Zitat von Sinkflug
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Ein ... wollte von mir eine Haus kaufen. Im Vertrag war eine nicht akzeptale Klausel und eine desaströse Finanzierung. Ich habe deshalb den Vertrag nicht unterschrieben. Daraufhin hat ... versucht mich über seinen Anwalt zu zwingen bzw. er forderte Schadensersatz. Im Gegenzug foderte ich Schadensersatz.
Mein Anwort an ... bzw. an seinen Anwalt
Sehr geehrter Herr RA X
es ist sehr freundlich ein Vermittlungsgespräch zwischen Ihrem Mandanten und mir im Beisein der jeweiligen Rechtsbeistände anzuregen. Es wäre hierzu allerdings unumgänglich, dass Herr .... nun endlich die Finanzierungsbestätigung der Bank vorweist. Darauf warte ich seit dem ...
Am .... stellte sich nämlich heraus, dass bei Herrn ... eine Finanzierungslücke in der Größenordnung von ca. 30 000 Euro besteht. Die finanzierende Bank, respektive Frau ..., hat es abgelehnt mir diesen Finanzierungsplan zu senden und auf Herrn .... verwiesen. Der wiederum verwies mich an die Bank. Ich komme deshalb nicht umhin festzustellen, dass, zu meinem Nachteil, Verantwortlichkeiten nach Belieben hin- und hergeschoben werden.
Den mir durch das Verschulden von Herrn ... entstandenen Schaden beziffere ich, vorbehaltlich einer weiteren Überprüfung, auf ca. 3000 Euro.
Sie bemängeln in Ihrem Schreiben vom .... den folgenden Text: "...im Zusammenhang mit dem Verkauf des Hauses in ...., haben sich einige Merkwürdigkeiten ereignet. Seit ca. 2 Monaten erhalte ich immer wieder Anrufe, in denen mir eigenartige Fragen gestellt werden.
Beispielsweise möchten die ausschließlich männlichen Anrufer wissen, ob mir bekannt sei, wie schnell ein Öltank brennt; ob ich eine gute Glasversicherung hätte oder ob das Haus mit Pestiziden verseucht wäre. Die Anrufe konnten bisher nicht zurück verfolgt werden."
Aufgrund dieser Anrufe war ich gezwungen, verschiedene Versicherungen ab zu schließen. Ich nehme diese Androhungen nach wie vor sehr ernst. Die Einlassungen Ihres Mandanten hierzu finde ich unpassend.
Im Hinblick auf die angebliche E-Mail darf ich nochmals feststellen: ich habe keine Mail von Ihnen oder Herrn .... erhalten. Sie haben mir, trotz Aufforderung, weder den Text, noch die Mailaddresse des Absenders oder des Empfängers genannt. Es ist also nicht richtig, dass ich die in Ihrem Brief vom ..... von Ihnen erwähnte E-Mail erhalten habe.
Mit freundlichen Grüßen
... Die Geschichte geht noch weiter. Bei Interesse kann ich noch mehr schreiben.
MfG Sinkflug
Ein ... wollte von mir eine Haus kaufen. Im Vertrag war eine nicht akzeptale Klausel und eine desaströse Finanzierung. Ich habe deshalb den Vertrag nicht unterschrieben. Daraufhin hat ... versucht mich über seinen Anwalt zu zwingen bzw. er forderte Schadensersatz. Im Gegenzug foderte ich Schadensersatz.
Mein Anwort an ... bzw. an seinen Anwalt
Sehr geehrter Herr RA X
es ist sehr freundlich ein Vermittlungsgespräch zwischen Ihrem Mandanten und mir im Beisein der jeweiligen Rechtsbeistände anzuregen. Es wäre hierzu allerdings unumgänglich, dass Herr .... nun endlich die Finanzierungsbestätigung der Bank vorweist. Darauf warte ich seit dem ...
