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Kinderlärm - regelmäßige Anzeigen - fühlen uns gestalkt

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  • Kinderlärm - regelmäßige Anzeigen - fühlen uns gestalkt

    Hallo

    Wieder einmal stand die Polizei vor unsere Türe - an einem Freitag gegen 20:00. Nachbarn waren mit ihren Kindern zu einem Spontanbesuch bei uns, und spielten mit unserem Sohn. Kinder sind 7,8 und 2.
    Wir wohnen ganz oben. Da ich selbst ein wenig vom Bauen verstehe hätte ich nie eine Wohnung in einem anderen Geschoß in einem Wohnhaus aus diesem Jahrgang (60er) genommen. Ich wohne schon seit über 20 Jahren hier.

    Die mittlerweile - alleinstehende - Nachbarin unter uns klopft manchmal so laut rauf, dass die Gläser im Kasten klirren. Und das obwohl unser Sohn höchstens ab und zu läuft - oder sich einfach so bewegt wie es für ein Kind in dem Alter normal ist.
    Wer Kinder hat, weiß was ich meine. Damit ist nicht ein Mehrstündiger Marathonlauf, sondern mal ein, zwie Runden durch die Wohnung gemeint.

    Das Lästigste ist, dass mittlerweile bei jedem Besuch (mit Kindern) schon die Polizei vor unserer Tür steht. Und das ist nicht sehr prickelnd für die Besucher. Zwar wurde jede der Anzeigen wieder eingestellt. Die Polizei muss allerdings auch bei Kinderlärm nachsehen wenn auf eine Anzeige bestanden wird. Leider kommen in einer Großstadt immer wieder andere Beamte die die Vorgeschichte nicht kennen. Ich bin überzeugt davon dass die kein drittes Mal kommen wenn die wüssten dass beide vorangegange Ereignisse eingestellt wurden.

    Am meisten tut mir weh dass sich mein Sohn schuldig fühlt. Wir reden zwar mit ihm ausführlich darüber, aber es hat sich bereits bei ihm verankert. Wir kennen genug andere Kinder - die meisten sind von Natur aus lauter. Und ich möchte nicht dass sich mein Sohn jedesmal schuldig fühlt wenn er seinen natürlichen Grundbedrüfnissen nachgeht - und mit anderen Kindern Spass hat - manchmal eben auch in den eigenen vier Wänden - und dass er Freunde (am liebsten ohnedies nur jeweils einen) einladen darf ohne dass die Polizei kommt.

    Wenn ich andere Kinder so beobachte und mir vorstelle zwei drei von denen würden bei uns wohnen - müssten wir die dann fesseln und knebelen? Wo leben diese Kinder? Haben die alle keine Nachbarn? Die werden - soweit mir bekannt - allesamt nciht mit Anzeigen zugedeckt wie wir. (Außer wie hier im Forum geschildert)

    Wir wohnen Rand eines Waldes/Naturpark. Alleine deshlab sind wir schon oft draußen und möchten hier nicht weg. Mein Sohn hat das Recht auf ein Mindestmaß auf freie Bewegung - auch innerhalb der eigenen vier Wänden - ohne dass er sich dafür schuldig fühlen muss.

    Vielleicht hat jemand von Euch ähnliche Erfahrungen. Auch ohne konkrete Tips. Es hilft glaube ich schon mal ein wenig Erfahrungsaustausch. Ich glaube auch es gibt keinen 100% richtigen Ratschlag. Die Juristerei hilft an diesem Punkt glaube ich auch nicht - meiner Erfahrung nach interessiert es niemanden so richtig.

    Bitte keine Tips wie ausziehen, oder so - auch kein Aufruf zu Gegenattaken - das schaukelt alles nur auf. Ich möchte wie in den letzten 15 Jahren einfach in Frieden leben ohne ständige Angst der Rechtfertigung für etwas was ganz normal ist. Eben ein Kind. Auch ich nehme es hin, dass ich jedesmal um 06:30 (auch Sonntags) ein paar Minuten meinen Nachbarn (einen anderen) im Badezimmer höre wenn er während dem Duschen mit seiner Frau spricht/schreit. Lauter als durch eine Zimmertüre - und manchmal auch am Abend. Was solls. Ist eine Wohnung und kein Friedhof.
    Zuletzt geändert von bee285; 04.04.2016, 09:38.

