Ankündigung

Sambucus_Nigra · 06.09.2014, 21:14

AW: sie wollen uns vertreiben

Hallo Gewitterfront,
schwierig, wie in solchen Fällen immer, ist ja die Beweislage. Meine Empfehlung ist, Fotos von der Rauchentwicklung des Kamines zu erstellen (mit Zeitstempel) und gleichzeitig die Feinstäube zu messen. Es gibt Feinstaubmessgeräte, dieman sich leihen kann. Wenn ihr eine deutliche Geruchsbelästigung habt, dann müsste ja auch etwas zu messen sein.
Für den Fall, dass es Euch nur nervt - lasst den Leuten ihren esoterischen Quatsch.

Gruß
Sambucus

gewitterfront · 14.09.2014, 15:17

AW: sie wollen uns vertreiben

Das mit dem Weihrauch u. den Spiegeln ist auch nicht so das Problem – beunruhigend daran ist aber die psychische Geisteshaltung der Nachbarn: man will „böse Geister austreiben“, also uns, und bestückt tagtäglich den Kamin mit Weihrauch und das über Stunden hinweg – da muss jemand immer wieder nachlegen, automatisch geht das ja nicht. Also das Beunruhigende daran ist die Beharrlichkeit und auch Vehemenz, wie bei Wahnsinnigen u. Stalkern, die ihrer Zielperson bewusst psychisch zusetzen wollen, koste es, was es wolle. Da spielt es bei denen keine Rolle, ob sie ihre ganze Freizeit, sprich ihren restlichen Lebensabend, fast rund um die Uhr dem Ziel der Vertreibung von Nachbarn widmen. Mit der Esoterik könnte man leben, nicht aber mit gezieltem Mobbing: Einschwelen, Rufmord. Und warum das Ganze? Wegen einer Garage, die über 30 Jahre steht? Es ist nicht fassbar. Der Weihrauch ist wahrscheinlich an für sich harmlos, aber, wie gesagt, es kommt auch im Sommer fast jeden Tag immer wieder was Verbranntes, Chemisches mit rein, sobald wir vor unsere Tür oder in den Garten gehen – wir sollen unseren Garten nicht mehr genießen und man will uns damit auch bewusst vermitteln, dass sie uns permanent beobachten. Keine Ahnung, ob die ständig hinter ihren Fenstern lauern, eine versteckte Kamera auf uns gerichtet haben, eine Lichtschranke (eine Straße weiter gibt es sowas in einem privaten Vorgarten – da blinken Lichtchen, wenn man daran vorbeifährt) oder sonst was.
Ja und der von Sambucus Nigra angesprochene Feinstaub, das ist das eigentliche Problem bzw. das stundenlange Einschwelen in der kalten Jahreszeit, deshalb auch unsere Klage. Wir dachten eigentlich, dass das in der Klage relevant wäre, aber unser Anwalt hat uns jetzt seltsamerweise verkündet, dass selbst eine Überschreitung der Grenzwerte der alten Anlage unserer Nachbarn nicht unbedingt relevant wäre, sondern nur der Geruch!
Man kann den Freunden dieser irren Nachbarn auch nicht klar machen, dass der Feinstaub, etc. auch ihre Gesundheit u. die ihrer Kinder gefährdet, die sind so blöd, die erfreuen sich noch an dem Mobbing gegen uns. Die haben noch nie was davon gehört, dass selbst der Feinstaub, ausgehend von den Tankern u. Kreuzfahrtschiffen (verwenden Schweröl) vom Hamburger Hafen, sogar den Süden von Deutschland erreicht (eine ganze Weile kamen dazu gehäuft Beiträge u. Reportagen im TV, aber so was schauen die wahrscheinlich nicht an). Und diese einfältigen Leute glauben anscheinend allen Ernstes, dass sie, wenn sie weit genug von den Qualm-Nachbarn entfernt sind, nichts von dem Dreck in ihr Haus rein bekommen – die meinen wahrscheinlich auch, dass ihre ach so tollen Häuser aus den 70ern absolut dicht sind – vermutlich nie was von Blower-Door-Test gehört.

gewitterfront · 28.10.2014, 22:06

AW: sie wollen uns vertreiben

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Sambucus,
diese Feinstaubmessgeräte leihen, wie teuer ist das? Der Gutachter hat nur den Geruch gemessen, nicht aber die ausgestoßenen Schadstoffe...

