Der Horror sollte für uns, im Dezember 2012, mit unserem Einzug in unsere neue Wohnung beginnen...
Damals schien noch alles perfekt:
Nach jahrelanger Suche hatten wir scheinbar unsere Traumwohnung gefunden: 92 qm² Erdgeschoss mit Terrasse und eigenem Garten auf dem Land. Auch unser Vermieter schien, samt Lebensgefährtin, super nett.
Durch unseren Bekanntenkreis wurden wir jedoch schon vorgewarnt. Unser Vermieter wäre sehr kleinig und genau, nur wehe es ginge um seine Pflichten als Vermieter, dann wäre von Genauigkeit nicht mehr viel gegeben. Auch die Nachbarin, die in diesem 2-Parteien-Haus über uns wohnt, sollte als Stinkstiefel bekannt sein. Diese Vorwarnungen spielten für uns jedoch keine Rolle, da wir von der neuen Wohnung einfach zu begeistert waren.
Erstes Ereignis traf nichtmal einen Monat später schon ein, als im Januar Schnee fiel. Als Bewohner der Erdgeschoss-Wohnung wären wir für die Freiräumung der Zuwege und gesamten Hofanlage allein zuständig. Im Mietvertrag war das so nicht festgehalten und eine Hausordnung existiert nicht, worin das hätte hinterlegt sein können. Somit wäre lt. Gesetzeslage der Vermieter hierfür zuständig oder die Mietparteien einigen sich auf eine gerechte Aufteilung dieser Arbeit. Dennoch hatten wir uns breitschlagen lassen und übernahmen die regelmässige Räumung im Alleingang. Mein Mann räumte die Wege und den Hof jeden Morgen vor der Arbeit und nochmal am Abend. Dennoch schien dieses nicht genug, so dass mich selbst mittags ein Anruf von der Lebensgefährtin unseres Vermieters ereilte, dass es so nicht gut wäre und ich bitte Schnee schieben solle. Also stellte ich mich während Schneefalls samt unserer beiden kleinen Kinder raus und räumte nochmals Schnee. Währenddessen stellte sich unsere Nachbarin provokant mit Zigarette im Mund an die Haustürschwelle und beobachtete mein Tun. Dabei rief sie mir noch zu, dass das eben so wäre, wenn man unten wohnt und sie ja so Schwierigkeiten hätte, an ihr Auto zu kommen, zumal sie Probleme mit ihrem Knie habe. Ab da wusste ich sofort, dass sie veranlasst hatte, dass der Vermieter uns anrief.
Der Wendepunkt der gesamten Situation ereignete sich schliesslich im März 2013, also nur vier Monate nach unserem Einzug. Wir hatten Handwerker im Haus, da der Wäschekeller saniert wurde. Ich wusste bereits vorher davon, da der Vermieter uns mit Einzug versprochen hatte, im Frühjahr diesen Raum machen zu lassen, weil Schimmelbildung vorlag. Irgendwann hatte ich mich auch mal mit der Nachbarin darüber unterhalten, die zum Zeitpunkt noch bescherzt reagierte, dass unser Vermieter das niemals machen lassen würde. Sie selbst würde schon seit Jahren darum bitten und es wäre nie etwas geschehen. Jedenfalls stellen sie während der Sanierungszeit ihren Wäscheständer im Partykeller unter und machte sich dort gleich geschickt vor der Heizung breit. Da ich die Idee ganz gut fand, machte ich das selbe und stellte meinen Wäscheständer daneben. Nur einen Tag später bekam ich einen Anruf. Wieder durch die Lebensgefährtin unseres Vermieters. Diesmal wurde ich dazu aufgefordert, meine Wäsche sofort aus dem Partykeller zu entfernen, da sich die Nachbarin darüber beschwert hatte, dass das nicht ginge, zumal ich auch die Heizung anstellen würde und das Kosten sind, die die Nachbarin nicht tragen möchte. Ich reagierte ziemlich empört, gab mich aber gehalten. Ich verstand die Welt nicht mehr, da es doch die Nachbarin war, die das gleiche tat und damit sogar anfing. Naja, ich beugte mich wieder und entfernte meine Wäsche, während die Nachbarin das gleiche schon mit ihrer eigenen getan hatte. Ab nun war für mich ein Knackpunkt im Nachbarschaftsverhältnis, aber anmerken ließ ich mir nichts. Ich blieb weiterhin freundlich, gab mich aber stets kurz angebunden.
