Hallo. Am besten ich fange mal ganz von vorne an.... :
In der 7. wurden die Klassen neu gemischt, und unsere 6. und eine 6. Klasse die sich schon seit der Grundschule kannte kamen zusammen. Meine Freundinnen kamen hauptsächlich in andere Klassen, nur zwei meiner Freundinnen waren in meiner Klasse. Nach ein paar Monaten fingen die Leute aus der anderen 6. an mich zu beschimpfen, weil ich ein bisschen spätentwickelt war, Klamotten von C&A trug und im Unterricht gemalt habe. Das wurde immer stärker, bis ich zum Klassenopfer wurde und auch die Leute aus meiner alten Klasse und sogar meine beiden Freundinnen anfingen, sich von mir abzugrenzen. Vor Gruppenarbeiten hatte ich den totalen Horror. Einmal gab es einen Vorfall vor dem Unterricht, weswegen ich mich eine Stunde lang auf dem Klo eingeschlossen habe und dann nach Hause gefahren bin. Im Unterricht habe ich mich gar nicht mehr getraut, was zu sagen, weshalb meine Noten auch immer schlechter wurden. Das Einzige, was mich in dieser Zeit am Leben hielt, war das Reiten. Ich habe die ganze Woche auf den Tag gewartet, an dem ich zum Reiten gefahren bin, denn dort war mein Leben. In der 8. Klasse kam dann ein Mädchen aus der Parallelklasse, die dort gemobbt wurde, zu uns und so war sie dann, bis auf eine andere Freundin auf meinem Dorf, meine einzige Freundin in dieser Zeit. Gegen Ende der 8. Klasse hielt ich es nicht mehr aus, machte eine Gruppentherapie und wechselte zur 9. hin auf eine Gesamtschule (auf die die Freundin aus meinem Dorf ging). In meiner neuen Klasse waren alle von Anfang an total nett zu mir und ich habe mich schnell einer Gruppe von 7 Mädchen angeschlossen, die meine Freundinnen wurden. Mit dem Reiten war es Mitte der 9. Klasse dann auch vorbei, weil ich an den Samstagen jetzt meistens was mit meinen Freundinnen gemacht habe. Ich habe trotzdem immer davon geträumt, wieder mit dem Reiten anzufangen. In der 10. Klasse hatte ich dann auch meinen ersten Freund. Kurz darauf kam es zu einem Streit mit meiner damaligen besten Freundin (die aus meinem Dorf), und die Freundschaft zerbrach. So wurden Mitte der 10. Klasse zwei der Mädchen aus meiner Clique meine besten Freundinnen. Da auch sie in der Vergangenheit gemobbt worden waren und die eine zusätzlich noch Probleme innerhalb ihrer Familie hatte, bauten wir zu dritt jede Menge Scheiße in der Schule, waren laut, störten den Unterricht und machten verrückte Aktionen. Durch unserern "Ego-Trip" zerbrach die Freundschaft zu einem Mädchen aus einer Clique, die vorher eine sehr enge Freundin von mir gewesen war. Ungefähr zu dieser Zeit begannen die Erinnerungen auf der 7. und 8. wieder hochzukommen, und ich begann mich zu ritzen. Das dauerte zum Glück nur einen Monat. Anfang der 11. Klasse zerbrach die Freundschaft mit einem der Mädchen aus unserer Dreier-Gruppe, und die andere wurde meine beste Freundin. Ein Jahr lang waren wir fast ununterbrochen zusammen, und Ende der 11. kamen noch ein Mädchen und ein Junge aus unserer Klasse dazu, wodurch wir eine neue "Clique" hatten. Einen Monat später kam ich mit meinem Freund zusammen. Durch verschiedene Aspekte und unterschiedliche Sichtweisen entfernten wir uns Stück für Stück von den anderen. Jetzt, Ende der 12. Klasse, komme ich zwar noch mit allen klar, aber als meine Freunde würde ich sie