Meine Tochter (9. Klasse, Oberschule) wird in ihrer Schule massiv gemobbt. Sie ist halt nicht so wie die anderen, ist noch sehr unbekümmert, nett zu den Lehrern und lernt auch noch. Dazu noch ein paar Kilo zuviel auf den Rippen und ihr ist Mode und Kosmetik relativ egal. Das Mobbing geht nun schon über Jahre. Trotz das sie immer wieder ihre Klassenlehrerin anspricht, diese auch immer wieder mit den mobbenden Schülern redet, ändert sich nix. Ich versuche ihr immer wieder den Rücken zu stärken. Aber leider ist mein mentaler Zustand mittlerweile auch nicht mehr der Beste, da ich selbst unter Mobbing am Arbeitsplatz (und nein es sind nicht die Kollegen sondern die Herrschaften ganz oben) leide. Bei allem Mut machen für meine Tochter - ich kann ihr ja nicht mal sagen, dass es irgendwann aufhört. Diese Hilflosigkeit raubt mir die letzte Kraft - die ich eigentlich brauche um meiner Tochter beizustehen. Mittlerweile sitzt meine Tochter daheim und fragt mich: "Mutti, warum mag mich den keiner, warum kann ich keine Freunde haben?" Sie hängt sich an Klassenkameradinnen, die sie nur ausnutzen, psychsisch manipulieren und immer wieder seelisch verletzen - einfach nur um nicht allein zu sein. Ich habe langsam keine Ahnung mehr, was ich ihr noch raten soll.
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Mobbing - und kein Ende in Sicht
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AW: Mobbing - und kein Ende in Sicht
Da ich selbst in die 9 gehe(Oberstufe) und ich in der genau gleichen Situation stecke, kann ich mich sehr gut in sie hineinversetzen.
Wie schon gesagt, ich habe ebenso mehr auf den Rippen, mir ist Make up usw auch nicht so wichtig (bin leider die einzige in der Klasse die das so sieht).Erstmals muss ihr wirklich klar werden, dass diese Personen nicht gut für sie sind.Denn man rutscht da schneller in diese Gemeinschaft rein, als man bis 3 zählen kann.Ein ruhiges und längeres Gespräch führen hilft oft doch.Wenn Ihre Tochter mal wen zum Reden braucht, sie kann mich jederzeit anschreibenSie soll sich auf keinen Fall für irgendetwas oder jemanden verändern. Nur wahre Freunde akzeptieren einen so wie man ist.Oft können die Lehrer da auch nicht mehr eingreifen, da die Personen in unserem Alter ihre komplett eigene Meinung haben und sich oft nichts mehr sagen lassen.Am besten sie ignoriert die Leute die sie mobben, ja es ist nicht einfach, ich weiß es selbst.Aber sie soll mal probieren nicht mehr zu zu hören bei Beleidigungen usw.Am besten sie sucht sich Freunde aus anderen Klassen.Ich hab keine einzige Freundin in meiner Klasse, jedoch in den Nebenklassen und sowas baut einen echt auch auf und motiviert einen.So macht Schule dann auch Spaß.
Ja es sind wenige Tipps die ich mitgeben kann,aber vielleicht wird ja was daraus
Lg Laura
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AW: Mobbing - und kein Ende in Sicht
HeyIch gehe in die 10. Klasse einer Weiterführenden Schule und muss sagen, dass mir diese Ansichten vertraut sind.
Bei mir in der Klasse ist es ebenso.
Alle Mädchen sich mit Makeup zu, alle Jungs denken nur an Geschlechsverkehr und nicht an Gefühle und die Hälfte der Klasse raucht, trinkt und nimmt andere Substanzen.
Ich werde zwar nicht aktiv gemobbt, fühle mich aber nicht wirklich wohl, da sich die Ansichten meiner Klasse nicht mit meinen decken.
So legt ich bei einem Mädchen auf den Charakter und ein natürliches Aussehn wert. Wenn ich mich aber mit meinen Klassenkameraden aufhalte, merkt man schnell, dass sie es nur aufs Bett absehen und hört nur "die ist aber geil"...
Ich würde deiner Tochter, genau wie Laura, raten, dass sie sich nicht verstellt.
So sollte ihr Ziel nicht sein direkt mit allen befreundet zu sein. Dafür müsste sie sich in ihren Ansichten verstellen und das würde sie mit der Zeit sicher belasst.
Ziel sollte es eher sein akzeptiert zu werden. Wie man das am besten erreicht kann ich auch nicht sagen. Am besten einfach nicht ganz ausgrenzen, auch wenn man das gerne machen würde. Bei den Themen, für die man sich nicht interessiert einfach schweigen und bei den anderen etwas einbringen.
Zu den Lehren gehen würde ich vermeiden und erstmal versuchen es in der Klasse zu klären. Denn wenn man sich in so einer Angelegenheit an den Lehrer wendet, distanziert man sich wahrscheinlich noch mehr von der Klasse.
Oft gibt es in der Klasse ein zwei Personen, die einen Sinn für Gerechtigkeit haben. Vielleicht sollte man sich wenn das Mobben wieder auftritt in deren Nähe aufhalten (sich nicht an sie "klammern" aber oft sagen diese was, wenn sie nebenbei etwas mitbekommen)
Ansonsten kann ich Laura zustimmen, das externe Freunde gut tun und joahmehr kann ich nicht sagen.
Wenn sie Lust hat zu schreiben, kann sie sich gerne auch an mich wenden.
Niklas
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AW: Mobbing - und kein Ende in Sicht
Meine Freundin wurde als Mädchen ebenfalls lange in der Schule gemobbt, irgendwann hat sie sich gewehrt und einem Mobber ein blaues Auge geschlagen. Ab da war dann Ruhe, die anderen haben kapiert, das ihnen das auch passieren könnte. So etwas kann man natürlich nicht empfehlen, es ist leichtsinnig. Noch bunter hat es ihr Bruder getrieben, der hat Mobbern die Zähne ausgeschlagen, die haben sie wirklich mit dem falschen angelegt. Worum geht es ? In der Schule wird aussortiert, genauso wie dann später im Beruf, dort dann halt mit anderen Mitteln. Zwei Wölfe kämpfen um ihren Rang in der Gruppe, wer wird das Alpha Tier ?, das stärkere Tier beisst das schwächere weg, so wird der Rang geklärt und das schwächere Tier zieht sich zurück und dort bleibt es dann auch. Ähnliches passiert beim Mobben.Arbeitskollegen und der Tod, man kann nicht dagegen machen.
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