Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

wir wissen nicht mehr weiter

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • wir wissen nicht mehr weiter

    hi, ich wohne seit ca 2 jahren mit meinem freund in einer wohnung. ganz am anfang, kurz nach unserem einzug stellten wir uns unserer nachbarin( die im gleichen flur neben uns wohnt) vor aus nettigkeit. Wir kamen ne zeitlang gut miteinander aus, luden uns gegenseitig zum kaffee trinken ein und führten gespräche.
    eines tages hörte ich sie brüllen, sie schmiss ihre bierflaschen gegen ihre tür. da erschracken wir. irgendwann mit der zeit wollte sie mich bei sich auch nicht mehr rein lassen. ich verstand das alles nicht. was hatte ich denn getan? Ich wollte mich nicht einfach so abspeisen lassen. eines morgends ging ich zur ihrer tür, die stand offen und ich konnte direkt in ihre küche schauen, sie sas da und trank schon bier. sie bemerkte mich auch gar nicht. ich kehrte wieder in meine unsere wohnung zurück.
    zusammenfassung: sie provoziert tag und nacht. wir kommen nicht mehr zur ruhe. sie hämmert schon unkontrolliert, trampelt, poltert, brüllt, lacht in ihrem rausch, beleidigt uns, hat öfters ihre tür offen und labert uns wieder voll, ach es ist so viel. ich bin grad auch etwas durcheinander.
    das probvlem: unsere nachbarin eine alte frau ist alkoholikerin. ich werde nächstesmal weiterschreiben...

  • #2
    AW: wir wissen nicht mehr weiter

    Wenn du dich zuvor mit ihr öfters unterhalten hast, weisst du vermutlich ob sie irgendjemand hat (Verwandtschaft?) der sich um sie kümmern kann, ansonsten kannst du "legitim" recht wenig machen ausser sie mit Polizeibesuchen wegen Ruhestörung nerven, aber das hilft längerfristig keinem. Vielleicht rufst du mal die Suchtberatung an, die könnten ein paar Tipps für den Umgang mit so jemandem haben die dir weiterhelfen, mir fällt dazu nicht viel ein ausser es nicht persönlich zu nehmen sondern die Frau als Opfer einer Krankheit bzw. Sucht zu sehen.

    Kommentar


    • #3
      AW: wir wissen nicht mehr weiter

      Hi!

      Alkoholismus ist eine Krankheit. Deine Nachbarin braucht Hilfe zur Selbsthilfe. Sie schämt sich und daher die Abgrenzung. Es ist keine Schande krank zu sein aber es ist eine Schande nichts dagegen zu tun! Schick sie zum Arzt und wenn sie für ein Gespräch offen ist, kannst Du auch Selbsthilfegruppen empfehlen.

      Grüßlinge

      Kommentar


      • #4
        AW: wir wissen nicht mehr weiter

        Hi, jung,

        ......... es ist ja die Frage, was sie zu ihrem Verhalten veranlasst. - Gut, man könnte jetzt einfach sagen, dass sie trinkt und fertig.

        Ich persönlich unterscheide bei Sucht immer den kranken Süchtigen von dem süchtigen Kranken.

        Wie das gemeint ist? - Der oder die kranke Süchtige ist tatsächlich z. Bsp. alkoholkrank und in der Regel mit Problemen beladen, die diesen Suchtmechanismus auslösen.

        --------------------- Bei dem oder der süchtigen Kranken sind die Probleme aber größer als die Alkoholsucht und führt in Verbindung mit diesem dann leicht zur Aggression.

        Du kennst die Frau ja nun vom Anfang, wo sie scheinbar noch umgänglich war. Spielte denn da Alkohol schon eine Rolle?


        Wenn sie sich so gehen lässt, wäre es auf jeden Fall an der Zeit, sie ernsthaft anzusprechen, um ihr klar zu sagen, wie ätzend sie sich verhält. Allerdings muss der Zeitpunkt dafür gut gewählt sein, um sie zur Rede zu stellen. - Vielleicht ist sie auch wirklich krank; aber dazu muss sie erstmal die Einsicht gewinnen, sich ggf. helfen zu lassen.

