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Zwangseinweisung und Traumatas davon

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  • Zwangseinweisung und Traumatas davon

    Hi. Ich habe mich angemeldet um Betroffene zu finden und darüber zu schreiben, dass ich zum zweiten Mal zwangseingewiesen wurde. Ich werde in der Einrichtung verlästert und bin Mobbing ausgeliefert. Wurde auch wegen einer Nichtigkeit fixiert und sediert. Mir wurde seit meiner Kindheit Gewalt angetan ( nicht immer direkt Mobbing, aber auf jeden Fall Misshandlungen, Verlassenwerden, Alleingelassen werden...) und durch die Psychiatrie bzw. das Klapsenpersonal.

    Man wird als geisteskrank stigmatisiert und soll Giftmüll schlucken, der einen auf Dauer wirklich krank macht. Ich habe null Menschen die mir raus helfen also muss ich das irgendwie aussitzen und kann dabei zuhören, wie die Pfleger und kranken Schwestern von Bordellgesprächen und Gossip und Beleidigungen an Patienten alles lauthals teilen.

    Ich werde hier genauso als hässlich, komisch und stinkend wahrgenommen wie draußen (was mein Problem war ich kann mit diesem Körper keine sozialen Kontakte und Unterstützung aufbauen, ich weiß nicht warum aber die Leute finden meinen Körper abstoßend vor allem das Gesicht) und bin arm oder sogar noch ärmer, denn frische Wäsche habe ich auch keine.

    Ich bin ganz auf mich allein gestellt und wirklich Kontakt zu Mitpatienten konnte ich auch keinen herstellen. Nur eine die ihre Medikamente auch als Giftmüll betrachtet durch den sie krank wurde, aber den sie nimmt, mit der habe ich noch per sms Kontakt. Wir wollen uns mal treffen, aber so wirklich hoffnung habe ich keine und es vertreibt auch nicht den Schmerz ständig nur abgelehnt zu werden.

    Eigentlich habe ich schon gehofft bald friedlich sterben zu können, die Leute die in der Klapse arbeiten haben es ziemlich gut, während Menschen wie ich die bedürftig gehalten werden nur leiden. Wir sind echt wie Pharmaschweine für die, traurig.

    Wie kann man davon heilen? Ich denke mal gar nicht, ich habe leider auch niemand der mich in den Arm nimmt und einfach da wäre. So etwas hatte ich nie, nur Gewalt.

    Ich habe das Leben von einer seiner schlechtesten Seiten kennen gelernt ohne das verdient zu haben.

    Die letzten Wochen waren so eine Verschwendung, ohne wirkliche Freude, es war nur Tortur. Ich hoffe ich kann bald raus, aber dann werde ich auch nur in das Umfeld entlassen, welches mir zuvor Probleme machte durch die Nachbarn die Lärm und Gestank verursachen und auch eine körperliche Bedrohung darstellen.

    Die haben nicht mal die Patientenverfügung anerkannt und ich habe keinen Anwalt, aufgrund von Armut interessiert es niemand. Mein Leben ist eine komplette Misere. Schon nachdem ersten Klapsenaufenthalt hatte ich versucht Grundsicherung zu erhalten. Ich versuche Reha/Kur zu kriegen aber ob das gegen dieses Trauma hilft?

    Eigentlich bräuchte ich wenigstens einen Menschen der mich gern hat, nur das Problem ist, so jemand scheint nicht zu existieren. Wie geht man nun mit solchen negativen Ereignissen um? Verlassen, ausgegrenzt, beleidigt, ignoriert, angegriffen, beschmutzt, weggesperrt, diffamiert, vergiftet, fixiert, geschlagen... das ist was andere Menschen mir bisher antaten. Da gab es kaum jemand der Liebe zeigte, eigentlich gar niemand.

    Mit welchem Uninteresse darüber entschieden wurde, dass ich zwangseingewiesen werde und weiterhin diese Haft ertragen muss ist grausam. Der SPDI Arbeiter hatte auch oft schäbig gegrinst. Die Richterinnen, Verfahrenspfleger und Oberarzt, aber auch Pfleger und kranke Schwestern hier die wissen dass die mein Leben versaut haben.

    Wo und was soll ich noch im Leben mit dieser Klapsengeschichte anfangen? Ich soll mich in die Rolle der Kranken zwängen, wenn es nach denen geht, wie damals zu DDR oder Nazideutschland Zeiten. Ok so extrem ist es hier nicht, aber leider ist vieles immernoch so grausam und genauso grausam motiviert.

