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Typisch Deutsch ? Sind Deutsche die Supermobber ?

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  • Typisch Deutsch ? Sind Deutsche die Supermobber ?

    Hallo zusammen,

    wenn ich mir das hier alles so durchlese, dazu noch meine eigenen, bisherigen Erfahrungen aus meinem gesamtem Berufsleben hinzufüge, so lässt mich irgendwie das Gefühl nicht los, dass gerade hier in Deutschland Mobbing einen ausergewöhnlich hohen Stellenwert im Berufsaltag hat !! Oder sehe ich da vielleicht etwas nicht ganz richtig oder auch zu eng ?

    LG
    Loner

  • #2
    AW: Typisch Deutsch ?

    Hallo Loner,

    nein du siehst das nicht zu eng. Die Arbeitswelt wird immer härter und grade der Konkurrenzdruck wird immer größer. Da es fast nur befristete Arbeitsverträge gibt wird es noch schlimmer. Jeder versucht sein Bestes zu geben, doch wenn man nicht respektlos gegen andere vorgeht nur um sich da einen Vorteil zu verschaffen schafft man auch nichts. Was hast du denn bereits mit Mobbing für Erfahrungen gemacht?? Und wie hast du dich gewehrt??

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    • #3
      AW: Typisch Deutsch ?

      Ich kann mich der Meinung meiner Vorgängerin nur anschließen. War zuvor noch Radfahren des Deutschen liebster Volkssport, so scheint Mobbing diesem fleißeig den Rang abzulaufen. Leider muss auch ich sagen, dass es auch in meiner Beruflichen Laufbahn kaum noch ohne Mobbing ging. War es nicht ich, so durfte ich auch schon miterleben, wie man andere Kollegen regelrecht fertig machte. Traurig ist, dass man dem Ganzen in beiden Fällen hilflos gegenüber steht.

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      • #4
        AW: Typisch Deutsch ?

        Hallo Ilythia,

        richtig man steht dem Ganzen hilflos gegenüber, doch das muss ja nicht so bleiben. Wenn ich merken würde es werden Kolleginnen von mir gemobbt würde ich dazwischen gehen oder es dem Chef melden natürlich ohne Namen zu nennen. Mir hat damals nämlich keiner wirklich geholfen, das sie alle Angst hatten.

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        • #5
          AW: Typisch Deutsch ?

          Es ist wirklich so daß in Deutschland Mobbing an der Tagesordnung steht.
          Das System hier ist daran schuld.Es macht Menschen krank.

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          • #6
            AW: Typisch Deutsch ?

            Das liegt eben auch an dem enormen Leistungsdruck wir sind eben ne Leistungsgesellschaft. Warum wandern so viele Menschen ins Ausland habt ihr darüber mal nachgedacht??

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            • #7
              AW: Typisch Deutsch ?

              Ebenfalls ein Hallo!
              Das ist es eben. DU würdest dazwischen gehen, letztlich ich auch. Und ich bin dazwischen gegangen - mit dem Erfolg, dass ich dann auch gemobbt wurde. Paradoxer Weise wurde es dann um den Kollegen ruhiger, bis hin, dass dieser sich dann auch noch auf die Seite der "Fießlinge" stellte. WIe man es dreht und wendet...
              Ein Angestellter oder Arbeitnehmer allein kann gegen Mobbing nicht viel ausrichten. Und so lange die Betriebe nach dem Motto : Hauptsache es läuft still, leise und rund" verfahren, wird sich daran auch von deren Seite nichts ändern. Von deren Seite aus, wird das "Element" entfernt, das stört... Und das sind nicht diejenigen die Mobben, es ist derjenige, welcher dadurch einen Leistungsabfall erleidet - nicht mehr alles gibt und Fehler macht. Selbst, wenn sich dieser jemand auch an entspechender Stelle versucht Hilfe zu holen. Nein, vorher lief ja auch alles nach Friede, Freude, Eierkuchen, der XY bringt Sand ins Getriebe ... Also muss er weg.
              Ich würde gern mal in einem Betrieb arbeiten, wo es anders herum läuft.

