AW: Bin jetzt 36 und habe immer noch psychische Probleme vom damaligen Mobbing
Hallo Wirthi,
wie meine Vorschreiber meinten, so muss auch ich bestätigen, dass du Großes geleistet hast. Worauf du wahrhaftig stolz sein kannst. Denn selten schafft es jemand trotz Gegenwind diese Schulische Leistung zu erbringen wie du es tatest.
Ich schreibe das weil ich soetwas ähnliches durchmachen musste, ein Hartz IV Kind das versucht am Gymnasium zu bestehen, hat es leider auch nicht leicht. Dennoch stehe ich kurz vorm Abitur und lache den Leuten die vor einigen Jahren behaupteten ich müsse auf die Realschul ins Gesicht. Einige Mobber sind sogar sitzten geblieben oder haben gar die Schulewechseln müssen.
Was ich dir damit sagen möchte ist, dass sofern die Zeit gekommen ist, Mobber ihre gerechte Strafe bekommen, sie versauen sich das Leben selbst.
Später wenn du beruflich einiges erreicht hast und ich habe keine Zweifel daran dass du es schaffst. Wirst du glücklicher sein als deine Mobber, denn sie haben im Gegensatz zu dir nichts erreicht.
Und dann kannst du dir eine gewisse Arroganz leisten und von oben auf sie herab schauen.
Ich hatte selten Amokgedanken, aber wenn ich sie hatte, dann hab ich sie immer mit Argumenten beiseite geschoben. Im Grunde ist ein Amoklauf wie die Todesstrafe die der Amokläufer selbst ausführt.
Und niemand hat das Recht über das Leben anderer zubestimmen, selbst wenn die anderen richtig teuflisch zu einem waren.
Zu der Zeit wurden meine schulischen Leistungen auch wieder besser und um ehrlich zu sein mir sind meine Leistungen sehr wichtig und ich bin mir sicher, dass dir deine Leistungen auch sehr wichtig sind. Deshalb komt es für mich persönlich nicht in Frage, weil ich durch einen Amoklauf meine berufliche Kariere zerstöre und all das weg werfe was ich im in den letzten Jahren aufgebaut habe.
Du wirst selbst erkennen dass es andere, bessere Wege gibt um ein Problem zu lösen und durch deinen Realschulabschluss steht dir ein besserer Weg mehr frei.
Ich möchte noch kurz auf etwas eingehen was hier nur kurz angeschnitten wurde, nämlich dein richtiger Freund. Vor paar Jahren habe ich hier einen Thread gepostet der ähnliche ansätzte hat.
Ich habe meinen besten Freund verraten und war daran Schuld dass er gemobbt wurde.
Noch heute mache ich mir Gedanken darum, was für ein Fehler es war meinen besten Freund gemobbt zu haben- ich wusste doch selbst wie es ist gemobbt zu werden. Er hat die Schule gewechselt und so blieb mir jede mögliche Aussöhnung verwehrt.
Ich habe mehrmals versucht mich zu entschuldigen, am Telefon bekam ich zu hören ".. du Stalker lass mich in Ruhe" und als ich mich versuchte brieflich zuentschuldigte, kam keine Reaktion seinerseits.
Mein damaliger Psychologe meinte ich hätte alles getan und selbst meine Exfreundin meinte ich solle damit abschließen.
Mittlerweile sind meine Selbst-Schuldzuweisungen seltener geworden, ich habe mir Gedanken gemacht, ich habe mein Leben von diesen Gedanken bestimmen lassen und ich habe durch die Gedanken gelitten. Doch irgendwann sollte Schluss damit sein, ich bin vorsichtiger geworden und ich habe mir geschworen solch einen Fehler niemals mehr zu machen.
Ich bin mir sicher du fühlst dich ähnlich wie ich damals, versuche dich zu entschuldigen und wenn all deine Versuche gescheitert sind, dann schließe ab, denn du hast alles mögliche getan, hast du aber erfolg dann pflege die "neue" Freundschaft.
Abschließend biete ich dir gerne meine Unterstützung an. Wenn du jemanden Gleichaltrigen suchst, mit dem du dich austauschen möchtest, melde dich.
