Vor Jahren hatte ich einen Unfall und bin seither gelähmt. Ich kann den Oberkörper teilweise bewegen, sitze aber im Rollstuhl, da die Beine nicht mit machen.
Ich wurde von einem betrunkenen Autofahrer bzw. des Kfz gestreift und erlitt schwere Verletzungen des Rückenmarks.
Nun, das ist eine Weile her und nicht das Thema.
Worüber ich mich aufrege ist die Unkultur des Entschuldigens. Der Autofahrer hat sich in der Verhandlung bei mir entschuldigt. Aber was ändert das ? Es ist eine Geste, die kann ernst gemein sein, kann aber auch bloss "konventionelles" oder opportunistische Verhalten sein.
Ich habe den Eindruck, dass so mancher Täter das Gefühl hat, es ist wieder alles in Ordnung, denn er hat sich ja entschuldigt.
Im schlimmsten Fall geht der Täter sogar soweit, dass er sich schon vor der Tat sagt: wenn es schief geht, dann kann ich mich ja immer noch entschuldigen. Und um noch eines drauf zu setzen: ich bin ja versichert.
Diese Unkultur des Entschuldigens öffnet meiner Meinung nach erst so manches Tor das zu einer Tat führt.
Es wird nicht ausdrücklich klar gemacht, dass eine Entschuldigung eine Tat nicht rückgängig macht.
Allein schon die Andeutung, dass eine öffentliche Entschuldigung die Strafe vermindert ist kontraproduktiv. Das Opfer braucht weder freche Sprüche vom Täter, noch seine Entschuldigung. Das Opfer braucht Hilfe und das Bewusstsein, dass Alles getan wird um anderen dieses Schicksal zu ersparen. Auf Krokodilstränen und scheinheilges, salbungsvolles Gelaber kann verzichtet werden.
Ich wurde von einem betrunkenen Autofahrer bzw. des Kfz gestreift und erlitt schwere Verletzungen des Rückenmarks.
Nun, das ist eine Weile her und nicht das Thema.
Worüber ich mich aufrege ist die Unkultur des Entschuldigens. Der Autofahrer hat sich in der Verhandlung bei mir entschuldigt. Aber was ändert das ? Es ist eine Geste, die kann ernst gemein sein, kann aber auch bloss "konventionelles" oder opportunistische Verhalten sein.
Ich habe den Eindruck, dass so mancher Täter das Gefühl hat, es ist wieder alles in Ordnung, denn er hat sich ja entschuldigt.
Im schlimmsten Fall geht der Täter sogar soweit, dass er sich schon vor der Tat sagt: wenn es schief geht, dann kann ich mich ja immer noch entschuldigen. Und um noch eines drauf zu setzen: ich bin ja versichert.
Diese Unkultur des Entschuldigens öffnet meiner Meinung nach erst so manches Tor das zu einer Tat führt.
Es wird nicht ausdrücklich klar gemacht, dass eine Entschuldigung eine Tat nicht rückgängig macht.
Allein schon die Andeutung, dass eine öffentliche Entschuldigung die Strafe vermindert ist kontraproduktiv. Das Opfer braucht weder freche Sprüche vom Täter, noch seine Entschuldigung. Das Opfer braucht Hilfe und das Bewusstsein, dass Alles getan wird um anderen dieses Schicksal zu ersparen. Auf Krokodilstränen und scheinheilges, salbungsvolles Gelaber kann verzichtet werden.
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