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Soziale Isolierung - indirekt, aber nicht minder schädlich

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  • #16
    AW: Soziale Isolierung - indirekt, aber nicht minder schädlich

    Es gibt viele Modelle von solchen Situationen. Einige Autoren sagen dass "Ausgrezung" noch "kein Mobbing" ist, andere sagen, dass Ausgrenzung auch zu Mobbing dazu gehört und ich gar nicht besser als Beleidigungen. Es ist auch Beleidigung, nur indirekt.

    ++++++++++++
    Zuletzt geändert von Admin; 27.03.2013, 00:02. Grund: ungültiger Link

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    • #17
      AW: Soziale Isolierung - indirekt, aber nicht minder schädlich

      Hier das Wichtigste, was mit meinen Fall übereinstimmt:

      Ausgrenzung in der Gruppe:
      Die psychologischen Ursachen liegen in nicht bewussten Funktionen:
      • Integration der Gruppe auf Kosten des Außenseiters (Alle halten gegen den Außenseiter zusammen. Dadurch werden Konflikte zwischen einzelnen Gruppenmitgliedern überdeckt.
      • Selbstwerterhöhung für die Gruppenmitglieder entsteht dadurch, dass einer da ist, auf den alle hinabschauen können. (Ich bin wichtiger, besser... als der!)
      • Aggressionsrealisation: Oft wissen die Jugendlichen gar nicht, woher ihre Aggression rührt. Und wenn sie es wissen (zum Beispiel am Vater, einer Lehrkraft, der Freundin), können sie dort ihre Wut nicht auslassen, weil sie sonst unterliegen. Aber mit anderen gemeinsam den Außenseiter angehen, das bringt keine Nachteile.
      • Projektion: Negative Eigenschaften, die man bei sich selbst nicht wahrnehmen will, werden auf den Außenseiter übertragen: „Der ist ein Angsthase (neidisch, feige, ungeschickt usw.)!“


      Genese der Ausgrenzung
      Zuerst kam die Ausgrenzung (aus den oben genannten Gründen), dann entwickelten sich die typischen Verhaltensweisen der Außenseiter (siehe unten). Allerdings ist es oft so, dass die Verhaltensweisen sich auf Grund von Ausgrenzungen in einer vorherigen Gruppe/Klasse entwickelt haben und dann stereotyp beibehalten werden.


      Typische Verhaltensweisen der Außenseiter (und die Folgen)
      • Wer nicht anerkannt wird, kämpft um die Anerkennung der Gruppe, indem er auch Beachtenswertes vorweisen will. (Reaktion der Gruppe: „Angeber!")
      • Wer nicht akzeptiert wird, versucht die Sympathie einzelner Mitschüler zu gewinnen (Reaktion der Gruppe: „Er will sich einschleimen!") oder - bei Misserfolg – wenigstens die Zuneigung der Lehrkraft. (Reaktion: „Kriechtier!", „Schleimer!", „Petzer!")
      • Wer nicht beachtet wird, versucht durch witzige Aktionen Beachtung zu finden. (Reaktion: „So ein lächerlicher Klassenclown!")
      • Wem häufig Streiche gespielt werden, wird übervorsichtig. Deshalb verleiht er zum Beispiel nichts mehr, damit es nicht kaputt gemacht wird. (R.: „Krasser Egoist!")
      • Wer Angst vor den Hänseleien der Gruppe hat, versagt im sozialen Stress sehr leicht. (Reaktion der Gruppe: „So ein Trottel!")
      • Wer unter dem täglichen Psychoterror zu leiden hat, flüchtet entweder innerlich, indem er sich nicht äußert (R.: „Mauerblümchen“, „Angsthase“) oder tatsächlich (Reaktion der Gruppe: „Schulschwänzer“)
      2.1 Die Arbeit am (störenden) Verhalten des Außenseiters, wird schnell gefordert: Er solle sein Prahlen, sein Sich-Anbiedern usw. abstellen, verlangen nicht nur die Schüler, sondern auch viele Lehrkräfte, dann seien alle Probleme beseitigt. Das ist jedoch im Allgemeinen falsch, unter anderem deshalb, weil es unbewusste psychologische Funktionen sind, die nach einem Außenseiter verlangen.
      AuF3
      Erfahrenes Forumsmitglied
      Zuletzt geändert von AuF3; 25.03.2013, 23:35.

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      • #18
        AW: Soziale Isolierung - indirekt, aber nicht minder schädlich

        Alles kenne ich. Versuche, Konflikte zwischen Anderen zu lösen bringen nichts. Statt meine Versuche anzunehmen, leiten sie alle Konflikte auf mich um. So kommen sie "unter sich" klar.
        Dass alle wichtiger sind als ich - ist mir auch klar.
        Agression auf mich entlassen - ja eben. Jeder sagt, sie sind nicht böse, sie haben eigene Probleme. Das Problem ist, ich muss ALLEINE für ALLE seine Probleme verantworten!
        Projektion - kann ich nicht genau sagen.

        Genese - ja eben. Sie begründen die Ausgrenzung mit Verhalten des Außenseiters und LASSEN IHN GAR NICHT ANDERS AUSZUPROBIEREN!

        Beachtenswertes vorweisen - ja - alles langweilig. Sympatie einzelner Mitschüler - bringt nichts. Witzige Aktionen - "du bist dumm". Übervorsichtig? So weit kommt's nicht. Versagen? Ja. Flucht? Ja, Innere Flucht. Kann mir keine normale Diskussionen leisten.

        Verlangen, mit den störenden Verhalten aufzuhören? Ja! "Du nervst, das ist warum dich die andere vermeiden".

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        • #19
          AW: Soziale Isolierung - indirekt, aber nicht minder schädlich

          Was dir mit Sicherheit nicht gut tun wird, dass du dich zusätzlich vor den Mobbern selber erniedrigst und ihre Vorurteile bestätigst.
          Es kommt ja schon so rüber, als wenn du dich selber zum Sündenbock machst und diesen Idioten Glauben schenkst.
          Ich weiß nicht wie alt du bist,vermutlich noch Schüler, aber wenn du so alleine auf weiter Flur gegen diese Horde kämpfst, wie so machst du dann keinen Schulwechsel?
          Anderes Umfeld, andere Leute, neu beginnen wenn es finanziell möglich wäre sogar auf ein Internat wechseln.
          Den größten Fehler was du tun kannst ist, diesen Schwachsinn was diese Hirnlosen über dich sagen auch noch glaubst!

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