Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Vergeltung ist meistens die einzigste Lösung

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • #16
    AW: Vergeltung ist meistens die einzigste Lösung

    an Harry Gambler: Dann bin ich ein Gerücht. Es können sich vielleicht nicht alle ändern, manche schaffen keinen Absprung, aber es gibt sehr wohl Menschen, die sich verändern.

    an Skyzoneer: zur ersten Frage: Am besten, du hörst zu, worum es geht und dann, wenn du angesprochen wirst, sagst du deine Meinung zum Thema. Es gibt wahrscheinlich einen, der deiner Meinung ist, einer, der eine andere Meinung hat, so kannst du ins Gespräch kommen.
    zur zweiten Frage: Sag ihnen, wenn du dich nicht offenbaren willst, dass deine Freunde gerade nicht hier sind. Wenn du willst, dass diese Gruppe sich anfreundet mit dir, dann wie bei der ersten Frage.
    Da diese Mitschüler ja nicht deine Mobber sind, kannst du auch probieren mit: (wenn kommt, "such dir Freunde") "Genau das mache ich gerade, habt ihr schon was vor?"

    an Dr._Awesome: Vergeltung ist sehr wohl Gewalt! Meist sogar noch stärker als die vorherigen Attacken.

    LG Valon

    Kommentar


    • #17
      AW: Vergeltung ist meistens die einzigste Lösung

      Danke schön.

      an Valon: Doch, diese Gruppe mit "Such dir Freunde" besteht ja aus Schülern, die mich mobben. Aber dies ist nunmal die einzige Jungsgruppe aus meinem Jahrgang.

      Trotzdem hat's mir sehr geholfen.

      Kommentar


      • #18
        AW: Vergeltung ist meistens die einzigste Lösung

        Hallo @ all.


        erstmal an den skyzoneer :Musst du dich unbedingt zu diesen Jungs stellen?
        Ich meine betrachten wir es aus der Seite, das du dein Abi schaffst und die Schule verlässt, dann wirst du im Grunde niemanden, fast niemanden mehr an deiner Seite haben den du kennst. Weil du irgendwo hin studieren gehst, oder erst FSJ machst und deine "Freunde" nicht mehr siehst.
        Schulfreunde sind nicht das wichtigste im Leben, sondern es sind die jenigen welche die dich fortwährend in deinem Leben begleiten... wenn ich kurz von mir berichten darf, ich habe einen Freund, den ich seit der Grundschule kenne und auch wenn er nun Hauptschüler war und ich auf dem Gymnasium, so haben sich unsere Wege nie getrennt und das ist für mich Freundschaft.
        Ich frage dich... ist es wirklich so wichtig, dass du dich zu diesen Jungs stellst? Oder kannst du noch warten? Hast du nicht bessere Freunde verdient?

        Wenn du dich denoch zu diesen Jungs stellen musst und sie dich böse anmaueln, was du gerade tust, bzw. in ihrer Runde machst. Dann schau dich um und sage "Stimmt, was mach ich hier, sind doch eh nur Idioten hier" und dann ziehste ab.
        Damit riskierst du zwar ne dicke Lippe, aber es ist ein weiterer Schritt in die Selbstständigkeit.
        Denn bedenke, du brauchst diese Gruppe nicht um zu überleben.
        PS: Melde dich bei mir, wenn du magst

        Und nun zum Dr._awesome,
        tut mir leid wenn ich gleich so böse sein muss, aber was fällt dir ein Vergeltung als Lösungsmittel vorzuschlagen?
        Sind deine Hirnzellen alle zu Muskelzellen mutiert?
        Vergeltung ist ganz klar Gewalt und damit verbreitest du selbst Angst und Schrecken, genauso wie die Mobber selbst. Du bist damit kein wenig besser.