Am .... stellte sich nämlich heraus, dass bei Herrn ... eine Finanzierungslücke in der Größenordnung von ca. 30 000 Euro besteht. Die finanzierende Bank, respektive Frau ..., hat es abgelehnt mir diesen Finanzierungsplan zu senden und auf Herrn .... verwiesen. Der wiederum verwies mich an die Bank. Ich komme deshalb nicht umhin festzustellen, dass, zu meinem Nachteil, Verantwortlichkeiten nach Belieben hin- und hergeschoben werden.
Den mir durch das Verschulden von Herrn ... entstandenen Schaden beziffere ich, vorbehaltlich einer weiteren Überprüfung, auf ca. 3000 Euro.
Sie bemängeln in Ihrem Schreiben vom .... den folgenden Text: "...im Zusammenhang mit dem Verkauf des Hauses in ...., haben sich einige Merkwürdigkeiten ereignet. Seit ca. 2 Monaten erhalte ich immer wieder Anrufe, in denen mir eigenartige Fragen gestellt werden.
Beispielsweise möchten die ausschließlich männlichen Anrufer wissen, ob mir bekannt sei, wie schnell ein Öltank brennt; ob ich eine gute Glasversicherung hätte oder ob das Haus mit Pestiziden verseucht wäre. Die Anrufe konnten bisher nicht zurück verfolgt werden."
Aufgrund dieser Anrufe war ich gezwungen, verschiedene Versicherungen ab zu schließen. Ich nehme diese Androhungen nach wie vor sehr ernst. Die Einlassungen Ihres Mandanten hierzu finde ich unpassend.
Im Hinblick auf die angebliche E-Mail darf ich nochmals feststellen: ich habe keine Mail von Ihnen oder Herrn .... erhalten. Sie haben mir, trotz Aufforderung, weder den Text, noch die Mailaddresse des Absenders oder des Empfängers genannt. Es ist also nicht richtig, dass ich die in Ihrem Brief vom ..... von Ihnen erwähnte E-Mail erhalten habe.
Mit freundlichen Grüßen
... Die Geschichte geht noch weiter. Bei Interesse kann ich noch mehr schreiben.
MfG Sinkflug
Mein erster Text folgt unten. Geschickt habe ich dann den in dieser Beitragsreihe zuerst enthaltenen Text.
Sehr geehrter Herr RA xxx,
es ist sehr freundlich ein Vermittlungsgespräch zwischen Ihrem Mandanten und mir im Beisein der jeweiligen Rechtsbeistände anzuregen.
Dies erinnert mich an John Allens Lieblingsanekdote mit der Bischof Tutu die Situation der Farbigen in Südafrika charakterisierte:
“We were at Edward Kennedy’s house for dinner, and Tutu told a joke about PW and Pik Botha taking him waterskiing on the Orange River. When someone pointed out that that seemed like a very nice thing to do, he replied: ‘You obviously don’t know too much about crocodile hunting!’”
Ich will Ihnen dies gern näher erläutern:
Wie Sie wissen wohne ich xxx.
Die Fahrtstrecke beträgt hin- und zurück xxKilometer. Bezogen auf meinen PKW ergeben sich daraus Kosten in Höhe von mindestens 1560 Euro.
Ich bin schwerbehindert, es ist deshalb unumgänglich, dass mich meine Frau begleitet. Dadurch kann sie ihre Geschäftstätigkeit nicht ausüben. Der Nettoverlust für meine Frau beträgt 200 Euro täglich.
Ich selbst bin Betreiber xxxx . Ein Ausfall von 30 Euro pro Tag ist sicherlich nicht zu hoch angesetzt.
Ein Aufenthalt von 5 Tagen verursacht insgesamt Kosten in Höhe von mindestens 3190 Euro. Darüber hinaus sind unsere Mitarbeiter betroffen, die für diesen Zeitraum in "Zwangsurlaub" gehen müssen.
Die Summe von ca. 3 000 Euro habe ich Herrn xxx mehrfach und ausdrücklich genannt und ihn darauf hin gewiesen, dass ich aufgrund dieser hohen Kosten und meiner angeschlagenen Gesundheit nicht, wie manchmal bei Hausverkäufen üblich, hin- und her verhandeln kann.
