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Ehe für alle war längst überfällig, und die Kanzlerin hat ein fragwürdiges Statement abgegeben

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  • Ehe für alle war längst überfällig, und die Kanzlerin hat ein fragwürdiges Statement abgegeben

    Man muss diese Beziehungen nicht unbedingt mögen, aber was geht es den Staat an, wer mit wem verheiratet ist ?

    Und dann noch die Kirchen, die sich gegen diese Form der Ehe aussprechen. Dazu sage ich nur : erst mal vor den Türen des Vatikans kehren.

    Ich begrüße das neue Gesetz und hoffe, dass es nicht um die Ecke rum wieder gekippt wird.

    Unsere Kanzlerin hat dagegen gestimmt. Das merken wir uns !
    Eine schlechte Wahrheit ist besser als eine gute Lüge !
    Une mauvaise vérité vaut mieux qu'un bon mensonge !
    A bad truth is better than a good lie !

  • #2
    AW: Ehe für alle war längst überfällig, und die Kanzlerin hat ein fragwürdiges Statement abgegeben

    Hi, ich finde die Aussagen auch etwas seltsam. Ich schließe mich deiner Meinung an, Boston legal!
    Ich finde man sollte alle Menschen akzeptieren, so wie sie sind, egal welche Sexualtiät sie haben oder Religion. Hauptsache es geht friedlich auf der Welt zu.

    VG Unicorn14
    Live for the moment !!! sigpic

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    • #3
      AW: Ehe für alle war längst überfällig, und die Kanzlerin hat ein fragwürdiges Statement abgegeben

      Sexualität ist ein Persönlichkeitsrecht, dass sich der Staat da überhaupt eingemischt hat ist eine Frechheit. Danke für den Hinweis auf den Vatikan, da sieht man ja sehr deutlich wo diese verdrehten Moralvorstellungen hin führen. Für mich wäre es völlig egal ob ein Priester verheiratet ist und mit wem. Auch da ist eine Reform längst überfällig.
      rückwärts aus der Parklücke
      Erfahrenes Forumsmitglied und schlechte Autofahrerin
      Zuletzt geändert von rückwärts aus der Parklücke; 01.07.2017, 17:41.
      rückwärts aus der Parklücke und schon krachte es ...

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      • #4
        AW: Ehe für alle war längst überfällig, und die Kanzlerin hat ein fragwürdiges Statement abgegeben

        Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass wesentliche Gesetze nicht im Hau-Ruck-Verfahren, hier wohl ein Wahlkampfthema, im Parlament zur Abstimmung gebracht werden sollten. Bundes-Merkel hat Schulzki mitsamt der weiteren Opposition durch die Aufhebung des Fraktionszwangs (welch ein Wort!!) taktisch äußerst klug den Wind aus den Segeln genommen.

        Selbstverständlich ist es richtig, dass erwachsene Menschen über ihre Lebensform frei entscheiden können, eben auch die Ehe mit allen Rechten und Pflichten für gleichgeschlechtliche Paare möglich sein muss. Insofern habe ich mit der Gesetzesänderung keine Probleme bis auf das Adoptionsrecht. Da kommen dritte, nämlich Kinder (Babys und Kleinkinder) ins Spiel, die nicht entscheiden können bzw. gefragt werden können, ob sie mit 2 Vätern oder 2 Müttern aufwachsen wollen. Von Seiten der Natur her gesehen, die lässt sich durch das Gesetz nun mal nicht aushebeln, hat jedes Kind, welches geboren wird, einen biologischen Vater und eine Mutter, somit auch einen Anspruch auf beide Elternteile unterschiedlichen Geschlechts. Was ist denn in dem Fall, wenn ein adoptiertes Kind diese Lebensform mit zwei gleichgeschlechtlichen Elternteilen später als Jugendlicher ablehnt? Eltern wird man bekanntlich ja nicht wieder los. Die zu diesem Thema gemachte deutsche empirische Studie aus dem Jahre 2009 ist mir zu dünn.