        Man benutzt seine körperliche Stärken nicht, um anderen eins auszuwischen, sondern wenn, dann nur um sich zu verteidigen und Vergeltung gehört nicht zur Verteidigung, sondern das ist DEIN aktives Handeln.
        Und selbst die Geistige Ebene sollte nur zu Verteidigung genutzt werden, das sind dann diejenigen Contrasprüche, die man verwendet.

        Wenn man auf Gewalt und Vergeltung steht, dann kommt man einem Amokläuferprofil ziemlich nahe.
        Ich möchte dir nichts unterstellen, doch es gibt immer eine Lösung, fern von Gewalt und Rache.

        Liebe Grüße tocommits
        Geduld ist eine Tugend die uns alle zu Menschen macht!

        Das Leben schwer nehmen ist leicht, das Leben leicht nehmen ist schwer!

        Hoffnung ist ein gutes Frühstück, aber ein schlechtes Abendessen.
        (von Francis Bacon)

        „Das Wort Gerechtigkeit hat zuviel Gewicht, als das man es bei jeder erstbesten Gelegenheit benutzen sollte! Man sollte mit diesem Begriff sehr behutsam umgehen und ihn in seinem Herzen bewegen."

        Kommentar


        • #19
          AW: Vergeltung ist meistens die einzigste Lösung

          Hallo tocommits,

          ich danke dir für deine ausführliche und sehr kluge Darstellung!

          Mir ist auch ganz schlecht geworden, als ich das Statement von Dr. Awesome gelesen habe.

          Seelische und körperliche Gewalt ist ein NO GO und sollte massiv geahndet werden.
          Wer sich wehrt, das heißt, sich dagegen wehrt, niedergeschlagen zu werden, der darf zurück schlagen. Sonst nicht!

          Eine spätere Vergeltung ist ein Zeichen dafür, dass sich da jahrelang vermutlich, Gefühle des Gemobbtwerdens aufgestaut haben. Irgendwann ist das Mass voll und eine Person will Vergeltung! Amokläufer!

          Deshalb und auch aus vielen ganz anderen Gründen, dürfen wir das Mobbing, Stalking, Drangsalieren und Verarschen bis einer in Tränen ausbricht, nicht mehr als Kavaliersdelikt verkleinern.
          Es ist als schwere Demütigung einer Person zu werten, die in die Ecke gedrängt wird. Das ist kein Spass!

          Spass ist, wenn alle lachen können. Oder Spass ist auch, wenn eine Person in einer Gruppe von Freunden, die sich schon länger kennen, ausgewählt wird, Ellenbogencreme in der Apotheke zu kaufen.
          Es ist immer dann Spass, wenn das "Opfer" hinterher auch richtig lachen kann. Kann es das nicht, fühlt es sich gedemütigt und wird vielleicht irgendwann zum Amokläufer!

          Also, vorsichtig!

          LG
          Ibag

          Kommentar


          • #20
            AW: Vergeltung ist meistens die einzigste Lösung

            Und nochmals möchte ich Danke sagen. Besonders an den ausfühlichen Beitrag von tocommits und ibag. Aber auch die anderen waren toll. Gewalt und Rückstoß kann zu Dingen führen, bei denen Menschenleben gefährdet sind. Und wenn jedes Mobbingopfer zum Schläger und Vergelter wird, hätten wir bestimmt noch viel mehr Amokläufe. Nein, wer Gewalt anwendet, wird wie ein Mobber anscheinend. Und ich möchte nie einer sein. Natürlich kann ich warten. Ich habe zum Beispiel bei einer Kur, auf der ich mal war, auch Freunde kennengelernt, die richtige Freunde sind. Das fand ich natürlich super (die Jungs aus meiner Klasse sind teilweise so assozial und gangsterhaft, also mit Beleidigungen, nicht mit Gewalt, dass sie bei den Mädchen nicht gerade beliebt sind). Ich denke, mit Gewalt kann man sich Freunde machen, aber das sind falsche Freunde, die dich nur aufgrund deiner körperlichen Leistung respektieren. Arroganz und extrem gewaltverherrlichende Sprüche sind bei denen aus meiner Klasse so oft anzutreffen, so möchte ich nie werden. Nie. Ich weis, was richtige Freunde haben müssen, und die werden das nie haben. Ich warte. Die Wege gabeln sich bei den Kursen in der zweiten Sekundarstufe eh, und spätestens beim Abitur bin ich die los. Ich gehe meinen Weg, finde Freunde und gehe selbstbewusst durch's Leben. Ich hab's ja noch vor mir. Danke an die Antworten. Bei Problemen werde ich mich einfach nochmal melden.

