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oNotOptimizeForBrowser/> </w:WordDocument> </xml><![endif]--> Ich habe Bauchschmerzen, mir ist fast permanent übel, ich kann an nichts anderes denken als an die äußerst verfahrene Situation – nachdem ich nun seit drei Tage fast meine gesamte Arbeitszeit nutze (mein Chef hat Urlaub und das Nötigste kriege ich gerade doch auf die Reihe) hier im Forum zu lesen hab ich mich jetzt entschlossen doch hier zu schreiben.
Langer Satz.
Zur Vorgeschichte: Meine Schwester und ich arbeiten seit 17 Jahren ehrenamtlich für den örtlichen Tierschutzverein. Irgendwie gehören wir da schon zum Inventar. Wir investieren nahezu unsere gesamte Freizeit (Mittagspause, Urlaub, Wochenenden, Feiertage incl. Weihnachten und Sylvester weil Tiere auch dann versorgt werden müssen) dort. Seit letztem Jahr gehöre ich dem Vorstand an.
Der Anfang: Seit Mitte Januar arbeitet meien Schwester nach Verlust ihres Arbeitsplatzes (sie ist einvernehmlich gegangen worden) für ein kleines Geld im Tierheim. Weil ich gut verdiene können wir uns das leisten. Wir haben uns gesagt dass es viel wichtiger ist, eine Arbeit zu tun die man liebt als Geld zu verdienen.
Nach 14 Tagen kamen die ersten Vorwürfe und Kritik was alles nicht richtig ist. Das steigerte sich immer mehr. Und je mehr wir uns bemühten es noch besser zu machen um so haarsträubender wurden die Vorwürfe die wir uns dann irgendwann auch nicht mehr erklären konnten. Es gab sogar so Sachen wie: Wir hätten Katzen absichtlich Medikamente nicht gegeben. Wir könnten gar nichts! Wir putzen nicht sauber genug. Es würde überall nach Urin stinken. Wenn wichtige Sachen zu besprechen sind ignoriert sie meine Schwester einfach. Sie verschanzt sich im Büro und ist für uns nicht zu sprechen.
Sie verbietet mir mit einem Hund zu laufen. Ich erhalte – weil ich mich darüber hinwegsetze - eine Abmahnung (ICH ALS VORSTANDSMITGLIED)
Meine Schwester und ich fragten uns lange, wo das Problem wohl liegt, was wir ihr getan haben könnten. Wir waren ja auch 15 Jahre miteinander befreundet. Telefonierten fast jeden Abend miteinander, ich hab – dafür mache ich mir jetzt schwerste Vorwürfe – immer nur ihre Version der Geschichten geglaubt.
Dann kamen wir durch Zufall darauf: Sie fühlt sich von uns ausgebootet und antwortet mit BOSSING.
Mittlerweile gehen ihre Angriffe ganz schön unter die Gürtellinie und tun richtig weh. Auf der letzten Vorstandssitzung mußte ich mich 3 Stunden (!) gehen die haltlosesten Vorwürfe verteidigen. Ich hab nicht kleinbei gegeben aber ich war fertig wie ein Eimer. Schweißgebadet saß ich nachher im Auto.
Heute abend soll wieder Vorstand sein. Ich hab Angst, mir ist schlecht. Ich will da nicht wirklich hin. Aber schließlich werden da Entscheidungen getroffen, die die Tiere dann nachher auszubaden haben.
Natürlich kann jetzt jeder sagen: Ist doch nur Freizeit. Wirst ja nicht bezahlt! Geh doch weg. Aber - - - 17 Jahre schiebt man nicht so einfach beiseite. Und 15 Jahre Freundschaft eigentlich auch nicht.
Zwischendurch hab ich immer wieder auch ein bischen Mitleid mit der Frau – sie scheint so gefühlskalt zu sein, dass es ihr nichts ausgemacht hat unsere langjährige Freundschaft so mir nichts dir nichts aufzukündigen. Irgendwann wird sie ganz einsam dastehen.
Es tut mir um keine Minute leid, die ich für die Tiere im Tierheim verbracht habe. Es hat mich all die Jahre so erfüllt und befriedigt. Deshalb kann ich nicht einfach dem Ganzen den Rücken kehren. 130 Katzen sind auf mich angewiesen. Wenn meine Schwester und ich nicht mehr da sind geht alles den Bach runter. Nicht, weil wir so toll sind – sondern weil uns im Gegensatz zu allen anderen – das Putzen des Tierheims Freude macht. Es ist keine lästige Pflicht sondern dient dazu dass es den Katzen gut geht und sie sich wohl fühlen. Wir sind wirklich keine Putzteufel. Also Putzen macht uns keinen Spaß (zumindest zu Hause nicht). Aber es dient im Tierheim ja dem Wohlfühlgefühl der Tiere und dann ist das gleich eine andere Hausnummer.
Das Fatale ist, dass Lady GaGa gleich 3. Ämter auf sich vereinigt: Sie ist 1. Vorsitzende (damit Oberboss), außerdem Tierheimleitung (ist damit den Angestellten und Ehrenamtlichen weisungsbefugt) und selbst Angestellte im Tierheim.
Ich bin stellvertretende Tierheimleitung allerdings mittlerweile ohne jegliche Kompetenz. Also mit anderen Worten eine Nullnummer. Ich hab gerade ein Schreiben ans Vet-Amt und an den Deutschen Tierschutzbund fertig gemacht in dem ich mitteile dass ich das Amt niederlege. Als Alibi für die Ämteranhäufung von Lady GaGa bin ich mir zu schade.
Ach was soll ich nur tun!?
