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Mobbing durch Pflegepersonal

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  • #16
    AW: Mobbing durch Pflegepersonal

    Susanne, lass dir Zeit. Vieles muss auch wirklich erst sacken, bis man seine eigenen Ideen dazu entwickeln kann.

    Du machst das genau richtig.
    Denn so gehst du sicher, auch DEINEN für dich passenden Weg zu finden, nur dann bist du authentisch.
    So hast du die Chance, passgenau für dich zu agieren, statt zu kopieren - denn was bei anderen funktioniert und Erfolg hat, muss nicht unbedingt auch für dich passen, denn jeder Mensch ist so individuell und darf auch sein individuelles Erfolgsrezept finden, mit dem er sich auch wohlfühlt.

    Ja, ich würde mich sehr freuen, wenn du mir mal später schreibst, wie dein Weg aussah und was dir gelungen ist, was sich verändert hat.

    Gutes Gelingen und weiterhin ganz viel Kraft und positive Gedanken das wünsche ich dir sehr.

    Herzliche Grüße
    Sabine

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    • #17
      AW: Mobbing durch Pflegepersonal

      Hallo Sabine und alle anderen. die mir vielleicht helfen können,

      ich habe versucht, Deine Vorschläge zu beherzigen, was mir nur im Ansatz gelungen ist - ohne dass auch ich nur ein wenig damit erreicht hätte. Leider ist es so, dass ich, zumindest zurzeit, keine Kraft für eine notwendige Auseinandersetzung habe. Meine Verzweiflung und meine Wut sind so groß, dass für einen kostruktiven Umgang mit diesen Menschen kein Raum mehr vorhanden ist. Natürlich spüren die das (denke ich mal). Ich bin so freundlich, wie es mir möglich ist, weil es nicht besser wird, wenn ich in die Auseinandersetzung gehe und mich damit überfordere.
      Da ich auch immer mal wieder Suizidgedanken habe, frage ich mich, ob ich das erzählen sollte. Darauf finde ich keine Antwort und bin mir unsicher. Deshalb brauche ich Hilfe dabei, um herauszufinden ob das Sinn machen würde, die mal mit meiner Wahrheit zu konfrontieren oder ob das eher unklug wäre.
      Nach wie vor geht es mir sehr schlecht mit der ganzen Situation. Die hören einfach nicht auf...

      Ich wäre Dir, liebe Sabine, und auch anderen, die sich vielleicht dazu äußern, sehr dankbar, mir auf die Sprünge zu helfen-

      Ganz herzliche Grüsse

      Susanne

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      • #18
        AW: Mobbing durch Pflegepersonal

        Liebe Yella!

        Danke für die Offenheit und die ausführlichen Schilderungen.

        Als Erstes: ich glaube Dir unbesehen, dass Dich das alles SEHR belastet, dass Dich DEINE ERLEBNISSE sehr irritieren und dass Du das genauso empfindest , wie Du es schilderst. Das glaube ich Dir und das muss wirklich ganz fürchterlich für Dich sein.

        Du bist ein intelligenter Mensch, Du schreibst hier am PC, im Forum, Du SUCHST HILFE und Du BRAUCHST HILFE ... deshalb erlaube mir ein offenes hilfreiches Wort.

        Alles was Du schilderst, KÖNNTE in der Tat so sein...ABER es wären real betrachtet ein paar Zufälle zuviel.

        Ich bin kein Fachmann, aber medizinisch nicht unbeleckt... und ich glaube dass Du ganz dringend Hilfe brauchst durch einen guten Psychotherapeuten oder besser einen Psychiater. Es ist gut möglich, dass es sich um Wahnvorstellungen handelt,die in Schüben verlaufen können ( erinnere Dich an die guten Zwischenzeiten, wo alles ok war ), die einem sehr schwer zusetzen können und natürlich ganz erheblich die Lebensqualität und auch die partnerschaftlichen und zwischenmenschlichen Beziehungen belasten. Das ist schlimm für alle Betroffenen aber es gibt sehr gute Mittel und Wege um es herauszufinden, es genau abzuklären und dann die entsprechende Therapie einzuleiten, und - wovon ich absolut überzeugt bin- Dir helfen zu können damit DAS alles aufhört. Und das möchtest Du doch, oder ? Es ist einen Versuch wert, es muss ein guter Therapeut sein, wende Dich an Deinen Hausarzt um Hilfe oder such selber online in den Arztlisten in Deiner Nähe.

