Hallo ans Forum,
ich lege einmal meine Thematik dar, ich bin mir allerdings nicht sicher ob ich Täter oder Opfer bin. Ob ich die Thematik zu besorgt betrachte oder meine Sorge berechtigt ist.
Vorab schon mal, ich bin EU Rentner, 37 Jahre alt und Arbeite Teilzeit was bedeutet das ich mit Verhältnismäßig wenig Geld gut wirtschaften muss. Daher kann ich nicht beliebig oft umziehen und muss mir meine Wohnsituation von Ökonomischen Gegebenheiten diktieren lassen. Im Sommer 2016 hatte ich - so glaubte ich Glück, ich fand in meiner Stadt eine Preiswerte 2 Raum Wohnung die auch von der Wohnraumgröße von Sozialbehörden akzeptiert werden muss (falls man seinen Job verliert) und einen Balkon in Südlage für meine Sat Antenne hat. Endlich konnte ich aus meiner Raum 1 Wohnung raus, würde wieder eine separate Küche haben, ein zweiter Raum ist vorhanden in dem ich Modelle bauen, Kleidung nähen, Puzzlen, Sägen, Basteln, Geräte reparieren usw. kann - toll so dachte ich mir.
Vom Typ her bin ich ein introvertierter, wissenschaftlich, handwerklicher Mensch kurzum Hobbybastler und Heimwerker mit anderen Menschen kann ich offen gesagt nicht viel anfangen.
Ich konnte die monatliche Kaltmiete für meine Wohnung runter handeln indem ich mit meiner Vermietung (eine Genossenschaft) vereinbarte das ich die Wohnung selbst renoviere. Es handelt sich um eine hellhörige DDR Plattenbau Wohnung.
Nach zweieinhalb Monaten es war Mitte September, die Übergabe meiner alten Wohnung lag 3 Wochen zurück ging der Ärger mit der Nachbarin über mir los. Ich war 11:30 Uhr beim Bohren als es klingelte und ich gefragt wurde wie lange das noch so gehen würde. Da habe ich sie rein gebeten, ihr erklärt das ich noch eine ganze Menge zu tun habe, warum manche Arbeiten wie gemacht werden müssen und das ich mich immer an die Ruhezeiten in der Hausordnung halte, sogar mehr als ich müsste. Wir verabschieden uns freundlich und alles schien geklärt.
Anfang Oktober bohrte ich 11 Uhr 2 Löscher für einen Kleiderhagen, als die Mieterin vom Erdgeschoss (ich wohne im 3.OG) mich anging wie lange das noch so gehen soll, das bei meiner Nachbarin über mir die Katzen verstört werden würden wenn ich Bohre und das sie sich jetzt über mich beschweren würde. Mein Hinweis das ich mich bei meinen Arbeiten an die Hausordnung halte brachte mir als Antwort nur ein: "Das ist mir egal!" ein.
Ich selbst hatte mich am gleichen Tag an die Genossenschaft gewendet und dort alles dargelegt. Die Verantwortliche Frau von der Genossenschaft will die Sache neutral handhaben, sagte aber auch das sie es verstehen kann das es mich wütend macht wenn ich mich an die Regeln halte aber trotzdem angegriffen werde. Ich habe ihr im Gespräch freiwillig vorgeschlagen das ich der Nachbarschaft ein Kompromiss unterbreiten werde der beinhaltet das ich meine Handwerksarbeiten künftig auf 3 Werktage pro Woche im Zeitraum von 15 bis 18 Uhr beschränken und ein Lärmtagebuch führen werde. Den Kompromiss habe ich per Aushang im Haus unterbreitet, das Lärmtagebuch führe ich seitdem.