            Schöne Grüße an alle, die geholfen haben,
            Skyzoneer.

            Kommentar


            • #21
              AW: Vergeltung ist meistens die einzigste Lösung

              Zitat von Valon Beitrag anzeigen
              an Harry Gambler: Dann bin ich ein Gerücht. Es können sich vielleicht nicht alle ändern, manche schaffen keinen Absprung, aber es gibt sehr wohl Menschen, die sich verändern.
              Lass ihm seinen "Glauben". Er hätte sonst keine Rechtfertigung für den Rachefeldzug.

              Wir haben hier tatsächlich den einen oder anderen Ex-Mobber, der sich eines Besseren besann.

              Kommentar


              • #22
                AW: Vergeltung ist meistens die einzigste Lösung

                Höchst interessante Diskussion

                Insbesondere das hinter der Diskussion stehende Thema der mangelhaften Führung in den Familien, auf den Schulhöfen und in den sozialen Gruppen der einzelnen Klassen.

                Wie am Arbeitsplatz ist es auch in der Schule. Als vorbereitende Massnahme sozusagen. Die Mobber aus der Schule gelangen ja nach ihrem Abgang irgendwann einmal ins Arbeitsleben.
                Was soll Hans dort lernen was Hänschen leider zuvor schon nicht gelernt hat. Nicht in der Familie, was der offene und bekennende Beitrag von Valon sehr aufrichtig zeigt, und schon gar nicht in der Schule weil diese nur bedingt Defizite aus dem Elternhaus kompensieren kann.

                Um eine intellektuelle Auseinandersetzung des Mobbers mit seinem Verhalten zu ermöglichen setzt schon voraus, dass er oder sie bereit ist begangenes Unrecht einzusehen.
                Valon gelang dieser Sprung auch erst als es ihn selbst erwischte und die Wirkung derlei Handelns plötzlich und eisenhart auf der Gegenseite schmerzlich zu spüren bekam.

                Auf der anderen Seite Dr. Awesome, der in seiner Not für sich keine andere Wahl sah als seinen Körper zu stählen und mit Macht in Tat und Wahrheit zurück zu schlagen. Er ist, aus meiner Sicht entgegen der Meinung vieler Anderer hier nicht das Monster zu dem man ihn hier stilisieren möchte.
                Er ist ein Opfer. Und als dieses Opfer muss man ihn und seine Strategie sehen wie er für sich, alleingelassen von der Umwelt und den Verantwortlichen in der Schule, die Lösung des Problems angegangen ist. Mit Erfolg! Das muss man ihm einfach lassen. So wie ich es verstanden habe hat er einfach ein einziges Exempel statuieren müssen. Er geht nicht auf den Hof und verklopft wahllos, in einem Anflug von neuer Allmacht und Stärke, alle möglichen Leute. Er hat denjenigen zur Rechenschaft gezogen und demonstrierte, dass jeder weitere Angriff auf ihn zu einem unkalkulierbaren Risiko avanciert.

                Das er oder auch andere Gewalt als probates Mittel ins Kalkül ziehen ist als Realität zu akzeptieren. Sicher nicht gut zu heissen. Doch sein Handeln ist nicht Aktion sondern Reaktion auf einen für ihn offenbar nicht anders zu bewältigenden und anders zu kompensierenden inneren Druck, der sich an einem Täter, der erst in seinen Händen zum Opfer wurde, mit Macht und Brutalität mit einem Mal entladen hat.
                Der vormals Täter der dieses Opfer-Schicksal erlitten hat fühlte sich seiner Sache so sicher, dass er die veränderte Statur und Masse des Gegners als Körpersprachliche Signale wohl ignoriert oder zumindest fatal unterschätzt hat. Ein folgenschwerer Irrtum wie sich zeigte.
                Aber die Anderen haben es geschnallt. Ziel erreicht!

