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Mein Kind wird in der Schule gemobbt - was tun?

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  • Mein Kind wird in der Schule gemobbt - was tun?

    Hallo, ich bin neu in diesem Forum, weil ich nicht mehr weiter weiß.
    Seit mehreren Monaten kommt meine Tochter Lena (8 Jahre) häufig weinend nach Hause und erzählt mir, dass ihre Mitschüler sie ärgern und ausschließen. Ich weiß nicht, was ich tun soll. Einerseits will ich meiner Tochter natürlich helfen, aber andererseits weiß ich nicht, ob es klug ist, die Eltern der anderen Kinder darauf anzusprechen.

    Ich verstehe gar nicht, was der Auslöser war. In der ersten Klasse ging es Lena super und sie hat schnell Freunde gefunden. Aber seit den Sommerferien hat sich etwas geändert und sie sagt, dass ihre ehemaligen Freunde plötzlich nichts mehr mit ihr zu tun haben wollen und sich über sie lustig machen. Sie hat von einem neuen Mädchen in ihrer Klasse erzählt, das die anderen gegen sie aufzuhetzen scheint. Natürlich kann ich schwer beurteilen, was da vor sich geht, weil ich in der Schule nicht dabei bin. Aber es muss einen Grund dafür geben, dass meine Tochter seit Monaten nicht mehr in die Schule gehen will, obwohl es ihr früher so Spaß gemacht hat. Es bricht mir das Herz, sie so zu sehen.

    Habt ihr Erfahrungen mit Mobbing? Wie kann ich Lena am besten helfen? Auf keinen Fall will ich als übersensible Mutter dargestellt werden. Ich habe Angst auf abwehrende Reaktionen, wenn ich die Eltern des neuen Mädchens anspreche. Sollte ich auf ihre Klassenlehrerin zugehen oder bringe ich dann erst Recht Unmut auf?

    Ich wäre euch sehr dankbar über jegliche Tipps !

  • #2
    Beitrag für das Mobbingforum mobbing.net

    Ein Drittel aller Schüler*innen sind Opfer von Mobbing. Fast ebenso viele sind an der Tat, direkt oder indirekt beteiligt. Wenn die Eltern der vom Mobbing betroffenen Kinder den Verdacht haben, dass ihr Kind Opfer durch Mobbing ist, dann sollte man dieses Thema behutsam ansprechen. Das Kind wird selten gleich darüber sprechen, sondern vielleicht erst beim dritten oder vierten Versuch darüber reden. Wichtig ist, dass man dabei ruhig bleibt. Es sollte keinesfalls zu einem Verhör ausarten und man muss sich für dieses Gespräch Zeit nehmen und darf sich dabei auch nicht stören lassen.

    Wenn man als Erziehungsberechtigter weiß, wer der Täter ist, dann sollte man niemals direkt mit ihm sprechen. Es bringt auch nichts, mit den Eltern des Mobbers Kontakt aufzunehmen. Die Erfahrungen zeigen, dass diese Gespräche alles verschlimmern. Wichtig ist, dass man die jeweilige Vorgehensweise, immer mit seinem vom Mobbing betroffenen Kind abspricht. Es empfiehlt sich jedenfalls, den Klassenvorstand über die Vorgänge in der Klasse zu informieren.

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    • #3
      Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass das Kind definitiv darauf sensibilisiert werden muss.
      Vor allem ein offenes Ohr zu haben, gerade als Elternteil.
      Zu meiner Schulzeit war beispielsweise niemand für mich da - Nicht einmal die Eltern, Lehrer o. sonstige Personen, die eventuell schlimmeres hätten verhindern können.
      Das Ganze ist jetzt 15 Jahre her, bzw. verlief sich von der 1. - 10. Klasse. Am schlimmsten wurde es ab der 5. Klasse.
      Als ,,Opfer" hinterfragt man sich, einfach alles um einen herum. Man will verstehen, wieso die Anderen so zu einem sind.
      Heute leide ich an starken Depressionen und Angststörungen.
      Am liebsten würde ich den Personen heute vors Gesicht treten und ihnen zeigen, was sie mir damals mit ihrer Empathielosigkeit angetan haben.
      Ihnen und ihrem Kind viel Kraft, suchen sie sich auf jeden Fall ärztlichen Beistand (Therapeuten, Psychologen usw.) und ansonsten alles Gute!

      Liebe Grüße

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      • #4
        Stelle mal die provokative Frage, warum gibt es in den USA soviel Schulmassaker ? Hinterlässt die Schule so tiefe Wunden, dass als Ventil nur das Töten übrig bleibt ?

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