eigentlich nicht mehr bezeichnen. Wir haben uns voneinander entfernt. Ich habe nur noch meinen Freund. Seit ungefähr einem halben Jahr habe ich immer wieder so komische "Traurigkeits-Anfälle" gehabt. Am Anfang waren sie selten, doch in letzter Zeit wurden es immer mehr. Sie werden immer länger, ich habe den Wunsch mich wieder zu ritzen, nur mein Freund hält mich davon ab. Ich sehe keinen Sinn mehr in meinem Leben, sehe nur, dass ich gar nichts mehr schaffe und fühle mich überfordert. Manchmal frage ich mich, wer mich vermissen würde wenn ich tot wäre. Ich komme mit den kleinsten Sachen nicht mehr zurecht und kann mich nicht aufraffen, sie zu erledigen. Ich habe ein gutes Verhältnis mit meinen Eltern, aber habe erst vor einer Woche mit ihnen gesprochen weil ich bis dahin mein Problem nicht ernst genommen habe und dachte ich würde allein damit klarkommen. Doch ich schaffe es nicht und ich kann es auch nicht verantworten, dass die Beziehung von mir und meinem Freund darunter leidet, da ich ihn auch nicht länger damit belasten will. Ich versuche nun, wieder eine Therapie zu machen, diesmal eine Einzeltherapie. Denn ich vermute, dass ich unter Depressionen leide. Ich habe nach und nach alles verloren was mir wichtig war, das Reiten, drei meiner besten Freundinnen und jetzt langsam auch noch meine Clique. Ich glaube immer noch dass ich selbst daran schuld bin dass ich zwei Jahre lang gemobbt wurde, obwohl ich rational gesehen weiß dass dem nicht so ist.
Ich musste das einfach mal loswerden. Vielleicht gibt es hier ja jemanden dem es ähnlich geht. Ich weiß nicht mehr weiter. Über eine PN würde ich mich freuen. Danke fürs Lesen. Felina
In der 7. wurden die Klassen neu gemischt, und unsere 6. und eine 6. Klasse die sich schon seit der Grundschule kannte kamen zusammen. Meine Freundinnen kamen hauptsächlich in andere Klassen, nur zwei meiner Freundinnen waren in meiner Klasse. Nach ein paar Monaten fingen die Leute aus der anderen 6. an mich zu beschimpfen, weil ich ein bisschen spätentwickelt war, Klamotten von C&A trug und im Unterricht gemalt habe. Das wurde immer stärker, bis ich zum Klassenopfer wurde und auch die Leute aus meiner alten Klasse und sogar meine beiden Freundinnen anfingen, sich von mir abzugrenzen. Vor Gruppenarbeiten hatte ich den totalen Horror. Einmal gab es einen Vorfall vor dem Unterricht, weswegen ich mich eine Stunde lang auf dem Klo eingeschlossen habe und dann nach Hause gefahren bin. Im Unterricht habe ich mich gar nicht mehr getraut, was zu sagen, weshalb meine Noten auch immer schlechter wurden. Das Einzige, was mich in dieser Zeit am Leben hielt, war das Reiten. Ich habe die ganze Woche auf den Tag gewartet, an dem ich zum Reiten gefahren bin, denn dort war mein Leben. In der 8. Klasse kam dann ein Mädchen aus der Parallelklasse, die dort gemobbt wurde, zu uns und so war sie dann, bis auf eine andere Freundin auf meinem Dorf, meine einzige Freundin in dieser Zeit. Gegen Ende der 8. Klasse hielt ich es nicht mehr aus, machte eine Gruppentherapie und wechselte zur 9. hin auf eine Gesamtschule (auf die die Freundin aus meinem Dorf ging). In meiner neuen Klasse waren alle von Anfang an total nett zu mir und ich habe mich schnell einer Gruppe von 7 Mädchen angeschlossen, die meine Freundinnen wurden. Mit dem Reiten war es Mitte