                So und nun entbrennt hier eine Diskussion die ihn zum Monster degradiert. Zum Idioten der es nicht schafft seine Widersacher intellektuell in die Schranken zu verweisen und zur Verhaltensänderung zu bewegen. Ist das die Lösung?
                Um derlei rhetorische und nicht nur beinahe therapeutische Fertigkeiten zu erlangen bedarf es einem intensiven Studium der Verhaltenspsychologie/Soziologie und Jahrelange Erfahrung. Ist ihm das zuzumuten oder gar vorzuhalten? Als Schüler
                Wohl kaum?

                Daher verlange ich hier etwas mehr Verständnis auch für seine Position und damalige Situation. Dazu muss ich nicht gut heissen was er getan hat. Aber ich habe für sein Handeln so etwas wie Verständnis. Auch wohl weil es mir vor einigen Jahrzehnten ähnlich ergangen ist und ich eine ähnliche wenn auch nicht derart gewalttätige Lösung als unausweichlich gesehen habe.

                Ich war allein. Und er war es offensichtlich auch.

                Statt sich über einen, vor dieser Gewaltdemonstration, Unschuldigen zu erheben, fern euch selbst seiner Gefühle und Wahrnehmung in jenen Momenten bewusst zu sein, wäre es denkbar sinnvoller wenn jemand aus euren Reihen darüber nachdenken würde wie man das Problem in den Familien, an den Schulen und in den Subkulturen der Klassen löst.
                Den mörderischen, subversiven und perfiden Krieg zu beenden der jeden Tag in diesen Institutionen tobt.

                Es gibt eine Menge Schüler hier welche unsagbar leiden müssen. Vereint euch. Bildet eine Stimme die nicht überhört werden kann. Demonstriert auf den Schulhöfen! Schliesst euch zusammen. Verweigert den Unterricht! Macht Sitzstreiks! Ladet die Presse dazu ein! Mobilisiert euer Klassenvertreter und Schulsprecher, Elternbeiräte, die Kirchenvertreter gegen die Himmel traurige Führungskultur und Aufsichtssituation an euren Schulen! Seid so laut, dass man es bis in die Kultusministerien hört. Hören muss! Dort werden wirkliche Entscheidungen getroffen und nicht in den Rektoraten.

                Bildet ein Bollwerk gegen Mobbing. Für die Mit-Menschlichkeit. Für die Jugend, das Kapital einer jeden Gesellschaft. Für Euch. Für ein Morgen. Für eure Kinder.

                Das ist die passive Seite der Gewalt. Gemeinsamkeit verleiht Macht und macht stark.
                Wenn sich etwas verändern soll muss man dafür kämpfen. Umsonst ist auf diesem Planeten nichts!

                Auf in den Kampf! Den Gewaltlosen! Ohne Bomben, Kugeln oder Fäuste!
                Das ist der Weg! Und nicht hier Urteil zu sprechen über einen der sich nicht mehr anders zu helfen wusste!
                Kümmert euch um die Ursachen, dann hat man auch keine Folgeschäden zu reparieren.