    Die Leute die hier arbeiten sind die Mobber aus der Schul- und Kindergartenzeit. Die sind super im Leben voran gekommen, haben ihre Nieche gefunden, aber so was wie ich ist deren Fressen oder zumindest der Wirt durch den die ihr Fressen auf den Tisch kriegen. Das ist so furchtbar, das ganze System. Ich bin immer so alleine und in Sorge um mich, weil sich sonst niemand sorgt. Mich macht das seit Jahren abgeschlagen, an vielem desinteressiert, neidisch, traurig und wütend wie andere mit mir umgehen.

    Mit diesem Körper wird es mir verwehrt, wenigstens einmal Liebe erwiedert zu bekommen. Niemand steht zu mir alle gegen mich. Wer will schon so ein Leben, das ist ja keines.

    Nach vielen Nächten ohne Schlaf, habe ich vielleicht 5 Nächte in insgesamt 4 Wochen gehabt in denen ich nicht alle 20minuten geweckt wurde oder gleich ganz wach lag bis früh um6 weil irgendwer schnarcht.

    Und sonst waren die vergangenen Tage durch die abfälligen Kommentare und Behandlung des Personals und sogar einiger körperlicher Angriffe geprägt. Die liesen ältere senile Patienten oft in meinen Raum eindringen, und einige dieser Männer versuchten mich zu schlagen aber vom Personal kam nur, ich solle meine Wortwahl ändern. Man wird hier nicht als Mensch gesehen, leider kenne ich das auch von draußen. Da hat niemand Mitleid und ich habe Angst obdachlos zu werden und vergewaltigt. Rufmordgeschädigt bin ich bereits und habe niemanden. Ich meine wirklich niemand.

    Für sich selber sorgen wird da schwer, ich weiß nicht was ich hier noch soll, weil.man wird ja nur misshandelt durch andere. Ich kann mich auch nicht mehr für Bücher und Spiele begeistern, das ist alles nur dumme Unterhaltung, ein sinnlose Ablenkung und Halt in einer Misere die ich gar nicht wollte und nicht will.

  • #2
    Ich würde mich am liebsten rächen und dann gehen. Eine Person kann ich erwischen die anderen sind zu weit entfernt und zu gut geschützt. Schade, dass ich so ein schlechtes Leben führen musste. Ich war für viele nur eine dumme Lachnummer.

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    • #3
      Du kennst die Geschicht von Gustl Mollath ?

      ( aus Wikipedia )

      Gustl Ferdinand Mollath (* 7. November 1956 in Nürnberg) ist ein Opfer der bayerischen Justiz. Er wurde 2006 wegen mehrerer ihm angelasteter Delikte und gleichzeitiger, durch Gutachter festgestellter Schuldunfähigkeit gerichtlich in den psychiatrischen Maßregelvollzug eingewiesen. Nachdem mehrere Instanzen über fünf Jahre diese Einweisung bestätigt hatten, kamen 2011 massive Zweifel an den Vorwürfen gegen Mollath und der Rechtsstaatlichkeit des Verfahrens auf. Nach einem erfolgreichen Wiederaufnahmeverfahren wurde Mollath im Jahr 2014 in einer neuen Hauptverhandlung wiederum freigesprochen, diesmal aber festgestellt, dass die Voraussetzungen für eine Unterbringung (zum Zeitpunkt der neuen Hauptverhandlung) nicht vorlagen.

      Die Öffentlichkeit diskutierte den Fall kontrovers, da neben den unmittelbaren Tatvorwürfen gegen Gustl Mollath unter anderem auch der Vorwurf von Schwarzgeldgeschäften gegen Mitarbeiter der heutigen Unicredit Bank, der Verdacht gegen seine Ehefrau, ihn falsch beschuldigt zu haben, sowie schwere Vorwürfe gegen Politik, Justiz und Gerichtsgutachter laut wurden. Es gab eine allgemeine Diskussion über die Unterbringung in psychiatrischen Kliniken. Eine Gesetzesänderung von 2016, die die Rechte gerichtlich in die Psychiatrie eingewiesener Menschen verbesserte, kommentierten manche als Reaktion auf den Fall.

      Da die Justiz die Schwarzgeldvorwürfe nie umfassend untersuchte, gab es außerdem Spekulationen, Mollath sei Opfer einer Intrige zur Vertuschung dieser Vorgänge geworden – insbesondere seit ein 2012 öffentlich gewordener Revisionsbericht der Bank Unregelmäßigkeiten feststellte, die Mollaths Vorwürfe bestätigten, soweit sie nachprüfbar waren.

      2018 erhob Mollath Schadenersatzforderungen gegen den Freistaat Bayern, die im November 2019 nach einem Vergleich zu einer Entschädigung von zusätzlich 600.000 zu bereits 70.000 vormals erhaltenen Euro führten.



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