Mit lieben Grüßen
tocommits
Hallo Wirthi,
wie meine Vorschreiber meinten, so muss auch ich bestätigen, dass du Großes geleistet hast. Worauf du wahrhaftig stolz sein kannst. Denn selten schafft es jemand trotz Gegenwind diese Schulische Leistung zu erbringen wie du es tatest.
Ich schreibe das weil ich soetwas ähnliches durchmachen musste, ein Hartz IV Kind das versucht am Gymnasium zu bestehen, hat es leider auch nicht leicht. Dennoch stehe ich kurz vorm Abitur und lache den Leuten die vor einigen Jahren behaupteten ich müsse auf die Realschul ins Gesicht. Einige Mobber sind sogar sitzten geblieben oder haben gar die Schulewechseln müssen.
Was ich dir damit sagen möchte ist, dass sofern die Zeit gekommen ist, Mobber ihre gerechte Strafe bekommen, sie versauen sich das Leben selbst.
Später wenn du beruflich einiges erreicht hast und ich habe keine Zweifel daran dass du es schaffst. Wirst du glücklicher sein als deine Mobber, denn sie haben im Gegensatz zu dir nichts erreicht.
Und dann kannst du dir eine gewisse Arroganz leisten und von oben auf sie herab schauen.
Ich hatte selten Amokgedanken, aber wenn ich sie hatte, dann hab ich sie immer mit Argumenten beiseite geschoben. Im Grunde ist ein Amoklauf wie die Todesstrafe die der Amokläufer selbst ausführt.
Und niemand hat das Recht über das Leben anderer zubestimmen, selbst wenn die anderen richtig teuflisch zu einem waren.
Zu der Zeit wurden meine schulischen Leistungen auch wieder besser und um ehrlich zu sein mir sind meine Leistungen sehr wichtig und ich bin mir sicher, dass dir deine Leistungen auch sehr wichtig sind. Deshalb komt es für mich persönlich nicht in Frage, weil ich durch einen Amoklauf meine berufliche Kariere zerstöre und all das weg werfe was ich im in den letzten Jahren aufgebaut habe.
Du wirst selbst erkennen dass es andere, bessere Wege gibt um ein Problem zu lösen und durch deinen Realschulabschluss steht dir ein besserer Weg mehr frei.
Ich möchte noch kurz auf etwas eingehen was hier nur kurz angeschnitten wurde, nämlich dein richtiger Freund. Vor paar Jahren habe ich hier einen Thread gepostet der ähnliche ansätzte hat.
Ich habe meinen besten Freund verraten und war daran Schuld dass er gemobbt wurde.
Noch heute mache ich mir Gedanken darum, was für ein Fehler es war meinen besten Freund gemobbt zu haben- ich wusste doch selbst wie es ist gemobbt zu werden. Er hat die Schule gewechselt und so blieb mir jede mögliche Aussöhnung verwehrt.
Ich habe mehrmals versucht mich zu entschuldigen, am Telefon bekam ich zu hören ".. du Stalker lass mich in Ruhe" und als ich mich versuchte brieflich zuentschuldigte, kam keine Reaktion seinerseits.
Mein damaliger Psychologe meinte ich hätte alles getan und selbst meine Exfreundin meinte ich solle damit abschließen.
Mittlerweile sind meine Selbst-Schuldzuweisungen seltener geworden, ich habe mir Gedanken gemacht, ich habe mein Leben von diesen Gedanken bestimmen lassen und ich habe durch die Gedanken gelitten. Doch irgendwann sollte Schluss damit sein, ich bin vorsichtiger geworden und ich habe mir geschworen solch einen Fehler niemals mehr zu machen.
Ich bin mir sicher du fühlst dich ähnlich wie ich damals, versuche dich zu entschuldigen und wenn all deine Versuche gescheitert sind, dann schließe ab, denn du hast alles mögliche getan, hast du aber erfolg dann pflege die "neue" Freundschaft.
Abschließend biete ich dir gerne meine Unterstützung an. Wenn du jemanden Gleichaltrigen suchst, mit dem du dich austauschen möchtest, melde dich.
Mit lieben Grüßen
tocommits
Kommentar