Allmählich wiederholten sich die schönen, sonnigen Tage und ich freute mich auf die Arbeit im Garten. Auf einer Allgemeingrünfläche, die zum Haus gehört, standen ein paar Pflanzringe, die ich nehmen wollte. Doch vorher sprach ich dieses mit dem Vermieter ab, da ich nicht wusste, wem diese gehören. Zumal auf dem besagten Grünstück lediglich Sachen der Nachbarin standen, wie eine Wäschespinne, oft auch ihre Fahrräder, Unrat etc.
Nur einen Tag später kam es dann zu einem Streit im Hausflur zwischen der Nachbarin und ihrem Mann und uns. Sie fuhr uns lautstark an, was uns einfällt, die Pflanzringe zu nehmen, dass wären ihre. Sachlich reden war überhaupt nicht möglich, da ihrerseits nur noch Beleidigungen fielen. Kurz darauf ging auch schon das Telefon. Nun hieß es auf Vermieterseite, dass wir die Pflangefäße zurück stellen möchten, da es die der Nachbarin wären. Ich war ziemlich erboßt über diese Mitteilung, da es nun, trotz vorheriger Absprache, zu einem unnötigen Streit gekommen war. Jetzt stand ich da wie die Blöde.
Fortan war kein Wortwechsel mehr mit der Nachbarin möglich. Sie pöbelte nur noch, grüsste nicht mehr und wenn sie was sagte, dann nur beleidigende Ausdrücke und Schimpfwörter. Ihre Laune bekamen wir auch hörbar zu spüren: Nachtliche Ruhestörungen lagen an der regelmässigen Ordnung. Ständig wurde in irgendeiner Form gepoltert, laut Getrampelt, gegen Wände geschlagen oder sonst irgendetwas. Unsere beiden kleinen Kinder wurden hiervon fast jede Nacht aus dem Schlaf gerissen und das mehrfach. Auf unser Anliegen an den Vermieter, er solle doch bitte um Unterlassung sorgen, bekamen wir nur Ignoranz. Es würde ihn nichts angehen und wir sollen unseren Kram doch bitte selber untereinander klären. Alles artete immer weiter aus! So wurden wir schliesslich auch einen Sonntag Morgen um Punkt 8:00 Uhr aus dem Schlaf gerissen, als bohren, hämmern und sägen den Tag einläuteten. Das ging eine Woche lang so. Als Sahnehäubchen wurden Bretter auf dem Balkon unserer Nachbarin mittels Säge zugeschnitten und der ganze Dreck einfach auf unsere Terrasse runtergeschmissen. Auch Zigarettenkippen fanden sich nun immer wieder zu Haufe in unserem Garten und vor unserer Garage.
Als der Sommer seinen Höhepunkt erreicht hatte, stand die Lebensgefährtin unseres Vermieters mind. 1 - 2x in der Woche bei uns am Gartenzaun. Der Rasen müsse wieder gemährt werden, dann sollten wir auf einmal noch Hecken & Bäume schneiden, die gesamte Grünanlage der Allgemeinflächen pflegen, Wege und Hofanlage von Unkraut befreien, die anliegende Strasse fegen, der Keller müsse mal wieder gewischt werden und, und, und. Es wurde immer mehr und mit jedem Satz fiel die Aussage, dass wir das machen müssten, sonst bekämen wir die Kündigung. Schliesslich hätten wir hierfür die Garage kostenfrei. Handschriftlich war im Mietvertrag jedoch nur vermerkt: Rasenmähen und Gartenpflege, dafür Garage mietfrei.