Gegen Ende November begegnete ich der Nachbarin über mir im Treppenhaus lud sie auf ein Kaffee und ein Stück Stollen ein, sie lehnte dankend ab da sie sich nichts aus Kaffee und Stollen macht. Im Rahmen des Gespräches erzählte ich ihr das ich am kommenden Donnerstag noch ein ein paar Löscher bohren müsse und danach bis in den Januar hinein keine lauten Arbeiten mehr machen werde, da Vorweihnachtszeit ist. Freundliche Verabschiedung, alles schien in Ordnung
Am besagten Donnerstag bohrte ich im Zeitraum von 15:15 Uhr bis 16:25 Uhr 12 Löscher (pro Loch ca. 2 min die restlich Zeit ist anzeichnen und Elemente anbringen). Schon nach dem 4. Loch wurde gegen die Wand gehauen. Als ich fertig war stand die Nachbarin über mir unten vor meiner Tür und klingelte. Da durfte ich mir Anhören das sie Besuch habe, wie lange das mit meinen Arbeiten noch gehen würde, ich soll endlich fertig werden. Ich sage zu ihr ich habe doch extra noch gesagt das ich Donnerstag nochmal was zu bohren habe. Da ging es dann richtig los, die haben alle im Haus die Nase voll und werden eine Mietminderung beantragen wenn das so weitergeht. Ihr Aussagen: "Das hätte ich mir ja schön gedacht das ich meine 3 Tage Nachmittags arbeite, die Hausbewohner hätten ein unbedingtes Recht auf Ruhe und normalerweise würde man maximal einen Tag im Monat etwas bohren müssen. Die andern machen das auch nicht, die anderen haben auch keine 6 Wochen für ihren Umzug gebraucht, sie selbst war nach 2 Wochen fertig." Außerdem soll ich das Zimmer in dem ich meine Sägearbeiten verrichte Schall isolieren, wer Handwerklich keine komplette Niete ist weiß das so was jede Menge Zeit und Geld kostet aber wahrscheinlich wird sie mir eine Spezialfirma bezahlen damit ich endlich fertig werde.
Ich habe seitdem bis zum heutigen Tag keine lauten Handwerksarbeiten mehr gemacht, bin aber wegen der Situation wütend. Ich habe noch so viel zu tun, ich baue mir meine Möbel aus alten Kram selber da ich das gut kann, ich Geld sparen kann und mir das halt im Leben gibt. Das ist für mich wie bei einem Künstler der ein Bild malt oder eine Skulptur meißelt. Ich sehe eine freie Fläche, sehe das zur Verfügung stehende Material und habe das fertige Resultat im Kopf, ich muss dann nur noch darauf hin arbeiten. Nun sitze ich in einer halb fertigen Wohnung denn Lust weiter zu arbeiten habe ich nicht mehr.
Wenn ich früh um 6 Uhr das Haus verlasse um auf Arbeit zu gehen sehe ich gerade in 2 Wohnungen Licht brennen, die restlichen Mietparteien sitzen alle den ganzen Tag in ihrer Wohnung und hören die Flöhe husten.
Die meisten Bewohner in dem Haus sind Rentner die dort schon seit der DDR wohnen. Das Fräulein über mir ist etwas über 40 und geschieden, hat 2 Katzen und ist schon seit fast einem Jahr wegen Psychosomatischer Probleme Krank geschrieben. Das Pärchen im Erdgeschoss wo die Frau sich Anfang Oktober beschwerte ist so eine Art Hauspolizei, beide in den fünfzigern, Arbeit scheinen sie nicht zu haben. Frau Hauspolizei hat einen Hund und eine Katze. Wer in dem Haus alleinstehende Frau mit Haustieren ist findet bestimmt sehr schnell Freunde und Verständnis. Als alleinstehender Mann mit Männerinteressen hat man bei dem Klientel sowieso schon schlechte Karten. Einen Tag nach dem Donnerstag hörte ich wie sich Frau "ich habe nur 2 Wochen für meinen Umzug gebraucht" mit der Nachbarin auf meiner Etage unterhielt, ich bekam die aussage mit: "Ihr müsst auch mal was sagen."
Als ich letzte Woche mein Lärmprotokoll auf dem Computer übertragen habe und nach Minuten auswertete musste ich feststellen das ich an den meisten Tagen meiner 3 Werktage innerhalb der 3 Stunden ca. 30 Minuten laute Arbeiten verrichtet habe und das maximal für 5 min am Stück. Wenn meine Arbeiterei so schlimm wäre hätte ich doch auch in der vorigen Wohnung Ärger haben müssen. Für mich ist die ganze Situation ein weiterer Beweis der meine schlechte Meinung über andere Menschen bestätigt. Sie Loben Individualismus und Freiheit, wenn sie dir deine Freiheit nehmen wollen argumentieren sie damit was die anderen machen, quasi fern individualistischer Werte pro Gleichschaltung. Erzählen dir immer das das Leben nicht schwarz oder weiß ist sondern grau bis bunt, wenn sie dir ihren Willen aufzwingen wollen, ist ihr Wille und ihre Sicht der Dinge weiß und das was du machst schwarz, da wird auch kein Kompromiss als Grauzone zugelassen.