        Ich bitte, mich nicht falsch zu verstehen, denn ich sage nicht, dass ein gleichgeschlechtliches Paar ein Kind nicht gut versorgen kann. Eine Adoption ist mit einer Pflegschaft (auf schon bestehende Pflegschaften wird öfters verwiesen), die jederzeit wieder aufgehoben werden kann, meines Erachtens nicht zu vergleichen. Sicher leben heute sehr viele Kinder aufgrund einer Scheidung nur bei der Mutter oder auch beim Vater. Das kann aber auch kein Argument sein. Der Vater oder die Mutter ist ja nicht verschwunden, sondern es wird lediglich nicht mehr in häuslicher Gemeinschaft gelebt.

        Die Ansicht der Kirchen lasse ich mal außen vor. In Deutschland sind Staat und Kirche getrennt (sollte jedenfalls so sein), was gut so ist.

        Für mich ist das Recht und das Wohl eines Kindes weit höher anzusiedeln, als das eben gleichgeschlechtlichen Paaren die Möglichkeit der Adoption gegeben wird.

        Das sind so meine Kurzgedanken zu dem Thema. Es ist möglich, dass ich wesentliche Kriterien nicht angedacht oder übersehen habe. Wenn ja, dann nichts wie her mit dem Input.

        Noch was zu einem anderen Thema:

        Die „Ehe für alle“ wurde am 30.06.2017 von 623 Abgeordneten in namentlicher Abstimmung gebilligt.

        Gleich im Anschluss daran würde die 38-minütige 3. Lesung zum Programmpunkt „Netz-DG“ - auch Bundestrojaner oder Löschgesetz genannt - abgehalten und das Gesetz wurde in einfacher Abstimmung auf den Weg gebracht.

        Wenn man sich auf Videos mal die leeren Ränge im Plenarsaal bei dieser Abstimmung ansieht und das Gesetz betrifft alle Bürger, dann kommen mir doch große Bedenken und Zweifel. Eine Blogerin sprach von 40 anwesenden Abgeordneten. Die Anzahl würde ich nicht bestätigen wollen; mehr als 100 waren aber auf keinen Fall mehr im Plenarsaal.

        Extra3 hat sich über das Gesetz auch noch ausgelassen:

        http://media.ndr.de/progressive/2017...53-4900.hd.mp4
        Anna62
        besonders erfahrenes Mitglied
        Zuletzt geändert von Anna62; 02.07.2017, 15:29.

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        • #5
          AW: Ehe für alle war längst überfällig, und die Kanzlerin hat ein fragwürdiges Statement abgegeben

          in allen wesentlichen Punkten stimme ich Anna zu.Wenn gleichgeschlechtliche Paare heiraten möchten habe ich kein Problem damit, wenn ich auch denke, dass eine eingetragene Lebensgemeinschaft es auch täte und Sinn und Zweck der Ehe eigentlich ein anderer ist,als steuerliche Vergünstigungen. Aber wie gesagt, das muß jeder für sich selber entscheiden. Bei Kindern, die dann die gleichgeschlechtliche Ehe zur glücklichen Familie machen, sehe ich das ebenso wie Anna. Ich hätte so meine - vielleicht unberechtigten - Vorbehalte in Bezug auf das Wohl des Kindes. Allerdings liesse sich wahrscheinlich " trefflich darüber streiten"

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          • #6
            AW: Ehe für alle war längst überfällig, und die Kanzlerin hat ein fragwürdiges Statement abgegeben

            nur eine kurze Frage: ein CSU-Poltiker hat geäussert , dass dieses Gesetz der Mehrfachehe Tür und Tor öffnet. (Bis zu 4 Ehefrauen bei Moslems, bei Mormonen ebenfalls etc. )

            Ist das richtig ? Oder fake - news ?