Eine ganze Weile liessen wir uns das gefallen. Als es aber Überhand nahm und die Anforderungen immer mehr und noch mehr wurden, gingen wir in den Streik. Jegliche Bemühungen mit dem Vermeiter zu reden, auch wegen der Mobbingattacken durch die Nachbarin, fanden kein Gehör. Wir kümmerten uns also nur noch um das Stück Rasen vor dem Haus, dass an unsere Garage angerenzt und hielten unseren Garten instand. Schliesslich hieß es ja auch, dass das zweite Stück Rasen der Nachbarin gehöre. Wohl gemerkt unverkennbar, denn schliesslich befand sich zu genüge Privateigentum darauf von ihr.
Wir gingen davon aus, dass irgendein Abkommen zwischen Vermieter und Nachbarin getroffen sein musste, denn alles was sie wollte, sollte geschehen, während wir nur tun, tun, tun sollten und einfach nichts gut genug war. Wir erklärten uns das durch die Kneipe, in der sie Pächterin ist und unser Vermieter Eigentümer.
Als dann die erste Jahresendabrechnung eintraf, wussten wir nicht mehr, ob wir lachen oder heulen sollen. Es fehlten Dokumente und Nachweise, darüber hinaus wurde einfach alles 50:50 aufgeteilt in der Aufstellung. Sogar Heizung, Leerung der Mülltonnen (obwohl jede Mietpartei seine eigenen hat) usw. Einzig Wasserverbrauch wurde in unserem Fall als 4-Personen-Haushalt abgerechnet und bei der Nachbarin als 2-Personen-Haushalt. Anmerkung: Es gibt nur eine Leitung. Und jetzt fiel uns auch zum ersten Mal auf, dass es gar keinen Allgemeinstrom gab, sondern die gesamte Anlage von Flur, Keller und Aussenbeleuchtung auf uns lief.
Ab hier wandten wir uns schliesslich an den Mieterbund, der alle Angelegenheiten in die Hand nahm. Da diverse Belege seitens Vermieter nicht nachgereicht werden konnten und die Abrechnung nie korriegiert wurde, verfiel nach Ablauf einen Jahres der Anspruch, so dass wir die Nachzahlung nicht tätigen mussten.
Der nächste Schlag kam dann mit unserer Stromrechung, als wir einen Verbrauch von über 5.800 kW haben sollten, während wir all die Jahre davor, in unserer alten Wohnung, immer bei rund 4.200 kW lagen. Auch wenn wir jetzt wussten, dass der Allgemeinstrom auf uns lief, so war diese Summe unbegreiflich. Mit Einzug hatten wir unseren gesamten Haushalt auf LED umgerüstet, so dass wir im Grunde noch weniger Verbrauch hätten haben müssen, als jemals zuvor. Also ab an den Stromkasten, genauer gucken - Und dann fiel es auf: Da lag ein Zuleger vom Kasten der Nachbarpartei, angeklemmt an unseren. Das war uns vorher nie aufgefallen, da die Kästen relativ hoch hängen und der Zuleger oberhalb weit nach hinten versteckt wurde. Trotz das wir damit die Polizei riefen und Anzeige erstatteten, waren wir die Verlierer. Denn das Gericht entschied, dass die Nachbarpartei unwissend gewesen wäre und der Schaden ja nicht so hoch gewesen sein kann. Ein absoluter Schlag ins Gesicht!
Weiter wird ebenso vom Vermeiter geduldet, dass die Nachbarin unser Gartentörchen entwedet hat, so dass es unseren Kindern jederzeit möglich ist, auf die vorm Haus befindliche Strasse zu laufen. Statt das der Vermieter dieses ersetzt, behauptet er nun, dass der Zaun niemals existiert hätte und vom Vormieter dort angebracht worden sein. Damit wäre er auch nicht für eine Erneuerung zuständig.
