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Die seltsame Trauer darum ein Teil des Planetens zu sein

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  • Die seltsame Trauer darum ein Teil des Planetens zu sein

    Habt ihr das auch, dieses Gefühl? Wir wurden in eine Welt durch völlig Fremde mit niederen Motivationen hineingebracht, danach wurde uns mehr oder wenige Schaden zugefügt - durch die Eltern, Verwandte, Bekannte, dem ganzen Systemapparat, bis wir irgendwann endlich dem Alptraum ganz entschlafen sind.

    Grausam?

    Für diejenigen die schon früh von der Familie, Freunden abgelehnt wurden und gar niemand haben, noch eine Frage: Was macht ihr so in dieser Einsamkeit den ganzen Tag? Habt ihr noch Kraft irgendeinem Gedanken nachzugehen, der kreativ ist statt niedere biologische Bedürfnisse befriedigt?

    Als Frau finde ich es besonders schwer, nirgendwo kriegt man Hilfe. Freundschaften, Partnerschaften, staatliche Unterstützung/Integration....Liebe, Mitleid, alles Ressourcen die irgendwie nur Männer zustehen.

    Dann warten wir den ganzen Tag nur auf den Moment der Ruhe, wenn die Müdigkeit wieder einsetzt. Essen, Pissen, ScheiÃ.en, sich waschen, paar Worte tippen, vielleicht ein Film anschauen und Videospiel starten - oder all das doch nicht tun und liegen bleiben, tagträumen.

    Langweilen, ist ein Privileg in der Unterschicht. Traurig sein, wütend darüber dass man geboren wurde und das andere Menschen sich dieses und jenes einfach erlauben dürfen, dann ein Bonus. Extra Bonus: Sich Sorgen machen und danach sehnen, endlich frei zu sein von diesen Körper durch den man beschränkt wird und frei sein dürfen, vom Umfeld, das einen belästigt.

    Dieser Planet ist doch der totale Misthaufen. Was soll man darin bloÃ. anfangen, mit sich in der Einsamkeit? Wenn die Mistviecher um uns nicht wären, dann wäre der Planet kein so schlechter Ort.
    Aber bessern wird sich nichts einfach so.

    Wer findet das auch so traurig? Sich etwas besseres wünschen, verhilft einem auch zu nichts.

  • #2
    Dieser Planet ist doch der totale Misthaufen. Ja, da gebe ich dir völlig recht. Aber, warum ist das so ? Die Antwort ist einfach. Wir haben uns aus Tieren entwickelt. Viele Tiere ernähren sich, indem sie andere fressen. Das liegt uns also in den Genen. Fressen und Gefressen werden. Sollen wir auf unsere ganz frühen Vorfahren, die Pflanzen zurück besinnen ? Nützt auch nicht viel. Unter Pflanzen gibt es dieselben Verdrängungswettbewerbe. Nur etwas leiser und langsamer.
    Inmanchen SF-Romanen wird die Erde als Strafplanet bezeichnet. Ist nicht ganz unrichtig.
    Unter Biologen gilt der Spruch . der schlimmste Feind des Lebens ist das Leben.
    Aber, wer öffentlich sagt: das Leben ansich ist oft das Problem, der wird als depressiv bezeichnet. Keiner will wahrhaben was tatsächlich die Realität ist das Leben ist eine unsinnige Qual.

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    • Mizzi 2.0
      Mizzi 2.0
      sehr erfahrenes Mitglied
      Mizzi 2.0 kommentierte
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      Ja. Und die Leute die einem einreden wollen, alles sei doch gar nicht so schlimm, haben glaube ich noch nie richtig gelitten und auch nie richtig Empathie gefühlt. Ich mag Schopenhauers Ausführungen, nicht alle aber mit der Sinnlosigkeit des Leidens (=Lebens) hatte er wie andere vor ihm recht.
      Die wichtige Frage ist, wie kann man schnell und so einfach wie möglich das Leben global auf dem Planete beenden?
      Die meisten Menschen wollen nicht alles Leben beenden, nur das was sie als lebensunwert betrachten. Behinderte, Arme, Andersreligiöse, andere Hautfarbe, anderes Geschlecht, frisst nur Pflanzen.... usw.

      Depressiv mag der groÃ.e Bruder Mr. Pharma sehr.

  • #3
    Reinkarnation ist auch so ein Thema. Viele die ich hörte meinten, "gibt es nicht, man lebt nur einmal."
    Ist das nur Wunschdenken, oder haben Buddhisten bzw. Schopenhauer mit seiner Salzthese doch recht?

    Es bleibt immer eine unangenehme Ungewissheit, in diesem schrecklichen Angsttraum. Man kann immer nur hoffe;, hoffentlich endet es schmerzfrei, schnell und man muss einfach nicht mehr hier aufwachen. Und das sich davor doch noch was tut, die Schwachen die Starken ausrotten werden, um friedlich verebben zu können.

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