        Wie gesagt, ich glaube Dir Deine Empfindungen , Du erlebst es als real, aber es gibt eben auch solche Krankheitserscheinungen, die einen Dinge glauben machen, die nicht real existieren, und man selber kann das nicht einordnen und einschätzen, deshalb BITTE ich Dich um Deiner selbst Willen: sprich mit einem Therapeuten und sag ihm von mir aus auch, dass das jemand hier geschrieben hat. Niemand ist vor so etwas gefeit, das kann uns alle treffen, das beste Beispiel sind Depressionen und so viele Menschen scheuen sich, Hilfe anzunehmen.

        Du bist eine kluge Frau, wer hier schreibt, ist ein kommunikativer offener zugänglicher Mensch und ich weiss, Du wirst zumindestens darüber nachdenken und es in Erwägung ziehen. Wer hier schreibt darf auf ein offenes Ohr und Hilfe hoffen.

        Ich umarme Dich unbekannterweise und wünsch Dir den Mut und das Vertrauen, diesen Schritt zu versuchen.

        Alles wird gut, Yella.

        Ganz herzlich

        Schwester

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        • #19
          AW: Mobbing durch Pflegepersonal

          Hallo Schwester,

          ich danke Dir für Deine Überlegungen und dass Du Dich auf meine Situation eingelassen hast.
          Natürlich habe ich selbst immer wieder an meinen Wahrnehmungen gezweifelt und Dein Vorschlag, mich an einen guten Psychater zu wenden, ist bereits geschehen. Wenn Du meinen ersten Beitrag aud Seite 1 gelesen hast, weißt Du es ja. Dort hatte ich ja gleich zu Beginn meines Hilferufes darauf hingewiesen, dass ich bei einem sehr erfahrenen Psychiater war, der seit 20 Jahren psychiatrische Gutachten erstellt (Ganz so ausführlich bin ich da jedoch nicht darauf eingegangen). Nachdem er mich 1 1/2 Stunden untersucht hat, konnte er keine Psychose, keinen Wahn feststellen. Bin jedoch sowieso in Behandlung eines Psychtherapeuten, der versucht, mir zu helfen. Es ist sehr schwierig, mit des Situation zurecht zu kommen, aber das weißt Du ja. Also, ich tue, was ich kann, was mir möglich ist.
          Danke noch mal für Deine Worte und wenn Du noch einmal zu meinem Problem Stellung nehmen magst, würde ich mich freuen.

          Herzliche Grüsse
          Susanne

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          • #20
            AW: Mobbing durch Pflegepersonal

            Liebe Susanne,

            meine Empfehlung wäre, sich wirklich jemanden vor Ort bei dir zu suchen, der dir dabei hilft, wieder die Stärke zu bekommen für einen konstruktiven Umgang mit diesen belastenden Situationen - die Frage ist letztlich, wie kann eine gelingende Kommunikation gestaltet sein, um wieder miteinander ins Gespräch zu kommen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen.

            Ob dies dein Psychotherapeut erbringen kann, kannst nur du beurteilen - wenn nicht, dann weiß er vielleicht einen kompetenten Berater in deiner Nähe, der sich auf dieses Gebiet spezialisiert hat.

            Eventuell fällt mir noch ein, sich vertrauensvoll an die Krankenkasse zu wenden - die müssten doch auch so etwas wie Schlichtungsstellen und Vertrauensleute haben, die sich um so etwas kümmern. Oder bin ich da wieder einmal meiner Zeit voraus und das wäre ein schöner Gedanke für die Zukunft??? Möglich wär's.

            Du warst ja auf meiner Internetseite und hast dort lesen könne, wie ich arbeite. Ich könnte mir vorstellen, dass das eine Arbeitsweise wäre, die dir helfen könnte - nur, wie du selbst ja festgestellt hast, bin ich leider zu weit weg von dir.
            Sollte dich die Methode ansprechen, dann findest du auch einen ILP-Coach/Therapeuten in deiner Nähe. Wenn du auf die Seite unseres Fachverbandes www.ilpv.org gehst, ist rechts der Button ILP-Coachs, den du anklicken kannst und unter deiner PLZ findest du Kollegen von mir gelistet, die per Qualitätslabel geprüft und vom Verband empfohlen werden.