der 9. Klasse dann auch vorbei, weil ich an den Samstagen jetzt meistens was mit meinen Freundinnen gemacht habe. Ich habe trotzdem immer davon geträumt, wieder mit dem Reiten anzufangen. In der 10. Klasse hatte ich dann auch meinen ersten Freund. Kurz darauf kam es zu einem Streit mit meiner damaligen besten Freundin (die aus meinem Dorf), und die Freundschaft zerbrach. So wurden Mitte der 10. Klasse zwei der Mädchen aus meiner Clique meine besten Freundinnen. Da auch sie in der Vergangenheit gemobbt worden waren und die eine zusätzlich noch Probleme innerhalb ihrer Familie hatte, bauten wir zu dritt jede Menge Scheiße in der Schule, waren laut, störten den Unterricht und machten verrückte Aktionen. Durch unserern "Ego-Trip" zerbrach die Freundschaft zu einem Mädchen aus einer Clique, die vorher eine sehr enge Freundin von mir gewesen war. Ungefähr zu dieser Zeit begannen die Erinnerungen auf der 7. und 8. wieder hochzukommen, und ich begann mich zu ritzen. Das dauerte zum Glück nur einen Monat. Anfang der 11. Klasse zerbrach die Freundschaft mit einem der Mädchen aus unserer Dreier-Gruppe, und die andere wurde meine beste Freundin. Ein Jahr lang waren wir fast ununterbrochen zusammen, und Ende der 11. kamen noch ein Mädchen und ein Junge aus unserer Klasse dazu, wodurch wir eine neue "Clique" hatten. Einen Monat später kam ich mit meinem Freund zusammen. Durch verschiedene Aspekte und unterschiedliche Sichtweisen entfernten wir uns Stück für Stück von den anderen. Jetzt, Ende der 12. Klasse, komme ich zwar noch mit allen klar, aber als meine Freunde würde ich sie eigentlich nicht mehr bezeichnen. Wir haben uns voneinander entfernt. Ich habe nur noch meinen Freund. Seit ungefähr einem halben Jahr habe ich immer wieder so komische "Traurigkeits-Anfälle" gehabt. Am Anfang waren sie selten, doch in letzter Zeit wurden es immer mehr. Sie werden immer länger, ich habe den Wunsch mich wieder zu ritzen, nur mein Freund hält mich davon ab. Ich sehe keinen Sinn mehr in meinem Leben, sehe nur, dass ich gar nichts mehr schaffe und fühle mich überfordert. Manchmal frage ich mich, wer mich vermissen würde wenn ich tot wäre. Ich komme mit den kleinsten Sachen nicht mehr zurecht und kann mich nicht aufraffen, sie zu erledigen. Ich habe ein gutes Verhältnis mit meinen Eltern, aber habe erst vor einer Woche mit ihnen gesprochen weil ich bis dahin mein Problem nicht ernst genommen habe und dachte ich würde allein damit klarkommen. Doch ich schaffe es nicht und ich kann es auch nicht verantworten, dass die Beziehung von mir und meinem Freund darunter leidet, da ich ihn auch nicht länger damit belasten will. Ich versuche nun, wieder eine Therapie zu machen, diesmal eine Einzeltherapie. Denn ich vermute, dass ich unter Depressionen leide. Ich habe nach und nach alles verloren was mir wichtig war, das Reiten, drei meiner besten Freundinnen und jetzt langsam auch noch meine Clique. Ich glaube immer noch dass ich selbst daran schuld bin dass ich zwei Jahre lang gemobbt wurde, obwohl ich rational gesehen weiß dass dem nicht so ist.
Ich musste das einfach mal loswerden. Vielleicht gibt es hier ja jemanden dem es ähnlich geht. Ich weiß nicht mehr weiter. Über eine PN würde ich mich freuen. Danke fürs Lesen. Felina
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