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              • #8
                AW: Typisch Deutsch ?

                Was ist denn genau bei dir passiert??? Ich bin auf fieseste Art gemobbt worden und mir hat leider keine geholfen alle haben sie weggeschaut.

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                • #9
                  AW: Typisch Deutsch ?

                  Das mit dem "armen Kollegen" ist schon länger her. Der allerdings war das absolute Klischee eines Mobbingopfers. Unsicher, dadurch fehlerhafte Arbeitsweise, überhöflich usw. Dementsprechend haben ihn seine Kollegen auch behandelt.
                  Mich hat das damals schon geärgert. Ständige gehässige Bemerkungen hinter dem Rücken des Kollegen. Eigentlich lief er in der Firma unter dem Begriff Qualifizierte Fachkraft, bekam aber tatsächlich nur die "Idiotenjobs" ab. Es hat mich nicht gewundert, dass dieser Mensch dadurch immer unsicherer geworden ist. Jemand, der einiges Leisten kann und nur abgespeist wird, zweifelt irgendwann an sich.
                  Jedenfalls habe ich mich nicht auf die Gemeinheiten meiner Kollegen eingelassen und bin dem Mann immer ruhig und freundlich begegnet. Mit dem Erfolg, dass ich mit dem Mann überhaupt keine Probleme hatte.
                  Natürlich haben meine damaligen Kollegen das auch mitbekommen und fanden unsere gegenseitige "schleimerei" gar nicht gut. Also fingen sie an, auch über mich zu lästern. Das habe ich natürlich mitbekommen und bei nächster Gelegenheit genau diesen Leuten doch recht deutlich gemacht, was ich von ihnen und ihrem ständigen Geläster halte. Und, sie sollten mal lieber ihre eigene Arbeit machen und den Kollegen ein für alle mal in Ruhe lassen.
                  Wobei das Ergebnis dann so aussah: Seither war dann plötzlich der "arme Kollege" wieder voll im Trent. Man begegnete ihm freundlich. Die Idiotenjobs wichen wieder besseren Aufgaben und der Gute taute auf. Wobei man dazu sagen muss, dass dessen Leistung auch nicht sehr viel besser wurde.
                  Was nun mich betrifft, so haben meine damaligen Kollegen auch ihre Arbeit gemacht - und wo es nur ging, riss man meine Sachen auch noch an sich. Kurzum, meine Leistung sank auch dementsprechend.
                  Das Geläster und gegacker deswegen ging natürlich auch fleißig weiter. Man war sogar so dreist, dass man in meiner Gegenwart dumme Sprüche brachte und siehe da... Sich in seiner neuen Beliebtheit sonnend machte der ehemals arme Kollege fleißig mit.

                  Glaub mir eines: So sehr ich die Nase gestrichen voll habe von Jahresverträgen und Mohrüben wie Mögliche Übernahme... da war ich froh, nach einem Jahr weg zu können. Soviel Feigheit! Solche Leute haben es nicht verdient, dass man sich für sie einsetzt.

                  Aber was ist dir passiert?
                  Ilythia
                  besonders erfahrenes Mitglied
                  Zuletzt geändert von Ilythia; 27.04.2014, 16:19.

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                  • #10
                    AW: Typisch Deutsch ?

