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Mobbing am Arbeitsplatz ( Kita )

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  • Mobbing am Arbeitsplatz ( Kita )

    Mobbing am Arbeitsplatz

    Hallo liebe Community,

    Ich arbeite seit 7 Jahren als Erzieherin, in einer Kita. Seit 2 Jahren habe ich das Gefühl, gemobbt zu werden.
    Die Teamarbeit bei uns in der Kita ist nicht die gleiche, wie zuvor.
    Meine Vorschläge und Ideen werden als lächerlich empfunden. Meine Arbeit wird nicht mehr mit Wertschätzung betrachtet. Dadurch bin ich ausgegrenzt. Ich habe das Gefühl, dass ein ständiges Konkurrenzdenken im Mittelpunkt steht. Niemand scheint mehr das positive Ziel vor Augen zu haben. Geht es euch auch so?
    Die gemeinsame Zusammenarbeit ist nicht mehr vorhanden.
    Stattdessen wird oft darüber gesprochen, was falsch läuft. Aber niemand im Team denkt an die Gemeinsamkeit.
    Dadurch haben sich auch schon kleine Feindschaften, gegenüber Teamkollegen gebildet. Ich nehme mich selbst als positive Person wahr. Ich bin freundlich und zugewandt. Dieses Verhalten kommt leider, seit 2 Jahren, nicht mehr zurück.
    Ich fühle mich hilflos und ausgeschlossen. Ich habe oft keine Motivation mehr, den Arbeitsalltag zu bewältigen. Ich fühle mich kraftlos. Ich bin jedes Mal froh, wenn der Arbeitstag vorbei ist und ich nach Hause fahren kann. Doch zu Hause lassen mich die negativen Gedanken von der Arbeit nicht los.
    Denkt ihr, es handelt sich hier bereits um Mobbing am Arbeitsplatz?
    Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?
    Ich habe auch schon darüber nachgedacht, mir psychologische Hilfe zu holen.
    Vielleicht ist das ein Weg.
    An Kündigung und Arbeitsplatzwechsel habe ich auch schon gedacht.
    Über einen Austausch zum Thema Mobbing am Arbeitsplatz würde ich mich sehr freuen.

  • #2
    Hallo Meredith

    Die Pandemie hat tiefe Spuren und Wunden in den Seelen der Menschen geschlagen und hinterlassen.

    Gerade im Kita Bereich arbeiten Menschen die eine starke soziale Ader haben, aber nicht unbedingt auch ebenso starke soziale Kompetenzen u./o. Resilienz gegen widrige Lebensumstände besitzen.

    Doch gerade in diesem hochsensiblen Bereich sind, aufgrund auch der Vorbildfunktion in der Rolle als Erzieher für die Kleinsten/Kinder, mehr von letzteren Kompetenzen und Charaktervorzügen gefordert.
    Gerade die Kleinsten brauchen starke Schultern, die ihnen Schutz und Sicherheit versprechen und geben. Bäume und Schultern an die sie sich anlehnen und in deren starke Arme sie sich voller Vertrauen fallenlassen können.
    So wie Du Deine Situation und die Gesamtsituation am AP schilderst, stellt sich das aber ganz und gar nicht dar. Das Gegenteil scheint der Fall zu sein und sollte eigentlich der ganzen Gruppe die Schamesröte ins Recht treiben. So frage ich mich: Wo bleibt hier, was unternimmt die Führung dagegen und ist die die da ist für euer Problem und eure Situation die Richtige?

    Du und Dein Kollegenkreis, wir alle haben mehr als 2 Jahre Isolation und weitgehende Einschränkungen unserer Freiheiten und des Sozialen Lebens hinter uns.
    Und so Gott will endet der unsägliche Mummenschanz ab Morgen auch in Deutschland weitestgehend.

    Niemand sollte und kann in diesem Zusammenhang nicht unterschätzen, wie sehr das Sozialverhalten und die Interpretation des Verhaltens der Mitmenschen durch die Bedeckung der Gesichter und deren Mimik, negativ beeinflusst wird.
    Gerade die Mimische Reaktion von Kindern auf Maskierte, noch dazu grosse Erwachsene, zeigt überdeutlich was da in den Köpfen gerade explodiert. Ihr Ausdruck spricht Bände.....

    Gerade Kinder, die noch nicht eine so ausgeprägte Sprache haben, ziehen die Stimmungen der Anwesenden zu hohem Anteil aus der Mimik derer mit denen sie es zu tun haben.
    Nur Augen lächeln und sagen einfach zu wenig für Kinder, und auch wenn es keiner wahrhaben will auch für die Erwachsenen.

    Es fällt mir schwer Dir in dieser Situation eine nützliche Empfehlung zu geben. Dennoch will ich es versuchen.
    Auch wenn es momentan nicht auszuhalten ist und alles sehr schwer fällt, warte einmal ab was passiert wenn Morgen die Masken fallen und ihr wir alle unser Leben wieder zurückbekommen.
    Nicht nur am AP sondern auch im Privaten und der Freizeit.
    Wenn die Menschen wieder Gesichter sehen wird sich, so meine Prognose, bei den Allermeisten, auch deren Verhalten wieder normalisieren. Nach und nach vielleicht erst aber Menschen sind soziale Wesen und wissen daher nur zu gut, dass und wie sehr sie aufeinander angewiesen sind.

    Nimm Dich im Moment eher zurück statt für, wenn auch noch so notwendige Initiativen und Veränderungen, als Stier in die Arena zu gehen und alle anderen dies als willkommenen Anlass sehen sich als Torero aufzuführen, der den Stier mit seinem Umhang solange an der Nase herumführt bis er ihn schliesslich so sehr verwirrt und erschöpft hat, um ihn mit einem gezielten Stich ins Herz zu erlegen. Unter dem johlenden Beifall der Masse versteht sich.
    Bekämpfe Deinen Frust mit der Liebe und Fürsorge für die Dir anvertraute Kinderschar. Mit einem Wort konzentriere Dich auf das weshalb Du Dich für genau diesen Beruf berufen fühlst und die Kinder werden Dich dafür lieben. Mehr noch, sie werden Deinen Frust über die Kollegen im Lachen und frohen Spiel ertränken.

    Das steckt auch an und führt dazu, dass Dich die Menschen lieben, auf die es in Deinem Beruf am meisten ankommt.
    Von denen geliebt wirst die sich von Dir Stärke, Schutz, Trost und Zuversicht in das Leben und die Zukunft erhoffen: Deinen Schützlingen, den Kindern.

    Das könnte Dir ggf. helfen die eigene soziale Durststrecke, bis alle anderen auch wieder zu Verstand gekommen sind, zu überbrücken.
    Sei Vorbild, als Mensch wie als liebevolle Betreuerin und der Lohn, von welcher Seite auch immer, wird, so denke ich, nicht allzu lange auf sich warten lassen :-)

    Lass das mal etwas sacken und lass hören was Du von diesen meinen Gedanken hältst.

    Ich freue mich über Deine Gedanken

    Viele Grüsse
    Compliance

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