        Haltet durch, lg Fleder.
        Flederman
        besonders erfahrenes Mitglied
        Zuletzt geändert von Flederman; 14.07.2015, 19:29. Grund: Na dann: Prost, lg Fleder
        Da ist er wieder, euer bester Feind, in letzter Zeit gleicht es einer Hetzerei. Die Medien ignoriern, dass ich mich verändert hab und stempeln mich leider immer als den Gangster ab. - [FONT=&amp][B]Das Ganze ist ja eh erstunken und erlogen: Deutschland, ich hab nur deine Kinder dir erzogen. - (...) Ist schon ok, wisst Ihr auch mal nicht weiter, dann schreibt über mich, wenns die Auflage steigert, lg Fleder. Aus: "Euer bester Feind" - Bushido.

        Kommentar


        • #5
          AW: wir wissen nicht mehr weiter

          Hi Fledermann Hi Young!

          Fledermann, Du kennst Dich gut aus. Aber in einem möchte ich Dir wiedersprechen. Es gibt nicht DEN GRUND zum trinken außer den eigenen Willen. Die Motivation ist natürlich vielfältig und wird bei einem Alkoholkranken austauschbar sein und die Motivation wird ausgetauscht. Zum Schluß bleiben sieben Gründe zum trinken über: Montag, Dienstag, Mittwoch, ...! Oder mit anderen Worten gesagt. Ein Alkoholkranker Mensch ist nicht in der Lage sich mit seinen Problemen zielorientiert auseinanderzusetzen und wird immer wieder neue Gründe zum trinken finden. Sowas kann zum Tod führen. Dieser Teufelskreis kann nur durch eine Alkoholtherapie unterbrochen werden. Eine reine Problemlösung DES Problems bringt nur ein neues Problem ans Tageslicht und in dessen Angesicht muss man ja trinken.

          Ansonsten möchte ich der Young viel Kraft und Geschick wünschen den richtigen Zeitpunkt zum Gespräch mit der Nachbarin zu erwischen.
          Berichte uns bitte weiter, Young! Wir drücken Dir die Daumen!

          Grüßlinge

          Kommentar


          • #6
            AW: wir wissen nicht mehr weiter

            Guten Morgen,

            ich muß sagen, ich bin mehr Fleders Meinung zum Thema Alkoholismus.

            Es gibt nicht DEN GRUND zum trinken außer den eigenen Willen. Die Motivation ist natürlich vielfältig und wird bei einem Alkoholkranken austauschbar sein und die Motivation wird ausgetauscht. Zum Schluß bleiben sieben Gründe zum trinken über: Montag, Dienstag, Mittwoch, ...! Oder mit anderen Worten gesagt. Ein Alkoholkranker Mensch ist nicht in der Lage sich mit seinen Problemen zielorientiert auseinanderzusetzen und wird immer wieder neue Gründe zum trinken finden. Sowas kann zum Tod führen. Dieser Teufelskreis kann nur durch eine Alkoholtherapie unterbrochen werden.
            Bei einigen ist es leider so, wie Du sagst, Alteisenfahrer. - Mir fallen aber auch einige Beispiele ein, die in Problemsituationen trinken, um sich a bissel zu betäuben, quasi als Selbstmedikation und bei denen die Trinkerei kein Thema ist, wenn das Problem nicht mehr da ist oder die Krise bewältigt.

            @ Young:
            Ich würde als erstes versuchen, mit der Nachbarin zu sprechen, wenn sie mal (einigermaßen) nüchtern ist. Vielleicht ist sie dann ja auch zugänglich für ein Gespräch und ihr könnt wieder ein besseres Verhältnis zueinander bekommen.

            irgendwann mit der zeit wollte sie mich bei sich auch nicht mehr rein lassen
            .
            Das Recht hat aber jeder, zu sagen, ich will nicht mehr so engen Kontakt. Vielleicht gab es ein Mißverständnis.

            Daumen drücke für ein klärendes Gespräch!

            Liebe Grüße
            Maggy

            Kommentar


            • #7
              AW: wir wissen nicht mehr weiter

              Hi!

              Natürlich gibt es auch Leute die sich aus Frust ein oder anderes mal besaufen. Die lösen aber am folgenden Tag ihre Probleme. Andere trinken einmal im Quatal übern Durst und haben ansonsten ihr Leben im Griff. Ich vermute aber bei Young´s Nachbarin liegt der Rückfall einer Spiegeltrinkerin vor. Und Spiegeltrinker(innen) werden nicht nüchtern genug um ihre Situation wirklich erkennen zu können. Dann ist da auch noch die körperliche Abhängigkeit die einen Alkoholiker in lebensbedrohliche Zustände bringen kann sobald der Alkoholiker in Entzug gerät (bei anderen Süchten ist das auch so). Young, was denkst Du darüber? Kannst Du mit dem was wir schreiben was anfangen?

