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Angst vor Wiederholung/Zukunftsangst

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  • Angst vor Wiederholung/Zukunftsangst

    Hallo wieder einmal,

    um direkt auf den Punkt zu kommen: Was hilft euch vor einer riesigen Angst vor erneutem Mobbing und besondes Arbeitslosigkeit,...!? Meine
    aktuelle Situation habe ich in der Vergangenheit ja kund getan hier,das ganze spitzt sich immer mehr zu. Inzwischen kostet es mich immer mehr Überwindung zur Arbeit zu gehen. Ich möchte nur noch raus und werde bei nächster Gelegenheit vorerst mal mit internen Bewerbungen beginnen.
    Ich merke dass meine Angst immer größer wird:nochmal arbeitslos zu werden, auch Angst vor der nächsten Stelle, Zukunftsangst,...

    Habt ihr Tipps dagegen?

    Danke schonmal!
    -kitty-
    besonders erfahrenes Mitglied
    Zuletzt geändert von -kitty-; 20.08.2016, 19:49.

  • #2
    AW: Angst vor Wiederholung/Zukunftsangst

    Hallo mal wieder....

    eines verstehe ich nicht ganz. Du sagst "interne" Bewerbungen. Glaubst du, wenn du dich innerhalb des gleichen Hauses bewirbst, es wird dann anders oder besser?
    Ich glaube eher nicht, denn erstens werden sich die anderen Abteilungsleiter bei deinem jetzigen über dich erkundigen. Wenn es schon Schwierigkeiten "wegen dir" in dieser Abteilung gibt, nimmt man dich innerhalb des Hauses auch nirgendwo anders.
    Falls doch, wirst du auch nicht wirklich zur Ruhe kommen, da man dich mit Sicherheit genauestens beobachtet aus dem selben eben genannten Grund.
    Außerdem verbreiten sich "Gerüchte" innerhalb eines Hauses recht schnell. Manche Mitarbeiter sind unvoreingenommen, manche dagegen nicht.
    Bewirb dich lieber verstärkter bei anderen Stellen. Und was Zukunftsangst angeht, mache nicht den Fehler, dich da zu stark hinein zu steigern.
    Ich kenne das zwar von früheren Arbeitsstellen, bei denen man sich im Prinzip nur noch fragt, was die lieben Mitarbeiter wieder für Gemeinheiten für den nächsten Tag geplant haben. Zumeist war es dann auch so, dass irgend etwas passierte. Aber davon habe ich mich nicht klein kriegen lassen. Ich war dann eben eines Tages weg. Ich habe mir einen neuen Job - ganz wo anders - gesucht, dann gekündigt und mich für die Zeit, die ich in dem Laden noch abreißen musste, krank schreiben lassen. So hatte ich dann auch Zeit, mich vor der neuen Stelle zu erholen. Darüber nachgedacht, was mich dort "schon wieder" erwarten könnte, habe ich bewußt nicht. Es bringt auch gar nichts. Sonst geht man nur voreingenommen an die neuen Aufgaben heran und macht dann garantiert irgendwelche "Schusseligkeitsfehler", weil man sich nicht wirklich richtig auf seinen Job konzentriert. Hinter jedem Getuschel vermutet man dann gleich es geht um einen selbst, nur weil jemand dabei in deine Richtung sieht... und irgendwann bestätigt sich das dann auch. Nicht, weil es von Anfang an so war, sondern weil die Leute merken, dass sie dich damit aus der Ruhe bringen können - und schon gehts wieder los. Also, nicht in Selbstmittleid und Zukunftsangst versinken, sondern sich bewußt ablenken, geh deinen Interessen nach.
    In deinem Fall würde ich auch einmal über einen Berufswechsel nachdenken. Im Pflegerischen Bereichen scheint Mobbing schon eine Art "Sport" geworden zu sein. Wenn du also völlig aus diesem Teufelskreis heraus willst, wäre das schon eine Überlegung wert.

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    • #3
      AW: Angst vor Wiederholung/Zukunftsangst

      Hallo,
      danke für die schnelle Antwort. Das Thema warum ich es diesmal zunächst intern versuchen möchte hatten wir ja schonmal. Mein Kollege wechselt demnächst.

      Ablenkung mal wieder...
      Mir fehlt einfach das Vertrauen noch an irgendwas gutes zu glauben,dafür hatte ich das zu oft.

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      • #4
        AW: Angst vor Wiederholung/Zukunftsangst

        Hat jemand gute Erfahrungen/Tipps/Methoden rund ums Thema Selbstsicherheit/ Auftreten usw?
        Es zieht sich durch dass es immer die lieben netten trifft. Ich kann zwar durchaus Zähne zeigen,mache das auch was mir auch schon geholfen hat (diejenigen die diese Seite kennen denken wieder anders über mich) ABER ich falle erstmal in dieses Bild 'Mit der/dem kann mans ja machen', dann ist das Mobbing schon im Gang. Ich habe mir eine Art Schein-Selbsicherheit zugelegt die für ein Vorstellungsgespräch reicht und für die erste Zeit danach aber sobald man mich anfängt kennenzulernen merkt man schnell dass ich tief drinnen unsicher,lieb,nett, irgendwie auch etwas ängstlich usw. bin.
        Mein Wunsch wäre daher eine Art: 'leg dich nicht mit mir an+ Kompetenz-Haltung'.
        Wie bekommt man sowas,was hilft dabei?
        -kitty-
        besonders erfahrenes Mitglied
        Zuletzt geändert von -kitty-; 21.08.2016, 07:56.