            Für heute liebe Grüße - ich hoffe, es geht dir recht schnell wieder besser

            Sabine.

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            • #21
              AW: Mobbing durch Pflegepersonal

              Liebe Sabine,

              danke für Dein unermüdliches Engagement. Auf die Schnelle habe ich jetzt keine/n Therapeuten in meiner Nähe gefunden. Vielleicht erreiche ich noch etwas. wenn ich mich so "durchtelefoniere". Es könnte eine Methode sein. die mich anspricht. An die KK kann ich mich auch noch wenden.

              Danke und herzliche Grüsse

              Susanne

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              • #22
                AW: Mobbing durch Pflegepersonal

                Viel Glück bei der Suche, Susanne! Und noch etwas: schau auch auf die kleinen Dinge, die gelingen und die du erfolgreich realisiert hast. Auch wenn das Endergebnis bzw. dein Endziel noch in weiter Ferne liegt, du legst auf dem Weg dorthin kleine Schritte zurück und setzt einen Fuß vor den anderen.

                Schärfe deinen Blick für die Mini-Erfolge und erfreue dich daran, dass dir wieder ein gaaanz kleiner Schritt gelungen ist.

                Zum Beispiel, wenn der Pflegedienst bei dir war - und es läuft ja nie 100 % identisch ab -, frage dich anschließend, was heute gut war, was ist gelungen, was ist nicht eskaliert, wobei hattest du ein gutes Gefühl, was hat dir gefallen etc.

                Vielleicht schreibst du diese Dinge anschließend auf.

                Wir Menschen neigen ja leider dazu, uns auf die negativen Dinge regelrecht einzuschießen und es fällt uns um ein Vielfaches leichter, zu meckern, zu bemängeln, zu kritisieren uns aufzuregen etc. als mal ein Lob und eine Anerkennung auszusprechen, wenn Dinge gut sind. Das "liegt" uns einfach nicht so, leider.

                Deshalb ist es auch so schwierig, die Dinge mal von einer anderen Perspektive zu betrachten - das Aha-Erlebnis und die Erkenntnisse, die man daraus gewinnt, sind jedenfalls eine völlig neue Erfahrung und hebeln so manchen Konflikt aus den Angeln.

                Vielleicht kommt dir ja noch eine weitere Idee, was du mit diesen als positiv empfundenen Dingen noch tun könntest.

                In diesem Sinne
                ein schönes Wochenende wünsche ich dir, liebe Susanne.

                Herzliche Grüße
                Sabine.

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                • #23
                  AW: Mobbing durch Pflegepersonal

                  Hallo liebe Susanne!

                  Ja, ich hab gelesen, dass du von einem Gespräch mit einem Therapeuten geschrieben hast, die 1,5 Stunden erschienen mir natürlich wesentlich zu kurz, bzw nur EINE Sitzung. Aber wenn Du schon in guten Händen bist in einer Gesprächstherapie , ist das ein guter Schritt.

                  Mit Deiner Grunderkrankung hast Du natürlich ein großes Handicap, Schmerzen, Beeinträchtigungen ohne Ende, da wird auch die Seele irgendwann verletzlich und zermürbt. Vieles, was ein gesunder Mensch einfach wegstecken würde, bezieht man dann konkret auf sich und empfindet es um ein Vielfaches schlimmer. Irgendwie sieht man auch die guten Dinge nur noch randständig, aber das Schlechte /Unangenehme dafür doppelt und dreifach.

                  Natürlich kann es immer mal passieren, dass es auch unsensiblere Pflegekräfte gibt oder diese unter großem Zeitdruck stehen, die Touren sind oft hart geplant.

                  Aber dass das für ALLE Mitarbeiter verschiedener Pflegedienste gilt und für JEDE Situation, das halte ich für sehr unwahrscheinlich.