Ich danke fürs lesen.
mfg
ich lege einmal meine Thematik dar, ich bin mir allerdings nicht sicher ob ich Täter oder Opfer bin. Ob ich die Thematik zu besorgt betrachte oder meine Sorge berechtigt ist.
Vorab schon mal, ich bin EU Rentner, 37 Jahre alt und Arbeite Teilzeit was bedeutet das ich mit Verhältnismäßig wenig Geld gut wirtschaften muss. Daher kann ich nicht beliebig oft umziehen und muss mir meine Wohnsituation von Ökonomischen Gegebenheiten diktieren lassen. Im Sommer 2016 hatte ich - so glaubte ich Glück, ich fand in meiner Stadt eine Preiswerte 2 Raum Wohnung die auch von der Wohnraumgröße von Sozialbehörden akzeptiert werden muss (falls man seinen Job verliert) und einen Balkon in Südlage für meine Sat Antenne hat. Endlich konnte ich aus meiner Raum 1 Wohnung raus, würde wieder eine separate Küche haben, ein zweiter Raum ist vorhanden in dem ich Modelle bauen, Kleidung nähen, Puzzlen, Sägen, Basteln, Geräte reparieren usw. kann - toll so dachte ich mir.
Vom Typ her bin ich ein introvertierter, wissenschaftlich, handwerklicher Mensch kurzum Hobbybastler und Heimwerker mit anderen Menschen kann ich offen gesagt nicht viel anfangen.
Ich konnte die monatliche Kaltmiete für meine Wohnung runter handeln indem ich mit meiner Vermietung (eine Genossenschaft) vereinbarte das ich die Wohnung selbst renoviere. Es handelt sich um eine hellhörige DDR Plattenbau Wohnung.
Nach zweieinhalb Monaten es war Mitte September, die Übergabe meiner alten Wohnung lag 3 Wochen zurück ging der Ärger mit der Nachbarin über mir los. Ich war 11:30 Uhr beim Bohren als es klingelte und ich gefragt wurde wie lange das noch so gehen würde. Da habe ich sie rein gebeten, ihr erklärt das ich noch eine ganze Menge zu tun habe, warum manche Arbeiten wie gemacht werden müssen und das ich mich immer an die Ruhezeiten in der Hausordnung halte, sogar mehr als ich müsste. Wir verabschieden uns freundlich und alles schien geklärt.
Anfang Oktober bohrte ich 11 Uhr 2 Löscher für einen Kleiderhagen, als die Mieterin vom Erdgeschoss (ich wohne im 3.OG) mich anging wie lange das noch so gehen soll, das bei meiner Nachbarin über mir die Katzen verstört werden würden wenn ich Bohre und das sie sich jetzt über mich beschweren würde. Mein Hinweis das ich mich bei meinen Arbeiten an die Hausordnung halte brachte mir als Antwort nur ein: "Das ist mir egal!" ein.
Ich selbst hatte mich am gleichen Tag an die Genossenschaft gewendet und dort alles dargelegt. Die Verantwortliche Frau von der Genossenschaft will die Sache neutral handhaben, sagte aber auch das sie es verstehen kann das es mich wütend macht wenn ich mich an die Regeln halte aber trotzdem angegriffen werde. Ich habe ihr im Gespräch freiwillig vorgeschlagen das ich der Nachbarschaft ein Kompromiss unterbreiten werde der beinhaltet das ich meine Handwerksarbeiten künftig auf 3 Werktage pro Woche im Zeitraum von 15 bis 18 Uhr beschränken und ein Lärmtagebuch führen werde. Den Kompromiss habe ich per Aushang im Haus unterbreitet, das Lärmtagebuch führe ich seitdem.