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        • #5
          AW: Angst vor Wiederholung/Zukunftsangst

          Kitty,

          man merkt schon, du drehst dich im Kreis. Sich hinter "Ach, ich glaub an nichts Gutes mehr" zu verstecken, klingt schon sehr nach Selbstmittleid. Sorry. Darum geht es auch nicht. Wohl eher, dass du - jetzt entschuldige bitte die etwas harschen Worte - mal den Allerwertesten hoch bekommmst, dich mal um deine Interessen und Hobbys kümmerst, damit du mal wieder auf andere Gedanken kommst.
          Weißt du, sich immer "mit aller Gewalt" als Opfer zu sehen, hilft dir nicht. So wirst du nie Selbstvertrauen in dich gewinnen, sondern gehst letztlich den für dich einfachsten Weg, sich der Sache nicht stellen zu müssen. Es ist immer einfacher zu jammern und alles auf die anderen zu schieben, als für sich selbst zu sagen: "Jetzt reicht´s, ich mach da nicht mehr mit!"

          Eine selbstbewusste Haltung bekommt man auch nicht über Nacht. Da musst du dann schon an dir arbeiten. Wie du das für dich erreichst, kann man dir nicht sagen, da kommt es auf dich an. Wie du schon selbst sagst, Zähne kannst du ja zeigen, d. h. einige Kollegen wissen bereits, dass du dich nicht einfach in eine Ecke drängen lässt. Für den Anfang behalte dir doch genau das im Hinterkopf. Du kannst dich ja wehren, dafür muss man nicht gleich zu einem Dauerfießling werden.

          Und eines stimmt nicht. Es sind nicht immer die lieben, netten Kollegen, die es trifft. Auch die vermeintlich starken trifft es genauso oft. Gerade weil man ihnen ihre Stärke neidet.

          Also Kopf .... und Allerwertesten ... hoch und drauf los! Mit dieser Haltung gewinnt man dann auch Selbstvertrauen und kommt bei anderen auch ganz anders an.

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          • #6
            AW: Angst vor Wiederholung/Zukunftsangst

            Hallo,
            deine Antwort gefällt mir :-).
            Ob das was mit Allerwertrsten hoch zu tun hat weiß ich nicht. Am Ausgleich bin ich dran und wenn man sich über Jahre mit so Zeug rumschlägt kämpft wie wild und kein Weg funktioniert geht das ganz schön an die Substanz.
            DAS wiederum fährt das Selbstbewusstsein komplett in Keller vor allem wenn der nächste Schlag gleich wieder folgt und da muss ich sagen verarbeite das mal innerlich im gleichen Tempo wies kommt.
            Zu mir hat übrigens mal jemand gesagt ich kämpfe wie wild... nur irgendwann geht die Kraft eben auch aus.
            -kitty-
            besonders erfahrenes Mitglied
            Zuletzt geändert von -kitty-; 21.08.2016, 13:42.

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            • #7
              AW: Angst vor Wiederholung/Zukunftsangst

              Den "Luxus" keine Kraft mehr zu haben, kann man sich in der heutigen Zeit kaum noch leisten. Oft bleibt nicht anderes übrig, als die Zähne zusammen zu beißen und durch...
              Ich weiß noch, wie oft ich damals meinen "lieben Kollegen" voll Wonne einen Aktenordner um die Ohren schlagen wollte, wenn die sich mal wieder auf meine Kosten "ihren Buckel sauber hielten". Geholfen hätte es nicht. Ebenso für später, als ich dann kurzfristig arbeitslos wurde. Da half dann auch nur noch gute Miene zum entnervenden Spiel. Bis es vielleicht wieder besser wird... (Es wurde besser) Aber bis dahin ging ich auch buchstäblich auf dem Zahnfleisch, geholfen hat da nur, dass ich mir jeden Tag aufs neue gesagt habe Halte durch! und nicht bei der nächsten Schlappe gleich den Kopf in den Sand steckte.