Ich habe ihm ferner erklärt, dass aufgrund dieser speziellen Situation der Kaufvertrag grundsätzlich eine uneingeschränkte "Schubladenlöschung" enthalten muss.
Neben dem Kaufpreis in Höhe von xxx 000 Euro wurde aus den genannten Gründen die Schubladenlöschung unveränderbarer Bestandteil der zwischen Herrn xxx und mir am xxx getroffenen Vereinbarungen. Es wurde außerdem vereinbart, dass bis zu meinem Geburtstag am xxx der notarielle Kaufvertrag unterzeichnet werden sollte.
Nachdem ich meinen und den Geburtstag von Herrn xxx am sss abgewartet hatte und bis dahin keinerlei Nachricht bei mir eingetroffen war, rief ich Herrn xxx an.
Dabei stellte sich heraus dass noch nicht einmal die Finanzierung des Hauses gesichert war. Im Gegenteil!
Herr xxx versuchte bei diesem Gespräch eine Finanzierungslücke in der Größenordung von mehr als xx 000 Euro auf mich abzuwälzen.
Ich habe dies mit dem Hinweis auf die bereits erhebliche Verringerung des ursprünglichen Kaufpreises von xxx 000 Euro auf xxx 000 Euro abgelehnt.
Des weiteren machte ich ihn darauf aufmerksam, dass ich aufgrund dieser Sachlage andere Interessenten nicht mehr, wie bis dahin bereits geschehen, zurückweisen werde.
Im Zeitraum zwischen dem xxx bis xxx erklärte Herr xxx, dass er nun das Geld bis auf einen Restbetrag von xx 000 Euro zusammen habe, den er nur mit einem zinsintensiven Dispokredit überbrücken könnte. Mein Frau erklärte ihm daraufhin, dass sie gern bereit wäre diese Zinsen aus ihrer eigenen Tasche zu bezahlen, damit die Angelegenheit die sich nun schon über 2 Monate hinzog, endlich über die Bühne gehen kann.
Für den xxxx wurde ein Notartermin vereinbart. Zu diesem Termin konnte ich wegen einer Kfz-Panne nicht rechtzeitig kommen. Bei der nochmaligen, gründlichen Überprüfung des Kaufvertrags stellte ich fest, dass der Vertrag durch die Bank von Herrn xxx verändert worden war und nicht der mit Herrn xxx getroffenen Vereinbarung entsprach. Insbesondere wurde die Schubladenlöschung faktisch ausgehebelt.
In einem zweiten, wenige Tage später erstellten Vertrag war die Schubladenlöschung überhaupt nicht mehr vorhanden.
Herr xxx bzw. dessen Bank hat also dreifach die getroffenen Vereinbarungen ignoriert: Der Verkauf wurde um mehr als einen Monat hinausgezögert und die beiden Verträge entsprachen überhaupt nicht den ursprünglichen Vereinbarungen.
Im übrigen warte ich heute noch auf die von Herrn xxx angekündigte Finanzierungsbestätigung der Bank.
Dies und noch einige andere Vorkommnisse waren für mich wahrhaft triftige Gründe für einen Abbruch der von mir persönlich geführten Verkaufsverhandlung.
Da mich jeder Tag mindestens 260 Euro kostet, wurden die Verhandlungen von mir mit Herrn xxx in der xx KW d. J. xxxx definitiv und unwiderruflich abgebrochen.
Den durch das Verschulden von Herrn xxx entstandenen Schaden beziffere ich vorläufig auf ca. 3000 Euro.
Ich habe dies Herrn xxx mitgeteilt und ihm empfohlen sich zukünftig ausschließlich an meinen Makler Herrn xxxx zu wenden.
Warum Herr xxx sich nicht an Herrn xxx wendet ist mir völlig unverständlich zumal er dadurch hinsichtlich des Kaufpreises keinen finanziellen Nachteil hätte.
Stattdessen werden an die Adresse meiner ebenfalls schwerkranken Mutter Anwaltsbriefe geschickt, die geradezu gespickt sind mit der Androhungen "vor Gericht zu ziehen".