                    Hallo

                    tja was ist mir passiert: Ich habe zwei Jahre lang in einem Autohaus am Empfang und in der Telefonzentrale gearbeitet. Eigendlich für mich etwas zu einfach da ich Sprachen an einer Privatschule studiert habe aber egal. Die erste Zeit war auch alles in Ordnung, doch leider habe ich einen Fehler begangen ich habe zuviel von mir und meinem Privatleben erzählt und dann fing es an. du musst wissen ich gehe auf keine Parties, trinke keinen Alkohol. Mein Leben besteht neben meiner Arbeit aus Lesen, Kunstgeschichte, Museen und Reisen wenn ich dann mal Urlaub habe. Darüberhinaus besitze ich keine Auto und kein Smartphone sondern nur ein ganz normales Handy, womit man nur SMS schreiben und telefonieren kann. Also in deren Augen führe ich ein langweiliges Leben zusammen mit meinem Freund. Das Mobbing fing dann an als ich meine erste 10 Tage Urlaub anging. Als ich von ihm zurückkehrte wurde mir mitgeteilt, dass ich alles was ich mache bitte zur Kontrolle hinlegen soll und nur noch in der Telefonzentrale zu arbeiten hätte, da man mich besser unter Kontrolle hätte. Ich habe mir erstmal nichts weiter dabei gedacht, da ich ja noch in der Probzeit war. angeblich hätte ich die Ablage falsch gemacht und aus diesem Grunde muss alles was ich abheften wollte vorher nochmal kontrolliert werden. Ich erkundigte mich, ob den auch der Vertriebsleiter, der die Verantwortung für uns, darüber informiert ist was bhier grade geschieht, und man versicherte mir, dass dem so ist. Ich dumme Kuh habe dies geglaubt. Jeder durfte sich frei bewegeb nur ich nicht, weil ich ja angeblich alles falsch mache. Ich bin 35 Jahre alt muss ich mir sowas gefallen lassen ich glaube nicht oder?? Diese Kontrolle zog sich genau zwei Jahre hin, sodass ich gar kein bock hatte mehr in der Telefonzentrale zu arbeiten und jeden Morgen ging ich mit Bauchweh und Schweißausbrüchen zur Arbeit.

                    Das war aber noch nicht alles: Irgendwann durfte ich dann mal wieder am Empfang arbeiten endlich habe ich mir gedacht, doch eines Tages wurde ich von einer Kollegin vor einem Kunden als dumm bezeichnet, weil ich mich mit einem französischen Kunden über Literatur unterhalten habe. Denn sie möchte nicht dass ich mich mit den Kunde länger als nötig unterhalte so eine wie ich darf das nicht. Die Stimmung im Team wurde immer schlimmer und keiner hat mir geholfen. Ich kann noch mehr Dinge aufzählen, wenn du noch mehr wissen willst dann frage mich gerne lg

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                    • #11
                      AW: Typisch Deutsch ?

                      Hallo Loner,ich kenne das Problem viel zu gut. Mobbing kommt sehr häufig vor und ich finde das sehr traurig.Gerne verrate ich dir eine Methode, wie du dagegen ankämpfen kannst,also mir hat das sehr geholfen.Melde dich einfach bei mir wenn du Interesse hast Mit freundlichen Grüßen Bianca1609

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                      • #12
                        AW: Typisch Deutsch ?

                        Das klingt wirklich furchtbar!!! Angst vor Intelligenz und Bildung. Aber so etwas kenne ich auch. Ich bin auch ein recht vielseitig interessierter Mensch und musste selbst schon feststellen, dass Gespräche, die über wochenendliche Männergeschichten oder sonstigem "Kindertratsch" hinausgingen sehr schlecht ankamen. Warum sich andere dadurch bedroht fühlen, kann ich nicht nachvollziehen, denn es ist eigentlich immer wieder interessant auf Leute zu treffen, welche möglicherweise den eigenen Horizont erweitern könnten. Aber statt dessen wird sich auf jeden Fehler gestürzt und geschaut, dass man demjenigen doch um "einiges voraus" ist.
                        So etwas ist schlichtweg albern und dumm. Traurig nur, dass solche Leute es immer wieder schaffen, einem das Leben dann zur Hölle zu machen.

                        Mit Arbeitskollegen über privates zu reden habe ich aus diesem Grund auch schon lange aufgegeben. Es sind eben Kollegen und keine Freunde, egal, wie sich sich im ersten Moment geben. Es ist auch egal, ob diese sich privat treffen.

