fühle mich aber in zunehmenden Maß entmündigt und bevormundet und bin mir nicht sicher ob der Mann einfach nur übermotiviert ist oder ob es nicht doch eine gewisse "Sabotage" also "Psychospielchen" bzgl. meines Aufgabengebiets ist/sind, weil er genau weiß dass er sich da nicht auskennt und in gewisser Weise eine Konkurrenz fürchtet, zumal er selbst nur auf den Baustellen umeiander springt und (unerklärlich) viele Überstunden hat. Fühle mich langsam so als ob ich einer "Gehirnwäsche" unterzogen werde. Und das alles unter dem Deckmantel von professioneller Freundlichkeit.
Am Anfang habe ich es noch mit reden versucht aber er "überfährt" mich dabei immer mehr.
Inzwischen möchte ich nur noch meinen eigenen Aufgabenbereich - wie es vorher war - wieder zurück aber ich sehe dazu keine Möglichkeit - alternativ stünde die Kündigung. Intern gibt es niemanden an den ich mich wenden könnte... da heißt es nur, er ist nunmal der Vorgesetzte auch wenn durchaus gesehen wird, was abläuft.
Hinzu kommt, dass es bei den anderen Bereichen die er übernommen hat um technische Schwerpunkte mit jüngeren Leuten handelt, wo er sich auskennt.. da passt es dann auch einigermaßen, wie er vorgeht. Da sind die Büros auch weiter auseiander.
Wie kann man mit so etwas umgehen.
Vielen Dank im Voraus.
Tessa
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