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Mobbingtagebuch

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  • Mobbingtagebuch

    Liebe Forenuser,

    ich lese nun in einigen Beiträgen, dass es von wesentlicher Bedeutung ist, ein Mobbingtagebuch zu führen. Mir ist klar, dass solche Einträge zeitnah erfolgen müssen. Leider war es für mich nicht von Anfang an zu erkennen, dass ich gemobbt werde. Einer Kollegin, von der diese Attacken ausgingen, ist inzwischen auch gekündigt worden. Ich dachte zunächst, dass sich durch ihren Weggang die Situation am Arbeitsplatz verbessern würde. Leider ist es aber so, dass sie noch zwei Verbündete hat, die in die gleiche Kerbe schlagen, ihre Arbeit auf andere abwälzen und Kollegen bewusst in Misskredit bringen. Die Vorkommnisse werde ich in Kürze etwas ausführlicher ins Forum stellen. Momentan bin ich arbeitsunfähig. Die Tatsache, dass ich mehrere Arbeitsplätze abdecken sollte und diesen haltlosen Verleumdungen ausgesetzt war - unter denen auch andere Kollegen gelitten haben (bin nicht der einzige Mitarbeiter, der gemobbt wird) - haben bei mir zu massiven Unruhe-Zuständen, Panikattacken und Herzproblemen geführt. Ich bin in ärztlicher Behandlung, schreibe verstärkt Bewerbungen, um mich beruflich anderweitig zu orientieren.

    Nun meine Frage: Können die Mobbing-Zwischenfälle auch chronologisch aufgelistet werden, wenn man sich an den genauen Tag und die Uhrzeit nicht mehr erinnern kann? Wie ich weiter oben bereits schrieb, war es für mich nicht von Anfang an zu erkennen, dass ich gemobbt werde.

    LG Hape

  • #2
    AW: Mobbingtagebuch

    Hi Hape!

    Versuche alles so gut wie möglich zu dokumentieren. Ansonnsten schreibe Dein Mobbingtagebuch wie Du es beschrieben hast! Spätestens die aktuellen Geschichten sind verwertbar.

    Grüßlinge!

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    • #3
      AW: Mobbingtagebuch

      hallo Hape,
      zunächst einmal gute Besserung für Dich, und hoffentlich hast Du mit Deinen Bewerbungen auch Erfolg.
      Eine chronologische Auflistung - zumindest mit Angabe des Monats - ist schon hilfreich. Noch besser wäre es natürlich wenn bei solchen Vorfällen ander Kollegen das mitbekommen haben. Neben einer solchen Auflistung wäre es evtl. auch eine Möglichkeit, mit Deinem Vorgetzten zu sprechen. Vielleicht gibt es in Deinem Betrieb auch eine Person, die für die Aufklärung von Mobbing zuständig ist, so eine Art Ombudmann.
      Momentan ist es nicht ganz einfach, Dir einen guten Rat zu geben. Bist Du in einem größeren Betrieb, der einen Betriebsrat hat? Oder ist es eher ein kleinerer Betrieb? Da wäre dann der Chef Dein nächster Ansprechpartner. Wie lange bist Du dort schon beschäftigt? Auch nähere Einzelheiten über die Art des Mobbings wären hilfreich. Dass Du für alle diese Fragwn im Moment keinen Kopf hast kann ich mit vorstellen. Konzentriere Dich erstmal darauf, etwas zur Ruhe zu kommen und Dich zu erholen.
      Ich wünsche Dir alles Gute und halte uns auf dem Laufenden.

      LG
      Krautjunker

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      • #4
        AW: Mobbingtagebuch