  • #2
    AW: Kinderlärm - regelmäßige Anzeigen - fühlen uns gestalkt

    Hallo bee285,

    das klingt ja, als sei unter euch jemand ganz empfindliches am Werk. Ich nehme doch an, dass euer Sohn mit Sicherheit bei euch nicht durch die Wohnung trampelt und sich auch sonst auf normale Lautstärke beschränkt. Der arme Kleine soll sich bitte nicht Schuldig fühlen!

    Auch ich kenne das, wenn einem Kinder "auf dem Kopf" herum trampeln. Das kann sehr nervend werden. Ich stand auch schon bei den Leuten über mir deshalb vor der Tür und erntete überraschte Blicke. Es war den Leuten überhaupt nicht bewusst, dass ihre Kinder trampelten, schon, weil sich das in ihrer Wohnung zwar als "etwas lauter" anhörte, aber dass sich das bei unten gleich zu einem Gestampfe entwickeln würde, hätte niemand gedacht. Ist wohl eine Schallsache.
    Inzwischen hat sich der "Übeltäter" aber eine normale Gangart angewöhnt und zumindest in dem Punkt ist Ruhe.
    Allerdings wird es auch sofort lauter, wenn mal Freunde da sind. Aber das ist doch ganz normal. Gerade Jungs sind etwas wilder, wenn man da als Elternteil alle Nase lang im Zimmer steht und "Psssst" ruft, traut sich bald keiner mehr zu euch.
    Ich finde das Verhalten eurer Nachbarin jedenfalls lächerlich. Dann soll sie euch einmal in ihre Wohnung einladen, damit ihr einmal mitbekommt, in wie weit sich das "Schallproblem" bei ihr zeigt. Dann kann man auch gezielt etwas dagegen machen, "mit eurem Kleinen reden, dass er ein elegantes Schweben lernt".
    Es ist schon schwierig, in einem Mietshaus alle auf einen Nenner zu bringen. Da gibt es immer Leute, die empfindlicher sind als andere. Gerade wer keine Kinder hat, reagiert da gern einmal über.
    Aber trotzdem, ständig die Polizei zu rufen ist keine Lösung. Das muss schon ein sehr kleinlicher Charakter sein.

    LG

    Ilythia

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    • #3
      AW: Kinderlärm - regelmäßige Anzeigen - fühlen uns gestalkt

      Hallo Bee,

      meine Erfahrung zum Thema Kinderlärm ist die, daß sich in den letzten 20 Jahren, das, was Eltern als "normal" ansehen, gewaltig in Richtung "laut" verschoben hat. -
      Wagt doch mal jemand, um Rücksicht zu bitten, fühlen sich Eltern dann gleich ordentlich auf den Schlips getreten und halten den ruhebedürftigen Nachbarn für kinderfeindlich. -

      Ich kenne grob gesagt, zwei Gruppen Eltern. Bei der ersten ist es so, daß man von den Kindern nicht wesentlich mehr hört als von Erwachsenen, weil sie die Kinder anhalten, in der Wohnung nicht zu rennen und zu toben (jede Wohnanlage hat inzwischen einen eigenen Spielplatz) und ihnen vermitteln, daß es Menschen gibt, die weniger Energie haben und ruhebedürftiger sind und daß man auf andere Rücksicht nimmt.

      Die zweite Gruppe erwartet von ihren Nachbarn Verständnis für Lärmen, Rennen etc. in der Wohnung und entschuldigt und rechtfertigt das alles, weil das "eben normal ist" für Kinder usw.

      Bei mir im Haus wohnen zum Glück für mich zwei Familien aus Gruppe eins, so ist in unserem Haus eine gute Hausgemeinschaft aus vielen älteren Menschen und jungen Eltern möglich. - Für ältere Menschen sind halt auch bestimmte Dinge "normal" und auch Ältere haben Bedürfnisse und sollten genauso respektiert werden wie die von Kindern.

