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Mobbing durch Chef

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  • Mobbing durch Chef

    Ich werde seit ca. einem Jahr intensiv gemobbt (heißt das so?). Ich bin seit sechs Jahren in einer kleinen Firma beschäftigt und es wird immer schlimmer.

    Jetzt hat das Ganze seinen Höhepunkt erreicht. Morgen werde ich die Kündigung einreichen. Ich kann einfach nicht mehr.

    Ich habe folgende Fragen: Ich möchte den ganzen Mist mal loswerden, insbesondere was alles vorgefallen ist. Gibt es so eine Art Telefonseelsorge für Mobbingopfer?

    Ich möchte nicht mehr in die Firma gehen. Ich habe einen Monat Kündigungsfrist. Ich versuche mich krank schreiben zu lassen.
    Wenn das nicht funktioniert (habe mich seit Jahren nicht mehr krank schreiben lassen. Und ich weiß nicht, ob mein Hausarzt das ohne weiteres für einen Monat kann) habe ich Fragen zur fristlosen Kündigung: Wäre Mobbing ein Grund? Ich bekomme mein Geld jeden Monat sehr spät, nie pünktlich. Wäre das ein Kündigungsgrund?

  • #2
    Da ich vor Wut platze werde ich es Euch doch einmal erzählen.
    Ich möchte noch um etwas bitten: Bitte stellt diesen Eintrag NICHT vorne auf Eurer Homepage. Ich bin ein wenig ängstlich, da ich nicht weiß, was noch rechtlich auf mich zukommt.

    Zuerst zu meiner Person: Ich bin ca. 40 Jahre alt, habe eine kaufmännische Ausbildung und habe studiert.
    Es ist nicht mein erster Job. Meine Arbeitszeugnisse etc. waren immer sehr gut.
    Aus privaten Gründen arbeite ich Teilzeit. In meinem alten Job habe ich ca. 20 % mehr verdient. Ich habe diesen angenommen, da er mir die Chance gab vormittags zu arbeiten. Das war auch etwas, was ich von Anfang an immer klar gesagt habe: Ich arbeite vormittags.
    Einen Arbeitsvertrag habe ich nicht. Mein Chef hat mich immer wieder vertröstet, dann wurde es ganz vergessen.

    Die ersten 4,5 Jahre in diesem Job liefen sehr gut. Es ist eine kleine Firma. Ich wechsel mich mit meiner Kollegin ab. Sie arbeitet also, wenn ich nicht da bin. Mein Chef schien auch sehr zufrieden mit mir zu sein.

    Dann fing er an nörgelig zu werden. Er lies mich ein und den selben Brief bis zu zehn Mal neu schreiben. Er lies mich auch andere Arbeiten immer und immer wieder machen. Manchmal schmieß er die Sachen weg, ohne das es einen Grund gab. Ich ging davon aus, dass es meinen Chef gesundheitlich und dadurch auch seelisch nicht so gut ginge und entschuldigte damit sein Verhalten. Aber es wurde immer schlimmer.

    Als ich mal auf seiner Anweisung hin ein Fax sendete, ries er mir mitten im Sendevorgang den Stecker aus der Dose. Ich könnte doch nicht einfach so faxen, sagte er.

    Ehrlich gesagt wurde ich mit der Zeit immer genervter. Die Kontrollen wurden auch immer schlimmer. Mittlerweile kontrolliert er sogar meine Notizen und schreibt mir vor, welche Zettel ich dafür zu nehmen habe. Ich möchte erwähnen, dass ich diese Zettel nach getaner Arbeit weg schmeiße. Es handelt sich nicht um solche Telefonnotizzettel oder ähnliches. Sondern nur um Sachen wie: "Heute noch xy anrufen".

    Dann fing er an die ganze Büroorganisation umzustellen. Und hörte mitten in der Umstellung auf um mit einem anderen System zu beginnen. Dieser Vorgang läuft jetzt seit 1,5 Jahren. Er beginnt etwas, hört auf, ändert wieder alles usw. Die Folge: Chaos.

    Anfang diesen Jahres war es ganz schlimm. Eine neue Kollegin wurde eingestellt und ich bekam immer mehr Vorwürfe zu hören: "Der Gärtner könnte das besser als Sie". "Sie kosten mir sowieso zu viel Geld" usw.

    Dann kündigte diese Kollegin nach sehr kurzer Zeit und auf der Arbeit war es wieder erträglich. Es ging den ganzen Sommer lang gut.

