Der Vorsitzender soll raus geworfen werden.
Die klassische Situation in Vereinen ist das Sägen am Stuhl des Vorsitzenden.
Ich möchte hier einen Fall schildern, der allgemein von Interesse ist. Beginnen wir mit der Vorbereitung der Palastrevolution: ein Pärchen, beide im Vorstand, beschließen den Vorsitzenden abzusägen.
Zunächst besetzen sie innerhalb eines längeren Zeitraums mit großem Geschick wichtige Positionen des Vereins: der Mann wird Vicepräsident, die Frau Schatzmeisterin, ein Freund wird zweiter Vicepräsident, und ein weitere Freund schließlich "Internet-sekretär".
Dann wird eine Situation abgewartet in der der Vorsitzende gestresst und angeschlagen ist. Da es sich um einen Kunstverein handelt, liegt es nahe, während einer vom Verein organisierten Ausstellung den Vorsitzenden so zu nerven, dass er zwangsläufig ausflippt. Wie gesagt, eine brillante Vorbereítung.
Mit geradezu hanebüchenen Vorwürfen wird also der Vorsitzenden terrorisiert, aufgerieben, in die Enge getrieben und es kommt zum provozierten Eklat. Allerdings brüllt der Mobber mehr als der Vorsitzende. Dazu gibt es pikanterweise sogar eine Tonaufnahme.
Das was nun folgt kann entsprechend bekannter Beispiele aus der Literatur als Hybris des Erfolg bezeichnet werden. Den Erfolg bereits greifbar nahe, werden, anstatt den gut ausgearbeiteten Plan Schritt für Schritt, einem Schachspiel gleich, weiter zu verfolgen, geradezu tölpelhafte Aktionen gesetzt.
Praktisch jede Vereinssatzung beeinhaltet den Passus, dass nur Mitglieder eine Sitzung einberufen können, sowie wählen oder gewählt werden können. Wer austritt ist, gemäß Satzung, weg vom Fenster und kann nur noch aus der Ferne und völlig wirkungslos rummosern.
Die Ankündigung, unter Protest auszutreten, befriedigt die Beiden ganz offensichtlich so sehr, dass sie die gravierenden Folgen völlig übersehen.
Neben dem erwähnten, entwürdigenden Rumgebrülle werden dann auch noch Bilder abgehängt und Gerüchte verbreitet. Der "Internet-sekretär", angewidert von diesem Schauspiel, distanziert sich und tritt nicht aus. Der zweite Vize wartet ab und will später austreten. Die Planung eines halben Jahres zerbröselt dadurch zu dem was es von Anfang an war: Dreck !
Der angeblich völlig unfähige Vorsitzende hat innerhalb eines Tages einen Künstler gefunden, der genußvoll seine Werke an den freien Stellen aufhängt.
Trotz klarer Warnungen mit dem Unsinn endlich aufzuhören, präsentiert das Pärchen ein "Protestschreiben" indem irgendwelche, bereits vor Monten oder Jahren (sic !) ausgetretene Mitglieder erwähnt werden. Gleichzeitig wird dem Vorsitzenden ein zweites Papier überreicht indem eine Generalversammlung angekündigt wird. Ausgetretene Mitglieder können keine Versammlung einberufen, aber das ist den Beiden egal.
Auch bei der Wahl des Versammlungsraumes gehen sie völlig locker vor, indem sie den üblichen Sitzungsaal belegen.
Das Pärchen präsentiert also das Protestschreiben und wartet auf die Austritte der anderen Künstler. Erwartungsgemäß bleibt der Massenexodus aus. Nicht ein Künstler tritt aus, ja es gibt nicht einmal verbale Proteste.
Warum ? Nun, zuerst einmal ist ein Künstler daran interessiert, dass er seine Werke ausstellen kann. Wenn das halbwegs klappt, warum soll er aus einem Verein austreten. Und wohin ?
Es gibt gute und schlechte Verlierer. Mobber sind im allgemeinen schlechte Verlierer. Nachdem die Beiden den Mißerfolg ihrer Aktionen erkannten begannen sie mit einer Schlammschlacht, die geradezu beispielhaft ist.
Sie machten eine regelrechte Rundreise durch die verschiedenen Ämter und erhielten dabei noch etwas Unterstützung durch ein anderes, schon vor einem Jahr ausgetretenes Mitglied.
In der Hoffnung auf die öffentliche Meinung aktivierten sie eine Reporterin der lokalen Presse, besuchten einen Mediator und verstiegen sich in immer irrwitzigere Behauptungen.
Der Präsident, dämlicherweise durch das Schreiben des Pärchens vorgewarnt, erkundigte er sich nach den Terminen im Sitzungssaal und, als legitimierte Präsident stornierte er die von den Beiden anbetraumte Sitzung.