Pflaumstein · 30.10.2014, 12:14

AW: sie wollen uns vertreiben

Verstehe den Gutachter nicht, was soll denn der Spruch "weil der Ofen nur gelegentlich betrieben werden dürfte" ??
Also entweder er darf den Ofen betreiben, oder er darf nicht!
& noch was zu Euren vermutlich ach so gläubigen Nachbarn (bestimmt Senioren)! Diese Kirchenbrüder sind die aller Schlimmsten. Immer schön pünktlich am Sonntag in die Heilige Messe rennen, ehrfürchtig das Kreuz machen, am Besten öfter nacheinander, Nächstenliebe predigen, den Pfaffe verehren und wieder zuhause angekommen, dem Nachbarn vor die Tür kacken! Sorry, aber genauso läuft das ab. Unser Nachbar kam vom Sonntagsgottesdienst und drehte sofort das Wasser auf... (hast Du sicherlich schon gelesen). Tut Euch das nicht an, macht es wie wir. Haus verkaufen & weg. Das Deutsche Zivilrecht ist sowas von beschissen & das Leben viel zu kurz für solche Spielchen. Wir Überlegen uns, was wir diesen krankhaft-boshaften Menschen antuen werden, wenn wir hier weg sind. Nächte sind lang & dunkel! und unsere Rachelust innerhalb der letzten 7 Jahre enorm gestiegen.

gewitterfront · 04.11.2014, 18:18

AW: sie wollen uns vertreiben

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Am Ende des Gutachtens schreibt der Gutachter jedoch als Resümee, dass bei einem gelegentlichen Betrieb die Gerüche irrelevant im Sinne der Geruchs-Immissionsrichtlinie wären. Komisch bei seinem End-Urteil, dass die Luftverschmutzung u. die Abgase – die nicht gemessen wurden - keine Erwähnung finden u. somit anscheinend für uns keine Rolle zu spielen haben.
Die Sachlage wird nun so hingedreht: die Kaminkassette (eingebaut im ehemals offenen Kamin), die natürlich wie jede andere Kassette eine verschließbare Tür besitzt, wird vom Gutachter weiterhin als offener Kamin eingestuft. Also ein offener Kamin im offenen Kamin – alles klar? Diese Einstufung basiert auf einem Schreiben des Herstellers der Kassette, das unsere Nachbarn dem Gutachter vorgelegt haben. Dieses Schreiben taucht im Gutachten als abfotografiert auf, nicht als reguläre Kopie. Unser Nachbar hat dem Gutachter also dieses Schreiben bei einem Besichtigungstermin vorgehalten und dieser hat es abfotografiert. In diesem Schreiben schreibt eine Dame unserem Nachbarn „wie telefonisch besprochen …“ kann sie ihm bestätigen, dass die Kaminkassette nicht unter die 1.BImSchV fällt. Wir hatten von dem Brief keine Kenntnis, anscheinend auch nicht das Gericht. Auf dieses Schreiben stützt sich aber der Gutachter, so dass er nur den Geruch des Ofens gemessen hat, nicht aber die vom Ofen ausgehenden Feinstäube/Schadstoffe, weil die Kassette als offener Kamin einzustufen sei u. somit unter die Ausnahmeregelung der 1. BImSchV falle > keine Abgaswerte sind bei offenen Kaminen einzuhalten, da sie nur gelegentlich betrieben werden dürfen.
Ein offener Kamin darf gelegentlich betrieben werden – als gelegentlich gilt in der Rechtsprechung 8x5 Stunden pro Monat, also 2x 5 Stunden Stinkeofen in der Woche … ein kaputter Stinke-Ofen 2x in der Woche direkt nebenan? Unsere Nachbarn befeuern das Teil täglich!!!
Mal sehen, was der Gerichtstermin bringt - der Kampf geht auf jeden Fall weiter, wir lassen uns doch nicht veräppeln, so nach dem Motto: ihr habt einen Stinkeofen nebenan, aber laut Gutachter müsst ihr den samt intensivem, gemessenem Geruch u. den nicht gemessenen Schadstoffen ertragen. Wo sind wir denn – überall glotzt einem dieses Umweltzone-Schild entgegen, die OBs machen Werbung für jede neue eMobilauto-Ladestation u. lassen sich in den eMobilautos sitzend pressewirksam ablichten, der Schornsteinfeger misst penibel jeden Abgaswert der Öl- u. Gasheizungen, Heizkessel, die vor dem 01. Januar 1985 eingebaut oder aufgestellt worden sind, dürfen ab 2015 nicht mehr betrieben werden (Ausnahmen gibt es zwar für Altbesitzer) u. nur wenige Meter neben uns sollen wir eine Feinstaubschleuder erdulden, die als Waffe gegen uns zur Vertreibung eingesetzt wird?

Titania · 04.11.2014, 22:26

AW: sie wollen uns vertreiben

Hallo Gewitterfront!
Nur mal Interesse halber gefragt: Auf was habt ihr geklagt? Das sie den Ofen überhaupt nicht mehr benutzen dürfen? Oder "nur" die Geruchs-/Rauchbelästigung?
Und was wären die Konsequenzen/Folgen aus dem Urteil? Müssten eure Nachbarn Strafe/Schadenersatz etc. zahlen, wenn sie es trotz Gerichtsurteil weitermachen würden?

Aber du kannst auch stolz auf das ganze Verfahren sein. Immerhin ist es bis vor Gericht gekommen. Nicht jeder Richter hat Lust, sich mit so einer komplizierten Materie zu beschäftigen. In dem Sinne habt ihr schon einen kleinen Erfolg. Sei euch der große auch gegönnt!!!