                Gruss Martin
                Psychobabbel
                besonders erfahrenes Mitglied
                Zuletzt geändert von Psychobabbel; 07.12.2011, 19:45. Grund: Korrektur

                Kommentar


                • #23
                  AW: Vergeltung ist meistens die einzigste Lösung

                  Vielleicht sind wir aber auch einfach zu deutsch und kennen nur Gewalt und gegen Gewalt. In den USA hat sich der 14-jährige der Schüler Jonah Mowry mit einem Video erfolgreich gegen Mobbing und Homophobie gewehrt. Vielleicht sollten wir mal in Deutschland auch kreativ gegen Mobbing vorgehen, wäre mal ein anderer Weg, wer weiß, vielleicht ist das erfolgreicher als "Gegengewalt". Ideen sind gefragt und wir brauchen wohl mehr Mut, oder?
                  http://wp.me/puNcW-1ZV

                  Kommentar


                  • #24
                    AW: Vergeltung ist meistens die einzigste Lösung

                    Mut und Kreativität sind zwei schöne Stichworte.

                    Und: es gibt ihn in Deutschland bereits, den Weg dazwischen. Ich bin ein großer Befürworter, immer einen passenden Weg für den Betroffenden zu finden und nicht ein Allheilrezept mit dem Gießkannenprinzip anzubieten.

                    Für einige Menschen ist tatsächlich die Umorientierung, sprich der Weggang die Lösung und der Weg aus dem Mobbing.

                    Aber nicht immer passt das; sei es aus existenziellen Gründen oder man ist wirklich in seinem Traumjob, hat sich dort bislang immer wohlgefühlt.

                    Mobbing kann wirklich jeden treffen, jederzeit. Das Leben konfrontiert einen mit Menschen, die mobben - und das ungefragt und brutal.

                    Meiner Erfahrung nach hat sich bewährt, sich mit dieser schwierigen Situation intensiv auseinanderzusetzen, zu reflektieren und vor allen Dingen dies nicht als Niederlage oder Scheitern zu sehen, sondern als Herausforderung des Lebens, daran wachsen zu können.
                    Um das möglich zu machen und anschließend stärker denn je daraus hervorzugehen, braucht es Mut. Mut zur Veränderung, Mut, sich weiterentwickeln zu wollen.

                    Hierfür stehen viele Türen offen, sich seinen persönlichen und individuellen Weg zu bahnen, jetzt und künftig mit solchen schwierigen Menschen und Situationen souveräner und selbstbewusster umgehen zu können.

                    Denn - und die Erfahrung werden sicher viele schon gemacht haben - wir können den Anderen nun mal nicht ändern. Jedoch können wir lernen, wie wir uns in Zukunft besser gegen solche Angriffe schützen können, was wir anders machen können, damit wir künftig keine Angriffsfläche mehr bieten.

                    Viele Grüße
                    Sabine

                    Kommentar


                    • #25
                      AW: Vergeltung ist meistens die einzigste Lösung

                      Hallo Sabine,

                      du hast meine Zustimmung im Punkt, dass man andere Menschen nunmal nicht ändern kann, auf jeden Fall.

                      Trotzdem denke ich mir, dass was die mobber treiben einfach kriminell ist!

                      Geahndet wird das nicht, deshalb haben sie alle Chancen auf ihrer Seite. Ich sage deutlich, dass ich damit nicht zufrieden bin. Es gibt wirklich so eine Art "Rudelhatz", wo sich die Mobber zusammentun und eine Clique bilden, um für sich und die IHREN Vorteile rauszuschinden. Eine Art Psychoterror, der nicht zu beweisen ist, wenn da nicht mal einer den Dreh kriegt, das mitbekommt und sagt, dass er sich für solche perversen Machenschaften zu schade ist.

                      @Psychobaubbler:
                      Für deine Statements, die für Gewalt sprechen, habe ich gar kein Verständnis. Man muss erkennen, dass es Menschen gibt, die keine andere Möglichkeit (in ihrer Begrenztheit) haben zu erkennen,als Rache zu üben.

                      Rache jedoch ist eindeutig Gewalt. Ich kann und werde dies niemals gutheißen! Man hat Dr. Awesome keine andere Möglichkeit beigebracht, konstruktiv mit Gewalt umzugehen. Das ist doch der Punkt!

