das sein Mandant ein Depp ist?
Hier ein Versuch:
Sehr geehrter Herr RA R,
es ist sehr freundlich ein Vermittlungsgespräch zwischen Ihrem Mandanten und mir im Beisein der jeweiligen Rechtsbeistände anzuregen. Dies erinnert mich an John Allens Lieblingsanekdote mit der Bischof Tutu die Situation der Farbigen in Südafrika charakterisierte:
“We were at Edward Kennedy’s house for dinner, and Tutu told a joke about PW and Pik Botha taking him waterskiing on the Orange River. When someone pointed out that that seemed like a very nice thing to do, he replied: ‘You obviously don’t know too much about crocodile hunting!’”
Da Sie dieser Einwand sicherlich langweilt, zurück zur Sache: Für ein Vermittlungsgespräch wäre es unumgänglich, dass Herr C nun endlich die Finanzierungsbestätigung der Bank vorweist. Darauf warte ich seit dem 24. ... 2008.
Am 24. ... 2008 stellte sich, entgegen vorheriger Zusicherungen und Beteuerungen von Herrn C, heraus, dass bei Herrn C eine Finanzierungslücke in der Größenordnung von ca. 30 000 Euro besteht. Ich habe daraufhin auf einer sog. Schubladenlöschung und der Vorlage einer Finanzierungsbestätigung bestanden. Herr C war damit einverstanden und versprach die Angelegenheit zügig zum Abschluss zu bringen.
Was dann kam war allerdings das genaue Gegenteil!
Die finanzierende Bank, respektive Frau x, hat es abgelehnt mir die Finanzierungsbestätigung zu senden und auf Herrn C verwiesen. Der wiederum verwies mich an die Bank. Ich komme deshalb nicht umhin festzustellen, dass, zu meinem Nachteil, Verantwortlichkeiten nach Belieben hin- und hergeschoben wurden. Im Normalfall müsste sich die Finanzierungsbestätigung bei Ihrem Klienten befinden und dieser die Finanzierungsbestätigung rechtzeitig, d. h. vor dem notariellen Vertrag, an mich aushändigen. Dies ist definitiv nicht geschehen.
Im Kaufvertrag vom 1. Juli 2008 wurde die zwischen Herrn C und mir vereinbarte Schubladenlöschung durch Intervention der Bank faktisch ausgehebelt. Neben einigen anderen, nicht akzeptablen Veränderungen, war eine Teilzahlung vorgesehen. Angesichts der Finanzierungslücke von 30 000 Euro erscheint es mir deshalb, nach wie vor, legitim und unumgänglich eine Finanzierungsbestätigung zu verlangen. Da Herr C wiederholt beteuerte, dass es mit der Finanzierung keine Probleme gibt, kann ich absolut nicht verstehen warum er dieses Dokument nicht beibringt.
Sie bemängeln in Ihrem Schreiben vom 27. 2008 den folgenden Text: "...im Zusammenhang mit dem Verkauf des Hauses in x haben sich einige Merkwürdigkeiten ereignet. Seit ca. 2 Monaten erhalte ich immer wieder Anrufe, in denen mir eigenartige Fragen gestellt werden.
Beispielsweise möchten die ausschließlich männlichen Anrufer wissen, ob mir bekannt sei, wie schnell ein Öltank brennt und ob ich eine gute Glasversicherung hätte. Die Anrufe konnten bisher nicht zurück verfolgt werden."
Aufgrund dieser Anrufe war ich gezwungen, verschiedene Versicherungen ab zu schließen. Ich nehme diese Androhungen nach wie vor sehr ernst. Die Einlassungen Ihres Mandanten hierzu finde ich unpassend.
Im Hinblick auf die angebliche E-Mail darf ich nochmals feststellen: ich habe keine Mail von Ihnen oder Herrn C erhalten. Sie haben mir, trotz Aufforderung, weder den Text, noch die Mailaddresse des Absenders oder des Empfängers genannt. Es ist also nicht richtig, dass ich die in Ihrem Brief vom 27. 2008 von Ihnen erwähnte E-Mail erhalten habe.
Den mir durch das Verschulden von Herrn C bisher entstandenen Schaden beziffere ich, vorbehaltlich einer weiteren Überprüfung, auf mindestens 3 000 Euro. Dieser Betrag enthält: Kosten PKW, Verdienstausfall, etc.
Ich fordere Ihren Mandanten Herrn C, hiermit nachdrücklich auf, die Finanzierungsbestätigung, sowie die Belege für gezahlte Bereitstellungszinsen vorzulegen.
Für die Zusendung der Finanzierungsbestätigung, sowie der Belege über tatsächlich gezahlte Bereitstellungszinsen, setze ich eine Frist bis 30. 12. 2008
Mit freundlichen Grüßen
__________________
Soweit der Brief an den Anwalt.
Ein toller Typ der Anwalt! Hatte er doch versucht mir eine angebliche E-Mail unter zu jubeln, die ich tatsächlich aber nie erhalten hatte.
Mit solchen Tricks arbeiten die Herren Anwälte jetzt auch schon ...
So, genug geblöckt ( gebloggt )
Tut aber echt gut das mal in die Öffentlichkeit zu bringen !
Ankündigung
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Keine Ankündigung bisher.
Wie sag ich dem Anwalt der Gegenpartei
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