Durch die zwei Schreiben und das impertinente Verhalten der Beiden wurde der Präsident genötigt eine Versammlung der stimmberechtigten Mitglieder ein zu berufen. Da die zwei Quislinge ja ausgetreten waren, benötigte er zwei neue Mitglieder. Dabei erwies es sich als ausgesprochener Glücksfall, dass ein neuer Mann zur Verfügung stand, der über reichlich Vereinserfahrung verfügte. Auch der bisherige Internet-Sekretär verfügte über langjährige Erfahrung, so dass die Spitze des neu gewählten Vorstands nun aus 3 Männern bestand, die zusammen über mehr als 50 Jahre Vereinserfahrung verfügten.
Also begann das Pärchen die üblichen Rückzugsgefechte bei denen kein Argument zu abgedroschen, keine Lüge zu plump war. Der Vorsitzende, ca. 160 groß, alt und behäbig, sollte angeblich die Frau bedroht haben. Die Frau, jünger, grösser und sportlicher, macht absolut nicht den Eindruck als ob sie der "kleine Dicke" ernsthaft bedrohen könnte. Aber, man kann das ja mal behaupten. Wenn man jemand mit Dreck bewirft, bleibt immer was hängen. In diesem Fall ist die Behauptung der Dame allerdings völlig lächerlich, denn das Ganze soll sich im Ausstellungsraum, mit anwesenden Besuchern abgespielt haben. Dass der Freund, groß, sportlich, ehemaliger Soldat, ebenfalls anwesend war, machte die Sache schließlich völlig unglaubwürdig.
Ausserdem, wenn die Dame auch nur die geringste Chance gesehen hätte, den angeblichen Angriff zur Anzeige zu bringen, dann hätte sie es bestimmt getan. Aber die Polizei anlügen wollte sie dann doch nicht, denn das Risiko dass die Story auffliegt, war ihr wohl zu groß.
Aber Gerüchte streuen geht immer.
Es passierten dann noch eine paar weniger wichtige Dinge, die nur am Rande erwähnt werden sollen. So nützte die Frau ihren fb Account um den völlig unbeteiligten I-Sekretär mit hinein zu ziehen. Der quitterte dies mit deutlichen Worten und damit war das Thema bei fb vorläufig bereinigt.
Wird fortgesetzt ...
Die klassische Situation in Vereinen ist das Sägen am Stuhl des Vorsitzenden.
Ich möchte hier einen Fall schildern, der allgemein von Interesse ist. Beginnen wir mit der Vorbereitung der Palastrevolution: ein Pärchen, beide im Vorstand, beschließen den Vorsitzenden abzusägen.
Zunächst besetzen sie innerhalb eines längeren Zeitraums mit großem Geschick wichtige Positionen des Vereins: der Mann wird Vicepräsident, die Frau Schatzmeisterin, ein Freund wird zweiter Vicepräsident, und ein weitere Freund schließlich "Internet-sekretär".
Dann wird eine Situation abgewartet in der der Vorsitzende gestresst und angeschlagen ist. Da es sich um einen Kunstverein handelt, liegt es nahe, während einer vom Verein organisierten Ausstellung den Vorsitzenden so zu nerven, dass er zwangsläufig ausflippt. Wie gesagt, eine brillante Vorbereítung.
Mit geradezu hanebüchenen Vorwürfen wird also der Vorsitzenden terrorisiert, aufgerieben, in die Enge getrieben und es kommt zum provozierten Eklat. Allerdings brüllt der Mobber mehr als der Vorsitzende. Dazu gibt es pikanterweise sogar eine Tonaufnahme.
Das was nun folgt kann entsprechend bekannter Beispiele aus der Literatur als Hybris des Erfolg bezeichnet werden. Den Erfolg bereits greifbar nahe, werden, anstatt den gut ausgearbeiteten Plan Schritt für Schritt, einem Schachspiel gleich, weiter zu verfolgen, geradezu tölpelhafte Aktionen gesetzt.
Praktisch jede Vereinssatzung beeinhaltet den Passus, dass nur Mitglieder eine Sitzung einberufen können, sowie wählen oder gewählt werden können. Wer austritt ist, gemäß Satzung, weg vom Fenster und kann nur noch aus der Ferne und völlig wirkungslos rummosern.
Die Ankündigung, unter Protest auszutreten, befriedigt die Beiden ganz offensichtlich so sehr, dass sie die gravierenden Folgen völlig übersehen.