Gegen Ende November begegnete ich der Nachbarin über mir im Treppenhaus lud sie auf ein Kaffee und ein Stück Stollen ein, sie lehnte dankend ab da sie sich nichts aus Kaffee und Stollen macht. Im Rahmen des Gespräches erzählte ich ihr das ich am kommenden Donnerstag noch ein ein paar Löscher bohren müsse und danach bis in den Januar hinein keine lauten Arbeiten mehr machen werde, da Vorweihnachtszeit ist. Freundliche Verabschiedung, alles schien in Ordnung
Am besagten Donnerstag bohrte ich im Zeitraum von 15:15 Uhr bis 16:25 Uhr 12 Löscher (pro Loch ca. 2 min die restlich Zeit ist anzeichnen und Elemente anbringen). Schon nach dem 4. Loch wurde gegen die Wand gehauen. Als ich fertig war stand die Nachbarin über mir unten vor meiner Tür und klingelte. Da durfte ich mir Anhören das sie Besuch habe, wie lange das mit meinen Arbeiten noch gehen würde, ich soll endlich fertig werden. Ich sage zu ihr ich habe doch extra noch gesagt das ich Donnerstag nochmal was zu bohren habe. Da ging es dann richtig los, die haben alle im Haus die Nase voll und werden eine Mietminderung beantragen wenn das so weitergeht. Ihr Aussagen: "Das hätte ich mir ja schön gedacht das ich meine 3 Tage Nachmittags arbeite, die Hausbewohner hätten ein unbedingtes Recht auf Ruhe und normalerweise würde man maximal einen Tag im Monat etwas bohren müssen. Die andern machen das auch nicht, die anderen haben auch keine 6 Wochen für ihren Umzug gebraucht, sie selbst war nach 2 Wochen fertig." Außerdem soll ich das Zimmer in dem ich meine Sägearbeiten verrichte Schall isolieren, wer Handwerklich keine komplette Niete ist weiß das so was jede Menge Zeit und Geld kostet aber wahrscheinlich wird sie mir eine Spezialfirma bezahlen damit ich endlich fertig werde.
Ich habe seitdem bis zum heutigen Tag keine lauten Handwerksarbeiten mehr gemacht, bin aber wegen der Situation wütend. Ich habe noch so viel zu tun, ich baue mir meine Möbel aus alten Kram selber da ich das gut kann, ich Geld sparen kann und mir das halt im Leben gibt. Das ist für mich wie bei einem Künstler der ein Bild malt oder eine Skulptur meißelt. Ich sehe eine freie Fläche, sehe das zur Verfügung stehende Material und habe das fertige Resultat im Kopf, ich muss dann nur noch darauf hin arbeiten. Nun sitze ich in einer halb fertigen Wohnung denn Lust weiter zu arbeiten habe ich nicht mehr.
Wenn ich früh um 6 Uhr das Haus verlasse um auf Arbeit zu gehen sehe ich gerade in 2 Wohnungen Licht brennen, die restlichen Mietparteien sitzen alle den ganzen Tag in ihrer Wohnung und hören die Flöhe husten.
Die meisten Bewohner in dem Haus sind Rentner die dort schon seit der DDR wohnen. Das Fräulein über mir ist etwas über 40 und geschieden, hat 2 Katzen und ist schon seit fast einem Jahr wegen Psychosomatischer Probleme Krank geschrieben. Das Pärchen im Erdgeschoss wo die Frau sich Anfang Oktober beschwerte ist so eine Art Hauspolizei, beide in den fünfzigern, Arbeit scheinen sie nicht zu haben. Frau Hauspolizei hat einen Hund und eine Katze. Wer in dem Haus alleinstehende Frau mit Haustieren ist findet bestimmt sehr schnell Freunde und Verständnis. Als alleinstehender Mann mit Männerinteressen hat man bei dem Klientel sowieso schon schlechte Karten. Einen Tag nach dem Donnerstag hörte ich wie sich Frau "ich habe nur 2 Wochen für meinen Umzug gebraucht" mit der Nachbarin auf meiner Etage unterhielt, ich bekam die aussage mit: "Ihr müsst auch mal was sagen."
Als ich letzte Woche mein Lärmprotokoll auf dem Computer übertragen habe und nach Minuten auswertete musste ich feststellen das ich an den meisten Tagen meiner 3 Werktage innerhalb der 3 Stunden ca. 30 Minuten laute Arbeiten verrichtet habe und das maximal für 5 min am Stück. Wenn meine Arbeiterei so schlimm wäre hätte ich doch auch in der vorigen Wohnung Ärger haben müssen. Für mich ist die ganze Situation ein weiterer Beweis der meine schlechte Meinung über andere Menschen bestätigt. Sie Loben Individualismus und Freiheit, wenn sie dir deine Freiheit nehmen wollen argumentieren sie damit was die anderen machen, quasi fern individualistischer Werte pro Gleichschaltung. Erzählen dir immer das das Leben nicht schwarz oder weiß ist sondern grau bis bunt, wenn sie dir ihren Willen aufzwingen wollen, ist ihr Wille und ihre Sicht der Dinge weiß und das was du machst schwarz, da wird auch kein Kompromiss als Grauzone zugelassen.
Ich danke fürs lesen.
mfg
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