Ferner wird der offene Zugang nun dafür genutzt, dass Vermieter, als auch sein Sohn, hier immer wieder unangemeldet auftauchen und durch unseren Garten spazieren. Das ist ganz klar Hausfriedensbruch. Anzeige bei der Polizei wurde auch hierfür gestellt. Aber die haben dies als Nachbarschaftstreit stillgelegt und nicht weiter verfolgt.
Auch wenn der Mieterbund uns bis Dato hilfsbereit zur Seite steht, sind die Zustände katastrophal! Ich habe in meinem Leben noch nie eine derartige Schikane erlebt. So werden auch immer wieder mal gerne Binden und Slipeinlagen von der Nachbarin in unsere Waschmaschine gelegt. Auch Tempos wurden bereits während des Waschgangs zugefügt, die dann sehr schön auf meiner dunklen Wäsche hinterblieben sind. Oder aber, die Nachbarin bzw. ihr Mann, verrichten ihr Geschäft auf dem WC im Keller, lassen anschliessend die Tür offen, so dass sich der Gestank im gesamten Treppenhaus verteilt. Lustig ist dann, dass wir uns seitens des Vermieters anhören müssen, dass wir immer wieder nach etwas neuem suchen würden, statt endlich mal Ruhe zu geben.
Ich versteh es einfach nicht - Wir haben hier wirklich niemandem etwas getan! Im Gegenteil, wir haben uns lange vieles gefallen lassen, haben irgendwann lediglich angefangen uns zu wehren gegen das Ausmaß. Selbst die Nachbarschaft spricht nicht mehr mit uns, grüsst nichmal mehr.
Sicher könnten wir ausziehen, dass Problem ist nur, dass wir zum einen seit langer Zeit keine Wohnung finden, die unseren Ansprüchen entspricht. Notgedrungen irgendwo um- und einziehen, sehe ich nicht ein. Das ist schliesslich neben einem Kraft-, auch ein finanzieller Aufwand. Und da wir über einen Hauskauf / Hausbau nachdenken, eine Aufwendung, die wir dann lieber in die Immobilie investieren.
Damals schien noch alles perfekt:
Nach jahrelanger Suche hatten wir scheinbar unsere Traumwohnung gefunden: 92 qm² Erdgeschoss mit Terrasse und eigenem Garten auf dem Land. Auch unser Vermieter schien, samt Lebensgefährtin, super nett.
Durch unseren Bekanntenkreis wurden wir jedoch schon vorgewarnt. Unser Vermieter wäre sehr kleinig und genau, nur wehe es ginge um seine Pflichten als Vermieter, dann wäre von Genauigkeit nicht mehr viel gegeben. Auch die Nachbarin, die in diesem 2-Parteien-Haus über uns wohnt, sollte als Stinkstiefel bekannt sein. Diese Vorwarnungen spielten für uns jedoch keine Rolle, da wir von der neuen Wohnung einfach zu begeistert waren.
Erstes Ereignis traf nichtmal einen Monat später schon ein, als im Januar Schnee fiel. Als Bewohner der Erdgeschoss-Wohnung wären wir für die Freiräumung der Zuwege und gesamten Hofanlage allein zuständig. Im Mietvertrag war das so nicht festgehalten und eine Hausordnung existiert nicht, worin das hätte hinterlegt sein können. Somit wäre lt. Gesetzeslage der Vermieter hierfür zuständig oder die Mietparteien einigen sich auf eine gerechte Aufteilung dieser Arbeit. Dennoch hatten wir uns breitschlagen lassen und übernahmen die regelmässige Räumung im Alleingang. Mein Mann räumte die Wege und den Hof jeden Morgen vor der Arbeit und nochmal am Abend. Dennoch schien dieses nicht genug, so dass mich selbst mittags ein Anruf von der Lebensgefährtin unseres Vermieters ereilte, dass es so nicht gut wäre und ich bitte Schnee schieben solle. Also stellte ich mich während Schneefalls samt unserer beiden kleinen Kinder raus und räumte nochmals Schnee. Währenddessen stellte sich unsere Nachbarin provokant mit Zigarette im Mund an die Haustürschwelle und beobachtete mein Tun. Dabei rief sie mir noch zu, dass das eben so wäre, wenn man unten wohnt und sie ja so Schwierigkeiten hätte, an ihr Auto zu kommen, zumal sie Probleme mit ihrem Knie habe. Ab da wusste ich sofort, dass sie veranlasst hatte, dass der Vermieter uns anrief.
