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    Vor ein paar Monaten hab' ich schon einmal hier einen Teil meiner Geschichte erzählt.(falls ihr meinen anderen Beitrag lesen wollt, er heißt: was soll ich tun ? ) Jetzt bin ich wieder da.
    Ihr müsst wissen, dass ich mich in meinem Umfeld überhaupt nicht wohlfühle. Ich werde in der Klasse ausgegrenzt. Das war schon immer so.
    Doch meine Freundinnen werden in letzter Zeit immer mehr in die Klasse integriert. Ich fühle mich oft wie der letzte Depp. Ich fühle mich oft total leer. Im Internet bekommen meine Freundinnen Komplimente gemacht, sie machen sich auch gegenseitig welche. Nur ich steh mal wieder alleine da. Wenn ihr meine Geschichte kennt, wisst ihr, was ich schon alles durchgemacht habe. Und die Schmerzen werden nicht weniger. Ich weine ehr oft. Ich fühle mich nutzlos. Mein Selbswertgefühl ist weg Ich brauche ganz dringend eure Hilfe. Und bitte lest euch meinen vorherigen Beitrag durch. So könnt ihr mich besser verstehen.


    Ich hoffe das war nicht zu durcheinander.

    Vielen Dank für eure Antworten !

  • #2
    AW: Bitte helft mir

    Hallo Samantha,
    zunächst mal mein Mitgefühl, es ist nicht lange her seit ich mich durch eine ähnliche Schulzeit gekämpft habe, allerdings liest sich dein Beitrag, als ob du konkretere Hilfe erwartest.
    du kannst im Grund zwischen drei Möglichkeiten wählen bzw kombinieren:
    - Dich emotional abhärten und damit leben, Menschen haben sich schon durch größeres Elend gekämpft.
    - Maßnahmen ergreifen, um deine Beliebtheit zu steigern. Das wirkt jedoch fast immer polarisierend, d.h. die Ablehnung jener steigt, die du nicht für dich gewinnen kannst.
    - Maßnahmen ergreifen, um die Beziehungen der anderen untereinander und insbesondere zu den "Alpha´s" in den Cliquen sabotieren. Das lenkt nicht nur von dir ab, sondern bietet auch bessere Möglichkeiten zur Integration, da sich die Beziehungsverhältnisse bei sowas neu ordnen.

    Beim ersteren kann dir kaum jemand wirklich helfen, du musst dir deine eigene Motivation ausfindig machen, zB auf ein Ziel nach der Schulzeit konzentrieren oder außerschulische Aktivitäten in dein Leben holen. Wenn die Schule sich aus dem Zentrum deiner Gedankenwelt herausbewegt, wird das Mobbing dort von alleine zur Belanglosigkeit.
    Die anderen beiden Dinge liegen meinen Talenten näher, sind aber moralisch grenzwertig und weder ohne Arbeit noch ohne Risiko zu bekommen, und gehören nicht in ein öffentliches Forum. Die Ursachen und Hintergründe solcher Probleme sind leider zu komplex für eine einfache Universallösung.

    rotondo

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    • #3
      AW: Bitte helft mir

      Liebe Samantha,
      ich kann deine Gefühle gut verstehen, denn meiner Tochter, welche auch im Gymnasium ist, geht es ähnlich wie dir. Wir sprechen sehr viel über diese Situation und ich kann nachfühlen, wie schlimm dir deine Lage erscheint. Ich hoffe, du hast wenigstens zu Hause eine Vertrauensperson, mit der du dich austauschen kannst und die die Situation versteht.
      Gerade in deinem Alter, wo man auf Unterstützung und Freunde baut, erlebst du die schlimmste und auswegloseste Situation deines Lebens. Du musst dein Innenleben jetzt vorallem stabilisieren und dich gegen Angriffe schützen. Das, was du als Freundinnen bezeichnest, ist den Begriff nicht wert. Wahre Freunde erkennt man in der Not. Sie sehen, wie du leidest und baggatellisieren diesen Zustand oder weiden sich gar daran. Pass auf dich auf und finde dich wichtig. Gehe deinen eigenen Weg und hechle jenen, die dich im Stich lassen, nicht nach.
      Konzentriere dich auf deine schulische Arbeit und suche dir in der Freizeit Ablenkung. Tu das allein oder mit deinen Eltern, was dir gut tut. Manchmal steht man im Leben ganz allein da. Es erscheint aussichtslos, doch es nützt auch, um wieder klar zu denken und zu sehen. Lass es nicht zu, dass diese Figuren, auf deiner Gefühlsklaviatur herumtrampeln. Diese weiden sich an dir, um sich selbst aufzuwerten und um ein Opfer zu haben, dass sich krämt. Diese brauchen immer ein Opfer. Weise sie ab! Ignoriere sie oder lächle milde über sie! Falls du Mut hast, geh zu einem Lehrer, dem du traust und und bitte ihn um ein Gespräch. Dazu kannst du ja ein Elternteil mitbringen. Du kannst dich auch direkt an den Schulleiter wenden. Bereite dich schriftlich auf das Gespräch vor, indem du aufschreibst, was genau sie tun und sagen. Frage,ob er hilft und wie du dich verhalten sollst! Die Offensive ist manchmal besser, als der Rückzug ins Schneckenhaus. Du wirst danach spüren, wie erleichtert und entlastet du bist, egal, was dann passiert. Schlimmer wirds nimmer.
      Manchmal ergibt es sich, dass dann aus ungeahnter Quelle Solidarität aufkeimt, von Leuten, denen man das nicht zutraute. Hänge dich nicht an solche arroganten Ziegen, sondern spüre nach, wo Hilfe herkommt.
      Hab Mut und Selbstvertrauen und schreib wieder!

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