      Übers Internet kann man die Situation ja nicht wirklich beurteilen, aber ich könnte mir vorstellen, das die Nachbarin nicht ganz zu Unrecht Rücksicht einfordert, wenn ich lese, daß Du in der Wohnung rumtoben als natürliches Grundbedürfnis siehst (liest sich jedenfalls so). Dein Sohn reagiert doch ganz "vernünftig" und fährt runter, das Problem ist vielleicht mehr bei Dir und daß Du denkst, dem Kind entgeht was, wenn es drinnen ruhig ist. - Das ist der heutige Zeitgeist. -

      Meine Generation ist so aufgewachsen, daß man Rücksicht nimmt und eben ruhig ist, wenn es andere stört und sich im Freien austobt und das war auch ok. -
      Dieser Gedanke, daß Kinder alles dürfen müssen, damit sie keinen Mangel erleiden, macht das Zusammenleben mit manchen Familien in der heutigen Zeit nicht einfach.-

      Sprich doch mal mit Deiner Nachbarin. Vielleicht könnt ihr euch ja zeitlich aus dem Weg gehen, also ihre Abwesenheit für lautere Aktivitäten nutzen.
      Wenn Du bereit bist ihr entgegenzukommen, wird sie wahrscheinlich nicht mehr aus Hilflosigkeit die Polizei rufen.

      VG Traudel

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      • #4
        AW: Kinderlärm - regelmäßige Anzeigen - fühlen uns gestalkt

        Hallo - und vielen Dank für Eure Reaktion!

        Ich sehe schon alleine aus den zwei Antworten dass die Auffassung darüber sehr unterschiedlich ist und wir natürlich nicht über diese Plattform klären können, ob meine Nachbarin überempfindlich ist oder unser Sohn zu laut.
        Danach habe ich auf gar nicht gefragt. Im Übrigen zeigt schon alleiner die Tatsache, dass JEDES Mal wenn die Polizei da war diese KEINE Ruhestörung festgestellt hat - dies wurde auch JEDES Mal von Polizeijuristen festgestellt.

        Obwohl nicht gefragt sollte dies somit beantwortet sein.

        Unser Sohn ist definitiv nicht laut. Da hat sich auch nichts "verschoben". Warum sollen die Kinder heute lauter sein als vor 20 Jahren? Was sich geändert hat ist der Respektverlust vor der Polizei. Wer hätte vor 20 Jahren bei jedem Huster die Polizei zu holen getraut? Aber die müssen nun in jedem Fall kommen - ob nun einem Kind ein Spielzeug runterfälllt oder einer abgestochen wird. Ich denke nicht dass dies vor 20 Jahren drei Mal hintereinander möglich gewesen wäre.

        Zweck meines Threads war eigentlich Erfahrung auszutauschen mit Familien denen es ähnlich wie uns geht. Sogar die Polizisten haben ihr Leid geklagt dass die Hemmschwelle den Notruf zu betätigen immer mehr abnimmt. Ohne Konsequenzen für den Anrufer bei Fehlalarm.

        Stellt Euch einfach mal vor, Eure Nachbarn würden jedesmal wenn Euch etwas am Boden fällt die Polizei rufen. Sollen wir dann diskutieren wie patschert ihr seid ? Oder jedesmal wenn ihr Besuch bekommt (keine Partys oder dgl) die Polizei vor der Türe steht - stets immer vom gleichen Nachbarn gerufen. Egal wer zu Besuch kommt....


        Und bei uns ist es tatsächlich so, dass (fast) jedesmal wenn unser Sohn Besuch bekommt die Polizei vor der Türe steht - ohne dass wir uns etwas zu schulden haben kommen lassen.
        Sollen wir nun im Ernst darüber diskutieren ob wir Besuch empfangen dürfen - nur damit die Nachbarin zufrieden ist? Und ja - ich bin froh wenn ein Spielkamerad kommt und die Kids nicht die ganze Zeit vorm Fehrnseher knotzen. Bei Schönwetter sind wir ohnedies draußen.

        Zudem möchte ich noch anmerken, dass ich ein Problem mit pauschalierten Vorurteilen habe, wonach alle Eltern ihre Kinde zu rücksichtlosen Krawallmachern erziehen und es dies vor Generationen nicht gegeben hat, weil damals ja alles besser war und die Kinder sowieso stets kuschten wenn der Vater zu hause war. Letzteres war natürlich bewusst überspitzt formuliert um klar zu machen dass so Pauschalurteile nichts bringen.

        Ich möchte hier über ganz konkrete und reale Situationen sprechen - und keine abstrakten philosophischen Erziehungstheorien samt Generationskonfliktsdebatte schmieden. Danke!

