Mobbing in der Schule

[Teddy1674 Forumsmitglied Alle Beiträge durchsuchen Profil ansehen Schließen Teddy1674]

Unser Sohn (6 Kl. Gymn.) wird in durch einzelne Klassenkameraden gemobbt.

Unser Sohn ist 50% behindert (nur eine Hand) und wirrd aufgrund dieser Tatsache durch einzelne Mitschüler geschlagen und bedroht sowie beleidigt, er zieht sich immer weiter zurück und seine Noten brechen mittlerweile auch ein.

Zwar sind die Noten noch nicht so schlecht das er Schwierigkeiten bekäme aber dennoch erkennbar in den letzten 8 Wochen merklich gefallen.

Mit der Lehrerin wurde bereits gesprochen ebenso mit dem Schulleiter, beide bestätigten die Vorkommnisse, auch haben sie sich die betreffenden Kinder und deren Eltern vorgenommen. Allerdings so teilte uns die Lehrerin mit war das einem und gerade dem schlimmsten egal was der Schulleiter sagte.

Es geht also weiter !

Was kann ich tun ?
Dürfen die Noten im Zeugnis berücksichtigt werden ?

[Minna besonders erfahrenes Forumsmitglied Alle Beiträge durchsuchen Profil ansehen Schließen Minna]

AW: Mobbing in der Schule

Hallo Teddy,

und was soll das heißen, ist die Sache für die Schule damit erledigt?
Es muss Konsequenzen geben für die Verursacher und da ist der Schulleiter gefragt. Informiere den Schulrat, mach eine Anzeige wegen Körperverletzung da er geschlagen wird. Dein Junge leidet darunter, auch die Noten werden schlechter und was das für negative Folgen haben kann für sein weiteres Leben ist bekannt.
Was sind das nur für Eltern die ihren Kinder keinen vernünftigen Umgang mit ihren Mitmenschen beibringen. Jemanden zu hänseln weil er eine Behinderung hat ist das "ALLERLETZTE".
Du musst für deinen Jungen kämpfen, ihn immer wieder erklären, dass es nicht an ihm liegt, sondern an seinen herzlosen Mitschülern. Es ist sehr schwer für die ganze Familie, weil man eigentlich im Recht ist und dennoch keine Hilfe bekommt von denen man es eigentlich erwartet.
Es gibt noch Schulpsychologen, das Jugendamt oder Antimobbingeinrichtungen in Großstädten. Lass nicht locker und glaub nicht an die Illusion mit der Zeit hört es auf, dass Gegenteil ist der Fall. Je länger es dauert, umso schlimmer wird es.
Wenn es sein muss, dann organisiert einen Schulwechsel. Bis zum Abitur ist noch eine Weile hin, da wäre ein Neuanfang die beste Lösung.
Ich wünsche dir viel Kraft und Glück.
Minna

[Teddy1674 Forumsmitglied Alle Beiträge durchsuchen Profil ansehen Schließen Teddy1674]

AW: Mobbing in der Schule

Danke Minna, deine Worte tun gut.

Der Schulpsychologen ist bereits eingeschaltet und Gespräche haben stattgefunden, aber gerade der Verursacher bzw. Haupttäter ist uneinsichtig. Die anderen Mitschüler verhalten sich lt. Aussagen meines Sohnes eher komisch freundlich. Scheinbar liegt es an der Klasse, denn vor wenigen Wochen wurde ein Kind der Schule verwiesen wegen Erpressungen von Mitschülern was allerdings nicht meinen Sohn betraf.

Eigentlich ist es eine gute und angesehene Schule da will ich nix sagen aber ein wie von dir vorgeschlagener Schulwechsel würde ja fast bedeuten das wir unseren Sohn bestrafen zumal sein Bruder auch auf diese Schule geht.

Neuerdings und das hatte ich vergessen zu erwähnen mischen sich auch 10 Klässler ein und schubsen meinen Sohn oder stellen ihm ein Bein. Der Verursacher aus der Klasse meines Sohnes ("Max") steht in den Pausen bei den 10 Klässler ich denke der kennt die und hetzt die auf.

Mein Sohn ist ein ruhiger und hilfbereiter junger Mann einfach zum knuddeln und bei den Lehrern sehr beliebt durch seine Art wird er sehr gemocht. Jetzt zieht er sich jedoch merklich zurück und ist ständig müde auch essen tut er weniger man merkt ihm an das er Angst hat.