    Nun hat er seit ca. 3,5 Monaten wieder eine neue Kollegin eingestellt. Ihr könnt Euch denken, was jetzt kommt: Nur Vorwürfe. Das schlimme ist, mir werden Fehler angelastet, die ich nicht gemacht habe. Die größtenteils von der Neuen verursacht wurden (die übrigens wieder billiger ist als ich. Allerdings hat sie auch Probleme z.B. mit dem kompletten Office Paket) Sage ich etwas dagegen, heißt es, ich würde die Fehler nur abschieben.

    Nun sind unsere Aufgabengebiete sehr streng unterteilt und man Fehler wirklich gut zuordnen.

    Doch der Höhepunkt war vor ca. drei Wochen. Ich sollte aufeinmal, ohne Vorwarnung, nachmittags arbeiten. Und das wortwörtlich von heut auf morgen. Die neue Kollegin wünscht das angelbich so (ich habe die neue noch gar nicht kennen gelernt). Ich sträubte mich dagegen und brachte meine Argumente vor. Schließlich waren die Arbeitszeiten für mich Grundvoraussetzung. Ich habe auch seit sechs Jahren keine Lohnerhöhung bekommen und noch nie deswegen gemotzt. In anderen Firmen hätte ich mehr verdienen können.

    Ende vom Lied: Ich habe mich breit schlagen lassen und meine Arbeitszeiten umgeändert. Mein Chef war sehr zufrieden. Das war am Montag. Er beauftragte mich auch, etwas für ihn zu machen. Das habe ich ihn dann auch vorgelegt.

    Heute wurde ich zwei Stunden am Stück angemotzt. Was mir einfallen würde, die Arbeitszeiten auszusuchen, wie ich es möchte (????). Ich hätte keinerlei Anspruch auf diese Arbeitszeiten (????).
    Ab Januar würde sich alles ändern und dann würde ich so arbeiten, wie er es sagt!

    Dann wurden mir wieder die Fehler der anderen vorgeworfen.

    Der absolute Höhepunkt war aber die Sache, die ich am Montag gemacht habe. Mein Chef beschuldigte mich, ich hätte sie an mich gerissen und meiner Kollegin weggenommen. Das ist der totale Blödsinn, ich reise mich doch nicht um Arbeit. Ich sagte:" O.K., dann sollten wir aber besprechen, wie es gemacht wird".

    Da ist er total ausgerastet:Ich sollte den Mund halten. Natürlich lief ich puterrot an. Aber er sagte nur: Er wüßte nicht, was ich mich IMMER aufrege, die Sache wäre jetzt erledigt. Es wird so gemacht, wie er es wollte (was das komplette Gegenteil von dem war, das er mir Montag erzählte). Er will nicht drüber reden.

    Und ist die Türe herausgerauscht.

    Ich habe schon vorher mit meinem Mann über Kündigung gesprochen. Leider habe ich trotz Bewerbungen noch keinen neuen Job.

    Ich bin ehrlich gesagt total fertig. Ich habe mich immer sehr engagiert und was bekomme ich: Den Tritt im Hintern. Ich komme ihm entgegen und verzichte auf meine Arbeitszeiten und was ist: Ich werde angeschrieen.

    Das schlimme ist: Ich habe ihm gesagt, dass ich diese Woche noch nicht so arbeiten möchte. Meine Oma ist im Krankenhaus und ich will sie besuchen. Jetzt hat er gesehen, dass mein Auto am Wochenende vorm Krankenhaus stand. Und macht mir Vorwürfe, weil ich doch da schon gewesen bin. (Ich habe noch anderes zu erledigen und stehe auch auf dem Standpunkt, dass ich ihm absolut keine Rechenschaft abgeben muss).

    Dabei denke ich noch nicht einmal, dass die Sache mit den Arbeitszeiten rechtens war. Schließlich zählen auch mündliche Vereinbarungen. Und da ich beweisen kann, dass ich schon seit sechs Jahren so arbeite, würde mir auch jedes Arbeitsgericht Recht geben.


    ----------------

    Einfügung Admin - hallo Maria, ich habe Deine Mailadresse gelöscht. Damit ist sichergestellt dass keine Rückschlüsse auf Deine Person möglich sind. Ist das ok ?