        Vielleicht kennt jemand doch solche Situationen. Wäre nett wenn wir uns hier austauschen können.
        Zuletzt geändert von bee285; 21.04.2016, 14:10.

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        • #5
          AW: Kinderlärm - regelmäßige Anzeigen - fühlen uns gestalkt

          Hallo bee,

          ich bin selbst Vater zweier Kinder. Einem Sohn und einer Tochter und halte meine beiden Sprösslinge eigentlich für wohlgeraten. Zumindest, wenn ich sie mit anderen vergleiche und da kann ich Traudels Antwort nur zustimmen. Das hat weder etwas mit philosophischen Erziehungstheorien zu tun, noch ist das weit hergeholt.
          Natürlich ist es übertrieben von euren Nachbarn, ständig die Polizei zu holen. Ein Gespräch, wann und bei welchen Gelegenheiten und unter welchen Umständen bei euch der "Lärm" losbricht, brächte entschieden mehr. Da zeigen aber anscheinend deine Nachbarn keine Bereitschaft dazu. Dann bleibt dir leider nichts anderes übrig, als selbst einmal verstärkter darauf zu achten und norfalls auch zu handeln.
          Dein Sohn scheint ja von sich aus schon das Wesentliche zu begreifen. Von anderen Kindern kann man das aber auch nicht von vorn herein erwarten. Dein Sohn mag sich tatsächlich nichts zu Schulden kommen lassen, aber so wie ich gelesen habe, steht ja (fast) jedes Mal, wenn ihr Besuch habt, der "übliche Blaue" vor der Tür. Also liegt es möglicherweise auch daran, dass eben andere Kinder nicht so gut erzogen sind. Und dann bist eben du gefragt. Es sagt ja niemand, dass man den lieben Kleinen jeglichen Spaß "verderben" muss, aber das geht dann eben auch leiser.
          Ihr lebt eben nicht in euren eigenen vier Wänden, sondern in einem Mietshaus. Da muss man leider auch einmal mehr Rücksicht nehmen, auch wenn man es selbst gar nicht für so schlimm empfindet.

          Gruß

          Thorsten

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          • #6
            AW: Kinderlärm - regelmäßige Anzeigen - fühlen uns gestalkt

            Hallo

            Danke auch Dir für Deine Antwort.

            Eure Antworten mögen ja alle richtig sein, wenn man bedenkt dass Ihr die konkrete Situation nicht aus eigener Wahrnehmung kennt.
            Mag sein, dass ich nicht in der Lage bin dies nicht unvereingenommen zu schildern. Fakt ist jedoch dass
            1) MEHRMALS die Polizei und Juristen den Fall angesehen haben und zur der Erkenntis kamen dass KEINE ungebührliche Lärmbelästigung vorliegt!
            2) Ich es satt habe mich sogar hier im Forum dafür ständig rechtfertigen zu müssen.

            @alle Vorredner: Wohnt ihr auch in einem Mehrgeschoßigem Wohnhaus UND habt Kinder UND wird ständig von einem Nachbarn die Polizei geholt?
            Nicht falsch verstehen - Aber ich suche hier im Forum genau jene die in der gleichen Situation stecken. Wir sind definitiv nicht die einzigen die auf diese Weise sekkiert werden. Es ist nur eine Frage der Reichweite dieses Forums/Beitrag und der Zeit dass sich jemand findet zum Gedanktenaustausch. Ich habe schon einmal gesagt: Ich möchte - an dieser Stelle zumindest - nicht über allgemeine Erziehungsmethoden diskutieren. Ich weiß dass unser Sohn sehr leise ist. Ob das nun hier gut rüberkommt oder nicht. Ich möchte dies jedenfalls nicht bei jeder Antwort erneut "beweisen" müssen.

            Wenn Du meinst mein Sohn hat das "gut verstanden" und es sei "mein Problem":
            Meine Aufgabe als Elternteil ist meinem Sohn ein gutes Gefühl dafür zu vermitteln was in Ordnung ist und was nicht. Und - sorry - das überlasse ich nicht den überempfindlichen Ohren oder sonst irgendeiner Laune/Absicht unserer Nachbarn. Wir als Eltern haben die Aufgabe all das was von außen auf ihn einwirkt - und dazu gehört eben das Verhalten der Nachbarn - in die für ihn passenden "Maßstäbe" zu übersetzen - ihm es einfach klar zu machen worum es geht so dass er es versteht. Dass er nicht zu laut ist haben auch unabhängige Polizisten festgestellt - und zwar (und das ist hier defiitv mißverstanden worden) wenn er Besuch hatte. Also nicht nur er - sondern die Kinder - waren nicht zu laut!