        Angefangen hat alles im letzten Jahr, als bei uns eine neue Kollegin im Sozialen Dienst anfing. Wir hatten uns beide um ein höheres Stundenkontingent beworben. Allerdings fiel die Entscheidung schnell auf mich.Besagte Kollegin war in der Probezeit oft krank und kam nicht zum Dienst.Obwohl sie zunächst leer ausging, wurde ihr weiterhin eine Vollzeitstelle in Aussicht gestellt. Unsere Einrichtungsleitung wollte sich lediglich davon überzeugen, ob sich ihr gesundheitlicher Zustand verbessert (Sie hatte eigentlich nichts zu befürchten). Weil sie vorerst nicht für eine Vollzeit-Stelle infrage kam, änderte sich ihr Verhalten - mir gegenüber - von jetzt auf gleich. Sie gab mir die Schuld an ihrem "Scheitern", behauptete, dass ich der Liebling unserer Teamleitung wäre und mir alles erlauben könne (was aber definitiv nicht der Fall ist). Es wurden geradezu Gründe gesucht, um mich und meine Arbeit abzuwerten. Besonders schlimm war es, wenn unsere Teamleitung nicht anwesend war. Gespräche verstummten, wenn ich das Büro betrat, mir wurde unterstellt, dass ich das Team nicht unterstützen würde, mich frühzeitig von meinem Arbeitsplatz entfernt hätte u.v.m. EDV-Einträge und Gespräche mit Pflegekräften konnten gottseidank belegen, dass diese Anschuldigungen haltlos und frei erfunden waren. Da sie mit dieser Masche keinen Erfolg auf ihrer Seite verbuchen konnte, fing sie nun an mich teamintern zu mobben. Sie zog zwei Kollegen auf ihre Seite und tat alles, um mich auch vor denen in Misskredit zubringen. Schwache Menschen, die an Minderwertigkeitsgefühlen leiden, gibt es leider immer wieder. Ihre Manipulationsversuche zeigten innerhalb kürzester Zeit Erfolg. Mit aufwendigen Geburtstagsgeschenken versuchte sie das Vertrauen dieser Menschen zu erkaufen, was ihr schlußendlich auch gelang. Plötzlich gab es 3 Kollegen, die sich gegen mich stellten und sich an der Gerüchteküche beteiligten. Ich hielt es dann für sinnvoll mit der Teamleitung zu sprechen. Es wurde eine Sitzung einberufen. Jeder Mitarbeiter bekam die Möglichkeit, sich zu den Geschehnissen zu äußern. Vorübergehend kehrte dann sogar etwas Ruhe ein. Da viele Dinge gar nicht an mein Ohr drangen, tat ich die Geschehnisse zunächst als Gezicke und Eifersüchteleien ab.
        Im Januar2015 vergrößerte sich unser Team dann. Das Pflegestärkungsgesetz und die Änderungen der Richtlinien nach §87b SGB XI machten 3 zusätzliche Teilzeit-Stellen möglich. Mit den neuen Kolleginnen verstand ich mich auf Anhieb.Wir waren eine Wellenlänge, wie man so schön sagt. In deren ersten zwei Arbeitswochen verlief auch alles ohne besondere Vorkommnisse. Aber schon bald wurden auch die Neuankömmlinge als "Bedrohung" empfunden. Meine mobbende Kollegin machte keinen Halt davor, öffentlich und laut ihre beleidigenden und frei erfundenen Anschuldigungen zu äußern. Die Tatsache, dass ich mich mit den neuen Kolleginnen gut verstand, verschlimmerte die Situation zusätzlich. Die Arbeitsweise der neuen Kolleginnen wurde kritisiert, Äußerungen wie: "die kann ich nicht leiden, die arbeite ich nicht ein" waren an der Tagesordnung. Da ihr Verhalten aber weitere Teamgespräche nach sich zog, in denen sie sich nicht mehr behaupten konnte, ließ sie sich krankschreiben. Immer wieder fiel sie wegen angeblicher gesundheitlicher Probleme aus. Kurz nach der Einführung eines neuen EDV-Systems war das natürlich eine ziemlich große Lücke,die irgendwie gestopft werden musste. Sie trieb es letztendlich so weit, dass ihr Arbeitsverhältnis - seitens der Einrichtungsleitung - beendet wurde. Obwohl sie nicht mehr für unser Unternehmen tätig ist, zieht sie die Fäden im Hintergrund weiter. Eine der beiden Kollegen, die sich mit ihr verbündet haben, prahlt öffentlich damit, dass sie von ihr besucht wird und der Kontakt auch weiterhin besteht. Gerüchte und haltlose Anschuldigungen werden weiterhin hinter meinem Rücken verbreitet. Nur durch blöde Zufälle - und ohne mein Dazutun - landen diese Dinge bei mir. Seit ich dann auch noch die stellvertretende Leitung des SD - in den Fällen der Abwesenheit meiner Teamleitung - übernommen habe, ist es besonders schlimm. Jede Gelegenheit wird genutzt, um mir zusätzlich Arbeit aufzuhalsen. Die Lügengeschichten werden weiterhin verbreitet. Ich habe inzwischen nicht mehr die Energie, um mich gegen diese Dinge zur Wehr zu setzen. Da diese Kollegin schon seit vielen Jahren in unserem Unternehmen beschäftigt ist und eine Art „Sonderstatus“ genießt - ihr Mobbing wird als harmloses Wichtigmachen abgetan – gleicht meine Situation einem Kampf gegen Windmühlen. Ich bin kraftlos müde und habe seit einigen Wochen starke Herzprobleme. Meine Kollegin versucht sich überall einzuschleimen... auch bei unserer Einrichtungsleitung. Eine Beschwerde an oberster Stelle ist für mich von daher schwierig. Sie brüstet sich auch öffentlich damit, dass sie sogar schon Facebook-Einträge, die ihr ein Dorn im Auge waren, bei der Einrichtungsleitung verpetzt hat. Alles in allem kann man ihr Verhalten als reines Denunziantentum bezeichnen.
        Zuletzt geändert von Hape12; 11.10.2015, 12:49.