    Mfg Admin

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    • #3
      bin das erste mal auf so einer seite würde mich freuen wenn ich eine antwort bekommen würde und wenn du auch meine Email adresse löschen könntest?



      ------------ admin --------

      E-Mail Adresse wurde gelöscht

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      • #4
        Liebe Maria, wie hast Du das die ganzen Jahre ausgehalten? Ich glaube, ich hätte das nicht gekonnt. So wie ich das sehe will Dein Chef Dich loswerden. Vielleicht läßt er auch Frust ab, aber das bestimmt nur in zweiter Linie. Da steckt ein System dahinter. Ich verstehe dass Du genug von all diesen Gemeinheiten hast, aber: Bevor Du morgen losgehst und kündigst: Kannst Du Dich nicht krank schreiben lassen und die Zeit sinnvoll nutzen um Zeit zu gewinnen, Dich zu sammeln und zu sortieren? Dich von einem Profi beraten zu lassen? Etwa einer Mobbing-Beratungsstelle, Frauenberatungsstelle und dergleichen? Da sitzen Profis die sich mit diesem schändlichen Getue auskennen und Dich beraten können. Vielleicht gibt es eine Strategie mit der Du Deinen Arbeitsplatz retten kannst. Denn: Es wird immer schwerer einen Job zu kriegen, gerade jetzt! Eine Krankschreibung sollte überhaupt kein Problem sein, schließlich bist Du extrem belastet. Vielleicht muß es noch nicht mal eine Krankmeldung sein, Dein Chef wüßte dann dass seine Attacken langsam wirken und macht vielleicht verstärkt weiter. Aber laß Dich doch in jedem Fall beraten, ich glaube, Du wärest überrascht über die Möglichkeiten die Du hast und über die Hintergründe von mobbing allgemein und speziell in Deinem Fall.

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        • #5
          Hallo Admin!
          Vielen Dank für die Hilfe. Ich bin ein wenig unbeholfen in Sachen Forum. Es ist sehr nett, dass Du mir unter die Arme greifst.

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          • #6
            Zum einen: Er könnte mich jederzeit kündigen. Dadurch, dass es nur ein kleiner Betrieb ist unterliegt er nicht dem Kündigunsschutzgesetz. Aber genau das ist auch das Problem: Ich kann mich nicht versetzen etc. lassen. Ich habe nur den einen Chef, er ist ja auch der Firmeninhaber.

            Ich denke, er braucht jemanden zum abreagieren. Jemanden den er für alle Fehler verantwortlich machen kann und der ihm trotzdem noch den Laden schmeißt.

            Ich habe das Gefühl, er hat die Kontrolle irgendwie verloren. Ist schwer einem Außenstehenden zu beschreiben.

            Informiert habe ich mich natürlich. Ich werde wohl auch jetzt der Gewerkschaft beitreten.

            Bei Thema Krankschreibung muss ich ehrlich gesagt lachen. Da gibt es bei uns nämlich nur ab und an mal eine Lohnfortzahlung. Meistens eher keine. Ja, dass ist nicht richtig. (Und es ist ein großer Witz: Kleine Betriebe bekomme die Lohnfortzahlung nämlich erstattet!)

            Deswegen macht er übrigens keine Arbeitsverträge. Mit niemanden. Gibt er offen zu. (Obwohl ich soetwas auch ohne Arbeitsvertrag anfechten lassen könnte. Regelmäßige Lohnzahlungen beweisen ja, dass ich dort gearbeitet habe)

            Frage bitte nicht, wie oft ich versucht habe mit meinem Chef zu reden. Er redet sich auch immer mit gesundheitlichen Problemen heraus.

            Ich bin durch meinen Mann gott sei Dank in der Lage aufzuhören. Natürlich tut es mir auch finanziell weh. Außerdem bin ich deprimiert. Aber mein Entschluss steht fest: Es reicht!

            Ich denke, was ich jetzt bräuchte wäre eine Beratung um meine Perspektiven abzuchecken. Nicht einfach ein neuer Job, vielleicht mal etwas anderes oder eine Weiterbildung. Kennt jemand dafür einen guten Ansprechpartner, also nicht nur die Arge?

