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Mobbing durch Vorgesetzten und Kollegen

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  • Mobbing durch Vorgesetzten und Kollegen

    Hallo,

    ich mach mir große Sorgen um meinen Vater. Er ist 59 Jahre alt und arbeitet bei der jetzigen Firma ca. 20 Jahre.
    Die Firma ist recht groß, mit mehreren Werken weltweit.

    Mein Vater arbeitet dort in der Kunstruktion, also reiner Bürojob.

    Bis vor wenigen Jaren ist er mit Freude zur Arbeit gegangen.

    Nun wird er seit knapp 2 Jahren gemobbt, Anfangs nur leicht, jetzt extrem. Richtig schlimm wurde es erst das letzte dreiviertel Jahr.
    Es wird von Kollegen, die dem Vorgesetzten in den A... kriechen aufgeschrieben, wann und wie oft mein Vater zur Toilette geht usw.

    Er sei viel zu langsam und sein Geld nicht wert, sagte sein Vorgesetzter ihm direkt ins Gesicht. Jede Woche hat er sogenannte Besprechungen mit dem Vorgsetzen und teilweise auch dem Chef. Mittlerweiele nimmt er bei jedem Gesrpäch den Betriebsrat mit.

    Der Junge Arbeitnehmer der vor kurzem eingestiegen ist (ca. 25 Jahre alt)sei viel schneller, mache weniger Fehler etc. (Kein Wunder, jüngere kapieren alles schneller, sind geistig noch fitter etc.).

    Wie es aussieht will man ihn aus der Firma ekeln, hat bereits 2 Abmahnungen wegen Nichtigkeiten bekommen (Fehler in einer Zeichnung).

    Mein Vater ist mittlerweile beim Psychologen, wegen Depressionen, Angstzuständen usw. Er hat jeden Tag Panik davor wieder ins Geschäft zu gehen. Der vorgesetzte (und teilweise auch Kollegen) mobbt ihne jeden Tag, mein Vater muss jeden Tag eine Liste erstellen, was er wann gemacht hat, wielange er dazu gebraucht hat usw. Und dann heißt es wieder "du bist zu langsam" " du bist dein Geld nicht wert".

    Er ist richtig fertig, aber mit 59 noch einen Job zu bekommen ist heutzutage auch nicht ganz leicht.
    Nur sehe ich keinen Sinn mehr, dass er sich noch länger von diesen Idioten fertig machen lässt!

    Was sagt ihr dazu?

    Viele Grüße

  • #2
    AW: Mobbing durch Vorgesetzten und Kollegen

    Hallo Ziegenpeter,

    man hört leider immer öfter, dass ältere Arbeitnehmer zu Gunsten von Jüngeren aus dem Betrieb gemobbt werden. Das ist ja auch der "einfachste Weg". Dein Vater ist nach so langer Betriebszugehörigkeit nicht so leicht kündbar. Küdigt ihn die Firma, kann es passieren, dass diese noch eine Abfindung zahlen muss. Kündigt er selbst... Problem erledigt, die Firma ist ihn los und braucht auch keine Abfindung zahlen. Das gäbe nach 20 Jahren ein nicht unbeachtliches Sümmchen, vor dem man sich dann gerne drückt. Auch vor etwaigen "nett gemeinten" Aufhebungsverträgen sollte man erst einmal die Finger lassen, falls das ein Schritt wäre, den die Firma vielleicht noch überlegt. Vielleicht sollte sich dein Vater einmal bei einem Anwalt für Arbeitsrecht beraten lassen.

    Bei allem anderen... Warum tut sich das dein Vater an?! Psychologische Behandlung ist zwar schon ein guter Schritt, nutzt aber nicht sehr viel, wenn er jeden Tag diesem Zirkus ausgesetzt ist. Er sollte sich für längere Zeit krank schreiben lassen. Nach 6 Wochen rutscht er dann zwar ins Krankengeld, aber wenn er das nicht möchte, kann er zumindest die 6 Wochen einmal für sich ausnutzen, damit er wieder ein bisschen zur Ruhe kommt.
    "Sorgen" um seinen Ruf in der Firma braucht er sich nicht machen. Realistisch gesehen, hat man diesen schon ruiniert und etwaiges Pflichtbewusstsein tritt man ja jetzt schon mit Füßen.

    Hat dein Vater denn notfalls Beweise, dass er gemobbt wird? Sein alleiniges Wort reichen im Zweifelsfall nicht aus. Es wäre gut, wenn er sich notiert, wann es einen Vorfall gegeben hat, mit wem, wer hat was gesagt usw... Ein richtiges Mobbingtagebuch wäre da hilfreich, falls es denn doch einmal hart auf hart käme.

    Jedenfalls stimme ich dir zu, dass das auf die Dauer für deinen Vater kein Zustand mehr ist, in dieser Firma.

    Gruß

    Crissi

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