Der Wendepunkt der gesamten Situation ereignete sich schliesslich im März 2013, also nur vier Monate nach unserem Einzug. Wir hatten Handwerker im Haus, da der Wäschekeller saniert wurde. Ich wusste bereits vorher davon, da der Vermieter uns mit Einzug versprochen hatte, im Frühjahr diesen Raum machen zu lassen, weil Schimmelbildung vorlag. Irgendwann hatte ich mich auch mal mit der Nachbarin darüber unterhalten, die zum Zeitpunkt noch bescherzt reagierte, dass unser Vermieter das niemals machen lassen würde. Sie selbst würde schon seit Jahren darum bitten und es wäre nie etwas geschehen. Jedenfalls stellen sie während der Sanierungszeit ihren Wäscheständer im Partykeller unter und machte sich dort gleich geschickt vor der Heizung breit. Da ich die Idee ganz gut fand, machte ich das selbe und stellte meinen Wäscheständer daneben. Nur einen Tag später bekam ich einen Anruf. Wieder durch die Lebensgefährtin unseres Vermieters. Diesmal wurde ich dazu aufgefordert, meine Wäsche sofort aus dem Partykeller zu entfernen, da sich die Nachbarin darüber beschwert hatte, dass das nicht ginge, zumal ich auch die Heizung anstellen würde und das Kosten sind, die die Nachbarin nicht tragen möchte. Ich reagierte ziemlich empört, gab mich aber gehalten. Ich verstand die Welt nicht mehr, da es doch die Nachbarin war, die das gleiche tat und damit sogar anfing. Naja, ich beugte mich wieder und entfernte meine Wäsche, während die Nachbarin das gleiche schon mit ihrer eigenen getan hatte. Ab nun war für mich ein Knackpunkt im Nachbarschaftsverhältnis, aber anmerken ließ ich mir nichts. Ich blieb weiterhin freundlich, gab mich aber stets kurz angebunden.
Allmählich wiederholten sich die schönen, sonnigen Tage und ich freute mich auf die Arbeit im Garten. Auf einer Allgemeingrünfläche, die zum Haus gehört, standen ein paar Pflanzringe, die ich nehmen wollte. Doch vorher sprach ich dieses mit dem Vermieter ab, da ich nicht wusste, wem diese gehören. Zumal auf dem besagten Grünstück lediglich Sachen der Nachbarin standen, wie eine Wäschespinne, oft auch ihre Fahrräder, Unrat etc.
Nur einen Tag später kam es dann zu einem Streit im Hausflur zwischen der Nachbarin und ihrem Mann und uns. Sie fuhr uns lautstark an, was uns einfällt, die Pflanzringe zu nehmen, dass wären ihre. Sachlich reden war überhaupt nicht möglich, da ihrerseits nur noch Beleidigungen fielen. Kurz darauf ging auch schon das Telefon. Nun hieß es auf Vermieterseite, dass wir die Pflangefäße zurück stellen möchten, da es die der Nachbarin wären. Ich war ziemlich erboßt über diese Mitteilung, da es nun, trotz vorheriger Absprache, zu einem unnötigen Streit gekommen war. Jetzt stand ich da wie die Blöde.
