Tweet
Hi
Ich bin erst 20 Jahre alt und bin bis ich 19 war in die Schule gegangen .
Ich habe mein Abitur gemacht und wurde schließlich zur Musterung berufen .
Entschied mich für Zivildienst und kam schließlich zu einer Stelle in einer Behinderten Werkstadt.
Ich fand es dort auch zunächst wirklich toll.
Allerdings wurde ich nach geraumer Zeit immer wieder zu Gesprächen mit meinen Gruppenleitern gebittet. Man hatte anscheinend Probleme mit mir aber verstehen konnte ich nie was genau das Problem sein sollte.
Ich nahm das ganze also auf die lockere Schulter und versuchte nett zu sein.
Die Gespräche nahmen zu. Man wollte von mir das ich mich mehr öffne, mit den Leuten rede und anders an meine Arbeit herangehe. Aber verändern konnte ich mich ja schlecht.
Schließlich fragte ich nochmal einen der Leiter was genau sie an mir auszusetzen haben und dieser gestand mir irgendwann das es ihnen so vorkommt als würde ich mehr so denken wie die Behinderten als wie die Betreuer.
Das verunsicherte mich doch sehr , aber ich sah dahinter keine böse Absicht und versicherte mienem Betreuer nur das ich keinesfalls so denke und das ich auch den emotionalen Abstand zu den Behinderten gut im Griff habe.
Schließlich wurde ich in eine andere Abteilung versetzt.
Ich dachte mir dann, "okay jetzt beweist du denen das du ganz normal bist" und ging etwas entschlossener an meine Arbeit ran und versuchte mehr Dinge zu sehen wo ich helfen könnte. Mit meiner neuen Chefin kam ich auch immer besser klar und es wurde ein gutes Verhältnis.
Dann kam allerdings ein neuer Betreuer dazu.
Dieser fing an auf eine ganz subtile Art merkwürdige Verhaltensweisen an den Tag zu legen, bis ich am Ende fast nicht mehr zur Arbeit gehen konnte weil ich ständig wahrnahm wie er meine Gestiken nachmachte, ständig irgendwas zu kritisieren hatte und dann noch mit dreisten Sprüchen kam wie "dann schneidst dir mal die haare dann hörste vielleicht besser".
Aber es kamen noch ganz andere komische Aktionen dazu die ich bis heute nicht richtig deuten kann.
Zum Beispiel sagte meine Chefin mal als es eine neue Lieferung von einer Firma gab dessen Wahre die Behinderten bearbeiten sollten "Da war wieder so nen Obermacker am Telefon und meinte das und das" .
Mein Chef trommelte dann ganz angespannt auf dem Tisch mit Lineal und Kulli und sagte in einem sehr gehässigen Tonfall
"Jaja so sind sie die Obermacker ..... so sind sie"
und schaute leicht zu mir rüber.
(Ich bin Hobbyschlagzeuger und trommelte während des Zivis oft auf den Tischen wenn mir langweilig war und es niemanden störte)
Am Ende meiner Zeit war ich total am Ende und hatte sogar Angst vor meinem Betreuer.
Nun bin ich seit 3 Wochen nicht mehr dort.
Aber in meine Psyche hat sich irgendwas eingegraben.
In diesem Martinshof waren die Leute alle sehr arm und heruntergekommen.
Von daher gehe ich davon aus das sie alle neidisch auf mich waren.
Ich komme aus einer gutbürgerlichen Familie und habe natürlich auch wesentlich mehr Bildung genossen. Bin aber nicht bonzig gekleidet oder derartiges. Sondern eher wie ein linker.
Ich weiß nicht wie ich das , was grad in meiner Psyche vorgeht beschreiben sollte,
es kommt mir sehr merkwürdig vor alles. Es ist so als zieht das ganze Leben an einem vorbei und man fragt sich ob man bisher in der Realität gelebt hat. Man weiß nicht mehr wer man genau ist, man denkt nur noch über seine eigenen Handlungen nach die man grade tätigt und kann einfach nicht mehr einfach nur leben und man selbst sein.
Kennt jemand sowas ? Was hattet ihr für Symptome ?