            Persönlicher Kommentar: Bisher war mir die AfD nicht unsymphatisch, aber mit der geplanten Klage gegen das neue Gesetz rutschen sie mir zu sehr in die "völkische Ecke".

            @ Anna, so ganz getrennt sind sie nicht, der Staat fungiert als Steuereintreiber für die Kirchen. Bin aus der Kirche ausgetreten , nachdem ich feststellen musste, dass sie auch noch an der Erbschaftsteuer beteiligt sind.
            Und wird dann wird da noch das Märchen verbreitet, wer aus der Kirche austritt, der muss an Stelle der Kirchensteuer eine Ersatzsteuer bezahlen, was natürlich völliger Blödsinn ist.


            Immobilie
            besonders erfahrenes Mitglied
            Zuletzt geändert von Immobilie; 03.07.2017, 20:10.
            Betongold forever !

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            • #7
              AW: Ehe für alle war längst überfällig, und die Kanzlerin hat ein fragwürdiges Statement abgegeben

              Mormonen haben schon lange nicht mehr die Mehrfachehe. Und wieso sollte die Erlaubnis einer gleichgeschlechtlichen Ehe der Mehrfachehe Tür und Tor öffnen???

              Das ist fake news

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              • #8
                AW: Ehe für alle war längst überfällig, und die Kanzlerin hat ein fragwürdiges Statement abgegeben

                Immobilie, hast du eine Quelle für diese Äußerung des CSU-Politikers? Eine derartige Äußerung habe ich so nirgends gelesen, wohl aber, dass geplant wird, das Bundesverfassungsgericht einzuschalten.

                Meinungen bzw. Sorgen von Bürgern im Internet in diese Richtung gibt es schon, nach dem Motto:

                erst die Ehe für alle beschließen,
                dann die Polygamie legalisieren, *)
                dann die Herabsetzung des Eheeintrittsalters vornehmen,
                dann die „Freigabe“, also Nichtbestrafung der gewaltfreien (die gibt es nicht nach meiner Meinung) Pädophilie

                Wenn ich das Wirken so einiger Polit-Spezies verfolge, können durchaus entsprechende Gedanken entstehen.

                Der Spiegel-Artikel vom 20.09.2013 zum Wirken von Volker Beck (Grüner) ist bemerkenswert. Hier ein Zitat:

                „In dem 1988 erschienenen Buch schreibt Beck: "Eine Entkriminalisierung der Pädosexualität ist angesichts des jetzigen Zustandes ihrer globalen Kriminalisierung dringend erforderlich."

                Ich denke, die Augen offenhalten, muss man als Bürger schon.

                *) Etwas Sarkasmus/Satire:

                Im Rahmen der Gleichberechtigung der Geschlechter beanspruche ich dann auch das Recht, mehrere Männer ehelichen zu können, natürlich inkl. des steuerlich zu berücksichtigenden Existenzminimums für meine Holden. Frei nach der südamerikanischen Männerweisheit: 3 Frauen braucht der Mann, eine weiße zum Vorzeigen, eine schwarze für Küche und Haushalt, eine Mulatta fürs Bett. Was für einen Latino gut ist, kann für mich nicht schlecht sein, in Deutschland natürlich auf Staatskosten oder mit staatlichen Zuschuss, versteht sich eigentlich von selbst.
                Anna62
                besonders erfahrenes Mitglied
                Zuletzt geändert von Anna62; 03.07.2017, 23:23.

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                • #9
                  AW: Ehe für alle war längst überfällig, und die Kanzlerin hat ein fragwürdiges Statement abgegeben

                  Polygamie erlaubt .... !

                  Hab ich auch gehört, will das aber keiner Partei in die Schuhe schieben.


                  Wie ist das in Frankreich ? Die haben doch viele Moslems aus ihren Ex-Kolonien.