                        Studiert zu haben oder gebildet zu sein, ist absolut keine "Schande". Und Menschen, die sich dann daran aufhängen, dass jemand kein Smartphone oder den Super Hightech PC mit Kaffeekochfunktion besitzt nur um der Illusion des besserseins wegen...Auf solch lächerliche Verhaltensweisen kann man gut und gern verzichten. Die sollten lieber ein gutes Buch lesen oder sich mal in ein Museum trauen. Vielleicht kommt ja dann doch noch der Aha Effekt.

                        Lass dich duch solche Leute nie wieder runterziehen! Das hat niemand nötig, egal welchen Alters. Wenn man erst verblöden muss um akzeptiert zu werden... Nun, armes Deutschland!!!

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                        • #13
                          AW: Typisch Deutsch ?

                          vergiss das mit dem "typisch Deutsch". Jede Nation hat ihre typischen Spinnereien. Jeder der längere Zeit im Ausland gelebt hat, weiß das ! Geh doch mal nach Saudi Arabien, oder nach China. Da wird Dir Deutschland hinterher wie das Paradies vor kommen !

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                          • #14
                            AW: Typisch Deutsch ?

                            Hallo Ilythia,

                            danke für deine liebe Antwort. Richtig wir leben in einem armen Deutschland. Es werden nur die Menschen akzeptiert die cool sind und so welche wie ich oder wir mal über den Tellerrand hinausschauen. Wenn du möchtest können wir uns auch hier privatnachrichten schreiben lg würde mich echt freuen.

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                            • #15
                              AW: Typisch Deutsch ?

                              @Loner: Diesen Eindruck habe ich leider auch. Wobei ich aber noch nie im Ausland berufstätig war (arbeite jedoch für ein internationales Unternehmen).

                              @Ilythia: Genau, der „Störfaktor“ wird beseitigt. Und dann ist wieder alles beim Alten. Ganz toll. Die Story mit dem „armen“ Kollegen ist echt heftig. Wenn ich das lese, bin ich froh, dass ich niemals beim Mobbing gegen andere mitgemacht habe. Sonst würden die anderen Opfer sich vielleicht auch mit den „Fieslingen“ gegen mich verbünden, möglich ist alles wie man an deinem Beispiel sieht…

                              Ich dachte auch, dass eine Erweiterung des eigenen Horizonts für die Kollegen interessant ist. Weniger gebildete Leute haben aber oftmals viel zu große Komplexe, um sich für Themen zu öffnen, mit denen sie sich noch nie beschäftigt haben. Das ist sehr schade. Wenn man sich mit ihnen darüber unterhalten kann, machen sie dicht und zicken rum. Sie haben Angst, dass sie nicht mithalten können.

                              @Sofie: Ich denke du wirst dein Privatleben in Zukunft gut unter Verschluss halten, nehm´ ich mal an… wäre nicht die schlechteste Idee. Ich habe an meiner Noch-Arbeitsstelle fast nichts Persönliches über mich verraten und wurde trotzdem nach wenigen Wochen zum Mobbing-Opfer auserkoren. Beim Mittagessen konnte ich halt bei gewissen Themen nicht mitreden. Ich besitze u. a. auch kein Smartphone, mag Kulturreisen und kann mit ausgedehnten Shoppingtouren wenig anfangen. Es fällt halt nach einer gewissen Zeit schon auf, wenn die Kolleginnen beim Essen immer über dieselben Dinge reden und ich fast nichts dazu beisteuern kann (sie fragen irgendwann auch nach).

                              Deine Literatur-Diskussion mit dem Kunden ist auch so eine typische Sache. Wir hatten vor ein paar Monaten 2 andere Sekretärinnen hier zu Besuch, die an einem ausländischen Standort arbeiten (sie sind auch gebürtig aus diesem Land). Die andere gemobbte Kollegin meinte irgendwann, dass sie schon mal einen Kurztrip in diese Stadt gemacht hat und zählte kurz die interessantesten Sehenswürdigkeiten auf. Dann ist eine der Mobberinnen total aggressiv geworden und meinte, sie solle gefälligst aufhören, unseren ausländischen Gästen deren eigene Heimat zu erklären. Sie wüssten doch wohl selbst, was es in ihrer Heimat so alles gibt. Lächerlich.

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