Ich bin erst 20 Jahre alt und bin bis ich 19 war in die Schule gegangen .
Ich habe mein Abitur gemacht und wurde schließlich zur Musterung berufen .
Entschied mich für Zivildienst und kam schließlich zu einer Stelle in einer Behinderten Werkstadt.
Ich fand es dort auch zunächst wirklich toll.
Allerdings wurde ich nach geraumer Zeit immer wieder zu Gesprächen mit meinen Gruppenleitern gebittet. Man hatte anscheinend Probleme mit mir aber verstehen konnte ich nie was genau das Problem sein sollte.
Ich nahm das ganze also auf die lockere Schulter und versuchte nett zu sein.
Die Gespräche nahmen zu. Man wollte von mir das ich mich mehr öffne, mit den Leuten rede und anders an meine Arbeit herangehe. Aber verändern konnte ich mich ja schlecht.
Schließlich fragte ich nochmal einen der Leiter was genau sie an mir auszusetzen haben und dieser gestand mir irgendwann das es ihnen so vorkommt als würde ich mehr so denken wie die Behinderten als wie die Betreuer.
Das verunsicherte mich doch sehr , aber ich sah dahinter keine böse Absicht und versicherte mienem Betreuer nur das ich keinesfalls so denke und das ich auch den emotionalen Abstand zu den Behinderten gut im Griff habe.
Schließlich wurde ich in eine andere Abteilung versetzt.
Ich dachte mir dann, "okay jetzt beweist du denen das du ganz normal bist" und ging etwas entschlossener an meine Arbeit ran und versuchte mehr Dinge zu sehen wo ich helfen könnte. Mit meiner neuen Chefin kam ich auch immer besser klar und es wurde ein gutes Verhältnis.
Dann kam allerdings ein neuer Betreuer dazu.
Dieser fing an auf eine ganz subtile Art merkwürdige Verhaltensweisen an den Tag zu legen, bis ich am Ende fast nicht mehr zur Arbeit gehen konnte weil ich ständig wahrnahm wie er meine Gestiken nachmachte, ständig irgendwas zu kritisieren hatte und dann noch mit dreisten Sprüchen kam wie "dann schneidst dir mal die haare dann hörste vielleicht besser".
Aber es kamen noch ganz andere komische Aktionen dazu die ich bis heute nicht richtig deuten kann.
Zum Beispiel sagte meine Chefin mal als es eine neue Lieferung von einer Firma gab dessen Wahre die Behinderten bearbeiten sollten "Da war wieder so nen Obermacker am Telefon und meinte das und das" .
Mein Chef trommelte dann ganz angespannt auf dem Tisch mit Lineal und Kulli und sagte in einem sehr gehässigen Tonfall
"Jaja so sind sie die Obermacker ..... so sind sie"
und schaute leicht zu mir rüber.
(Ich bin Hobbyschlagzeuger und trommelte während des Zivis oft auf den Tischen wenn mir langweilig war und es niemanden störte)
Am Ende meiner Zeit war ich total am Ende und hatte sogar Angst vor meinem Betreuer.
Nun bin ich seit 3 Wochen nicht mehr dort.
Aber in meine Psyche hat sich irgendwas eingegraben.
In diesem Martinshof waren die Leute alle sehr arm und heruntergekommen.
Von daher gehe ich davon aus das sie alle neidisch auf mich waren.
Ich komme aus einer gutbürgerlichen Familie und habe natürlich auch wesentlich mehr Bildung genossen. Bin aber nicht bonzig gekleidet oder derartiges. Sondern eher wie ein linker.
Ich weiß nicht wie ich das , was grad in meiner Psyche vorgeht beschreiben sollte,
es kommt mir sehr merkwürdig vor alles. Es ist so als zieht das ganze Leben an einem vorbei und man fragt sich ob man bisher in der Realität gelebt hat. Man weiß nicht mehr wer man genau ist, man denkt nur noch über seine eigenen Handlungen nach die man grade tätigt und kann einfach nicht mehr einfach nur leben und man selbst sein.
Kennt jemand sowas ? Was hattet ihr für Symptome ?
Kommentar