Muss ich mich wirklich vom Tierheim und somit vom Mittelpunkt meines Lebens verabschieden? Ich bin der Frau nicht gewachsen. Die kann so schön tun. Es ist ja nicht von ungefähr, dass wir selbst ihr so lange auf den Leim gegangen sind.

Langer Satz.
Zur Vorgeschichte: Meine Schwester und ich arbeiten seit 17 Jahren ehrenamtlich für den örtlichen Tierschutzverein. Irgendwie gehören wir da schon zum Inventar. Wir investieren nahezu unsere gesamte Freizeit (Mittagspause, Urlaub, Wochenenden, Feiertage incl. Weihnachten und Sylvester weil Tiere auch dann versorgt werden müssen) dort. Seit letztem Jahr gehöre ich dem Vorstand an.
Der Anfang: Seit Mitte Januar arbeitet meien Schwester nach Verlust ihres Arbeitsplatzes (sie ist einvernehmlich gegangen worden) für ein kleines Geld im Tierheim. Weil ich gut verdiene können wir uns das leisten. Wir haben uns gesagt dass es viel wichtiger ist, eine Arbeit zu tun die man liebt als Geld zu verdienen.
Nach 14 Tagen kamen die ersten Vorwürfe und Kritik was alles nicht richtig ist. Das steigerte sich immer mehr. Und je mehr wir uns bemühten es noch besser zu machen um so haarsträubender wurden die Vorwürfe die wir uns dann irgendwann auch nicht mehr erklären konnten. Es gab sogar so Sachen wie: Wir hätten Katzen absichtlich Medikamente nicht gegeben. Wir könnten gar nichts! Wir putzen nicht sauber genug. Es würde überall nach Urin stinken. Wenn wichtige Sachen zu besprechen sind ignoriert sie meine Schwester einfach. Sie verschanzt sich im Büro und ist für uns nicht zu sprechen.
Sie verbietet mir mit einem Hund zu laufen. Ich erhalte – weil ich mich darüber hinwegsetze - eine Abmahnung (ICH ALS VORSTANDSMITGLIED)
Meine Schwester und ich fragten uns lange, wo das Problem wohl liegt, was wir ihr getan haben könnten. Wir waren ja auch 15 Jahre miteinander befreundet. Telefonierten fast jeden Abend miteinander, ich hab – dafür mache ich mir jetzt schwerste Vorwürfe – immer nur ihre Version der Geschichten geglaubt.
Dann kamen wir durch Zufall darauf: Sie fühlt sich von uns ausgebootet und antwortet mit BOSSING.
Mittlerweile gehen ihre Angriffe ganz schön unter die Gürtellinie und tun richtig weh. Auf der letzten Vorstandssitzung mußte ich mich 3 Stunden (!) gehen die haltlosesten Vorwürfe verteidigen. Ich hab nicht kleinbei gegeben aber ich war fertig wie ein Eimer. Schweißgebadet saß ich nachher im Auto.
Heute abend soll wieder Vorstand sein. Ich hab Angst, mir ist schlecht. Ich will da nicht wirklich hin. Aber schließlich werden da Entscheidungen getroffen, die die Tiere dann nachher auszubaden haben.
Natürlich kann jetzt jeder sagen: Ist doch nur Freizeit. Wirst ja nicht bezahlt! Geh doch weg. Aber - - - 17 Jahre schiebt man nicht so einfach beiseite. Und 15 Jahre Freundschaft eigentlich auch nicht.
Zwischendurch hab ich immer wieder auch ein bischen Mitleid mit der Frau – sie scheint so gefühlskalt zu sein, dass es ihr nichts ausgemacht hat unsere langjährige Freundschaft so mir nichts dir nichts aufzukündigen. Irgendwann wird sie ganz einsam dastehen.
Es tut mir um keine Minute leid, die ich für die Tiere im Tierheim verbracht habe. Es hat mich all die Jahre so erfüllt und befriedigt. Deshalb kann ich nicht einfach dem Ganzen den Rücken kehren. 130 Katzen sind auf mich angewiesen. Wenn meine Schwester und ich nicht mehr da sind geht alles den Bach runter. Nicht, weil wir so toll sind – sondern weil uns im Gegensatz zu allen anderen – das Putzen des Tierheims Freude macht. Es ist keine lästige Pflicht sondern dient dazu dass es den Katzen gut geht und sie sich wohl fühlen. Wir sind wirklich keine Putzteufel. Also Putzen macht uns keinen Spaß (zumindest zu Hause nicht). Aber es dient im Tierheim ja dem Wohlfühlgefühl der Tiere und dann ist das gleich eine andere Hausnummer.
Das Fatale ist, dass Lady GaGa gleich 3. Ämter auf sich vereinigt: Sie ist 1. Vorsitzende (damit Oberboss), außerdem Tierheimleitung (ist damit den Angestellten und Ehrenamtlichen weisungsbefugt) und selbst Angestellte im Tierheim.
Ich bin stellvertretende Tierheimleitung allerdings mittlerweile ohne jegliche Kompetenz. Also mit anderen Worten eine Nullnummer. Ich hab gerade ein Schreiben ans Vet-Amt und an den Deutschen Tierschutzbund fertig gemacht in dem ich mitteile dass ich das Amt niederlege. Als Alibi für die Ämteranhäufung von Lady GaGa bin ich mir zu schade.
Ach was soll ich nur tun!?
Muss ich mich wirklich vom Tierheim und somit vom Mittelpunkt meines Lebens verabschieden? Ich bin der Frau nicht gewachsen. Die kann so schön tun. Es ist ja nicht von ungefähr, dass wir selbst ihr so lange auf den Leim gegangen sind.
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