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Cui bono, wem nützt es ?

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  • Cui bono, wem nützt es ?

    Die Frage Cui bono, wem nützt es, stellt sich auch bei Nachbarschaftsproblemen.

    Aus der Praxis : Ein Mann kauft eine Mühle als Spekulationsobjekt. Aufgrund fehlerhafter Informationen glaubt er dem Nachbar ein paar Rechte abtrotzen zu können. Es geht dabei um Wasserrechte, Durchfahrtsrechte und die Überleitung von Schmutzwasser über ein Grundstück.

    Er bekommt von ganz bestimmten Leuten die Auskunft, der Nachbar ist alt, krank und versteht die Sprache nicht.

    Also beginnt der Käufer der Mühle mit Anzeigen bei den Behörden und Intrigen seinen Nachbarn unter Druck zu setzen.

    Aber, der Nachbar wehrt sich !

    Was anfänglich so aussah als wäre es ein einfaches Spiel, entpuppt sich als langwierige, zähe juristische Auseinandersetzung.

    Der Nachbar, von Beruf Redakteur hat im Laufe seines Berufslebens einige Prozesse geführt und scheut deshalb die juristische Auseinandersetzung nicht. Auch jahrelange Prozesse schrecken ihn nicht.

    Nun sitzt der Käufer der Mühle da und versteht die Welt nicht mehr. Eine Anzeige nach der Anderen wird zurück gewiesen. Eine Aussicht auf Erfolg besteht bei keiner seiner Aktionen.

    Warum ?

    Nun, eine einfache Frage, die sich der Fachmann / Frau bei jeder juristischen Angelegenheit als Erstes stellt, ist : wem nützt es ?

    Cui bono ?
    Hätte sich der Käufer der Mühle diese Frage am Anfang gestellt, dann wäre ihm klar geworden, dass nicht der Nachbar sein Feind ist. Der Nachbar, schon etwas älter und mehr an seinen Hobbys interessiert als am Kauf einer Mühle.

    Wer ist dann interessiert? Nun, zum Beispiel Personen aus der Umgebung, die gern eine preisgünstige Wohnstätte für ihre Kinder kaufen würden.

    Der aktuelle Käufer der Mühle ist nicht herade als finanziell erfolgreich zu bezeichen. Mit ein paar mißglückten, aber kostspieligen Aktionen wird er möglicher weise gezwungen sein die Mühle zu einem niedrigen Preis zu verkaufen. Das ist die Möglichkeit auf die seine "Ratgeber" spekulieren.

    Manchmal muss man sich etwas Mühe machen, überlegen und vorallem die Frage stellen :

    Cui bono ?
    Moderatorin des Mobbingforums

  • #2
    Manchmal muss man etwas gründlicher nachdenken. Dem Nachbarn die Schuld zu geben ist einfach. Aber ist er immer Schuld ? Die Frage nach dem Nutznießer ist ebenso wichtig.
    Ich grüße Euch !
    Je vous salue !
    Greetings to you !

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    • #3
      Immer mehr Leute gehen vor Gericht. Die Folge sind überlastete Gerichte. Auch andere Behörden werden mit Beschwerden und Anzeigen überhäuft. Die Überlastung hat zur Folge dass es zu schnellen, oft falsche Entscheidungen kommt. Nachbarschaftliche Auseinandersetzungen werden oft überhaupt nicht bearbeitet.
      Das wissen viele Leute und versuchen es zu ihrem Vorteil zu nützen.

      Leihduddle

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      • #4
        Ein Mann kauft eine Mühle als Spekulationsobjekt. Aufgrund fehlerhafter Informationen glaubt er dem Nachbar ein paar Rechte abtrotzen zu können. Es geht dabei um Wasserrechte, Durchfahrtsrechte und die Überleitung von Schmutzwasser über ein Grundstück.

        Die Spekulation mit Immobilien treibt wirklich eigenartige Blüten. Der Grund liegt darin, dass es meist um grössere Summen geht. Je größer die Summe, desto mehr von moralischen Werten wird einfach vergessen.
        Die Idee besonders leicht zu beeindruckende Personen mit Hilfe von Fakes, Gerüchten, falschen Anschuldigungen, Androhung von Prozessen, Anzeigen bei der Polizei etc. zu bestimmten Handlungen, etwas der "preisgünstigen Übertragung" eines Grundstücks zu veranlassen ist neu. Aber als "Geheimtipp" taucht es immer wieder mal auf.

        Diese Spekulationen haben aber selten Erfolg. Eher hat der Spekulant, der eine Schrottimmobilie gekauft hat Probleme, denn auch ältere Menschen gehen vor Gericht. Und, sie haben dort den Altersbonus. Ebenso Behinderte und kranke Menschen.
        Auch die Manipulationen von Gemeindeangestelten sind nicht immer erfolgreich, sondern landen oft genug im Internet.