Seine schulischen Leistungen in den letzten Klassenarbeiten sind gefallen, kurz vor Weihnachten hat er seine erste 5 nach Hause gebracht und das auch noch in Mathematik in einem Fach wo er nie eine 3 schrieb und eigentlich sein Lieblingsfach ist. Der Lehrer des Faches hat mitgeteilt diese Note zu werten denn schließlich hat mein Sohn bereits genug gute Noten so das er die "5" locker verschmerzen könne. Aber auch in den anderen Fächern sieht man einen Abfall um 1 bis 2 Notenstufen.

Wir schimpfen nicht und versuchen unserem Sohn klarzumachen das es immer Phasen gibt in denen man mal schlechter ist und versuchen ihn aufzumuntern, er geht nicht mehr in der Freizeit auf die Straße sondern bleibt lieber in seinem Zimmer am PC auch in einen Verein will er nicht, überall wo Menschen sind will er nicht hin.

Ich kann nicht richtig ausdrücken was alles geschieht weil ich damit selbst nicht richtig klar komme, am liebsten würde ich in die Schule fahren und mir einige zur Brust nehmen. Sein älterer Bruder kann ihm nicht helfen der geht in die 7. Klasse ist schwer Nierenkrank mit Kath. und nur 135 cm groß und somit 40 cm kleiner als unser 11 jähriger Sohn.
Der jüngere ist der erheblich Größere.

Das ist alles nicht so leicht.

[Minna besonders erfahrenes Forumsmitglied Alle Beiträge durchsuchen Profil ansehen Schließen Minna]

AW: Mobbing in der Schule

Hallo Teddy,

was du schreibst haben auch wir erleben müssen. Unser Sohn damals war in der 7 Kl. und einer der Hauptmobber war mit einigen 8 Klässlern befreundet, die sich plötzlich auch einmischten. Sie bedrängten ihn, Beschimpfungen waren täglich und wollten ihm immer Angst machen was ihnen auch gelang. Unser Sohn ist eher ein ruhiger, sanfter Mensch der zur damaligen Zeit auch mal eine Träne hat fließen lassen.
Du schreibst, dass ein Schüler bereits wegen Erpressung von der Schule verwiesen wurde, dass ist ein gutes Zeichen das diese Schule handelt.
Die Schule von uns hat alles verharmlost, unseren Jungen die Schuld gegeben und ihn vorgeworfen: er muss sich eben wehren! Aber wenn er sich zur Wehr setzte, dann hieß es: er war nicht unschuldig!
Ich kann mir gut vorstellen wie es dir geht, es ist ein Gefühl der Hilflosigkeit, der Ohnmacht ich hätte oft schreien können. Das zur Brust nehmen haben mein Mann und ich uns auch damals oft überlegt, ob es was gebracht hätte? Einmal habe ich mit den Hauptverursacher telefoniert was ich im nach hinein bereut habe. Obwohl sein Vater neben ihm stand, was ich mitbekommen habe, hat der Mobber meinen Sohn beschimpft. Ich habe mich so sehr darüber aufgeregt, dass ich sogar gesundheitliche Schäden davon getragen habe. Ich nehme heute noch Betablocker.
Das schlimme ist, wenn es mal angefangen hat ist es wie ein Teufelskreis. Deine Gedanken drehen sich immer nur um diese Sache, wie geht es ihm, hoffentlich ist heute nichts und die erste Frage die du deinen Jungen stellst wenn du ihn siehst: haben sie heute was gemacht?
Ich will dich nicht entmutigen, aber wir sind damals durch die Hölle gegangen. Vielleicht habt ihr Glück und die Lehrer bzw der Rektor reagieren rechtzeitig mit dem Eingreifen und lassen nicht zu viel Zeit verstreichen.
Alles Gute, Minna

[Jack Harkness Erfahrenes Forumsmitglied Alle Beiträge durchsuchen Profil ansehen Schließen Jack Harkness]

AW: Mobbing in der Schule

Hey Teddy!
Erst einmal sind die Lehrkräften an öffentlichen Schulen verpflichtet gegen solche Leute vorzugehen, weil es die Gesundheit von ihren Schülern gefährdet. Ein Mittel kann z.B. die Polizei sein.
Wenn die Schule nichts unternimmt würde ich selbst zu den Tätern gehen und sagen, wenn sie nicht deinen Sohn in Ruhe lassen, du die Polizei einschaltest.
Das ist ein hartes Druckmittel und wirkt bei den meisten Personen.

Alles Gute
Jack

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AW: Mobbing in der Schule

Hallo an Alle

Will euch nun mal die neuesten Entwicklungen mitteilen.

Die Noten während der Mobbing Phase wurden natürlich zu 100% im Zeugnis gewertet, dennoch ist das Zeugnis unseres Jungen noch recht gut.

Im Moment scheint es auch so als wenn die Schüler und hauptsächlich der schlimmste etwas Ruhe geben würden. Zumindest berichtet unser Sohn es so.
Hoffen wir das dem so wirklich ist, dann wäre das schon mal ein Erfolg.