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            • #7
              Ein Laufbahnberater/-in oder Coach - kostet aber. Ich habe sowas nie in Anspruch genommen aber Freunde und manche waren begeistert, andere hatten schlechte Erfahrungen.
              Ethik

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              • #8
                Hallo Maria,
                das ist ja wohl der Hammer was Du da schreibst.
                Nicht zu fassen was der sich alles rausnimmt warum kann man Chefs nicht dran kriegen für nicht vorhandene Arbeitsverträge??
                Selbst wenn er G. Probleme hat gibt es Ihn nicht das Recht auf Dr rumzuhacken.
                Reden bringt da auch nichts mehr wechsle die Arbeit.

                lg

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                • #9
                  Hallo Mobbinggegner.

                  Ich sehe das genauso. Ich habe ja versucht mit ihm zu reden. Und Lösungen zu finden. Ich bin ihm ja auch mit Arbeitszeiten und Co. entgegen gekommen. Aber da kommt ja nichts zurück.

                  Im Moment fallen mir hunderte Beispiele ein, was alles schief gelaufen ist. Zum Beispiel im August. Der letzte Tag vorm Urlaub. Den ganzen Tag hatte ich wenig zu tun und sozusagen nur Ablage gemacht. Ca. eine halbe Stunde vor Feierabend knallt er mir eine sehr schwierige Terminsache auf den Tisch. Der Termin war schon seit sage und schreibe 4! Monaten abgelaufen. Ich kannte diese Sache bis dato noch nicht (sonst wäre sie schon längst erledigt gewesen).

                  Er sagte, die müsste JETZT noch schnell erledigt werden, da er sonst Ärger bekommt. War ich sauer! Habe es natürlich nicht geschafft in der halben Stunde. Und ich sah auch nicht ein, länger zu bleiben!!! Nicht für so einen Mist. Hätte er mir die Sache noch morgens gegeben, wäre es gut gewesen.

                  Was ich im Moment so schlimm finde, ist das sein Kontrollwahn sich auf mein Privatleben ausbreitet. So meinte er, ich sollte Abends und am Wochenende telefonisch Bereitschaft schieben für eventuelle Fragen.

                  Habe ich eigentlich schon erwähnt, dass ich eine unterbezahlte Teilzeitkraft war?

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                  • #10
                    Noch zum Kontrollwahn: Will ich einmal pünktlich gehen, muss ich mich rechtfertigen und ihm mitteilen, welche Termine ich dann nachmittags wahrnehme. Es ist echt unglaublich. Schließlich ist das meine Zeit und die kann ich verplanen wie ich will.

                    Aber die Masche macht er immer. Ich sage ihm, wenn ich nichts zu tun habe. Und wann kommt er damit an? 10 Minuten vor Feierabend. Und ist dann sehr beleidigt, weil ich nicht länger bleibe.

                    Ich habe nichts gegen Mehrarbeit. Ich habe oft genug Überstunden geschoben. Aber es muss einsehbar sein. Und das war für mich nur noch Schikane!

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                    • #11
                      Hallo Maria

                      gehe zum Psychologen, sie schreiben einen auch krank und Du bist hier am Ende. Ein Burnout dauert mindestens 4 Wochen und es heißt nicht, dass Du geheilt bist.... und Du kannst ja auch sofort wieder krank werden - da ist der Psychologe gut und möglicherweise kennt er/sie weitere Ärzte. Man kann eine Kur auch verschrieben lassen... damit gewinnst Du Zeit und auch eine Auszeit für Dich.

                      Du hast das Problem, dass Du keinen Vertrag hast und dies nutzt er seit Jahren aus und Du hast Dich ausnutzen lassen, weil Du an diesen Job geglaubt hast. Ich wurde mich jetzt abgrenzen, da Du so oder so gehen willst. </div>
                      Ethik

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                      • #12
                        So, die Kündigung ist nun raus. Sollte er auf eine weitere Mitarbeit bestehen, werde ich mich auch krank schreiben lassen (auch wenn mir das schwer fällt). Eine Kur denke ich, brauche ich wohl nicht.

                        Beim nächsten Job werde ich wohl vorsichtiger sein und auch auf einen Arbeitsvertrag bestehen.

                        Aber jetzt kommen noch ein paar harte Wochen. Ich muss mich ja noch um das Arbeitszeugnis kümern. Irgendjemand einen Tipp, eine Buchempfehlung für mich?

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                        • #13
                          Hallo Maria,

                          ich kann Dir nur raten eine Rechtsberatung in Anspruch zu nehmen, ich weiß, dass die AWO kostenlose Rechtsberatungen anbietet.

