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Nachbarschaftsstreit führt zum Selbstmord

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  • Nachbarschaftsstreit führt zum Selbstmord

    Hallo,

    mein Nachbar M. hat letzte Woche einen Suizidversuch unternommen, weil er den Druck des Nachbarn aus dem Nebenhaus nicht mehr ausgehalten hat.
    M. hat das Tourette-Syndrom und stieß folglich unkontrollierte Laute aus. Wir Mitbewohner - insgesamt 8 Parteien - haben uns daran nicht gestört, aber Herr G. aus dem Nachbarhaus hat ihn mehrfach bei der Polizei angezeigt, seine Vermieterin gebeten die Kündigung auszusprechen und verbal beschimpft. Letzte Woche fand eine Mediation statt und M. wurde aufgefordert einen Vergleich zu unterschreiben - sich ein halbes Jahr lang ruhig zu verhalten. Diesen Vergleich konnte und wollte er nicht unterschreiben - das Schreiben lag noch oben in seiner Wohnung auf dem Tisch. Darauf der Abschiedsbrief - u.a. mit den Worten, dass er den Druck nicht mehr aushalte. Herr G. ist ein stadtbekannter Stänkerer, der schon anderen Nachbarn das Leben schwer gemacht hat.
    Meine Frage hierzu: Wie können wir, die Eltern, Vermieter und Mitbewohner gegen Herrn G. vorgehen? Haben wir eine Möglichkeit ihn anzuzeigen - weil er ja ein Menschenleben auf dem Gewissen hat.
    M. lag mindestens zwei Tage in seiner Dachgeschosswohnung bei brütender Hitze - wird jetzt künstlich beatmet und liegt im Koma.
    Ich wäre über jeden Rat dankbar.

  • #2
    Zitat von Ginwo Beitrag anzeigen
    Hallo,

    mein Nachbar M. hat letzte Woche einen Suizidversuch unternommen, weil er den Druck des Nachbarn aus dem Nebenhaus nicht mehr ausgehalten hat.
    M. hat das Tourette-Syndrom und stieß folglich unkontrollierte Laute aus. Wir Mitbewohner - insgesamt 8 Parteien - haben uns daran nicht gestört, aber Herr G. aus dem Nachbarhaus hat ihn mehrfach bei der Polizei angezeigt, seine Vermieterin gebeten die Kündigung auszusprechen und verbal beschimpft. Letzte Woche fand eine Mediation statt und M. wurde aufgefordert einen Vergleich zu unterschreiben - sich ein halbes Jahr lang ruhig zu verhalten. Diesen Vergleich konnte und wollte er nicht unterschreiben - das Schreiben lag noch oben in seiner Wohnung auf dem Tisch. Darauf der Abschiedsbrief - u.a. mit den Worten, dass er den Druck nicht mehr aushalte. Herr G. ist ein stadtbekannter Stänkerer, der schon anderen Nachbarn das Leben schwer gemacht hat.
    Meine Frage hierzu: Wie können wir, die Eltern, Vermieter und Mitbewohner gegen Herrn G. vorgehen? Haben wir eine Möglichkeit ihn anzuzeigen - weil er ja ein Menschenleben auf dem Gewissen hat.
    M. lag mindestens zwei Tage in seiner Dachgeschosswohnung bei brütender Hitze - wird jetzt künstlich beatmet und liegt im Koma.
    Ich wäre über jeden Rat dankbar.
    Also ich würde Herrn G darauf aufmerksam machen, dass die Parteien die Absicht haben, diese Geschichte in der Fernsehsendung Akte 09 vorzustellen. Sie möchten ihn nur darauf hinweisen, und die anderen Nachbarn machen mit. Es sei denn, er läßt dies nun endlich sein und findet mit Herrm M, den er im KH besucht, einen Konsens. Das hätte ich drauf.

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    • #3
      Behinderung

      Wenn Herr M (der Mann mit Tourette Syndrom) überleben sollte, wäre ein Gespräch mit den zuständigen Stellen (Arzt, Krankenversicherungsträger usw) angebracht mit dem Ziel eine behindertengerechte Wohnung zu finden.
      In einem Mehrparteien Haus hat auch der Mieter der sich beschwert hat ein Recht auf Ruhezeiten, Nachtruhe usw.
      So kalt das klingen mag, aber auch ein Mensch mit Behinderung hat sich Gedanken darüber zu machen, wie sein Leben für Ihn selbst und andere im täglichen Leben bestmöglich ablaufen kann. Dazu bedarf es Hilfe aus dem zuständigen Umfeld und nicht des Mobbing Forums.

      Sie hätten Herrn M vor dem Selbstmordversuch besser helfen könne, wenn Sie den Nachbran, der sich ständig beschwert nicht als Mobber abgetan, sondern auch als Betroffenen gesehen hätten. Und Herrn M. indem seine Krankheit zur Lösung des Problems im Vordergrund gestanden hätte.

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