es gibt immer wieder mal Berichte über bootcamps in den USA. Das sind Einrichtungen für verurteilte Verbrecher, in denen den Deliquenten, mit zum Teil brutalen Methoden, "Zucht und Ordnung" beigebracht wird. Das Ganze ist so eine Mischung aus militärischem Drill, Resozialisierung und Gehirnwäsche.
Die Erfolgsquote dieser Resozialisierung auf amerikanisch liegt auf demselben Level wie beim normalen Gefängnisaufenthalt, ca. 60 % werden rückfällig.
Nach dem Motto: was uns nicht umbringt, macht uns hart, wählen Verurteilte das bootcamp anstelle eines Gefängnisaufenthalts. Mitunter ist der Aufenthalt im bootcamp kürzer, was auch zu dieser Entscheidung Beitragen dürfte.
Was bringt das bootcamp tatsächlich ? Da die Rückfallquote praktisch gleich ist mit dem normalen Strafvollzug, ist das eigentlich kein Argument. Trotzdem befürworten viele Amerikaner diese Art der Umerziehung. Es scheint so, als wären an diesem Personenkreis die Erkenntnisse der modernen Pschologie vollkommen vorbei gegangen und es dominiert der Gedanke an Rache.
Die Retourkutsche wird nicht bedacht. Der geschliffene und malträtierte Kriminelle zeigt nach dem bootcamp häufig psychische Ausfallserscheinungen, er ist verroht und in seinem Empfinden massiv gestört. Folgerichtig legt er bei seinen kriminellen Handlungen eine Zahn zu bzw. wird brutaler in seinem Verhalten. Diese Logik ist bekannt und man fragt sich, sind die amerikanischen Behörden so dumm , oder was ist los ?
Das amerikanische System des Strafvollzugs wird zum großen Teil über private Firmen abgewickelt. Mit anderen Worten an den Sträflingen wird kräftig verdient. Und schon versucht dieses System die Gewinne zu optimieren indem es quasi eine Verbrecherschulung betreibt. Die bootcamps helfen harte Jungs zu produzieren und verhelfen dem zweifelhaften System der privaten Gefängnisse zu wahren Gewinnsprüngen.
Umsatz bootcamps 2 Milliarden, Umsatz Gefängnis 35 Milliarden ,
Beispiel:
Der Immobilienexperte setzt mit Gefängniswerten wie CCA auf stabile Renditebringer. Aber auch spekulativ orientierte Anleger reiben sich beim Blick auf Umsatz und Gewinn die Augen. CCA brachte es 2009 mit einem Betriebsertrag von 314 Millionen Dollar auf eine Marge von 19 Prozent (!). Beim zweitgrößten Anbieter Geo Group legte der Gewinn je Aktie seit 2007 um rund die Hälfte zu. So bedauerlich die sozialen Missstände in den USA auch sind: Sorgen um ihre Zukunft müssen sich die Gefängnisfirmen nicht machen. Bei einer Überbelegung von bis zu 60 Prozent platzen viele Haftanstalten schon jetzt aus allen Nähten. Und der Zustrom neuer, vor allem jüngerer Straftäter hält an.
Die Erfolgsquote dieser Resozialisierung auf amerikanisch liegt auf demselben Level wie beim normalen Gefängnisaufenthalt, ca. 60 % werden rückfällig.
Nach dem Motto: was uns nicht umbringt, macht uns hart, wählen Verurteilte das bootcamp anstelle eines Gefängnisaufenthalts. Mitunter ist der Aufenthalt im bootcamp kürzer, was auch zu dieser Entscheidung Beitragen dürfte.
Was bringt das bootcamp tatsächlich ? Da die Rückfallquote praktisch gleich ist mit dem normalen Strafvollzug, ist das eigentlich kein Argument. Trotzdem befürworten viele Amerikaner diese Art der Umerziehung. Es scheint so, als wären an diesem Personenkreis die Erkenntnisse der modernen Pschologie vollkommen vorbei gegangen und es dominiert der Gedanke an Rache.
Die Retourkutsche wird nicht bedacht. Der geschliffene und malträtierte Kriminelle zeigt nach dem bootcamp häufig psychische Ausfallserscheinungen, er ist verroht und in seinem Empfinden massiv gestört. Folgerichtig legt er bei seinen kriminellen Handlungen eine Zahn zu bzw. wird brutaler in seinem Verhalten. Diese Logik ist bekannt und man fragt sich, sind die amerikanischen Behörden so dumm , oder was ist los ?
Das amerikanische System des Strafvollzugs wird zum großen Teil über private Firmen abgewickelt. Mit anderen Worten an den Sträflingen wird kräftig verdient. Und schon versucht dieses System die Gewinne zu optimieren indem es quasi eine Verbrecherschulung betreibt. Die bootcamps helfen harte Jungs zu produzieren und verhelfen dem zweifelhaften System der privaten Gefängnisse zu wahren Gewinnsprüngen.
Umsatz bootcamps 2 Milliarden, Umsatz Gefängnis 35 Milliarden ,
Beispiel:
Der Immobilienexperte setzt mit Gefängniswerten wie CCA auf stabile Renditebringer. Aber auch spekulativ orientierte Anleger reiben sich beim Blick auf Umsatz und Gewinn die Augen. CCA brachte es 2009 mit einem Betriebsertrag von 314 Millionen Dollar auf eine Marge von 19 Prozent (!). Beim zweitgrößten Anbieter Geo Group legte der Gewinn je Aktie seit 2007 um rund die Hälfte zu. So bedauerlich die sozialen Missstände in den USA auch sind: Sorgen um ihre Zukunft müssen sich die Gefängnisfirmen nicht machen. Bei einer Überbelegung von bis zu 60 Prozent platzen viele Haftanstalten schon jetzt aus allen Nähten. Und der Zustrom neuer, vor allem jüngerer Straftäter hält an.
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