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              • #8
                AW: Angst vor Wiederholung/Zukunftsangst

                Mir kam eben ein Gedanke der mir vll hilft einen Weg zu finden. Ich bin ein Mensch der sich schon im Kindergarten für die eingesetzt hat die gehänselt wurden,das zieht sich eigentlich durch mein Leben durch. Ich muss mich einsetzten,was zum guten bewegen können. Vermutlich merkt man mir deshalb auch auf 100km an dass ich nicht so bin wie sie Mobber, und auch dass ich es 'verurteile'. Ich glaube ich kann es innerlich nicht aushalten nichts tun zu können. Da ich weiß dass der Schuss nach hinten losgeht versuche ich mich meistens zurückzuhalten und der Pegel steigt und steigt....Gelingt mal mehr mal weniger. Akzeptieren ist für mich keine Alternative ich möchte helfen, usw. so blöd sich das anhört aber letztlich ist es genau das was ich immer wollte,irgend eine Art Lebensaufgabe.
                Ich weiß dass akzeptieren letztlich der einzige Weg ist,aber kennt jemand das Gefühl? Ich kann von Natur aus nicht auf Friede Freude Eierkuchen mit den Mobber machen oder mich durchschleimen ich will innerlich was bewegen und weiß dass ich sowieso nur den kürzeren ziehe (letztlich egal was ich mache). Akzeptieren und alles ignorieren und freudig zur arbeit gehen, schön reden wie toll Alles ist das bin ich nicht... Wie gesagt das fühlt sich wie eine Art Lebensaufgabe an. Dass mich das nicht weiterbringt ist mir klar (daher versuche ich auch zu schlucken)aber kennt jemand den Zwiespalt? Hat jemand Erfahrungen das irgendwie gewinnbringend einzusetzen? Quasi die Energie sinnvoll umzuleiten...
                -kitty-
                besonders erfahrenes Mitglied
                Zuletzt geändert von -kitty-; 02.09.2016, 15:40.

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                • #9
                  AW: Angst vor Wiederholung/Zukunftsangst

                  Weißt du Kitty, ich glaube, jeder, der gemobbt wurde, kennt diese Gefühle.
                  Man kann immer nur aus seinen Erfahrungen berichten und dem einen helfen sie, aber dem anderen nicht.
                  Meine Hauptmobberin hatte es geschafft, erst die Abteilung und dann einen großen Teil der Firma gegen mich aufzubringen mit Lügen und Gerüchten. Das war ein so harter Weg und weil ich das nicht mehr ertragen konnte, lag meine Kündigung der Geschäftsführung irgendwann vor. Erst dann wurde es ernst genommen und eine neue Kollegin sprach mir Mut zu. Ich nahm die Kündigung zurück, dachte aber dennoch, ich schaffe das nicht. Mit der Zeit änderten sich die Dinge. Der Hauptmobberin wurde gekündigt und ich bekam neue Kollegen. Ich klärte sie auf, was passiert war ohne ins Detail zu gehen. Sagte ihnen aber, sobald sie etwas negatives über mich hören, möchten sie mich bitte ansprechen, damit ich mich dazu äußern kann. Lange überlegte ich, ob der Schritt richtig war und im nachhinein bin ich froh, mich da nicht verschlossen zu haben, weil sie danach viel aufmerksamer waren, wenn jemand einen blöden Kommentar an mich wandte. Hätten sie nichts von dem Mobbing gewusst, hätten sie wahrscheinlich mit den blöden Kühen mitgelacht, aber so konterten bzw kontern sie mit Kommentaren, die den Mobbern die Luft aus den Segeln nehmen. Das freut mich immer wieder. Auch das Verhältnis zu anderen Kollegen ist viel besser geworden. Mit einigen rede ich nur das berufliche , ignoriere sie sonst.
                  Wenn du in der Firma bleiben möchtest, kannst du vielleicht auch Glück haben, dass sich alles wieder einrenkt.
                  Ich z.B. habe mich beim Sport angemeldet und bin ständig unterwegs, um Freunde oder die Familie zu besuchen. Fahre übers Wochenende weg und verbringe die Zeit mit Menschen, die mich mögen und mir gut tun. Vor allem mit Menschen, die mich so mögen, wie ich bin.
                  Man darf sich nicht einigeln und sich einreden, dass man einfach ein Looser ist, sondern den Schritt nach vorne gehen. Wenn du keine schönen Erlebnisse außerhalb der Arbeit hast, fühlst du dich nicht gut und bestärkt, dass du selbst schuld bist an deiner Lage.
                  Ob du intern wechseln oder ganz neu irgendwo anfangen solltest, kann niemand beantworten, weil die Gegebenheiten überall anders sind.
                  Liebe Grüße
                  Johanna

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                  • #10
                    AW: Angst vor Wiederholung/Zukunftsangst

                    Da hattest du wohl sehr viel Glück was deine Mobberin betrifft... Schön dass sich manchmal etwas zum 'guten' wendet. Wie gesagt das mit den Bewerbungen steht bei mir fest sobald endlich etwas ausgeschrieben wird. Ich hatte das Glück dass ich davor eine sehr gute beurteilung aus einer anderen Abteilung bekommen habe und ich glaube dass es im Haus Gespräch ist dass bei uns in der Abteilung irgendwas nicht stimmt.Ich wurde schon zwei mal angesprochen...Variante 1 also intern 2 dann extern. Zusätzlich habe ich mich inzwischen zwecks Ausstrahlung zur Selbstverteidigung angemeldet ( ich will irgendwas tun was eine Verbesserung verspricht egal was) aber was kann man aktiv tun um was zu 'bewegen'?
                    -kitty-
                    besonders erfahrenes Mitglied
                    Zuletzt geändert von -kitty-; 02.09.2016, 18:57.

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