                      Wir können ihm doch hier helfen zu erkennen, dass Gegengewalt absolut keine Lüösung darstellt, sogar sehr unattraktiv ist, wenn man sich um einen Job bewirbt und an einem Assesmentcenter teilehmen muss, werden die sozialen Skills abgefragt. Leute wie Awesome haben dann keine Chance, trotz Intelligenz oder anderer guter Zeugnisse werde nsie scheitern.

                      Gerade Schülern müssen wir doch vermitteln, ihre Probleme zu benennen, konstruktiv und ohne Gewaltgedanken oder Schuldzuweisungen.eine Lösungssuche einüben.

                      In der Schule, so habe ich selber erfahren, hat nunmal JEDER eine Chance, wenn er sie denn nutzt. Klar, die Noten sind eine Sache, aber wichtiger ist das Sozialverhalten, die soziale Intelligenz.
                      Kann ich mich abgrenzen? Habe ich einen eigenen gefühlten Wert? Bin ich ein unabhängig denkender Mensch mit bewußten Empfindungen? Habe ich intuitive Fähigkeiten? Bin ich gewillt, auch schwierige Aufgaben anzugehen oder gebe ich schnell auf? Habe ich einen Kontakt zu meinen eigenen Gefühlen wie Neid, Missgunst, Traurigkeit, Verlustangst, Habgier, Karrierebewußtsein, Automie, Abhängigkeitsbestrebungen, Demut, Toleranz, Misstrauen?

                      Wenn ich das erkennen kann, was mich selber antreibt, mich bewegt, dann bin ich ICH. Wenn das ungünstige Eigeneschaften sind, kann ich die verändern. Wenn ich neidisch bin, kann ich mich zum Beispiel auf meinen Selbstwert konzentrieren, was ich gut kann und nicht, was die anderen minderwertig an mir finden, aber es nicht minderwertig ist, u.s.w..

                      Der Mensch muss sich auseinandersetzen, er muss auch manchmal in Streit geraten, aber die destruktive Art und Weise ist dazu nicht erforderlich. Der Mensch kann sich im Allgemeinen schon einigen und muss nicht zum Amokläufer werden!

                      LG
                      Ibag
                      Ibag
                      erfahrenes Forumsmitglied
                      Zuletzt geändert von Ibag; 08.12.2011, 18:05.

                      Kommentar


                      • #26
                        AW: Vergeltung ist meistens die einzigste Lösung

                        Hallo,
                        ich bin neu in diesem Forum und erstaunt, dass es den Mobbing Opfern immer noch genauso schlecht ergeht, wie mir damals, vor 20 Jahren. Ich wurde fast 3 Jahre lang gemobbt. Dann habe ich meine allerletzte Kraft zusammen genommen und mich auf eine andere Stelle beworben und die haben mich auch genommen!
                        An meinem vorletzten Arbeitstag, habe ich in der Damen Toilette, ein dickes Schlüsselbund gefunden. Dieses gehörte zufällig meiner Erzfeindin. Ich habe es im Kloo hinunter gespült. Weg war es! Sie konnte nicht mehr in ihr Büro und auch der Safeschlüssel war weg. Ich kriege heute immer noch einen Lachanfall, wenn ich mir ihr Gesicht vorstelle, wie sie vor ihrer Bürotür steht und nicht hineinkommt!
                        Nun habe ich nette Kollegen und Kolleginnen. Mein Chef achtet sehr darauf, dass es bei uns im Betrieb kein Mobbing gibt. Da vesteht er garkeinen Spaß

                        Kommentar


                        • #27
                          AW: Vergeltung ist meistens die einzigste Lösung

                          @Psychobaubbler:
                          Für deine Statements, die für Gewalt sprechen, habe ich gar kein Verständnis. Man muss erkennen, dass es Menschen gibt, die keine andere Möglichkeit (in ihrer Begrenztheit) haben zu erkennen,als Rache zu üben.


                          Du kannst, das steht dir frei, so viele Beleidigungen und Spott über meinen Namen und mein Bemühen bringen, alle Facetten der Geschehnisse sorgfältig zu betrachten, wie du nur willst.