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        • #5
          Diesen Beitrag "Cui bono?" finde ich ungeheuer interessant! Die Gesetzgebung lässt bei Mobbing einen blinden Fleck, könnte man meinen. M. a. W.: Vergrämen, Verdrängen, Vergraulen mit dazu geeigneten Methoden, deren Motive schwer nachweisbar sind, sind anscheinend "ok". Nur zum Schein jedenfalls, sonst gäbe es dieses Forum nicht!
          Dass Alte immer öfter ins Visier von Betrügern oder Grundstücksspekulanten geraten und aufgrund nachlassender Kräfte möglicherweise kaum Möglichkeiten der Gegenwehr haben, wird viel zu selten thematisiert, nur in ganz krassen Fällen, die dann auch gleich ins Fernsehen kommen, aber nur wenn sie politisch korrekt bleiben.
          In dem Fall, den ich betrachte, scheint der Staat an dem Mobbing beteiligt zu sein. Einflussreiche Nachbarn scheinen Begehrlichkeiten in Bezug auf neuen Baurgrund zu hegen. Um ihre Ziele durchzusetzen inszenieren sie einen Nachbarstreit nach BGB, wobei der Staat mitgeht und mitmacht. Der Schutz der Senioren, ein Angehöriger, wird diffamiert, auch vom gegnerischen Anwalt und sogar körperlich von verschiedenen Akteuren attackiert. Obwohl die Aggression nachweislich nicht von den Alten oder deren Angehörigem ausgehen, werden in diesem Fall die Verfahren zugunsten der mobbenden Nachbarschaft eingestellt. Das ist verkehrte Welt, oder?! Jedenfalls ist aus der Viktimologie bekannt, dass speziell narzisstische "Täter" gar kein Schuldbewusstsein haben und meinen, Ihnen würde ein fremdes Eigentum quasi zustehen.
          Im Falle des Mühlenbeispiels wäre es so, dass dem Mühleneigentümer Recht gegeben würde und der schikanierte Redakteur älteren Semesters hätte einige Rechte an den Grundstücksspekulanten abgeben müssen.

          In dem Fall, der mir bekannt ist, wird genau das Schutzschild der Alten, der Angehörige, schikaniert und zwar ohne Konsequenzen bislang für die Mobber! Der Richter fällte einseitig ein Urteil und blendete die Beweise zugunsten der hochaltrigen Beklagten aus - andere staatliche Organe glänzten mit Unterlassung und halfen den Senioren nicht in Bereichen, wo sie eigentlich zuständig waren.

          Angesichts des Wahldebakels muss man sich doch nicht fragen, warum extreme Parteien Zulauf erhalten, wenn sich die Demokratie selbst aushebelt!

          Auch in dem mir geläufigen Beispiel wurde wohl die Gegenwehr der hochaltrigen Senioren unterschätzt. Mit ihrem Angehörigen rechnete niemand und auch damit nicht, dass dieser eine gewisse Erfahrung mit bereits durchlittenen Konfliktsituationen aufweist.

          Dennoch bleibt es für die beiden Senioren und ihrem Angehörigen rätselhaft, wie in der heutigen Zeit auf eine korrekte Beweisführung qua Gericht verzichtet werden kann! Möglicherweise hängt es mit der Tatsache zusammen, dass die Gerichte überlastet sind und die "Cui bono?"-Seite sich dadurch einen schnellen Sieg erhofft, der auch ohne Gegenwehr eingetreten wäre. Schlimmer wäre jedoch die Unterstellung, dass das Gericht einer bestimmten Seite absichtlich zuspielte, vergleichbar mit einem Schiedsrichter, der manipulativ Spiele pfeift.

          Fazit: Ohne Gegenwehr wären die beiden Alten unter Mitwirken des Staates bereits jetzt schon finanziell ruiniert und moralisch völlig desillusioniert, wahrscheinlich wären sie zwangsweise in ein Heim eingewiesen worden und mittlerweile aufgrund des Kummers schon tot.

          Mobbing gegen Menschen, die sich nicht wehren können, sollte nicht mehr lange straffrei bleiben! Genauso bleibt es eine feige Tat, weil die Auseinandersetzung auf Augenhöhe gemieden wird.

          Es wäre begrüßenswert, wenn sich ein Rechtsschutz speziell über Rechtsstreitigkeiten mit alten oder beeinträchtigten Menschen legen könnte! Da gibt es sicherlich einen immensen "Bedarf"!

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          • #6
            Korrektur : Die Idee besonders leicht zu beeindruckende Personen mit Hilfe von Fakes, Gerüchten, falschen Anschuldigungen, Androhung von Prozessen, Anzeigen bei der Polizei etc. zu bestimmten Handlungen, etwa der "preisgünstigen Übertragung" eines Grundstücks zu veranlassen

            ist nicht neu.



            Vor Gericht, besonders in der ersten Instanz, kommt es schon mal zu Fehlurteilen. Richter sind auch nur Menschen.

            Wer die Zeit und vor allem das Geld hat, sollte mit Gutachtern arbeiten und sich auch vor der zweiten Instanz nicht fürchten.

            Ich hatte einen Prozess bei dem in der ersten Instanz ein "wachsweiches Urteil" gegen mich ausgesprochen wurde. In der zweiten Instanz hat dann die Gegnerin "mit Paucken und Trompeten" verloren.

            Aber, speziell älter Menschen scheuen den Gang zum Gericht oder geben sehr schnell auf. Da gebe ich "Tanne" recht.

            Aber, es gibt eben auch ältere Leute deren Kinder Anwälte sind, oder sogar Richter. Die meisten Spekulanten erkundigen sich nach dem Umfeld und lassen die "heissenEisen" fallen.
            Aber manchmal werden sie durch die Umgebung auch bewusst falsch informiert. Dann dauert die Lösung der Angelegenheit Jahre und kostet eine Menge Geld. Für beide Parteien !


            Aber, ich bin für Civilcourage und Recht muss Recht bleiben !

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