Nunmehr ist aber auffallend das wir die Eltern ständig also wöchentlich in die Schule zitiert werden, einmal ist es wegen Sport wo ja unser Sohn der zwar schwerbehindert ist nicht richtig bei allem mitmacht obwohl er ein Attest bereits vorgelegt hat dieses aber angeblich nicht in der Schulakte vorliegt, oder sei es das er plötzlich zu lange braucht um seine Schulsachen im Unterricht auszupacken u.s.w , letzte Woche bekam er auch noch seinen ersten Klassenbucheintrag ( er hatte noch nie einen) weil er ein gestellte Aufgabe fertig machte, die Lehrerin allerdings bereits weiter machte im Unterricht.

Am Dienstag müssen wir erneut in die Schule, warum das wissen die Götter. ( Zeugnis-Noten sind recht gut in Verhalten "sehr gut").

Bis zu unserer Beschwerde wegen Mobbing wurden wir nie in die Schule zitiert in keiner Klasse in keiner Schule. Werde einfach das Gefühl nicht los als wenn die Lehrkörper das Mobbing fortführen. Ständig müssen wir auf der Arbeit frei nehmen um uns irgend einen Quatsch anzuhören, die Schule ruft an und wir Deppen sollen springen.

Was soll das ? Was können wir tun ?

[Minna besonders erfahrenes Forumsmitglied Alle Beiträge durchsuchen Profil ansehen Schließen Minna]

AW: Mobbing in der Schule

Was ihr tun könnt??? Wenn ich das wüsste, dann würde ich es euch sofort sagen!
Was ich aus deinem Beitrag heraus lesen kann, die Lehrerschaft und vermutlich vom Schulleiter angetrieben, möchte jetzt den Schuss nach hinten losgehen lassen. Wer gibt schon gerne zu, dass an seiner Schule Mobbing statt findet und dann noch nicht fähig ist etwas dagegen zu unternehmen.
Vielleicht ist auch der Vater vom Haupttäter ein Sponsor der Schule, den man nicht vergraulen möchte... es kann viele Gründe geben.
Am einfachsten ist es natürlich, die Hauptschuld an eueren Sohn zu suchen.
Wer nicht mit dem Strom mit schwimmt, wer sich nicht anpasst oder selbst eine Behinderung haben sollte, der ist eben in deren Augen selber Schuld.
So dämlich ist unsere Menschheit bereits, selbst Leute mit Hochschulabschluss oder Hochintelligent, egal das ist ein für allemal beschlossen.
Mein Rat ist und bleibt ein Schulwechsel für eueren Sohn. Diese Tortour was wir mitgemacht haben würde ich uns und unseren Jungen nicht mehr zumuten.
Was ich wählen würde, eine Privatschule. Kostet zwar etwas, aber da wird sofort etwas unternommen gegen einen Mobber. Diese Schulen können es sich finanziell schon nicht leisten.
Auch wenn jetzt etwas Ruhe eingekehrt ist, wartet man insgeheim doch immer wieder auf den nächsten Vorfall. Als Eltern steht man immer unter einer Anspannung und euer Sohn kann sich nicht richtig entfalten. Er hat vielleicht immer im Hinterkopf wie muss ich mich verhalten, damit ich nicht angegriffen werde? Auf die Dauer ziemlich anstrengen und vertrauen zu diesen Leuten hat dein Junge bestimmt nicht mehr. Und eines ist sicher, mit der Pubertät laufen diese Mobbing-Typen erst in Hochform auf.
LG. Minna

[Jack Harkness Erfahrenes Forumsmitglied Alle Beiträge durchsuchen Profil ansehen Schließen Jack Harkness]

AW: Mobbing in der Schule

Hey! Ich würde bei der Schulleitung mal auf den Tisch hauen und betonen, dass Ihr auch arebiten müsst etc. Nicht zu laut werden aber sich das Ganze auch nicht gefallen lassen!

[Hilfloser Forumsmitglied Alle Beiträge durchsuchen Profil ansehen Schließen Hilfloser]

AW: Mobbing in der Schule

Das ihr euch das mit dem Schulwchsel gut überlegt, verstehe ich auch. Wichtig ist, das euer Junge nicht sein Selbstbewusstesein verliert und offensichtlich baut er das ja gerade etwas ab. Hat er denn keine Freunde, die hinter ihm stehen? Oder sind seine Freunde genauso machtlos? Das die Schule nicht stärker eingreift ist das allerletzte. Eigentlich müsstet ihr das irgendwie publik machen! Wie können sie vertuschen wollen, das ein Schüler gemobbt wird, und sie nichts dagegen tun (Können).