                  Und natürlich gibt es auch mal unglückliche Momente, wo man zb auf einen Schlauch des Katheters tritt und dieser herausgezogen wird, was für den Patienten sehr unangenehm ist... oder beim Umlagern oder Herausnehmen eines MS -Patienten aus dem Bett ist dieses für den Patienten unweigerlich auch mit Schmerzen verbunden, was in der Sache der Erkrankung liegt, auch Pflegekräfte können nicht schwebend zaubern und schmerzlos einen Transfer garantieren, aber dass sie es absichtlich machen mag ich nicht glauben, nicht für JEDEN und für JEDE Situation.Ich denke, sie sind auch sehr unglücklich darüber, wenn sie merken, dass der ihnen anvertraute Patient Schmerzen hat.

                  In der heutigen Zeit herrscht ein scharfer Konkurrenzkampf zwischen den Diensten und die Kontrollen und Qualitätsanforderungen durch die Pflegekassen sind streng. Wenn sich also solche "Verfehlungen" lautbar machen würden, wäre das das Todesurteil für einen Pflegedienst, aber wenn es unbegründet ausgesprochen wird ist das auch so eine Art Rufmord. Das kann sich eigentlich niemand leisten und es würde mich also nicht wundern, wenn sie freiwillig das Handtuch werfen und die Pflege an einen anderen Dienstleister abtreten, denn damit wäre Dir als letztes gedient, weil Du auf Pflege angewiesen bist ... wer soll dann noch kommen...

                  Da Du schon mehrere Dienste hattest, gehe ich natürlich davon aus, dass untereinander die Problematik Deiner Pflege bekannt ist und sie besonders sensible und ausgewählt professionelle Mitarbeitern zu Dir schicken.

                  Was ich für ausgeschlossen halte ,ist die Tatsache, dass Dein Schlüssel an fremde Menschen weitergegeben wird, das ist absolut UNMÖGLICH, Susanne. Da würde ich für meine Berufskollegen also die Hand ins Feuer legen- und spätestens an dieser Stelle kamen mir also meine ersten Überlegungen, welche ich Dir schrieb.

                  Ich kenne einen Fall aus meiner Praxis, dort waren schon alle Pflegedienste der Umgebung und wir waren die letzte Pflegedienst, den sie noch nicht hatten. Trotz aller Bemühungen und wirklich absolut korrekter und einfühlsamer fleissiger Mitarbeiter kam es laufend zu Konfrontationen und Beschuldigungen bis hin zum Diebstahl und ich musste als Leiter- wie auch alle bisherigen Pflegedienstleiter vor mir- zu ihrem Anwalt, bei dem sie Anzeige erstattet hatten. Keine schöne Geschichte...

                  Wie gesagt, ich glaube Dir unbesehen, dass Du es so, wie Du es schilderst auch im Inneren erlebst und empfindest- DU erlebst es so, aber REAL ist es nicht, und das ist das Dilemma, was es zu lösen gilt.

                  Das waren nochmal meine Gedanken zu Deinem Kummer. Es nützt Dir aus meiner Sicht gar nichts, wenn ich Dich bestärken würde in der Annahme, dass alle Pflegekräfte schlecht sind und somit Deine Empfindungen bestätige und verstärke. Das würde es noch forcieren, ich möchte Dich zum Überlegen anregen und einen wirklich guten Therapeuten empfehlen, welcher der Ursache auf den Grund gehen und ggf auch eine medikamentöse Therapie einleiten kann, es gibt so gute Neuroleptika ( Medikamente) dagegen.

                  Ganz herzliche Grüsse und wirklich auch von Herzen gute Besserung und Seelenfrieden wünscht Dir
                  Schwester

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                  • #24
                    AW: Mobbing durch Pflegepersonal

                    Zitat (Schwester): "... DU erlebst es so, aber REAL ist es nicht, und das ist das Dilemma, was es zu lösen gilt..."

                    Schwester, mich würde interessieren, woher nimmst du diese Gewissheit?

                    Meine Erfahrung: es gibt nichts, was es nicht gibt!

                    Auch wenn sich für mich vieles sehr unwahrscheinlich anhört und ich dir recht gebe, dass ein solches permanentes Verhalten der Pflegekräfte in höchstem Maße geschäftsschädigend ist, so hat sich hier ganz sicher eine Spirale verselbstständigt, die es zu durchbrechen gilt.

