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Nimm dir die Windel aus dem Gesicht ! Mobbing wegen Maske

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  • Nimm dir die Windel aus dem Gesicht ! Mobbing wegen Maske


    Ich habe Angst an Covid zu erkranken und setze deshalb in den Innenräumen, stets eine FFP2-Maske auf. Das sollte eigentlich nichts Ungewöhnliches sein, aber in letzter Zeit merke immer öfter, dass ich mit meiner Einstellung, egal ob im Freundeskreis oder bei meinen Arbeitskollegen, auf Ablehnung stoße. Sie alle sind der Meinung, dass das Schlimmste bereits überstanden ist und der derzeitige Virus sowieso nicht schlimm ist. Zuerst waren sie noch freundlich zu mir, doch jetzt kommt es vermehrt vor, dass man mich, wegen meiner FFP2-Maske auslacht. Nicht erst einmal habe ich gehört, dass ich mir die Windel aus dem Gesicht geben soll.

    Es ist nicht lustig für mich, wenn mich andere Menschen der Lächerlichkeit preisgeben, wo ich mich lediglich vor einer schweren Erkrankung schützen will. Ist das so schwer zu verstehen? Es wäre schön, wenn man mir zugestehen könnte, dass es meine persönliche Entscheidung ist, ob ich mich schützen will oder nicht. Selbstverständlich könnte ich auch mit dem Strom schwimmen, aber das würde mich nicht vor einer Covid-Infektion schützen. Ich habe es satt mich dafür rechtfertigen zu müssen, dass mir meine Gesundheit wichtig ist und ich auch meine Eltern, welche bereits im gesegneten Alter sind, schützen will.

    Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht? Wie geht ihr damit um? Mit der Zeit ist das nämlich echt zermürbend für mich und ich habe bereits Angst meine Arbeitsstelle aufzusuchen. Ein Treffen im Bekanntenkreis ist für mich derzeit nicht möglich. Ich gelte bereits als psychisch gestört.



  • .
    erfahrene Forumsmitglieder
    Als Antwort markiert von . am 03.05.2022, 11:00.

    Windel im gesicht - hab ich auch noch nicht gehört

    Kommentar


    • #2
      Hallo Covidal

      grundsätzlich ist gegen das Tragen einer Maske nichts einzuwenden. Jeder soll, um sich aus Besorgnis vor Erkrankung zu schützen, tun was er für richtig hält.
      Wenn Du Dich und insbesondere Deine betagten Eltern schützen willst ist das Dein gutes Recht, insbesondere wenn Du nicht weisst ob Du nun infektiös bist oder nicht.

      Anders herum trifft Dich nun, als jemand der Maske trägt, der exakt selbe Unmut der Umwelt, den diejenigen die der Meinung sind oder waren eben keine Maske zu tragen, weil deren Schutz umstritten und gerade FFP 2 oder gar 3 Masken zu einer sog. Hyperkapnie, also Rückatmung von CO2, damit verbundenem Anstieg des CO2 Spiegels im Blut führt und nachweislich gesundheitsschädlich ist.

      Im Arbeitsschutzgesetz sind oder besser waren daher für das Tragen gerade solcher Masken, mit hohem Atemwiderstand, auch Höchstdauern vorgeschrieben. Kann man alles nachlesen.
      Ich habe auch Bekannte die nach wie vor der Meinung sind eine Maske tragen zu müssen. Inzwischen verhilft ihnen mein Hinweis, dass ich kerngesund bin, dazu die Maske auch einmal abzulegen, insbesondere wenn auch genug Abstand gewahrt werden kann, wenn wir uns treffen und unterhalten.

      Es ist nun mal besser das Antlitz des Gegenübers und dessen Mimik im Blick zu haben, da dies einen sehr wichtigen Bestandteil der non-verbalen Kommunikation darstellt, die oft mehr oder gar das Gegenteil dessen aussagt als die Worte die über die Lippen kommen. Jeder Forensiker weiss das nur zu gut.
      Daher auch der natürliche Unmut und entsprechende Reaktionen der Menschen auf "Maskierte", die sich offenbar nicht (vollständig) zu erkennen geben wollen. Dies erzeugt ein gewisses wenn nicht sogar äusserst ausgeprägtes Misstrauen.