Vielleicht ist es für Sie möglich zukünftig die Adresse in meinem Briefkopf zu verwenden. Im übrigen ist dies auch mein Hauptwohnsitz. Es wäre also auch juristisch korrekt diese Adresse zu verwenden.
Wenn Ihr Mandant in jeder Kleinigkeit einen Anlass sieht, mir mit einem Gerichtsverfahren zu drohen, dann ist dies bedauerlich. Es wird mich aber nicht dazu veranlassen von mir gemachte Aussagen zurück zu nehmen oder mein Verhalten in dieser Sache grundlegend zu ändern.
Sie bemängeln in Ihrem Schreiben vom xxxx den folgenden Text: "...im Zusammenhang mit dem Verkauf des Hauses in xxx haben sich einige Merkwürdigkeiten ereignet. Seit ca. 2 Monaten erhalte ich immer wieder Anrufe, in denen mir eigenartige Fragen gestellt werden.
Beispielsweise möchten die ausschließlich männlichen Anrufer wissen, ob mir bekannt sei, wie schnell ein Öltank brennt; ob ich eine gute Glasversicherung hätte oder ob das Haus mit Pestiziden verseucht wäre. Die Anrufe konnten bisher nicht zurück verfolgt werden."
Aufgrund dieser Anrufe war ich gezwungen verschiedene Versicherungen ab zu schließen. Ich nehme diese Androhung nach wie vor sehr ernst. Die Einlassungen Ihres Mandaten hierzu finde ich unpassend.
Im Hinblick auf die angebliche E-Mail darf ich mich ebenfalls wiederholen: ich habe keine Mail erhalten. Sie haben mir, trotz Aufforderung, weder den Text, noch die Mailaddresse des Absenders oder des Empfängers genannt. Es ist also nicht richtig, dass ich eine entsprechende E-Mail erhalten habe.
Im übrigen haben Sie immer noch nicht erklärt warum Sie Briefe nach Ablauf der von Ihnen gesetzten Frist absenden.
Sollte Herr xxx sich dazu entscheiden, die Verhandlungen neu zu beginnen und mit meinem Makler Kontakt aufnehmen, möchte ich zu Bedenken geben, dass von mir nach wie vor eine uneingeschränkte Schubladenlöschung gefordert wird.
Bei allen Beteuerungen hinsichtlich seiner Liquidität und der gebetsmühlenartig wiederholten Hinweise auf ein Notaranderkonto scheint mir in dieser Sache die Schubladenlöschung doch die wahre "Nagelprobe" zu sein.
Denn ohne Grund wurde sie wohl kaum zweimal aus den Verträgen entfernt.
Wenn alles so klar und abgesichert ist wie Ihr Mandant behauptet, dann schadet es doch niemandem wenn eine zusätzliche Sicherung vorhanden ist.
Im übrigen hat mich der Nachbar xx darauf aufmerksam gemacht hat, dass Herr xxx sich darüber im Klaren war, dass der erste Vertrag nicht ganz "hasenrein" war. Herr xxx hat sich gegenüber Herrn xxxx mit folgenden Worten zu diesem ersten Vertrag geäußert: "Ich glaube nicht, dass die (gemeint ist das Ehepaar xxx, also meine Frau und ich) diesen Vertrag unterschreiben. "
Herr xxx hat dann Herrn xxx angeboten eine Finanzierung über seine Bank zu organisieren. Herr xxxx hat dies abgelehnt, weil er der Meinung war, dass die (gemeint ist wiederum das Ehepaar xxxx) zu blöd sind um das zu merken.
Ich möchte dies nicht weiter kommentieren, darf aber darauf hinweisen, dass es für dieses Gespräch einen Zeugen gibt.
Mit freundlichen Grüßen
Soweit mein Entwurf, den ich dann doch nicht abgeschickt habe. Stattdessen die Kurzfassunge siehe oben.
Übrigens es hat keine weiteren Schreiben gegeben. Der Gegner hat aufgegeben.