                    Susanne hat nicht die Kraft dazu und muss einfach gestärkt und ermutigt werden, die Gespräche und den Kontakt in einer anderen Form als bisher fortzuführen, Dinge anders zu machen, wenn man merkt, dass man mit der alten Verfahrensweise nur noch gegen die Wand läuft.

                    Bildlich ausgedrückt, stelle ich mir die Situation bei Susamme folgendermaßen vor: jede Seite hält ein Ende eines Gummibandes fest in den Händen. Das Band ist gespannt und wann immer es eine Seite mehr zu sich zieht, ängstigt es den anderen, spürt er Druck und sich komplett ausgeliefert, weil er weiß, wenn der Andere loslässt, tut es weh.

                    Nun gibt es genau zwei Möglichkeiten hier etwas zu ändern: entweder das Band kann gelockert und entspannt werden, dazu muss einer den Anfang machen und auf den anderen zugehen. Es lockern heißt, die Kommunikation und das Verhalten ändern.

                    Die zweite Möglichkeit, hier etwas zu ändern - jedoch nur temporär, zunächst - ist, jeder behält seine Spannung solange, bis einer das Band nicht mehr halten kann und loslässt. Das schmerzt zwar im ersten Moment noch einmal so richtig dolle, weil einem das ganze Ding um die Ohren fliegt. Anschließend ist es aber vorbei.

                    Da Susanne jedoch auf diese Menschen angewiesen ist und noch mehr darauf, mit ihnen gut zu kommunizieren, halte ich die letzte Variante für keine gute Lösung, weil neues Spiel - neues Glück könnte höchstwahrscheinlich bedeuten, dass das Gleiche Dilemma mit anderen Köpfen von vorne beginnt...

                    Ein schönes Wochenende

                    Sabine.

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                    • #25
                      AW: Mobbing durch Pflegepersonal

                      Zitat (Schwester): " ... und ggf auch eine medikamentöse Therapie einleiten kann, es gibt so gute Neuroleptika ( Medikamente) dagegen..."


                      ... mir fehlen die Worte ...

                      Gott sei Dank haben wir für alles eine Pille, die man flugs einwirft und schwups ist der Mensch wieder geländegängig.

                      Schwester, ich hoffe und gehe mal davon aus, dass du das nicht so gemeint hast, wie es sich hier liest.
                      Zum einen ist es sehr vermessen, das aus der Ferne und ohne den anderen zu kennen und einschätzen zu können so in den Raum zu werfen.

                      Sorry, wenn ich darauf so reagiere, wie das sonst keiner kennt von mir hier. Aber das ist in Deutschland leider keine unübliche Praktik in Psychiatrien und auch Ärzte sind hier - aus den verschiedensten, oft auch kommerziellen Gründen - meist sehr schnell dabei, ein Medikament zu verordnen, statt sich die Zeit und die Mühe zu machen, hinter die Fassade zu schauen und eventuell das Übel an der Wurzel zu packen.

                      Ich glaube, Susanne nimmt mit ihrem Krankheitsbild ohnehin genug Medikamente, die nicht ohne sind.

                      Sabine.

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                      • #26
                        AW: Mobbing durch Pflegepersonal

                        Hallo Sabine,

                        der Beitrag von Schwester kommt mir sehr bekannt vor. Auch diesen Weg bin ich gegangen und vor die Wand gelaufen.
                        Was nicht sein darf und kann, ist auch nicht und so sperren sich auch heute noch viele Menschen gegen die Tatsache, dass es das dritte Reich und die Ermordung und Menschenverachtung Millionen jüdischer Menschen überhaupt stattgefunden hat und außerdem: die Erde ist eine Scheibe... .
                        Als ich die Nachricht erst von Schwester und dann die von Dir las, war ich stief betroffen und mir war sehr zum weinen. Ich danke Schwester trotzdem für ihren Beitrag, auch wenn ich ihren vorgeschlagenen Weg, mich mit Neuroleptika abzuschiessen, auch kurze Zeit gegangen bin
                        Dein Beitrag hat mich sehr berührt. Eine so deutliche Stellungnahme, in der Du Dich auch mit Deiner Empörung zeigst, hat mir viel Mut gemacht. Ich gehe lieber den Weg, den Du mir aufgezeigt hast und versuche bei aller Wut und Verzweiflung, mir die positiven Dinge "rauszufischen". Da ich heute nicht gut geschlafen habe, höre ich erstt einmal auf, lasse mich hinlegen und versuche, mich zu entspannen.
                        Gern würde ich Dir mal eine Frage stellen, die vielleicht nichts im Forum zu suchen hat, bzw., ich weiß nicht, ob das geht.
                        Vielleicht hast Du ja eine e-mail-Aderesse auf Deiner Seite. Wenn ich wieder etwas Kraft geschöpft habe, werde ich nachschauen.