              Grüßlinge!
              Alteisenfahrer
              besonders erfahrenes Mitglied
              Zuletzt geändert von Alteisenfahrer; 15.07.2015, 13:44. Grund: hier das "n" was zuviel war! Wer will´s haben?

              Kommentar


              • #8
                AW: wir wissen nicht mehr weiter

                Hallo zusammen,

                .................... die zentrale Frage muss bleiben, ob das Trinken aufgrund eines Suchtmechanismus geschieht oder ob die Trinkenden den Alkohol zum Abreagieren konsumieren.

                Dass die bezeichnete alte Frau einen Rückfall hatte, kann ich mir auch durchaus vorstellen und vielleicht hat sie ihre Trinkgewohnheiten beim Kennenlernen verborgen gehalten. - Wenn sie öfter mal die Tür offen lässt, würde ich das auf jeden Fall als Zeichen zur Kommunikation werten.

                Ich finde es großartig von dir@jung, dass du dir über das unzuträgliche Verhalten hinaus über deine Nachbarin Gedanken machst.

                Ihr einen Brief zu schreiben, wäre auch eine Möglichkeit. - Du könntest ihr beschreiben, wie ihr unter ihrem Verhalten leidet.


                Ich grüße euch alle, lg Fleder.
                Da ist er wieder, euer bester Feind, in letzter Zeit gleicht es einer Hetzerei. Die Medien ignoriern, dass ich mich verändert hab und stempeln mich leider immer als den Gangster ab. - [FONT=&amp][B]Das Ganze ist ja eh erstunken und erlogen: Deutschland, ich hab nur deine Kinder dir erzogen. - (...) Ist schon ok, wisst Ihr auch mal nicht weiter, dann schreibt über mich, wenns die Auflage steigert, lg Fleder. Aus: "Euer bester Feind" - Bushido.

                Kommentar


                • #9
                  AW: wir wissen nicht mehr weiter

                  Da ich genau wie young mich nicht in das Hirn dieser Frau hineinversetzen kann und auch nicht absehbar ist wie sie auf eventuelle Friedensangebot reagiert, würde ich ganz schön stille halten und die Angelegenheit denen überlassen, die dafür zuständig sind. Lade doch einfach, sollte wieder mal RAMBAZAMBA auf dem Flur herrschen, den Hausmeister, Hausverwalter, Wohnungsbaugesellschaft oder den Eigentümer ein oder lasse sie, wenn die Zeit zu knapp wird einfach per Telefon mithören, sie macht es ja absichtlich so laut, weil sie auf sich aufmerksam machen will. Da Du ja eine Wohnung gemietet hast in welcher man sich wohl fühlt und dafür auch Miete bezahlst, ist der Vermieter dafür zuständig, Dir das was Du bezahlst auch zu bieten. Und glaube mir, die, die sich dann darum kümmer, werden Erfahrung mit solchen, oft unberechenbaren Situationen haben. Hat schon so mancher sein blaues Wunder erlebt, wenn er mal so eben, in Pantoffeln und Hausanzug, bei der Nachbarin den Seelenklempner spielen wollte. Hoffe, dass auf Eurem Flur bald wieder Ruhe einkehrt.

                  Kommentar


                  • #10
                    AW: wir wissen nicht mehr weiter

                    hi young,
                    zu dem was Rotondo sagt, kann ich nur zustimmen. Viele Möglichkeiten hast Du nicht, zumal Alkoholiker immer abstreiten werden, dass sie trinken. Was Du evtl. machen kannst ist, den Vermieter zu kontaktieren und ihm Beweise vorzulegen ( Handyvideo mit Ton, Bilder etc). Der Vermieter hat dann eine Möglichkeit, diese Nachbarin ggf. zu kündigen. Ich fürchte, dass ein Gespräch nicht viel Erfolg haben wird. Lass es auf einen Versuch ankommen.Verwandtschaft kontaktieren wie Rotondo erwähnt, wäre auch eine gute Möglichkeit.
                    Ich wünsche Dir gute Nerven und Erfolg

                    Kommentar

                    Lädt...
                    X