Fortan war kein Wortwechsel mehr mit der Nachbarin möglich. Sie pöbelte nur noch, grüsste nicht mehr und wenn sie was sagte, dann nur beleidigende Ausdrücke und Schimpfwörter. Ihre Laune bekamen wir auch hörbar zu spüren: Nachtliche Ruhestörungen lagen an der regelmässigen Ordnung. Ständig wurde in irgendeiner Form gepoltert, laut Getrampelt, gegen Wände geschlagen oder sonst irgendetwas. Unsere beiden kleinen Kinder wurden hiervon fast jede Nacht aus dem Schlaf gerissen und das mehrfach. Auf unser Anliegen an den Vermieter, er solle doch bitte um Unterlassung sorgen, bekamen wir nur Ignoranz. Es würde ihn nichts angehen und wir sollen unseren Kram doch bitte selber untereinander klären. Alles artete immer weiter aus! So wurden wir schliesslich auch einen Sonntag Morgen um Punkt 8:00 Uhr aus dem Schlaf gerissen, als bohren, hämmern und sägen den Tag einläuteten. Das ging eine Woche lang so. Als Sahnehäubchen wurden Bretter auf dem Balkon unserer Nachbarin mittels Säge zugeschnitten und der ganze Dreck einfach auf unsere Terrasse runtergeschmissen. Auch Zigarettenkippen fanden sich nun immer wieder zu Haufe in unserem Garten und vor unserer Garage.
Als der Sommer seinen Höhepunkt erreicht hatte, stand die Lebensgefährtin unseres Vermieters mind. 1 - 2x in der Woche bei uns am Gartenzaun. Der Rasen müsse wieder gemährt werden, dann sollten wir auf einmal noch Hecken & Bäume schneiden, die gesamte Grünanlage der Allgemeinflächen pflegen, Wege und Hofanlage von Unkraut befreien, die anliegende Strasse fegen, der Keller müsse mal wieder gewischt werden und, und, und. Es wurde immer mehr und mit jedem Satz fiel die Aussage, dass wir das machen müssten, sonst bekämen wir die Kündigung. Schliesslich hätten wir hierfür die Garage kostenfrei. Handschriftlich war im Mietvertrag jedoch nur vermerkt: Rasenmähen und Gartenpflege, dafür Garage mietfrei.
Eine ganze Weile liessen wir uns das gefallen. Als es aber Überhand nahm und die Anforderungen immer mehr und noch mehr wurden, gingen wir in den Streik. Jegliche Bemühungen mit dem Vermeiter zu reden, auch wegen der Mobbingattacken durch die Nachbarin, fanden kein Gehör. Wir kümmerten uns also nur noch um das Stück Rasen vor dem Haus, dass an unsere Garage angerenzt und hielten unseren Garten instand. Schliesslich hieß es ja auch, dass das zweite Stück Rasen der Nachbarin gehöre. Wohl gemerkt unverkennbar, denn schliesslich befand sich zu genüge Privateigentum darauf von ihr.
Wir gingen davon aus, dass irgendein Abkommen zwischen Vermieter und Nachbarin getroffen sein musste, denn alles was sie wollte, sollte geschehen, während wir nur tun, tun, tun sollten und einfach nichts gut genug war. Wir erklärten uns das durch die Kneipe, in der sie Pächterin ist und unser Vermieter Eigentümer.
Als dann die erste Jahresendabrechnung eintraf, wussten wir nicht mehr, ob wir lachen oder heulen sollen. Es fehlten Dokumente und Nachweise, darüber hinaus wurde einfach alles 50:50 aufgeteilt in der Aufstellung. Sogar Heizung, Leerung der Mülltonnen (obwohl jede Mietpartei seine eigenen hat) usw. Einzig Wasserverbrauch wurde in unserem Fall als 4-Personen-Haushalt abgerechnet und bei der Nachbarin als 2-Personen-Haushalt. Anmerkung: Es gibt nur eine Leitung. Und jetzt fiel uns auch zum ersten Mal auf, dass es gar keinen Allgemeinstrom gab, sondern die gesamte Anlage von Flur, Keller und Aussenbeleuchtung auf uns lief.