                        Für jetzt aber danke ich Dir für Deine Beiträge, die mich im positiven Sinn verblüffen und mir zeigen, dass es tatsächlich noch so etwas wie Vertrauen und Menschlichkeit gibt.

                        Herzliche Grüsse

                        Susanne

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                        • #27
                          AW: Mobbing durch Pflegepersonal

                          Hallo zusammen!

                          Erstmal `Ruhig Blut` :-)

                          Mitnichten möchte ich hier irgendjemanden unüberlegt mit Neuroleptika "abschiessen". Ich habe die Problematik gelesen, MEHRFACH... und einen deutlichen Hilfeschrei gehört und einfach versucht, die Dinge aus meiner Sicht zu beleuchten. Nach 32 Berufsjahren bin ich ja nun auch kein Frischling und mit sehr vielen Dingen in Berührung gekommen.

                          Der Vergleich mit dem dritten Reich hinkt aus meiner Sicht, das wäre Äpfel mit Birnen vergleichen.

                          Hier haben wir es doch mit einem Krankheitsbild zu tun, welches Depressionen und neuropsychologische Störungen wie Wahrnehmungsstörungen, die eigenen Affekthandlungen etcpp. zwangsläufig im Gepäck hat, dessen muss man sich bewusst sein.

                          Wenn nun Yella schreibt, dass sie bereits Suizidgedanken hat, dann gibt mir das sehr zu denken. Wer schon einmal eine Depression hatte, weiss sehr genau, dass man bestimmte Dinge nicht positiv lenken kann, so sehr man das vielleicht möchte, aber man kann nicht. Und der weiss auch, dass man alles, aber auch alles ,was einem negativ erscheint, sofort GEGEN SICH gerichtet sieht.

                          Liebe Frau "Coach", Sie zeichnen hier ein Bild von der Psychiatrie und von der Pflege wie vor 50 Jahren- das finde ich erschreckend und fatal.

                          Ich habe nie bestritten, dass es den ein oder anderen Vorfall, welchen Yella beschrieben hat, nicht gegeben haben kann- aber die Beleuchtung der Dinge sehe ich nicht als Verschwörungstheorie gegen sie, sondern einfach als Mißgeschicke, welche - gerade eben durch diese unterschiedliche Wahrnehmung im Zuge der Depression und Krankheit- falsch interpretiert wurden. Dass es auch nicht immer psychologisch geschulte Mitarbeiter gibt, dass es auch mal bei den Krankenfahrern ein paar raue Gesellen gibt, die gar nicht wissen können, wie die Patientin, welche sie gerade befördern, beschaffen ist, das will ich gar nicht in Abrede stellen.

                          Seien sie zb. versichert: es gibt keinen OP-Pfleger, welcher vorher eine Kanüle in Desinfektionsmittel taucht... die Haut wird desinfiziert mit Desinfektionsmittel und in vielen Fällen wir es nicht abgewischt vor dem Einstich- das brennt nun leider mal, aber eben bei allen Patienten. Die laxe Antwort: Das muss auch brennen... ist natürlich nicht sehr glücklich gewählt, das geb ich zu :-)

                          Natürlich gibt es manchmal Dinge, von denen wir uns im Vorfeld nicht vorstellen konnten, dass sowas überhaupt möglich ist. Aber eine derartige Häufung von solchen Sachen über wohl 10 Jahre ist aus meiner Sicht nach wie vor unwahrscheinlich, das würde bedeuten, dass jeder der dort im Gesundheitswesen arbeitet von Grund auf schlecht ist, und so ist es NICHT.