                          Mit reden kommt frau leider nicht viel weiter, ich habe es auch wieder und wieder mit Gesprächen versucht, hat leider nicht viel genützt! Als ich gar nicht weiter wußte, habe ich mich mit einem Fachanwalt für Arbeitrecht und Mobbing in Verbindung gesetzt. Habe mich beraten lassen und als es gar nicht mehr ging hat dieser einen Brief geschrieben. Natürlich wurde von meinem Arbeitgeber alles abgestritten, es ist alles meine Schuld....bla, bla.... nach dem Motto, es kann nicht seine was nicht sein darf!

                          Solche Menschen dürfen nicht einfach so davon kommen, klar der Job ist pfutsch und es ist in der heutigen Zeit sehr schwierig eine neue Anstellung zu finden, aber meine Gesundheit und mein Seelenfrieden ist mir wirklich wichtiger!

                          Ich wünsche Dir viel Kraft! Halte durch!

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                          • #14
                            Hallo Anstand,

                            ich denke, es wird so oder so auf einen Anwalt herauslaufen. Ich denke nicht, dass ich so einfach an mein Zeugnis oder an mein letztes Gehalt komme. Und ehrlich gesagt, möchte ich auch nicht weiter hinterher rennen.

                            Ich hoffe nur, dass es keine Probleme mit der Rechtsschutzversicherung gibt.

                            Ehrlich gesagt blicke ich ganz optimistisch in die Zukunft. Ich habe mir schon ein paar interessante Stellen zum bewerben heraus gesucht. Montag geht es los.

                            Was mir noch ein riesen Bammel bereitet, ist die Antwort von meinem Chef. Ich werde nicht ans Telefon gehen, wenn er anruft (sieht man ja). Ich denke, er wird mir dann einen bösen Brief oder Mail schreiben. Ich kenne ihn ja und weiß, dass er das bereits mit anderen Leuten so gemacht hat.

                            Zum einen habe ich eine panische Angst vor einem solchen Brief (bin noch sehr verletztlich) auf der anderen Seite hoffe ich dann endlich enien "Beweis" in der Hand zu haben. Mit dem ich dann zum Rechtsanwalt gehe.

                            Irgendwo hoffe ich, dass man die Angelegenheit gütlich zu Ende bringt. Ich mein Geld, mein Zeugnis und meine Papiere bekomme und dann alles erledigt ist. Auf der anderen Seite kenne ich ihn und weiß, dass er diese Kündigung (ich habe übrigens keine Gründe in der Kündigung angegeben) nie akzeptieren wird.

                            Mitte des Jahres hat ein Kunde ihm gekündigt und er hat einen unglaublichen Palaver gemacht. Das sagt eigentlich alles.

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                            • #15
                              Hallo Maria, mein gott, was bist Du für eine brave, anständige Arbeitnehmerin. Warum machst du Dir nicht einfach mit freizeitorientierter Schonhaltung einen lauen Arbeitstag . Dann hat
                              dieser Psycho wenigstens einen Grund, auszurasten. Ich kenne Dich
                              natürlich nicht aber wenn Du Dich traust und er wieder einmal wissen will, warum Du pünktlich gehst dann sag einfach weil Du im Gegensatz
                              zu manch einem anderen ein erfülltes Sexleben führst und deshalb ein
                              ausgeglichener Mensch bist.
                              Nach sechs Jahren mehr oder minder korrekten Lohnstreifen gilt
                              übrigens arbeitsrechtlich für Dich der Tarifvertrag Deines Bundeslandes.
                              Falls Dein Chef das anders sieht halte ihm einmal vor Augen dass Du
                              ohne gültigen Vertrag grundlos und ohne schadensersatzpflichtig zu
                              werden von der Arbeit fernbleiben könntest.
                              Mich ärgert, wieviel Gedanken und Empathie Du an ein- verzeih bitte-
                              solches Arschloch verschwendest. Umgekehrt scherrt er sich einen
                              Dreck um Deine Gefühle und Deine Gesundheit.
                              Rede offen mit Deinem Hausarzt, lass Dich durchchecken und knall
                              eine Krankschreibung nach der anderen hin, immer bis zu sechs Wochen
                              aber immer mit anderer Diagnose. Dein Chef muss dann ohne Arbeitsleistung den Lohn fortzahlen und das tut ihm richtig weh.
                              Bewirb Dich in der Zeit auf Teufel komm raus. Glaub mir, Du findest
                              und verdienst etwas besseres.
                              Grüsse Chris

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