                  Angeblich gibt es in Paris Familien wo ein Mann mehrere Frauen und ein Dutzend Kinder hat und er erhält dafür "Sozialhilfe". Ist das so ?


                  Die Klärung, ob die Ehe für alle tatsächlich verfassungskonform ist steht noch aus. Vielleicht hat man sich da ein Hintertürchen offengelassen ...

                  Die ganze Diskussion passt irgendwie nicht mehr in unsere Zeit.
                  iceberg
                  Sehr erfahrenes Forumsmitglied
                  Zuletzt geändert von iceberg; 04.07.2017, 10:45.
                  von Natur aus cool
                  Cool by nature
                  naturellement cool

                  Kommentar


                  • #10
                    AW: Ehe für alle war längst überfällig, und die Kanzlerin hat ein fragwürdiges Statement abgegeben

                    hab ich gerade bei Wikipedia gefunden: Die Mehrfachehe (englisch: „plural marriage“), manchmal auch als „himmlische Ehe“ oder „geistliche Beweibung“ bezeichnet, ist eine Art der Polygamie, die von Joseph Smith, dem Gründer der Religionsgemeinschaft „Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage“ (auch „Rocky-Mountain-Heilige“), und einigen seiner engsten Vertrauten gelebt wurde. Unter Brigham Young wurde sie zunehmend auch den einfachen Mitgliedern der Kirche nahegelegt. In der mormonischen Hauptkirche wurde sie 1890 de jure und in den beiden folgenden Jahrzehnten auch de facto abgeschafft. Sie besteht in einigen kleinen fundamentalistischen Mormonengruppierungen im Westen der USA, in Kanada und in Mexiko bis heute fort.

                    Aha - also doch !
                    von Natur aus cool
                    Cool by nature
                    naturellement cool

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                    • #11
                      AW: Ehe für alle war längst überfällig, und die Kanzlerin hat ein fragwürdiges Statement abgegeben

                      Doch kein fake - (heute recherchiere ich mal selbst )
                      Die Frau fährt verschleiert Auto, ihr Ehemann hat noch drei andere Frauen. Die Posse um einen eingebürgerten Mann beschäftigt Paris.


                      Immer ist Madame Hebbadj verschleiert Auto gefahren. Niemand hat an ihrem Niqab, der nur einen Schlitz für die Augen freilässt, Anstoß genommen. Doch kürzlich wurde sie in den Straßen von Nantes von einer Streife angehalten. Wegen eingeschränkter Sicht könne sie ihr Fahrzeug nicht sicher durch den Straßenverkehr steuern, meinten die Beamten und brummten ihr eine Buße von 22 Euro auf. Die 31-jährige Französin, die zur Überprüfung ihrer Identität das Gesicht enthüllen musste, protestierte und trat damit eine groteske Kontoverse los.


                      Als Antwort auf die Vorwürfe der Frau, die sich in einer Pressekonferenz als „Opfer von Willkür“ bezeichnete, ordnete Innenminister Brice Hortefeux eine Untersuchung an. Dabei kam heraus, dass der Mann der Automobilistin, der 35-jährige Algerier Lies Hebbadj, der durch die Eheschließung mit ihr 1999 Franzose wurde, nicht nur einem radikalen Flügel des Islam angehört, sondern neben ihr auch noch drei andere Frauen hat. Mit allen zusammen habe er zwölf Kinder. Zum Unterhalt der Kinder kassierten sie Sozialhilfen für alleinstehende Mütter.




                      Quelle: tagesspiegel

                      Habe noch folgendes gefunden: Polygamie ist in Frankreich nicht legal

                      Damit können wir Ehe für alle und Polygamie nicht gleich setzen und hacken das mal unter fake news ab .

                      Wahrscheinlich wollte man das der Partei mit dem hohen C in die Schuhe schieben, aber es ist wohl ein klarer Fall von fake news.
                      von Natur aus cool
                      Cool by nature
                      naturellement cool

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