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        • #5
          AW: Mobbingtagebuch

          Öffentlich einsehbare Facebook-Einträge von anderen Kollegen....sind gemeint. Kann den vorhergehenden Artikel leider nicht mehr abändern.

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          • #6
            AW: Mobbingtagebuch

            Hi Hape,
            das ist ja wirklich eine üble Situation. Deshalb Dir erst mal gute Besserung und starke Nerven. Das Mobbingtagebuch wurde hier schon erwähnt. Thorsten hat hier mal den Link angegeben. Alteisenfahrer hat ihn aufgehoben und wird ihn sicherlich gerne hier nochmal reinstellen.
            Im Moment würde ich Dir raten erst mal gesundheitlich wieder auf die Reihe zu kommen. Das ist das Wichtigste. Wenn Du dich dann in der Lage fühlst Deine Arbeit wieder aufzunehmen, würde ich das Gespräch mit allen Kolleginnen suchen. Bei den anderen Besprechungen vorher hast Du ja bereits einen Erfolg erzielen können. Wenn sich danach nichts ändert, bezw. Ein solches Gespräch scheitert dann bleibt nur ein Arbeitsplatz Wechsel. Es lohnt nicht, sich die Nerven und die Gesundheit zu ruinieren. Im sozialen Dienst werden viele Stellen angeboten, da hast Du gute Chancen. Das wäre der einfachste Weg. Zudem zeigt doch auch die Tatsache, dass Du stellvertretender Teamleiter bist dass Du gute Arbeit leistest. Sich für die Leitung zur Verfügung zu stellen ist eine Sache, sie zu bekommen eine andere. Da nimmt Dich ein anderer Dienst mit Kusshand.
            Viel Glück und denke jetzt zunächst an Deine Gesundheit!!!!

            LG

            Cinderella

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            • #7
              AW: Mobbingtagebuch

              Hi Hape!

              Cindarella hat den Link erwähnt den ich aufgehoben habe. Schreibe handschriftlich ein Mobbingtagebuch. Schreibe alles hinein was Dir nicht ganz "koscher" vorkommt. Vermeide interpretationen wie "... hat geglotzt um mich zu ärgern...! Schreibe alles auf mit Datum Uhrzeit und beteiligte Personen. Sollte der Ganze eskalieren kann es eine Gedankenstütze und wenn Du das gut gemacht hast sogar als Beweismittel vor Gericht sein. Les auch mal dazu den Link Mobbingtagebuch
              Viel Glück!

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              • #8
                AW: Mobbingtagebuch

                Inzwischen plagen mich sogar Selbstzweifel. Ich weiss nicht, ob das jemand kennt.

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                • #9
                  AW: Mobbingtagebuch

                  Hi nochmal!

                  Keine Sorge Du bist schon OK! Wenn Du keine Klarnamen verwendest und in Deinen Beiträgen keine Orte oder Firmeninterna die es nur Einmalig gibt verwendest kann nach menschlichem Ermessen nichts Schlimmes passieren. Dir wird übel mitgespielt aber Du bist nicht übel! Du hast die gleiche Menschenwürde wie es jedem, egal woher, zusteht. ( Art.1 GG ) Das darfst Du nicht vergessen Die Zweifel hab ich auch in meiner Mobbinggeschichte gehabt.

                  Grüßlinge!

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