                          Das würde auch bedeuten, dass jede Einrichtung , wo sie auch immer war, im Vorfeld informiert wurde , was " da für ein Patient kommt", das halte ich für absolut unwahrscheinlich.

                          Und nichts weiter wollte ich erreichen, dass Yella darüber nachdenkt, dass es sich um KEINE Verschwörungstheorie und Mobbing handelt, sondern um die unglücklichen Begleiterscheinungen ihrer sehr schweren Krankheit, und die Spirale, welche sich in ihr aufgebaut hat, gilt es zu durchbrechen.

                          Und wenn ich nun lese, dass sie gerne leben möchte, aber am Ende ihrer Kräfte ist und das Wort Suizidgedanken fällt, dann läuten leider bei mir alle Alarmglocken, wo sie doch schon über Jahre in psychotherapeutischer Behandlung ist und Gespräche noch und nöcher geführt hat und imaginäre Bänder geschwungen und gezogen hat...das mag ja alles begleitend sehr wichtig und unerlässlich sein, ob es wirklich einzig und allein hilft, bezweifle ich.

                          Die modernen Psychotherapeutika sind mitnichten eine Crux, sie sind ein Segen und ich gehe wirklich davon aus, dass sie verantwortungsvoll eingesetzt werden und schon manchen aus seinem Teufelskreis befreit und vor dem Schlimmsten bewahrt haben. Aus kommerziellen Gründen sehe ich eher die Gefahr, dass Medikamente eher ungern und zu wenig verabreicht werden, weil jeder Arzt und Therapeut heute Rechenschaft ablegen muss, über das, was er verabreicht und die Kosten flach halten muss.

                          Wäre ich in ihrer Situation ( der von Yella), ich würde nicht zögern, den medikamentösen Schritt zu gehen. Es sind ja auch keine Therapien, die man nicht zumindest versuchsweise in Absprache mit dem Arzt wieder ausschleichend beenden könnte, um zu sehen, ob es besser geworden ist.

                          Es ist einzig und allein mein Versuch gewesen, ihre Aussagen zu interpretieren und ihr zu helfen, tut mir leid,wenn das hier so falsch ankommt.

                          Natürlich kenne ich Yella nicht - genausowenig wie Sie übrigens, Frau Coach - und kann nur das für mich beleuchten, was ich zu lesen bekomme. Und Konstruktives ergibt sich nun meistens nur auch aus unterschiedlichen Beleuchtungen und Meinungen- das ist wohl - so hoffe ich - unisono. Brainstorming sozusagen.

                          Ich habe fertig, und werde mich zu diesem Thema auch nicht mehr äussern.

                          Vielleicht ist Yella schon den Schritt gegangen in ein Forum für MS-Kranke, wo sie sich austauschen kann mit Menschen und Fachleuten, die gleiches durchleben müssen und dort auch Ansätze und Bewältigunsstrategien findet.

                          Yella, ich wünsche Ihnen oder Dir wirklich aus tiefstem Herzen alles Gute und Kraft- und das meine ich auch so wie ich es sage.

                          Ich wünsche Dir einen Therapeuten, der weiss, was er tut und adäquat handelt der Situation entsprechend - und das VERTRAUEN in Deine Therapeuten und in Deine Pflegekräfte.

                          Ganz herzlich

                          Schwester

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                          • #28
                            AW: Mobbing durch Pflegepersonal

                            Hallo


                            Ich gehöre auch zur Sparte Pflegepersonal und muß dazu mal sagen das ich schon in meiner langjährigen Berufserfahrung die eine oder andere garstige " Schwester " kennenlernen durfte aber so prinzipiell mutwillig über Jahre hinweg Mobbing eines Kranken auch noch in verschiedenen Pflegeeinrichtungen erscheint mir schon recht paranoid.
                            Wie geht es dir heute .Erkläre dich mal genau - ich werde aus deinen Aussagen nicht schlau bisher

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                            • #29
                              AW: Mobbing durch Pflegepersonal

                              Würdest du im Gesundheitswesen arbeiten wüßtest du das Medikamente NICHT DER URSPRUNG ALLEN ÜBELS sind.

                              Sie wirken gezielt und effektiv mit richtiger Diagnostik und Begleittherapien.

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