                          Meine Definition von Toleranz ist.

                          "Wahre Toleranz ist diejenige die dem anderen zugesteht eben nicht tolerant zu sein"
                          Viktor Frankl
                          Überlebender des KZ Auschwitz und Begründer der Logotherapie, Dritte Wiener Schule.

                          Martin

                          Kommentar


                          • #28
                            AW: Vergeltung ist meistens die einzigste Lösung

                            Merkt ihr nicht, wie ihr miteinander umgeht?

                            Kommentar


                            • #29
                              AW: Vergeltung ist meistens die einzigste Lösung

                              Hallo! Martin hat recht, Harrys Gedangen sind nicht falsch und von Coach`s Seite, ist es richtig, geschrieben. Die Realität, ist nicht einfach und sämtliche theoretischen Vorschläge, nicht immer umsetzbar. Selbst ich habe manchmal Rachegedanken, die ich aber schnell verwerfe, weil es nichts bringt. Ich muß mein Augenmerk auf das Wesentliche richten, dass, was wirklich wichtig ist. Ich war auch für "erstmal" reden,aber heute sehe ich vieles anders. Warum sollen sich Kinder immer wieder verprügeln lassen, oder demütigen. Ich hasse auch Gewalt, aber ich bin zu der Überzeugung gelangt, wer mich angreift, kriegt es zurück und damit es richtig wird, muß man sein inneres Gleichgewicht stählen, mit Sport! Gute Freunde sind auch wichtig. Man darf den Mobbern einfach keine Angriffsfläche bieten. Im übrigen, jeder Mensch hat eine Schwachstelle, auch der Mobber, nicht schlecht, wenn man versucht rauszukriegen, wo die liegt. Mobber sind arm dran, die übertünchen ihre Unfähigkeit, mit Schlechtigkeit und Bosheit und Gewalt, nur um von sich abzulenken. Sowas darf man sich nicht gefallen lassen und ihnen die Stirn bieten, dann haben sie kein gefallen mehr am Mobben und suchen sich was anderes. Und mal ehrlich, was nützt es einem Jungen, der gerade geschlagen wird, zu reden, der muß meiner Meinung nach, dem Anderen voll in die Fres... hauen, damit der noch weiß, was Schmerz bedeutet. Das soll keine Aufforderung zur Gewalt sein, aber Alles hat seine Grenzen. Biggi

                              Kommentar


                              • #30
                                AW: Vergeltung ist meistens die einzigste Lösung

                                Hallo Biggi,

                                natürlich darf ein Opfer, dass gerade geschlagen wird zurückschlagen. Das ist doch Notwehr!
                                Die Mobbergewalt ist vielfach doch viel defizieler. ein niedrächtiges Demütigen permanent, Lügengeschichten, Rufmord, Cybermobbing und all das ganze Zeugs.
                                Dagegen sich zu wehren mit Schlägen, weil die Rachgefühle so groß sind ist fatal!
                                Dann ist das Opfer plötzlich der Täter und der Mobber lacht sich eins ins Fäustchen.
                                Echte Mobber (nicht die, die ab und zu mal ausrasten und zur Cholerik neigen), sind doch Spieler, die ganz gezielt eine andere Person fertig machen wollen.
                                Deshalb muss über angemessenes Sozialverhalten aufgeklärt werden in Schulen, über seelische Gewalt, die viel schwieriger zu erkennen ist als die körperliche.
                                Mobber haben meist selber ein schlechtes Elternhaus und werden vielleicht geschlagen oder gedemütigt, denn irgendwo müssen die das ja gelernt haben.
                                Ich bin gegen Gewalt und zwar komplett, außer der Notwehr. Wer Gewalt anwendet muss immer wieder mit Rückschlägen rechnen und schlägt dann auch wieder zurück. So hört das doch nie auf!
                                LG
                                Ibag

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X