Neben dem erwähnten, entwürdigenden Rumgebrülle werden dann auch noch Bilder abgehängt und Gerüchte verbreitet. Der "Internet-sekretär", angewidert von diesem Schauspiel, distanziert sich und tritt nicht aus. Der zweite Vize wartet ab und will später austreten. Die Planung eines halben Jahres zerbröselt dadurch zu dem was es von Anfang an war: Dreck !
Der angeblich völlig unfähige Vorsitzende hat innerhalb eines Tages einen Künstler gefunden, der genußvoll seine Werke an den freien Stellen aufhängt.
Trotz klarer Warnungen mit dem Unsinn endlich aufzuhören, präsentiert das Pärchen ein "Protestschreiben" indem irgendwelche, bereits vor Monten oder Jahren (sic !) ausgetretene Mitglieder erwähnt werden. Gleichzeitig wird dem Vorsitzenden ein zweites Papier überreicht indem eine Generalversammlung angekündigt wird. Ausgetretene Mitglieder können keine Versammlung einberufen, aber das ist den Beiden egal.
Auch bei der Wahl des Versammlungsraumes gehen sie völlig locker vor, indem sie den üblichen Sitzungsaal belegen.
Das Pärchen präsentiert also das Protestschreiben und wartet auf die Austritte der anderen Künstler. Erwartungsgemäß bleibt der Massenexodus aus. Nicht ein Künstler tritt aus, ja es gibt nicht einmal verbale Proteste.
Warum ? Nun, zuerst einmal ist ein Künstler daran interessiert, dass er seine Werke ausstellen kann. Wenn das halbwegs klappt, warum soll er aus einem Verein austreten. Und wohin ?
Es gibt gute und schlechte Verlierer. Mobber sind im allgemeinen schlechte Verlierer. Nachdem die Beiden den Mißerfolg ihrer Aktionen erkannten begannen sie mit einer Schlammschlacht, die geradezu beispielhaft ist.
Sie machten eine regelrechte Rundreise durch die verschiedenen Ämter und erhielten dabei noch etwas Unterstützung durch ein anderes, schon vor einem Jahr ausgetretenes Mitglied.
In der Hoffnung auf die öffentliche Meinung aktivierten sie eine Reporterin der lokalen Presse, besuchten einen Mediator und verstiegen sich in immer irrwitzigere Behauptungen.
Der Präsident, dämlicherweise durch das Schreiben des Pärchens vorgewarnt, erkundigte er sich nach den Terminen im Sitzungssaal und, als legitimierte Präsident stornierte er die von den Beiden anbetraumte Sitzung.
Durch die zwei Schreiben und das impertinente Verhalten der Beiden wurde der Präsident genötigt eine Versammlung der stimmberechtigten Mitglieder ein zu berufen. Da die zwei Quislinge ja ausgetreten waren, benötigte er zwei neue Mitglieder. Dabei erwies es sich als ausgesprochener Glücksfall, dass ein neuer Mann zur Verfügung stand, der über reichlich Vereinserfahrung verfügte. Auch der bisherige Internet-Sekretär verfügte über langjährige Erfahrung, so dass die Spitze des neu gewählten Vorstands nun aus 3 Männern bestand, die zusammen über mehr als 50 Jahre Vereinserfahrung verfügten.
Also begann das Pärchen die üblichen Rückzugsgefechte bei denen kein Argument zu abgedroschen, keine Lüge zu plump war. Der Vorsitzende, ca. 160 groß, alt und behäbig, sollte angeblich die Frau bedroht haben. Die Frau, jünger, grösser und sportlicher, macht absolut nicht den Eindruck als ob sie der "kleine Dicke" ernsthaft bedrohen könnte. Aber, man kann das ja mal behaupten. Wenn man jemand mit Dreck bewirft, bleibt immer was hängen. In diesem Fall ist die Behauptung der Dame allerdings völlig lächerlich, denn das Ganze soll sich im Ausstellungsraum, mit anwesenden Besuchern abgespielt haben. Dass der Freund, groß, sportlich, ehemaliger Soldat, ebenfalls anwesend war, machte die Sache schließlich völlig unglaubwürdig.
Ausserdem, wenn die Dame auch nur die geringste Chance gesehen hätte, den angeblichen Angriff zur Anzeige zu bringen, dann hätte sie es bestimmt getan. Aber die Polizei anlügen wollte sie dann doch nicht, denn das Risiko dass die Story auffliegt, war ihr wohl zu groß.
Aber Gerüchte streuen geht immer.
Es passierten dann noch eine paar weniger wichtige Dinge, die nur am Rande erwähnt werden sollen. So nützte die Frau ihren fb Account um den völlig unbeteiligten I-Sekretär mit hinein zu ziehen. Der quitterte dies mit deutlichen Worten und damit war das Thema bei fb vorläufig bereinigt.
Wird fortgesetzt ...
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