Traurig ist bloß, dass man bei Gerichtsverfahren auch immer sehr viel Nerven lässt. Vom Geld ganz zu schweigen.

Und das eigentlich bloß, weil es zänkische Leute (wie eben eure Nachbarn) gibt.

Pflaumstein · 06.11.2014, 12:22

AW: sie wollen uns vertreiben

@Titania,

wenn man klagt, landet eine Sache letztendlich vor Gericht. Die Sache ist nur die, welchen Richter man erwischt. Das mit "nicht jeder Richter hat lust" ist richtig, man könnte auch sagen "überfordert". 80% der Richter wissen nicht einmal worum es eigentlich in Ihrer Verhandlung geht. Die andere (furchtbare) Sache ist die, es läuft meistens nur auf einen Vergleich aus, da heißt es dann nicht, Du hast Recht, Du bist Schuld. Da gibt es dann auch kein genau definiertes Urteil.

@Gewitterfront,

schon verrückt das Ganze, ich verstehe die Behörden diesbezüglich überhaupt nicht!!!
Da bleibt wieder nur das Protokoll übrig, welches Ihr mit Fotos vom qualmenden Kamin mit Datum & Uhrzeit versehen solltet, um wieder einmal beweisen zu können, dass es sich nicht nur um den genehmigten Zeitraum handelt, am Besten noch Freunde oder Bekannte anrufen, die hier und da den Gestank bezeugen können!!! Ist immer wichtig!
Finde es ganz furchtbar, wie das alles so salopp abgehandelt wird. In der Regel steht für solche Dinge aber auch ein "Bürgermeister" in der Pflicht. Er nennt sich doch Bürgermeister... Wart Ihr schonmal auf der Gemeinde/Stadt und habt ein Gespräch ersucht? Wenn Ihr mit Euren Nachbarn verständlicherweise nicht mehr redet, so kann die Gemeinde dennoch vermitteln. Es macht sich auf Verhandlungen nicht gut, wenn es heißt: Uneinsichtigkeit gegenüber dem Ordnungsamt bzw. Bürgermeister beim suchen nach Lösungen. Zumindest werden Kämmerer oder und Ordnungsamt zu einer Ortsbesichtigung erscheinen. Gut, in unserem Fall hat das alles nichts genutzt, da bei geistigen Behinderungen auch nichts mehr hilft. Allerdings haben wir es versucht und sind diesbezüglich froh, bei der nächsten Verhandlung auch diese vergebliche Maßnahme benennen zu können.

Weiterhin wünschen wir Euch viel Kraft!

MachtKaputtWasEuchKaputtMacht · 14.11.2014, 22:15

AW: sie wollen uns vertreiben

Hallo,

"rauchende" Ofen Nachbarn sind übel. Es gibt da die Mobber - oder die rücksichtslosen "Geiz ist Geil" Typen, die ihre Kaminöfen im Dauerbetrieb beheizen.

Bei Behörden, in der Politik und bei Gerichten ist tatsächlich gar nicht erwünscht ist, den "wahnsinnigen" oder "rücksichtslosen" Ofenbetreibern beizukommen.

Man würde Referenzfälle schaffen, dadurch würde zum einen eine unglaubliche Klagewelle ausgelöst werden (viele Menschen fühlen sich durch Ofenrauch massiv gestört) und zum anderen könnte man in Zukunft die (von der Regierung geförderte und propagierte) "CO2 Neutrale" "umweltfreundliche Holzenergie" vergessen... Feinstaub oder Gerüche aus dem geliebten Ofen - Scheißegal - Bekloppte die Weihrauch oder behandeltes bzw. feuchtes Holz verbrennen... Einzelfälle.

Beim Ofenbetrieb kommt es auf eine wesentliche Beeinträchtigung durch den Ofen des Nachbarn an - und die muss nachgewiesen werden.

Unwesentlich und hinnehmbar sind in der Regel - auf dem Land 20% der Jahresstunden / in der Stadt 10% der Jahresstunden.

Wenn der Wind also in der Stadt zu 100% aus der Richtung des Nachbarn wehen würde, dürfte der seinen Ofen trotzdem noch ca. 870 Stunden im Jahr betreiben!!

Wenn der Wind nur 50% der Zeit aus Richtung des Nachbarn kommt, verringert sich die Chance der Belästigung um 50% - und der Nachbar darf doppelt so lange brennen, bis die Unwesentlichkeit überschritten wird. Und die Überschreitung der Brennzeiten muss der Kläger dann nachweisen.

In NRW gibt es für die Berechnung von Belästigungen Richtlinien, Link unten. Wer wirklich was ändern will, muss sich politisch engagieren. Ist aber ein Thema für sich und eigentlich nichts für ein Mobbing Forum...

Ansonsten hilft (leicht gesagt - schwer getan...) die A³ Formel: Akzeptieren, Ändern oder... Abhauen.

http://www.lanuv.nrw.de/luft/geruech...UA_Ausgabe.pdf
http://www.lanuv.nrw.de/luft/gerueche/bewertung.htm

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