Ab hier wandten wir uns schliesslich an den Mieterbund, der alle Angelegenheiten in die Hand nahm. Da diverse Belege seitens Vermieter nicht nachgereicht werden konnten und die Abrechnung nie korriegiert wurde, verfiel nach Ablauf einen Jahres der Anspruch, so dass wir die Nachzahlung nicht tätigen mussten.
Der nächste Schlag kam dann mit unserer Stromrechung, als wir einen Verbrauch von über 5.800 kW haben sollten, während wir all die Jahre davor, in unserer alten Wohnung, immer bei rund 4.200 kW lagen. Auch wenn wir jetzt wussten, dass der Allgemeinstrom auf uns lief, so war diese Summe unbegreiflich. Mit Einzug hatten wir unseren gesamten Haushalt auf LED umgerüstet, so dass wir im Grunde noch weniger Verbrauch hätten haben müssen, als jemals zuvor. Also ab an den Stromkasten, genauer gucken - Und dann fiel es auf: Da lag ein Zuleger vom Kasten der Nachbarpartei, angeklemmt an unseren. Das war uns vorher nie aufgefallen, da die Kästen relativ hoch hängen und der Zuleger oberhalb weit nach hinten versteckt wurde. Trotz das wir damit die Polizei riefen und Anzeige erstatteten, waren wir die Verlierer. Denn das Gericht entschied, dass die Nachbarpartei unwissend gewesen wäre und der Schaden ja nicht so hoch gewesen sein kann. Ein absoluter Schlag ins Gesicht!
Weiter wird ebenso vom Vermeiter geduldet, dass die Nachbarin unser Gartentörchen entwedet hat, so dass es unseren Kindern jederzeit möglich ist, auf die vorm Haus befindliche Strasse zu laufen. Statt das der Vermieter dieses ersetzt, behauptet er nun, dass der Zaun niemals existiert hätte und vom Vormieter dort angebracht worden sein. Damit wäre er auch nicht für eine Erneuerung zuständig.
Ferner wird der offene Zugang nun dafür genutzt, dass Vermieter, als auch sein Sohn, hier immer wieder unangemeldet auftauchen und durch unseren Garten spazieren. Das ist ganz klar Hausfriedensbruch. Anzeige bei der Polizei wurde auch hierfür gestellt. Aber die haben dies als Nachbarschaftstreit stillgelegt und nicht weiter verfolgt.
Auch wenn der Mieterbund uns bis Dato hilfsbereit zur Seite steht, sind die Zustände katastrophal! Ich habe in meinem Leben noch nie eine derartige Schikane erlebt. So werden auch immer wieder mal gerne Binden und Slipeinlagen von der Nachbarin in unsere Waschmaschine gelegt. Auch Tempos wurden bereits während des Waschgangs zugefügt, die dann sehr schön auf meiner dunklen Wäsche hinterblieben sind. Oder aber, die Nachbarin bzw. ihr Mann, verrichten ihr Geschäft auf dem WC im Keller, lassen anschliessend die Tür offen, so dass sich der Gestank im gesamten Treppenhaus verteilt. Lustig ist dann, dass wir uns seitens des Vermieters anhören müssen, dass wir immer wieder nach etwas neuem suchen würden, statt endlich mal Ruhe zu geben.
Ich versteh es einfach nicht - Wir haben hier wirklich niemandem etwas getan! Im Gegenteil, wir haben uns lange vieles gefallen lassen, haben irgendwann lediglich angefangen uns zu wehren gegen das Ausmaß. Selbst die Nachbarschaft spricht nicht mehr mit uns, grüsst nichmal mehr.
Sicher könnten wir ausziehen, dass Problem ist nur, dass wir zum einen seit langer Zeit keine Wohnung finden, die unseren Ansprüchen entspricht. Notgedrungen irgendwo um- und einziehen, sehe ich nicht ein. Das ist schliesslich neben einem Kraft-, auch ein finanzieller Aufwand. Und da wir über einen Hauskauf / Hausbau nachdenken, eine Aufwendung, die wir dann lieber in die Immobilie investieren.
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