            Du meintest dass andere Kinder lauter sind: Es ist doch logisch dass Kinder zusammen lauter sind als wenn sie alleine spielen. Egal ob das nun lebhafte Kinder oder leise Kinder sind. Ich finde die Unterscheidung sowieso blöd. Ein Kind ist ein Kind. Mal leise mal laut. Und ein Kind hat auch ein Recht mal laut durch die Wohnung zu laufen. Nicht stundenlang - aber mal eine viertel Stunde fangen speilen wenns draußen regnet. Ist doch alle mal besser als ununterbrochen vor dem Fernseher zu hocken oder Spielkonsolen zu spielen. Ach ich habe es echt satt mich ständig rechtfertigen zu müssen.

            Wenn wir bei Freunden mit Kindern in deren Wohnung zu Besuch sind, wird - bei noch schlechterer Bausubstanz (!) - herumgelaufen dass die Wände wackeln - einfach weil die Kinder mal wieder fangen spielen. Natürlich nicht die ganze Zeit. Deren Nachbarn hören das zwar auch deutlich nehmen das aber hin. Auch sie hören manchmal die Kinder von anderen Wohnungen. Die rufen auch nicht bei jedem Geräusch die Polizei. Das Gleiche übrigens bei anderen Familien im Haus. Es waren ja auch mal andere Nachbarn samt deren Kinder zu Besuch und lernten die Polizei kennen - und waren natürlich extrem verwundert da sie in deren Wohnung mit zwei Kindern natürlich lauter sind als wir.

            Thorsten - was meintest Du bitte mit "...Dann bleibt dir leider nichts anderes übrig, als selbst einmal verstärkter darauf zu achten und norfalls auch zu handeln..."
            Wie soll die "Handlung" aussehen?

            BG, bee

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            • #7
              AW: Kinderlärm - regelmäßige Anzeigen - fühlen uns gestalkt

              Ich konnte hier noch keine irgendwie unfreundliche Antwort erkennen, im Gegenteil. Die Hinweise, verstärkt z.B. auch mal auf Besucherkinder zu achten, finde ich gut. Erfahrungen mit lärmempfindlichen Nachbarn haben wir, denke ich, alle auf die eine oder andere Weise schon gemacht.

              Was genau möchtest du denn lesen? Oder wie können wir dir helfen?
              Alle anderen sind böse (auch hier im Forum), die Welt ist schlecht und namentlich die Nachbarin?

              Sorry, aber das können wir hier nicht leisten. Wenn du sehr höfliche, freundliche und themenbezogene Beiträge sofort als Angriff interpretierst, würde ich empfehlen, mal die eigene Erwartungshaltung zu hinterfragen.
              Und besonders liebe ich es, Beratung einzufordern, aber sofort "ihr könnt das doch gar nicht wirklich beurteilen" kommt, wenn die Wunschantworten nicht eintrudeln ...
              Es gibt genügend Anwälte, die sich für geringes Geld solchen Fällen annehmen.

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              • #8
                AW: Kinderlärm - regelmäßige Anzeigen - fühlen uns gestalkt

                Hi bee,

                ich denke, du missverstehst da etwas. NIEMAND möchte, dass du dich rechtfertigst, allerdings wäre es sinnvoll, wenn du einfach ein paar Details mehr erzählen könntest. Hier im Forum hören wir halt immer nur die eine Seite und hinterfragen dann eben auch. Oder liegen eben auch einmal daneben.