      Du erwartest nun wie selbstverständlich Verständnis für Deine Entscheidung, so wie die Menschen, die sich dem Maskentragen nur unter Zwang beugten oder sogar verweigerten/verweigern, Verständnis für deren Argumente, Haltung und Entscheidung erwarteten, dieses ihnen aber nicht gewährt wurde.
      Stattdessen stigmatisiert sogar bis ins Extrem öffentlich bis zur Hexenjagd angefeindet wurden, exakt wie nun Du in Deiner Situation zu spüren bekommst was es für das soziale Leben und Gefüge als Gesellschaft insgesamt bedeutet, wenn man anderer Meinung ist als die tonangebende Autorität/Anderen/Masse.

      Gleichzeitig sollte Dir stets klar und bewusst sein, dass Du mit dem Tragen der Maske, gerade in Anwesenheit der Menschen, denen Du vor dieser Pandemie noch vertraut, bzw. über deren Gesundheitsstatus Dir keine Gedanken gemacht hast, ein non-verbales/symbolisches Misstrauensvotum "aussprichst".

      Kommt auch in Deinem Ausdruck, mit Verlaub und gekleidet im "Opfergewand", nicht dieselbe Intoleranz zum Ausdruck, welche Du den anderen in Deinem Beitrag vorwirfst?
      Du erwartest etwas von anderen, das Du selbst nicht zu geben bereit bist oder in letzter Vergangenheit nicht zu geben bereit warst?
      Fällt Dir das selbst nicht (mehr) auf?

      Was sollen Menschen wie auch ich fühlen, die als Querdenker (früher mal eine Auszeichnung für klares Denken heute ein Schimpfwort) Covidioten oder gar Leugner und "Impfgegner" gebrandmarkt und geächtet wurden, wenn sie nun Deinen Beitrag lesen?

      Du kannst mir nicht wirklich schaden, daher steht es mir fern Dich hier persönlich anzugreifen zu wollen. Doch Dein Fall und die daraus erwachsene Befindlichkeit steht symbolisch für viele Menschen die sich in einer tief gespaltenen Gesellschaft nicht mehr zurechtfinden.
      Daher musste ich schon etwas tiefer greifen und auch, wenn das auch schmerzt oder nach wie vor auf auf Unverständnis stossen mag, die Gegenseite reflektieren.

      "Echte Toleranz zeichnet sich dadurch aus, dass sie dem anderen zugesteht intolerant zu sein."
      Viktor Frankl, Begründer der Logotherapie, Dritte Wiener Schule, Überlebender des KZ Auschwitz

      Die Angst vor Krankheit und Tod, die Dich, Dein Herz und Verstand, mit eisernem Griff zu umfassen scheint, ist offenbar grösser als Deine Angst vor dem Verlassenwerden/Verlassensein.
      Bei den meisten Menschen ist es meist anders herum, weil sie wissen, dass sie ohne ihre Mitmenschen oder Gemeinschaft hilflos, ein Nichts und damit eben genau dem sicheren Tod ausgeliefert wären oder sind.

      Diese soziale Ader und Bindungsfähigkeit ist bei keinem anderen Wesen auf Erden genetisch stärker hinterlegt. Denn im Dschungel oder allein in der Wildnis bist Du ohne die schützende Gemeinschaft eben schon fast so gut wie tot.
      Doch Eric R. Kandel, Nobelpreisträger, hat den Beweis erbracht, dass man dem Menschen dies abtrainieren, auf andere Genexpressionen, die der Angst vor seinen Artgenossen umtriggern kann.

      Fazit:
      Wenn Du Entscheidungen wie diese triffst, dann musst Du auch bereit sein deren Konsequenzen bis in die letzte Konsequenz auch aushalten zu können. Ohne wenn und aber!
      Kannst Du das nicht, fehlt Dir die dafür nötige Resilienz, dann bleibt Dir nichts andere übrig als Deine Entscheidungen nochmals zu überdenken insbesondere in Bezug auf deren Angemessenheit.

      In diesem Sinne nichts für ungut

      Gruss
      Compliance

      Kommentar


      • #3
        Windel im gesicht - hab ich auch noch nicht gehört
        * Gendersternchen

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