                Ich selbst lebe seit über 10 Jahren in einem Mehrfamilienhaus und habe die Kinder dort mit aufwachsen sehen. Deshalb ist meine Einstellung in punkto Kinderlärm vielleicht auch lockerer - man ist ja quasi mitgewachsen. Wobei ich auch sagen muss, dass es da kaum Probleme gab. Und da das Verhältnis hier im Haus sehr freundschaflich/familiär ist, hat man die Kids auch in gewisser Weise miterzogen. Da hat man schon eine etwas andere Sichtweise und ich halte schon deshalb das Verhalten deiner Nachbarn für übertrieben.
                Man kann aber auch nicht von jedem die gleiche Toleranz erwarten.
                In gewisser Weise kann ich mich in beide Seiten hineinversetzen. Probleme mit "normalem Kinderverhalten" hatte ich nie, aber die berühmte viertel Stunde fangen spielen, ging dann schon auf die Nerven. Gerade, wenn man unten drunter wohnt, sich darauf freut, seine Ruhe zu haben - dann ging das Getrappel los. Der eine winkt dann halt ab, verdreht kurz die Augen und "hält dann halt noch ein paar Minuten durch", weil es auch nicht länger geht. Denkt auch nicht weiter darüber nach, weil ja sowieso gleich Ruhe ist... Andere fühlen sich sofort gestört, weil "jedes Mal", wenn Besuch da ist, "schon wieder" getrappel zu hören ist. Aus dem trappeln wird dann irgendwann trampeln, aus trampeln wird gestampfe... Es kann und möchte eben nicht jeder damit umgehen und wer in einem Mietshaus wohnt, muss eben auch auf solche Leute Rücksicht nehmen.
                Schön, deshalb die Polizei zu rufen, ist in meinen Augen Blödsinn. Wie Thorsten schon erwähnte, miteinander reden brächte da bei weitem mehr.

                Gruß

                Ilythia

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                • #9
                  AW: Kinderlärm - regelmäßige Anzeigen - fühlen uns gestalkt

                  hallo Bee,
                  den Ratschlag von Traudel finde ich gut. Ein Gespräch mit der Nachbarin war auch mein erster Gedanke. Es verwundert mich ein wenig, dass diese Nachbarin nun plötzlich die Polizei ruft.Immerhin wohnt Ihr doch schon länger in dieser Wohneinheit zusammen, und bisher scheinen Deine Kinder sie ja auch nicht gestört zu haben. Oder läuft das schon seit Jahren so,dass die Polizei auf der Matte steht? Wenn nicht muß sich ja etwas im Lauf der Zeit geändert haben.Gut, die Kinder werden größer, und 7 und 8jährige verursachen mehr " Lärm" als ein 2jähriges Kind. Wenn dann noch Besuch von einem anderen Kind ansteht werden auch die Geräusche mehr.Natürlich haben Kinder einen Bewegungsdrang, ihnen aber nahezulegen, dass sie nicht unbedingt fangen in der Wohnunhg spielen heißt ja nicht, dass man sie an den Fernseher oder die Spielkonsole verbannt.Es gibt genügend Spiele mit denen sich Kinder beschäftigen können (Lego,Ratespiele, Brettspiele, Märchen -oder andere CDs usw.).Ich will Deine Erziehungsmethoden keineswegs kritisieren, auch ich halte "Kinderlärm" für durchaus normal und tolerierbar...allerdings nur bis zu einer gewissen Grenze.Eine Wohnung in einem Mehrfamilienhaus ist nicht geeignet zum Herumtoben oder Fangenspielen, dafür ist der Außenbereich da.Ich habe ähnliche Erfahrungen wie Du gemacht als wir noch in einer Mietwohnung lebten.Auch ich bekam Ärger mit Nachbarn. Nach einem Gespräch mit ihnen und meinerseitigem Entgegenkommen, dass zu Hause nur " ruhige" Spiele gemacht wurden, war der Ärger schnell beigelegt.
                  Versuche es enfach mal.Recht haben ist eine Sache, Rücksicht und Entgegenkommen eine andere und glaube mir, damit kommt man weiter.

                  Salü

                  Gerdis

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                  • #10
                    AW: Kinderlärm - regelmäßige Anzeigen - fühlen uns gestalkt

                    Und besonders liebe ich es, Beratung einzufordern, aber sofort "ihr könnt das doch gar nicht wirklich beurteilen" kommt, wenn die Wunschantworten nicht eintrudeln ...
                    Es gibt genügend Anwälte, die sich für geringes Geld solchen Fällen annehmen.

                    Ja , es gibt genügend Anwälte, aber ob sie das für geringes Geld tun ? Ich hatte diverse Probleme und bezahlte immer reichlich.
                    Eine schlechte Wahrheit ist besser als eine gute Lüge !
                    Une mauvaise vérité vaut mieux qu'un bon mensonge !
                    A bad truth is better than a good lie !

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